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Archiv "Honorar: Ärztekammer sollte Stellung nehmen" (24.08.1998)

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A-1994 (6) Deutsches Ärzteblatt 95,Heft 34–35, 24. August 1998

S P E K T R U M LESERBRIEFE

wenn der Patient einen Nut- zen haben soll.

Dr. med. Gerhard Lacha- wietz, Josef-Ludwig-Straße 10, 65549 Limburg

Medizinstudium

Zu dem „Seite eins“-Beitrag „Qua- litätsverlust“ von Dr. Harald Clade in Heft 26/1998:

Ergänzungsbedürftig

Der Kommentar von Dr.

Clade zur anstehenden No- vellierung der ärztlichen Ap- probationsordnung ist minde- stens in zwei Punkten ergän- zungsbedürftig:

Die Einführung des Fa- ches Allgemeinmedizin als obligatorisches Lehrgebiet ist keineswegs in der Novel- lierung vorgesehen, sondern bereits seit 20 Jahren an allen deutschen Universitäten rea- lisiert (nicht hingegen die von den Gesundheits- und Kultusministern immer wie- der geforderte Institutionali- sierung). Die Positionierung als „mögliches Wahlfach im

praktischen Jahr“ ist hinge- gen völlig unzureichend: sie verhindert, daß alle Kolle- ginnen und Kollegen unab- hängig von ihrer späteren Berufstätigkeit zumindest einmal die Gelegenheit be- kommen, primärärztliche Tä- tigkeit aus eigener Anschau- ung zu erleben. Die Allge- meinmedizin sollte also un- ter allen Umständen Pflicht- fach im praktischen Jahr werden.

Im Gegensatz zur Mei- nung von Herrn Clade wird den Interessen der Länder keineswegs Rechnung getra- gen. Die Bundesländer ha- ben von Anfang an klarge- macht, daß sie eine deutlich praxisnähere Ausbildung mit stärkerer Berücksichtigung hausärztlicher Aspekte wün- schen. Dieser Wunsch ist in dem jetzt vorliegenden No- vellierungsentwurf unzurei- chend berücksichtigt.

Prof. Dr. med. Michael M.

Kochen, MPH, FRCGP, All- gemeinmedizin der Georg- August-Universität Göttin- gen, Robert-Koch-Straße 42, 37075 Göttingen

Honorar

Zu dem Leserbrief „Für Gotteslohn“

von Dr. Ulrich Kleemann in Heft 24/1998:

Ärztekammer sollte Stellung nehmen

Ich stimme mit Herrn Kol- legen Kleemann völlig über- ein. Wir älteren Ärzte haben nie Kollegen Rechnungen gestellt und schielten auch nicht auf eine Kiste Wein als Gegenwert – selbst nicht in Zeiten, als wir noch keine Kassenzulassung hatten, und da ging es uns bestimmt schlechter als heutigen Jung- ärzten. Warum nimmt die Ärztekammer keine Stellung zu diesem Thema? Ich habe jedenfalls noch nie etwas dar- über gelesen. Sie könnte bei- spielsweise den Kollegen empfehlen, nicht mehr als den 1,5fachen Satz zu for- dern. Höhere Rechnungen

sollten ihr zwecks Stellung- nahme zugeschickt werden.

Aber es geht wie bei Pati- enten, die eine überzogene Rechnung erhielten: Die Kas- se wird es wohl zahlen.

Dr. med. Gerd Höfling, Beethovenstraße 5, 42480 Wülfrath

Auf Grundwerte besinnen

Herr Kollege Kleemann hat mir aus dem Herzen ge- sprochen. Man kann ihm nur uneingeschränkt zustimmen.

Auch ich habe während mei- ner gesamten ärztlichen Tätigkeiten Kollegen und de- ren Familien nie ein Honorar abverlangt. Gerade in einer Zeit zunehmender Merkanti- lisierung unseres Standes soll- ten wir uns alle wieder unse- res Stammvaters Hippokrates erinnern und dem erneut mehr Gewicht beimessen, was er seine Schüler geloben

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ließ. Eine gedeihliche Zu- kunft unseres Volkes kann es nur geben, wenn die Grund- werte wieder die allgemeine Anerkennung finden. Wir Ärzte sollten auf diesem Weg mit gutem Beispiel vorange- hen. Vielleicht ist gerade das Problem geeignet, einen er- sten Schritt in die richtige Richtung zu veranlassen.

Obermedizinalrat Dr. med.

habil. Joachim Richter, Au- gustastraße 26, 02826 Görlitz

IGEL-Liste

Zu dem Beitrag „Sinnvolle Klarstel- lung oder ,Geschäftemacherei‘?“ von Josef Maus in Heft 15/1998:

Praxiserprobte Realität

An der Sinnhaftigkeit, Aktualität und dem offen- sichtlichen Nutzen des IGEL- Konzeptes (individuelle Ge- sundheitsleistungen) für alle Partner des Gesundheitssy- stems kann kein Zweifel be- stehen. Umfragen zeigen, daß bei allen Bevölkerungs- schichten eine bedeutende Nachfrage nach Gesundheits- angeboten, zugleich aber auch die Bereitschaft zur per- sönlichen Finanzierung be- steht. Die entscheidende Fra- ge ist, ob und wie qualifiziert die IGEL-Idee jetzt in der Praxis umgesetzt wird. Zwei- felsohne setzt dies zunächst die innere Bereitschaft zur Veränderung alter Denk- und Verhaltensstrukturen des Arz- tes voraus. Für das benötigte Know-how inhaltlicher, orga- nisatorischer, wirtschaftlicher und psychologischer Art ist eine systematische Vorbe- reitung erforderlich. Dazu gehört eine genaue Kosten- Nutzen-Analyse der privat- ärztlichen Zusatzleistungen für deren Ausbildungsauf- wand und die praktische Durchführung.

Der IGEL-Katalog ist de facto ein Orientierungsrah- men, der den niedergelasse- nen Arzt zur Kreierung eige- ner Praxis-IGEL ermutigen sollte. „Marktrenner“ wer- den weniger Reiseberatung oder Berufseignungsuntersu-

chung, sondern vor allem se- riöse Angebote für Befind- lichkeitsstörungen, gezielte Gesundheitsprävention, wirk- same Steigerung von Fitness und Wellness sowie Besse- rung psychosozialer Lebens- qualität sein.

Mehr berufliche Unab- hängigkeit, Lebensqualität und vor allem die existentiel- le Sicherung der Kassenpra- xis dürfte der Nutzen für alle sein, die sich diesem neuen Aufgabengebiet ernsthaft stel- len. Denn die IGEL-Idee ist bereits eine praxiserprobte Realität, die nun mit der Ver- öffentlichung des Katalogs sanktioniert wurde. Werden doch IGEL-analoge Konzep- te von einigen Kassenärzten schon seit Jahren mit großem Erfolg praktiziert. Erfahrun- gen aus dem „Selbstzahlerbe- reich“ Gesundheit könnten in der jetzigen Phase der Unsi- cherheit vielen Leitlinien sein für gezieltes und effizientes Vorgehen zur praktischen IGEL-Anwendung.

Dr. med. Franz Milz, Ziegel- berger Straße 3, 87730 Bad Grönerbach

GKV

Zu dem Kommentar „Super-GAU für die GKV“ von Dr. med. Lothar Krimmel in Heft 24/1998:

Weiterer Super-GAU

In Heft 24/1998 droht noch ein weiterer Super- GAU für die GKV, den Herr Dr. Krimmel kommentieren sollte, die Forderung des BDA-Chefs Dr. Kossow nach einem Quartalsfallwert von 120 bis 150 DM für Haus- ärzte.

Zum Vergleich: In unse- rer orthopädischen Gemein- schaftspraxis (Fachgebiets- röntgen, Sonographie, Osteo- densitometrie, ambulantes Operieren, eigene Kran- kengymnastik und Bewe- gungsbad) hatten wir bei zirka 9 500 Fällen im Jahr folgende Quartalsfallwerte:

1995 – 121 DM, 1996 – 117 DM, 1997 – 121 DM (1987 – 108 DM); Unkosten im Be-

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reich GKV zirka 70 Prozent (1997)!

Wenn für den Hausarzt 120 bis 150 DM, dann bitte für den Orthopäden 170 bis 200 DM Quartalsfallwert. Und das im Rot-Grünen Global- budget – realitätsferner geht es wohl nicht mehr.

Dr. med. Ulrich Wettmann, Hochstraße 74a, 58511 Lü- denscheid

Hebammen

Zu dem Beitrag „Hebammen wollen ihr Tätigkeitsfeld ausbauen“ in Heft 14/1998 und dem Leserbrief dazu

„Ärztliche Vorsorge hervorragend“

von Dr. med. Manfred Steiner in Heft 24/1998:

Offen diskutieren

. . . Könnte man in einer offenen Gesellschaft nicht auch die Chance nutzen, of- fen über eine Problematik zu diskutieren? So hätte man fragen können, ob Frau Weiß (Präsidentin des Bundes der Deutschen Hebammen e.V.) aus monetären Gründen wei- tere Aufgaben an ihren Be- rufsstand binden möchte.

Man hätte fragen können, warum denn Schwangere in Zukunft zur Vorsorge zu zwei verschiedenen Adres- sen sollen, wenn sich doch ein System bestens etabliert hat; daß Hebammen allein von ihrer Ausbildung her überhaupt nicht in der Lage sind, differenzierte Proble- me in der Vorsorge zu thera- pieren, wird von Frau Weiß nicht angesprochen. Viel- leicht möchte sich die Präsi- dentin einmal mit Patientin- nen unserer Praxis unterhal- ten, ob „psychologische und soziale Probleme zu kurz kommen“?

Dr. med. Hans Joachim Ho- fer, Wallstraße 48, 97631 Bad Königshofen

Stellung beziehen

. . . Meine jetzige (dritte) Schwangerschaft verläuft bisher ohne Besonderheiten.

Vor einigen Wochen teilte

ich meiner Gynäkologin mit, daß ich beabsichtige, die nächste Vorsorgeuntersu- chung durch eine Hebamme durchführen zu lassen. Dar- auf meinte die Ärztin, dann solle ich unbedingt die Inter- valle zwischen den Untersu- chungen auf drei statt vier Wochen verkürzen. Es ist doch wohl die hier implizier- te Unterstellung, daß Vor- sorge durch Hebammen we- niger qualifiziert ist, die die Kosten in die Höhe treibt.

Wenn von ärztlicher Seite Bedenken gegen Vorsorge durch Hebammen bestehen, dann ist es meines Erachtens sinnvoller und fairer, offen Stellung zu beziehen, als eine Über- oder Doppelversor- gung anzustreben.

Zur Berücksichtigung psychischer und sozialer Aspekte: Diese Themenbe- reiche erfordern Zeit. Die Hebammen des Geburtshau- ses Berlin-Charlottenburg setzen für jede Vorsorgeun- tersuchung eine volle Stunde an. Das ist ein Zeitraum, den ich während dreier „Nicht- Risiko-Schwangerschaften“

in verschiedenen gynäkologi- schen Praxen zusammenhän- gend höchstens im Wartezim- mer zugebracht habe.

Dorothea Tegethoff, Lloyd- G.-Well-Straße 43, 14163 Berlin

Kommunikation

Zu dem Beitrag „Kommunikation zwi- schen Ärzten und Patienten: Wunsch nach Offenheit statt perfekter Insze- nierung“ von Aleksandra Strojnik in Heft 20/1998:

Immer unter Zeitdruck

. . . Wir Ärzte haben eine derartige Gesprächsführung eigentlich nicht gelernt. Des- halb machen wir das, was wir am besten können: Wir be- schreiben in Fachtermini den Krankheitszustand der Pati- enten, um das Ergebnis dann in eine unserer wissenschaft- lichen Schubladen ablegen zu können. Oft paßt Krank- heit und Ablagefach nicht zusammen, und schon ent-

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steht, Gott sei Dank, der von Ihnen gerügte Meinungsun- terschied, der Sie allerdings nicht verunsichern soll.

Und nun die liebe Zeit und Ruhe: Wir arbeiten im- mer unter Zeitdruck. Ausrei- chend Zeit ist in der fachärzt- lichen Praxis eigentlich nicht vorgesehen. Diese wird auch nicht bezahlt. Wenn wir uns nicht an die Regeln der Öko- nomie halten, sind wir in einem Verdrängungssystem nicht existent . . .

Dr. med. Jürgen Fege, Hauptstraße 8, 09618 Brand- Erbisdorf

Konjunktur

Zu dem Beitrag „Der Aufschwung sta- bilisiert sich“ von Walter Kannen- gießer in Heft 24/1998:

Scheinargument

In dem Artikel wurde die Vermutung geäußert, daß durch hohe Wachstumsraten ein Abbau der Arbeitslosig- keit erfolgen könnte. Dies ist ein Scheinargument, das zwar gerne seitens der Politik geäußert wird, an der tat- sächlichen wirtschaftlichen Situation allerdings völlig vorbeigeht. Betrachtet man das jährliche Wachstum der vergangenen 30 Jahre, so er- gibt sich ein durchschnittli- ches Wachsen des Bruttoin- landsproduktes um 2,5 Pro- zent, bezieht man nur die letzten 20 Jahre ein, so ergibt sich eine Zunahme von jähr- lich knapp 2 Prozent (Statisti- sches Jahrbuch 1994, Seite 682). Wo, fragt man sich, kommen dann die Arbeitslo- sen her?

Das derzeitige Wirt- schaftssystem führt dazu, daß eine leicht steigende Produk- tions- und Wirtschaftstätig- keit mit einer Arbeitslosig- keit auf hohem Niveau ver- bunden ist. Die Ursache ist in der umfangreichen Rationali- sierung von Arbeitsplätzen bei stetiger Produktivitätszu- nahme der letzten Jahre zu sehen . . .

Stephan Peters, Wilhelm- straße 10, 35037 Marburg

DDR

Zu dem Leserbrief „Würde haben wir heute kein bißchen mehr“ von Dr.

med. Uwe Kerner in Heft 27/1998:

Nostalgie – und kein Ende

Es ist höchst erstaunlich:

In der DDR wurde „alles“ für den kranken Menschen von der Sozialversicherung be- zahlt, obwohl bei einem

„Faustkeilmedizin“-Niveau, das ist logisch, oft gar nicht einmal das medizinisch unbe- dingt Notwendige getan wer- den konnte.

Und selbst der fachärztli- che Reflexhammer („Faust- keil“) bewegte sich im Kreise Strausberg bei Berlin über viele Jahre selten bis wenig.

Bei diesen Gedankengän- gen wird mir angesichts der heutigen Wunsch- und Un- terhaltungsmedizin richtig schwindelig. Wie wäre es, wenn nostalgische Trauer- klöße ihre „West“-Karossen tauschen und sich von einem fossilen Trabanten wachrüt- teln lassen würden?

Wolfgang Winkler, Allee der Kosmonauten 151 B, 12685 Berlin

Wo bleibt die Würde in der früheren DDR?

Wie immer mag es die guten Arzt-Patienten-Ver- hältnisse in der ehemaligen DDR gegeben haben, aber – es gab auch Fälle von Beste- chung, Korruption, um in ei- nem Ambulatorium, einer Poliklinik schneller unter- sucht, behandelt zu werden oder von einem bestimmten Arzt betreut zu werden. Daß trotzdem ein gutes Verhältnis zustande kam oder fortbe- stand, ist, wie überall, durch- aus möglich. Das „Faust- keil“-Niveau bestand zwar weitestgehend in der ehe- maligen DDR, aber die Politiker, Parteifunktionäre, FDGB-Funktionäre hatten ja ihr Staatskrankenhaus in Berlin, darüber hinaus waren einige Universitäts-Kliniken

mit westlichen Geräten, Me- dikamenten usw. ausgerüstet.

Hinsichtlich der „Würde“

sei angemerkt, daß ich es für würdelos halte, wenn ich nicht frei meine Meinung sa- gen kann, sondern Gefahr laufen muß, „verpfiffen“ zu werden. Die Behandlung nichtparteigebundener Hoch- schulassistenten oder -lehrer und deren auch nach der Wende nicht erfolgte Rehabi- litation ist ebenso bekannt wie die teilweise bedenk- liche „Förderung“ ehemaliger SED-Genossen oder sonst politisch engagierter Zeitge- nossen. Wo bleibt da die

„Würde“ in der ehemaligen DDR?

Prof. Dr. H.-J. Maurer, Obere Flurstraße 11, 88131 Bodolz- Enzisweiler

Zu dem „Seite eins“-Beitrag „Entsoli- darisierung?“ von Dr. Harald Clade in Heft 25/1998:

Auf Kernbereiche beschränken

. . . In der sozialen Markt- wirtschaft sollte der Staat sich auf Kernbereiche beschrän- ken und nicht eine ganze Nation zu einer Windelkin- dergemeinschaft verkommen lassen (Marx und Engels las- sen grüßen!). Natürlich be- deutet mehr Staat mehr Macht (und finanzielle Si- cherheit) für Funktionäre, doch kann man deshalb das Recht auf Selbstbestimmung für den Rest der Bevölkerung verwehren?

Daß eine numerische Ein- schränkung der Kranken- versicherung Solidargemein- schaft zu fehlender Absiche- rung von Großrisiken führt, ist statistisch bei Millionen- zahlen nicht nachweisbar.

Fehlenden DM-Beträgen ste- hen auch weniger Ausgaben gegenüber! Laßt die GKV sich auf den Personenkreis beschränken, dem wirklich unter die Arme gegriffen werden muß, gegebenenfalls mit Hilfe von Steuergeldern.

Das könnte dem Solidaritäts-

gedanken nur zugute kom- men . . .

Drs. Ronald Steenbeek, Ro- senheimer Straße 2, 83080 Oberaudorf

Bundesausschuß

Zu dem Beitrag „Bundesausschuß Ärzte/Krankenkassen: ,Kein akzepta- bler Stil‘“ von Dr. Sabine Glöser in Heft 28–29/1998:

Überhebliche Reaktion

Patienten gehen auf die Straße und fordern diagnosti- sche und therapeutische Lei- stungen, die ihnen als dring- lich und medizinisch notwen- dig erscheinen. Wir haben heute eine meist aufgeklärte und differenzierte Patien- tenklientel, die sich vielfach in Selbsthilfegruppen organi- siert.

Wenn diese „organisier- ten“ Patienten sich nun vor dem Bundesausschuß zu Wort melden, halte ich dieses in ei- nem demokratischen System für legitim und mehr als ver- ständlich. Herr Minister See- hofer hat diesen Ausschuß mit einer solchen Macht aus- gestattet, daß gerade dort der Protest vorgebracht werden muß, wo denn sonst?

Statt dessen reagiert der Vorsitzende des Ausschusses, Herr Jung, mit einer derarti- gen Überheblichkeit, die ei- nem die Sprache verschlägt . . . Dr. med. Helmut Olberding, Brinkstraße 9, 49393 Lohne

Unsensibel

. . . Es wundert, wie un- sensibel Karl Jung, der im- merhin als Staatssekretär vor- mals ein hohes politisches Amt bekleidet hat, im Um- gang mit der Öffentlichkeit ist. Vielleicht erfordert das derzeitige Amt mit seinen un- liebsamen Entscheidungen eine robuste Hemdsärmelig- keit. Die Öffentlichkeitsar- beit sollte er besser professio- nelleren Leuten überlassen.

Dr. med. Wolfgang Link, Almsstraße 3, 31134 Hildes- heim

Solidargemeinschaft

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