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Zur Rolle von Religion bei der Integration MIT Zugewanderten 8. Tiroler Integrationsenquete

Montag, 13. November 2017, 09.00 bis 17.30 Uhr

Innsbruck, Landhaus 1, Eduard-Wallnöfer-Platz 3, Großer Saal

Mit Gottes Hilfe?

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Die Integrationsenquete ist eine gemeinsame Veranstaltung von Land Tirol, Abt. Gesellschaft und Arbeit -

Bereich Integration; Stadt Innsbruck, MA III – Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration; Haus der Begegnung;

Tiroler Integrationsforum; Katholische Pädagogische Hochschule Edith Stein.

Angesichts einer laizistisch geprägten Verfassung und einer liberalen Gesellschaftshaltung verlieren religiöse Einstellungen, Praktiken und Traditionen in unserer Gesellschaft seit einigen Jahrzehnten an Bedeutung. Die Freiheit zur Ausübung der Religion aber ist durch die Rechtsordnung geschützt und religiöse Einrichtungen nehmen eine bedeutende Stellung in unserer Gemeinschaft ein. Diese Ordnung hat über lange Zeit sehr gut funktioniert und nur selten Anlass für Konflikte geboten.

Mit der Zuwanderung von Menschen haben sich zuletzt neue religiöse Überzeugungen in unserer Ge- sellschaft etabliert. Religion hat für viele Zugewanderte eine große Bedeutung, teilweise auch bedingt durch die Diaspora-Situation, in der Religion eine gute Möglichkeit der Versicherung der eigenen Iden- tität bietet. Bei manchen länger Ansässigen entsteht der Eindruck von Überfremdung und die Angst, dass nicht-christliche Religionen zu viel Einfluss auf unser Leben gewinnen könnten – oft völlig unab- hängig von der eigenen Religiosität. Das bewirkt eine Rückbesinnung auf die religiöse Prägung unserer Gesellschaft – wohl eher als politische Strategie, denn als tatsächliche religiöse Wiederbelebung.

Speziell im Integrationsprozess spielen damit Religionen eine bedeutende Rolle: Sie tragen einerseits zum „Othering“ bei, weil sie der Grenzziehung zwischen UNS und den ANDEREN dienen und motivieren andererseits zu Begegnung und Anerkennung. Dass religiöse Überzeugungen häufig mit patriarchalen Traditionen vermengt werden, macht die Fragestellungen in diesem Bereich noch komplexer.

Bei der Enquete informieren wir uns über Entwicklungen in Europa und Rahmenbedingungen in Österreich. Und wir diskutieren praktische Fragen im Umgang mit Religion im Integrationsprozess.

Vorläufiges Programm

Einstieg

Tiroler Religionsgemeinschaften stellen sich vor Zur Rolle der Religion(en) für die Integration

Prof.in Dr.in Naika Foroutan, stellvertretende Direktorin des Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung an der Humboldt-Universität Berlin sowie Leiterin des Arbeitsbereichs

„Integrationsforschung und Gesellschaftspolitik“ und der Forschungsgruppe „Junge Islambezogene Themen in Deutschland“

Rechtliche Rahmenbedingungen für die Ausübung von Religion in Österreich

ao. Univ.-Prof. MMag. DDr. Christian Stadler, Institut für Rechtsphilosophie, Religions- und Kulturrecht der Universität Wien, seit 2013 Leiter der Forschungsgruppe „Polemologie & Rechtsethik“ des Instituts für Rechtsphilosophie (angefragt)

Praktisch Herausforderungen: Impulse und Diskussion

Sichtbarkeit von Religion im öffentlichen Raum (Ass. Prof. DI Dr.Wolfgang Andexlinger, MA III – Leiter der Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration, Stadt Innsbruck)

Umgang mit religiösen Haltungen und Regeln im Schulalltag (Mag.a Maria Plankensteiner-Spiegel, Samir Redzepovic, BSc, beide LSR, Dir.in Irene Loferer, VS Reichenau, angefragt)

Antidiskriminierung (Mag.a Isolde Kafka, Leiterin Servicestelle Gleichbehandlung und Antidiskriminierung, Land Tirol)

Radikalisierungsprävention – Erfahrungen aus Bayern, (Bayerische Staatskanzlei für Internationale Beziehungen, angefragt)

Selbstverständnis der Religionsgemeinschaften zum Integrationsprozess Ausklang

Moderation: Mag.a Johanna Neußl, Moderatorin und Kommunikationsexpertin

Anmeldung: Die Teilnahme an der Enquete ist kostenlos, aus organisatorischen Gründen bitten wir jedoch um eine Anmeldung bis zum 03.11.2017 im Haus der Begegnung, Rennweg 12, 6020 Innsbruck, Tel 0512 / 587869 oder hdb.kurse@dibk.at

Referenzen

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