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23. Jahrgang Donnerstag, 14. Juni 2018 Kalenderwoche 24

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Herausgegeben vom Hochtaunus Verlag GmbH · Vorstadt 20 · 61440 Oberursel · Telefon 0 61 71/ 62 88 - 0 · Telefax 0 61 71/ 62 88 -19

Oberurseler Woche Oberurseler

Woche

Auflage: 22.500 Exemplare

Wöchentlich erscheinende unabhängige Lokalzeitung für Oberursel mit den Stadtteilen Bommersheim, Stierstadt, Oberstedten und Weißkirchen.

23. Jahrgang Donnerstag, 14. Juni 2018 Kalenderwoche 24

Tel.: 06172 - 680 980

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Der von der überraschenden Platzierung überwältigte Zweite Michael Koch, Veranstalter „Jockel“ Döringer und „Bronze-Gewinner“ Bernd Bücher, freuen sich gemeinsam mit dem restlos begeisterten „Hessenmeister der Apfelweinkönige 2018“, Jörg Markloff (v.r.). Foto: Simon

Von Heike Simon

Oberursel. Bereits zum achten Mal wurde am Wochenende die

„Hessische Apfelwein-Meisterschaft“

ausgetragen, bei der drei Tage lang Kenner, Könner, Liebhaber und

„Liebhaber-werden-Woller“ des hessischen Nationalgetränks zusammenkamen, fachsimpelten und sich in Blindverkostung durch 22 wahrlich königliche Schoppen petzten.

Die ursprüngliche Idee, jährlich den Hessen- meister unter den lokalen Apfelweinkönigen zu ermitteln, stammt von den beiden Orsche- lern Henrik „Hendoc“ Docken und Johannes

„Jockel“ Döringer, der als Veranstalter erneut dafür sorgte, dass das Schoppen-Spektakel wie am Schnürchen verlief. Wie schon im Vorjahr, bot auch diesmal die Straußwirtschaft

„Alt Orschel“ den idealen Rahmen für die Veranstaltung. „Das ist großartig hier und die Stedens sind einfach super hilfsbereit“, lobte er die Gastgeber und kann sich das Format so durchaus auch in den kommenden Jahren vor- stellen.

Und wie lief sie nun ab, die Suche nach dem landesweit besten Hobby-Kelterer? 22 ge- krönte Häupter hatten je 30 Liter ihrer bereits in den lokalen Wettbewerben ausgezeichneten Schoppen zur Verfügung gestellt. Diese hatte Döringer in Glasballone gefüllt, die er mit nassen Geschirrtüchern bedeckte. „Natürliche Kühlung durch Luftzirkulation“, lachte er und zog immer mal mit seinem Gießkännchen be- waffnet von Ballon zu Ballon, um nachzugie- ßen. Gegen einen Obolus bekam der geneigte Tester Stift und Stimmkarte in die Hand ge- drückt und konnte sich aus jedem der bereit- gestellten Ballone ein Schlückchen abzapfen.

Ein Schlückchen wohlgemerkt, denn „Flatra- te-Saufen“ sei ausdrücklich nicht gewünscht, mahnte ein Schild.

Drei Tester mehr als 2017

Jeder einzelne Schoppen wurde im bewährten

„Fünf-Punkte-System“ – eins ist gleich „man- gelhaft“, fünf „sehr gut“ – auf Herz und Nie- ren, pardon: Farbe, Geruch und Geschmack, geprüft. 310 ausgefüllte Stimmkarten nach 307 im Vorjahr besiegelten am Ende nicht nur das „amtliche Ergebnis“, sondern belegten auch, dass die Apfelwein-Fan-Base stabil ist.

Das dachte sich wohl auch der Hessische Rundfunk (HR), der zum Auftakt im vorigen Jahr gleich mal ein Fernsehteam in die Brun- nenstadt geschickt hatte. Diesen Beitrag hatte

(Fortsetzung auf Seite 3)

Der Sieger-Bembel geht an Jörg Markloff

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Mit dem Gießkännchen sorgt Jockel Döringer für Schoppen-Kühlung. Foto: Simon

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Ausstellungen

„Augenblicke“ – Bilder von Doris Kleffmann-Metz, Kulturzentrum Alte Wache, Pfarrstraße 1 (bis 22.

Juni)

„Öl-Techniken“ von Thyra Meyer, Galerie der Tau- nus Sparkasse, Epinay-Platz (bis 31. August)

„Marokko“ – Fotos von Gerhard Spangenberg, Art- café Macondo, Strackgasse 14 (bis 14. Juli) „Syrien vor dem Krieg” – Fotos von Peter Stock- rahm, Kulturzentrum, Pfarrstraße 1 (bis 22. Juni) Werke von VHS-Teilnehmern von Kreativkursen, Reihe „Kultur vor Ort“, Tagungs- und Bildungszent- rum der IG Bau in Steinbach, Wallstraße 31 in Stein- bach (bis 30. Juni)

„Flip Flop“ – Objekte von Petra Scheibe Teplitz, Galerie m50, Ackergassse 15 A, donnerstags, frei- tags 16-18 Uhr und samstags 10-12 Uhr (bis 16. Juni)

„Heimat Oberursel“ – Werke von Mitgliedern des Photo Cirkels, Traute- und Hans-Matthöfer-Haus, Kronberger Straße 5 (Dauerausstellung)

„Zeugnisse der Erdgeschichte aus dem Taunus und Umgebung“, Stadtgeschichte, Industriegeschichte, Vorgeschichte, Mittelalter, Bücher, Hans Thoma, Seifenkisten sowie „Bauern, Handwerker und Krie- ger“ (Dauerausstellung), Vortaunusmuseum, Markt- platz, mittwochs 10-17 Uhr, samstags 10-16 Uhr und sonntags 14-17 Uhr

„Alles nur ein Spiel? Brettspiele als Spiegel des Zeitgeistes“, Vortaunusmuseum, Marktplatz, Öff- nungszeiten s.o. (bis 30. September)

Technik und Historie im Rolls-Royce-Museum, Erweiterung um die „Entwicklung von Großfl ug- motoren von 1935 bis 1945“, Museumseingang über Haupteingang gegenüber der Rolls-Royce- Wiese, jeweils am vierten Freitag des Monats 15- 18 Uhr

bis 26. August

„Orscheler Sommer“, Konzerte, Open-Air-Kino, Kurzfilmfestival, Afrikafest, Jazzfrühschoppen, Mountainbike-Touren. Fischerstechen und Seifenkis- tenrennen. Informationen auch unter www. orscheler- sommer.de.

Freitag, 15. Juni

Rundgang, SPD-Fraktion, Treffpunkt: der Weg di- rekt zwischen dem Rewe-Parkplatz und dem Hoch/

Tief-Gelände am Zimmersmühlenweg. 17 Uhr Sommerkonzert, Gymnasium, Aula der Schule, 19 Uhr

„¡HUEPA!“ – Musica Latina, Artcafé Macondo, Strackgasse 14, 20 Uhr

Freitag, 15., und Samstag, 16. Juni

Komödie „Resturlaub im Ladyhort“, Blaulichtkomö- dianten, Strauß-Wirtschaft Alt-Orschel, Marktplatz, 18 Uhr

Samstag, 16., und Sonntag, 17. Juni

Fest der Begegnung, Klinik Hohe Mark, Friedlän- derstraße 2, Konzert-Lesung Samstag 19.30 Uhr, Sonntag ab 10 Uhr

Sommerfest, Tierheim Hochtaunus, Forsthausweg, täglich 12-17 Uhr

Samstag, 16. Juni

Flohmarkt, Stadt Oberursel, Adenauerallee, Frank- furter Landstraße, Nassauer Straße, Bahnhofsvor- platz, 7-13 Uhr

Jubiläumsfeier „50 Jahre Grundschule Weißkir- chen“, Bischof-Brand-Straße, 10.30 Festprogramm, 12 Uhr Schulfest

Lampionfest, Wanderclub Berg Auf Oberstedten, Clubgelände im Furtweg, 18 Uhr

Konzert mit dem Ensemble „Die Saxophonbesitzer“, Verein zur Erhalt der Johanneskirche, Kirchenruine, Urselbachstraße in Weißkirchen, 19 Uhr

Sonntag, 17. Juni

Gemeindefest, Kreuzkirche Bommersheim mit Kita, Goldackerweg 17, 10.30 Uhr

Gemeindefest, Versöhnungsgemeinde Stierstadt/

Weißkirchen, Weißkirchener Straße 62, 14 Uhr Tag der offenen Tür, Musikschule Oberursel, Hol- lerberg 10, 14-17 Uhr

Gemeindefest, Christuskirche, Oberhöchstadter Straße, 14 Uhr

Montag, 18. Juni

Bildervortrag „Die Herren und Frauen von Cron- berg und ihre Burg“ mit Herbert Bäcker, Verein für Geschichte und Heimatkunde Oberursel, Ferdinand- Balzer-Haus, Schulstraße 25, 20 Uhr

Dienstag, 19. Juni

Dienstagskino, Bluebox Portstraße, Hohemarkstraße 18, 21 Uhr

Mittwoch, 20. Juni

Konzert mit Klavierschülern, Restaurant der Au- mühlenresidenz, Aumühlenresidenz 1A, 19-20 Uhr

FÜR DEN NOTFALL

Apothekendienst

Der Apotheken-Notdienst ist von morgens 8.30 Uhr an für 24 Stunden dienstbereit. Der Apo- theken-Notdienst besteht, damit jederzeit für wirklich dringende Fälle Arzneimittel zur Ver- fügung stehen. Machen Sie deshalb nur in tat- sächlichen Fällen davon Gebrauch. In der Zeit von abends 20 Uhr bis morgens 6 Uhr, an Sonn- und Feiertagen ganztägig, wird eine gesetzlich festgelegte Notdienstgebühr von 2,50 Euro er- hoben. Telefonisch kann man die aktuelle Not- dienstapoheke erfahren über Handy 22833 und über Festnetz 0137 888 22833.

Donnerstag, 14. Juni

Franziskus-Apotheke, Steinbach, Bahnstraße 25, Tel. 06171-981143 Engel-Apotheke, Bad Homburg, Schulberg 7-9, Tel. 06172 -22227 Freitag, 15. Juni

Nord Apotheke, Bad Homburg-Kirdorf, Gluckensteinweg 91, Tel. 06172-96860 Samstag, 16. Juni

Bären-Apotheke, Oberursel,

Oberhöchstadter Straße 2, Tel. 06171-4461 Sonntag, 17. Juni

Stern-Apotheke, Bad Homburg-Gonzenheim, Frankfurter Landstraße 61, Tel. 06172-42115 Montag, 18. Juni

Stern-Apotheke, Oberursel-Stierstadt, Tau nusstraße 24a, Tel. 06171-73807

Hardtwald-Apotheke, Friedrichsdorf- Seulberg, Hardtwaldallee 5, Tel. 06172-71480

Dienstag, 19. Juni

Liebig-Apotheke, Bad Homburg-Dornholzhausen, Graf-Stauffenberg-Ring 3, Tel. 06172-31431 Brunnen-Apotheke, Steinbach,

Bornhohl 3-5, Tel. 06171-75120 Mittwoch, 20. Juni

Apotheke an den 3 Hasen, Oberursel, An den Drei Hasen 12, Tel. 06171-286960 Donnerstag, 21. Juni

Park-Apotheke, Bad Homburg, Louisenstraße 128, Tel. 06172-44958 Freitag, 22. Juni

Alte Apotheke, Oberursel, Vorstadt 37, Tel. 06171-9163300 Cune-Apotheke, Friedrichsdorf-Köppern, Köpperner Straße 70, Tel. 06175-3435 Samstag, 23. Juni

Hirsch-Apotheke, Bad Homburg, Louisenstraße 102, Tel. 06172-23021 Sonntag, 24. Juni

Columbus-Apotheke, Oberursel, Vorstadt 16, Tel. 06171-694970

Goethe-Apotheke im Taunus-Carré, Friedrichsdorf, Wilhelmstraße 23, Tel. 06172-9975751

Notrufe

Polizei 110

Feuerwehr/Notarzt 112 Zentrale Rettungsleitstelle des Hochtaunuskreises; Notarzt,

Rettungs-Krankenwagen 06172-19222 Ärztlicher Bereitschafts dienst

Hochtaunus-Kliniken Bad Homburg, Zeppelinstraße 20

montags, dienstags, donnerstags 19 bis 24 Uhr mittwochs, freitags 14 bis 24 Uhr

sonntags 7 bis 24 Uhr und samstags sowie feiertags und an Brückentagen 7 bis 7 Uhr

Bundesweiter Ärztlicher Bereitschafts dienst montags, dienstags, donnerstags 19 bis 7 Uhr mittwochs, freitags 14 bis 7 Uhr

samstags, sonntags, feiertags 7 bis 7 Uhr 116117 Kinderärztlicher Notdienst Frankfurt West/

Main-Taunus-Kreis 069-31063322 Zahnärztlicher Notdienst 01805-607011 Hochtaunus-Kliniken

Bad Homburg 06172-140

Polizeistation

Oberhöchstadter Straße 7 62400 Sperr-Notruf für Karten 116116 Notruftelefon für Kinder

und Jugendliche 116111 Telefonseelsorge 0800-1110111 0800-1110222 Wasser-Notruf

Stadtwerke, Oberursel 509120

Gas-Notruf

TaunaGas, Oberursel 509121

Zentrale Installateur-Notruf

bei Heizungsausfall oder 509205 Wasserschaden

Stromversorgung 0800 7962787 Wochenend-Notdienst der Innung

Sanitär und Heizung 06172-26112 Giftinformationszentrale 06131-232466

Donnerstag, 21. Juni

Vortrag „Bachblüten“ mit Claudia Scherer, Stadthal- le, 19 Uhr

Freitag, 22. Juni

Live-Musik mit Marc Eliah „The Eternal Flame Tour“, Artcafé Macondo, Strackgasse 14, 20 Uhr

Samstag, 23. Juni

Orgelmatinee, Karl Klinke spielt Stanley, Walcha, Mendelsson, Bach und Händel, Kirche Liebfrauen, Berliner Straße/Herzbergstraße, 17 Uhr

Samstag, 23., und Sonntag, 24. Juni

Tag der offenen Tür, Gefl ügelzuchtverein Bom- mersheim, Zuchtanlage Oberstedten, An den Kies- kauten, Häuserweg 80, Samstag ab 13 Uhr, Sonntag ab 11 Uhr

Sonntag, 24. Juni

Hochschulfest, Lutherische Theologische Hochschu- le, Altkönigstraße 150, Fest-Gottesdienst 10 Uhr, Mitgliederversammlung 13.30 Uhr, 14.30 Uhr Vortrag Tag der offenen Tür, Freiwillige Feuerwehr Bom- mersheim, in und um das Gerätehaus, Kalbacher Straße, 11 Uhr

Samstag, 16. Juni

18.30 Uhr

7. Trecker-Open-Air-Kino: „Birnenkuchen mit Lavendel“

auf der Bleiche: Vom Kinder-Trettraktor und Bobby Car, über Rasenmäher-Traktoren, Einachsschlepper, Unimog, Oldtimer- traktor bis zum Hochleistungstraktor: gleichwie, alle Treckerfahrer sowie deren Beifahrer sind herzlich eingeladen zur siebten Trecker- kino-Veranstaltung im Rahmen des Orscheler Sommers. Sollte der Traktor gerade in der Werkstatt oder noch auf der Wunschliste stehen, so ist das auch kein Problem. Für genügend Sitzplätze im Parkett ist gesorgt.

Sonntag, 17. Juni

10 Uhr

Stadtführung per Rad: der Frankfurter Osten

Anmeldung per E-Mail an radtour@orschelersommer.de

11-17 Uhr

17. Orscheler Fischerstechen im oberen Maasgrundweiher: von Beginn an gilt als wichtigste Regel: Es soll Spaß machen andere baden gehen zu sehen, mit den Teams um den Sieg zu fi ebern, zu bangen, sie anzufeuern, ulkige bis abgedrehte Kostüme zu bewun- dern und den dummen Sprüchen der Moderatoren zu lauschen bis zum Finale, wenn die Sieger, die besten Outfi ts und die mutigsten Manöver belohnt werden.

Sonntag, 24. Juni

11 Uhr

Frühschoppen „The small Easy“ im Artcafé Macondo: s.o.

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Alle Informationen zum Orscheler Sommer gibt es in der aktuellen Ausgabe der Oberurseler Woche und im Internet unter www.orschelersommer.de

Unsere heutige Ausgabe enthält eine Beilage

Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.

BEILAGENHINWEIS

Niederstedter Weg, im Gewerbegebiet 61348 Bad Homburg

Inneboltstraße 116 47506 Neukirchen-Vluyn

Ein Teil unserer heutigen Ausgabe enthält eine Beilage

Audi Zentrum Bad Homburg/Oberursel Willy-Brandt-Str. 6, 61440 Oberursel

Jazz im puren New-Orleans-Style

The Small Easy lassen am 24. Juni im Rahmen des Or- scheler Sommers das New Orleans der Jahre 1900 bis 1950 im Macondo, Strack- gasse 14, wieder aufl eben.

Hier im Big Easy, dem ein- zigartigen Schmelztiegel des amerikanischen Südens, ent- stand im Zusammenwirken von afrikanischen, französi- schen, indianischen und kari- bischen Einfl üssen die Ur- form des Jazz. Songs von Jelly Roll Morton, Clarence Williams & King Oliver bis hin zu Louis Armstrong, Sid- ney Bechet, Duke Ellington und vielen anderen – natür- lich unplugged und auf eine authentische, respektvolle

Art, die diesen alten Origina- len verpfl ichtet ist. Vier erfah-

rene Musiker, die in den ver- schiedensten Bereichen von Jazz & Blues zu Hause sind…

(3)

(Fortsetzung von Seite 1)

Mike gesehen, der daraufhin mit zwei Freun- den aus Bad Soden gekommen und von der Veranstaltung total begeistert war. Ebenso ging es Jürgen Poth. Der Liedermacher, der witzige Texte „rund um Ebbelwoi und Co.“

schreibt und intoniert, schwärmte: „Ich bin eigens für die Veranstaltung aus dem Oden- wald hergekommen. So etwas gibt es bei uns nicht. Das ist ganz toll. Man trifft sich unge- zwungen, kommt zusammen. Die Idee nehme ich auf jeden Fall mit“, sagte er und gab sich wieder ganz der pomologen Materie hin, be- vor er seine finale Wertung abgab.

„Ahhhh, ja, der isses!“

Der Sachsenhäuser Steffen Mitze, ebenfalls mit seinen Freunden vor Ort, konnte sich lan- ge nicht zwischen der 16 und der vier ent- scheiden, bevor er dieser letztlich den Vorzug gab. „Man ist ja schon froh, dass es außerhalb von Frankfurt überhaupt gute Schöppche gibt“, feixte er und setzte sein Kreuzchen un- widerruflich auf den Wertungsbogen. „Ooorr- rhhh, Essig!“, tönte es da von gegenüber.

„Der geht ja mal so gaaar nicht“ entfuhr es Mike, der sich von den hohen Startnummern aus rückwärts durchprobierte, nach dem ers- ten Schlückchen einer abgezapften Probe, de- ren Rest dann auch postwendend in einem der bereitgestellten Eimer landete. Aber auch die nächste Probe konnte ihn nicht auf Anhieb überzeugen. „Jetzt mal ehrlich – der schmeckt doch wie Apfelsaft. Das ist niemals ein echter Schoppen“, fuhr er langsam zu Höchstform auf, nicht ahnend, dass der Sieger-Schoppen auf seiner Rückwärts-Tour erst als Vorletzter auf ihn wartete. Den aber hatten Jutta und Klaus Hasselwander längst im Visier. „Die zwei … ja. Oder doch eher die vier?“ fragten sie sich und diskutierten die Vorzüge beider Tröpfchen mit dem Odenwälder. Ein erneuter Blick ins Glas, die Farbe passt. Nase ran. Ge- ruch ist rund, entfaltet das volle Apfel-Bou-

quet. Noch einmal mit Brot neutralisieren, ein weiteres Schlückchen nehmen, im Mund

„verwirbeln“ und - ahhhh, ja, der isses! Und schwupp landete das Kreuzchen bei fünf Punkten für die Startnummer vier.

Das Stöffche der Keltergemeinschaft Wiesen- grund, das zwar am Samstag noch die meisten Punkte auf sich vereinen konnte, landete bei der Siegerehrung am Sonntagabend auf Platz sechs – dicht hinter dem Vorjahressieger Rudi Maas, der mit der Startnummer fünf glatte 900 Punkte einfahren konnte und auf Platz fünf landete. Der vierte Platz ging mit nur fünf Punkten mehr an die Probe Nummer drei von Heiko Bohris. Den dritten Rang belegte Bernd Bücher, der das Stöffche mit der Num- mer acht ins Rennen geschickt hatte. Völlig außer Rand und Band war der Zweitplatzierte Michael Koch, der sein Glück einfach nicht fassen konnte. Zum ersten Mal dabei, heimste er gleich den Vize-Titel mit seiner Nummer 20 und nur knappen drei Punkten Unterschied auf den dritten Platz ein.

Gold für „Sellwischer Gold“

Im Beisein von Brunnenkönigin Anna-Lena I., Brunnenmeister Herbert sowie weiterer Hoheiten aus dem Umland verkündete „Hes- senmeister-Macher“ Döringer dann den Sie- ger. And the winner is … Jörg Markloff, Ap- felwein-Genie aus Seulberg, der im vorigen Jahr noch zurückgezogen hatte, weil er „kei- nen Platz mehr für so viele Bembel habe“, wie er scherzend erklärte. Mit seinem „Sell- wischer Gold“ setzte er sich am Ende erfolg- reich mit 978 Punkten an die Spitze des Wer- tungsfeldes und angelte sich damit glücklich strahlend – nach 2014, 2015 und 2016 bereits zum vierten Mal – den „Bembel mit der Gold- kante“ und ein Speierling-Bäumchen. „Wirk- lich ein verdienter Sieger und ein Super-Typ“, attestierte Döringer, bevor er die drei Sieger- schoppen zur allgemeinen Verkostung frei- gab, und die Besucher den Abend gemütlich ausklingen ließen.

Der Sieger-Bembel geht …

Das ist ein echter Siegerschoppen! Jürgen Poth, Klaus und Jutta Hasselwander (v.r.) sind sich sofort einig, dass sie gerade ein ganz, ganz edles Stöffche verkosten. Foto: Simon

Sommerfest mit den Tieren im Tierheim

Hochtaunus (how). DasTierheim Hochtaunus im Forsthausweg in Oberursel lädt zum gro- ßen Sommerfest mit den Tieren des Tierheims und vielen Gästen ein. Am Samstag, 16., und Sonntag, 17. Juni, gibt es täglich von 12 bis 17 Uhr auch einen Flohmarkt. Natürlich sind vie- le Info-Stände vor Ort, bei denen sich Interes- sierte über die verschiedenen Arten und Berei- che der Tierschutzarbeit informieren können.

Das Tierheim-Team steht selbstverständlich auch mit Rat und Tat zur Seite. Ebenfalls ist für das leibliche Wohl gesorgt.

Reisesegen in St. Hedwig

Oberursel (ow). Es ist nicht mehr lang, dann starten viele Familien wieder in die Som- merferien. Viele verreisen in ferne Länder, andere planen einzelen Ausflüge. Egal, wo- hin es geht: Gottes Segen soll die Urlauber auf den Fahrten begleiten, damit alle wieder sicher zurück kom- men. Die St.-Hedwigs-Kir- che Oberursel Nord, Eisen- hammerweg 10, lädt zum Reisesegen-Gottesdienst für Samstag, 16. Juni, um 18 Uhr ein. Im Anschluss findet auch traditionell die Fahr- zeugsegnung für Autos, Mo- torräder und Fahrräder statt.

Lampionfest der Wanderer

Oberursel (ow). Am Sams- tag, 16. Juni, ab 18 Uhr bit- ten der Wanderclub Oberstedten zum Clubgelän- de am Furtwegum einige nette Abendstunden zuver- bringen. Für das leibliche Wohl ist alles vorbereitet.

Oberursel (ow). Die Ver- braucherzentrale Hessen bietet im Rathaus (Zimmer 320 A) am Donnerstag, 21.

Juni, einen Energiebera- tungs-Termin mit Diplom Ingenieurin Jolanta Zamirs- ka-Drees an. Beantwortet werden Fragen zur Energie- sparverordnung EnEV. Eine Anmeldung unter Telefon 06171-502310, ist erforder- lich. Pro Beratung wird ein Entgelt von fünf Euro für 30 Minuten und jede weitere Viertelstunde 2,50 Euro er- hoben.

Energieberatung

Wanderung nach Friedrichsdorf

Oberursel (ow). Die Natur- freunde treffen sich am Sonntag, 17. Juni, um 9 Uhr an der Rolls-Royce-Wiese zur Wanderung nach Fried- richsdorf und fahren mit den Autos zum Forellenteich in Dornholzhausen. Von dort wandern sie über das Golf- gelände, vorbei an der Karls- brücke zum Reiterhof und weiter über den Rotlaufweg und Forsthaus nach Fried- richsdorf. Anmeldung unter Telefon 06172-390205.

3000 Schritte für Senioren

Oberursel (ow). Für Mitt- woch, 20. Juni, lädt der Se- niorentreff um 15 Uhr zum 3000-Schritte-Spaziergang ein. Treffpunkt ist vor der Christuskirche. Jeder ist zur Teilnahme eingeladen – ob gut zu Fuß, mit Gehhilfe oder Rollator. Weitere Infor- mationen gibt es unter Tele- fon 06171-585333.

Powerpoint-Kurs

Steinbach (ow). Ein IT-Kurs der Volkshochschule in Steinbach zeigt, wie bereits mit ein paar gekonnt einge- setzten Werkzeugen über- zeugende Präsentationen mit Powerpoint gelingen. Wolf- gang Treyer lädt für Sams- tag, 16. Juni, von 10 bis 13 Uhr in das Backhaus Stein- bach. Wer möchte, kann sein WLAN-fähiges, eigenes Notebook mit Windows 10 und Office 2013 oder 2016 mitbringen. Es stehen auch sechs Tablets zur Verfügung.

Voraussetzungen zur Kurs- teilnahme ist IT- und Power- Point-Basiswissen. Die Kursgebühr beträgt 62 Euro, ab vier Kursteilnehmern re- duziert sich die Gebührt au- tomatisch um 30 Prozent.

Anmeldungen donnerstags von 15 bis 17 Uhr in der Bü- cherei, Bornhohl 6, in Stein- bach oder unter Telefon 0174-9598789; bei der VHS Hochtaunus, Füllerstraße 1 in Oberursel, Telefon 06171- 58480, oder im Internet un- ter www.vhs-hochtaunus.de.

Bad Homburger Baumschulen

Donnerstag, 21. Juni 2018

Mehr Vitalität mit Bachblüten

Vortrag: Claudia Scherer, Apothekerin 19 Uhr · Stadthalle Oberursel

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Renovierungs- arbeiten bleibt das Restaurant vom 26. 06.

bis voraussichtlich 05. 08. 2018 geschlossen.

Wir bitten um Ihr Verständnis

Eröffnung am 02.07.2018 Therapiezentrum Rückgrat

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Die Oberurseler Woche sucht zuverlässige Träger

Folgendes Gebiet ist ab sofort neu zu besetzen:

An den Drei Hasen / Karl-Hermann-Flach-Str.

Oberstedten: Kirchstr. / Im Gartenfeld / Pfarrstr. / Dornbachstr. / Dillstr. /Mainstr. / Usastr.

Nähere Infos unter Tel. 0 61 71 / 62 88 - 0

Bei strahlendem Sonnenschein wird im Hof der Bommersheimer Grundschule das große Som-

merfest des IB gefeiert. Foto: bnk

Tanzen, feiern, Abschied nehmen beim Sommerfest des IB

Oberursel (bnk). Strahlender Sonnenschein, kaum eine Wolke am blauen Sommerhimmel und viele Besucher; das wünscht sich jeder, der ein Sommerfest ausrichtet. Da hatte der Internationale Bund (IB) wohl alles richtig gemacht. Immer „das Tellerchen leer geges- sen“, brav zum Wettergott gebetet und auch sonst einen tollen Job gemacht, sich fleißig und gut um seine ganz unterschiedlichen Pro- jekte gekümmert.

Eine große Besucherschar tummelte sich am Samstag im Innenhof der Bommersheimer Grundschule. Es wurde getanzt, gelacht, ge- spielt und natürlich gegessen und getrunken.

In großer Fleißarbeit hatten die Eltern ein in- terkulturelles Büfett zusammengestellt, das mit seiner Vielfalt großen Anklang bei den Besuchern fand. Groß war die Auswahl der unterschiedlichen Speisen, die ihren Ursprung in den jeweiligen Heimatländern der Familien hatten. Auf große Begeisterung stieß das Tanzprojekt des Kinderhorts. Sirtaki, Rap und Bauchtanz wurden vorgestellt und die Gäste wurden zum Mittanzen animiert. Ein Grup- penraum war umfunktioniert worden in eine Galerie, wo die Ergebnisse eines viermonati- gen Kunstprojekts zu bewundern waren. Mit einer flotten Diaschau informierte der Jugend- treff Weißkirchen über seine Projekte. Und damit es den kleinen Besuchern nicht lang- weilig wurde, gab es Spielangebote wie Kaf- feesatzlesen und Origami, eine Balltorma-

schine hatten die fleißigen Helfer aufgebaut und noch vieles andere mehr.

Beim Internationalen Bund (IB), dessen Ab- teilung „Jugendhilfe und Migration“ ein fester Bestandteil der sozialen Arbeit in Oberursel und im Hochtaunuskreis ist, wird es Verände- rungen geben. Seit 2017 führt Betriebsleiterin Stefanie Weber den IB Hochtaunus. Um die einzelnen Dienste zu optimieren und weiter- zuentwickeln, wird an einer Neuausrichtung gearbeitet, die ab Herbst Stück für Stück um- gesetzt werden soll.

Die alte „Jugendhilfe und Migration“ wird zu- sammen mit anderen Bereichen der Jugendhilfe und den Migrationsdiensten neue Abteilungen bilden. Das alte Team verabschiedete sich auf dem Sommerfest, um ab Herbst zusammen mit anderen Diensten neue Organisationseinheiten zu bilden. Neben einer großen Portion Fröhlichkeit stellten die Einrichtungen Bommersheim, Stier- stadt, Weißkirchen und die Migrationshilfen sich noch einmal dar. Jetzt heißt es, in die Zukunft zu schauen und offen zu sein für neue Wege.

Mit Baseballschläger attackiert

Oberursel (ow). Ziel eines hinterlistigen An- griffes wurde in der Nacht zum Samstag eine 28-jährige Frau im Bereich der Hohemark- straße, als sie vor ihrer Haustür von zwei Un- bekannten mit Baseballschlägern attackiert und verletzt wurde. Gegen 3.15 Uhr fuhr die 28-Jährige mit ihrem Pkw, in dem sich ein Be- kannter befand, nach Hause und wollte nur kurz etwas aus ihrer Wohnung holen. Vor der Haustür angekommen näherten sich zwei Ge- stalten und schlugen unvermittelt mit Base- ballschlägern auf die Frau ein. Getroffen im Bereich des Kopfs und ihres Oberkörpers stürzte die 28-Jährige hilfeschreiend zu Bo- den. Durch die Schreie seiner Bekannten auf- merksam geworden, eilte deren Begleiter hin-

zu. Die beiden unbekannten Täter flüchteten über die Weilstraße in Richtung Dornbach- straße. Trotz einer sofortigen Verfolgung ge- lang es ihnen, unerkannt zu entkommen.

Eine Erklärung für den Vorfall hat die 28-Jäh- rige eigenen Aussagen zufolge nicht. Einer der beiden männlichen Täter, der hauptsäch- lich agierte, wird als circa 1,90 Meter groß, dunkel gekleidet und vermummt beschrieben.

Sein Mittäter war circa 1,70 bis 1,80 Meter groß, wirkte korpulent, war ebenfalls dunkel gekleidet und vermummt.

Zeugen oder Hinweisgeber werden gebeten, sich mit der Ermittlungsgruppe der Polizeista- tion in Oberursel unter Telefon 06171-92660 in Verbindung zu setzen.

Vollsperrung

Oberursel (ow). Der Lär- chenweg ist auf Höhe der Hausnummern 9 bis 12 bis ein- schließlich Freitag, 22. Juni, gesperrt. Grund für die Sper- rung sind Kanalbauarbeiten und die Verlegung von Haus- anschlüssen. Die Straße wird beidseitig zur Sackgasse.

Rundgänge zur Stadtentwicklung

Oberursel (ow). Die erfolgreiche Veranstal- tungswoche „Oberursel im Dialog“ im Sep- tember 2017 hat gezeigt, dass in Oberursel großes Interesse an den Themen Städtebau und Stadtentwicklung besteht. Die Stadt setzt die thematischen Stadtrundgänge zur Stadt- entwicklung deshalb in Kooperation mit der Volkshochschule (VHS) Hochtaunus fort. Das Thema des Rundganges am Donnerstag, 14.

Juni, von 18.30 bis 20.30 Uhr, lautet „Oberur- sel City 2030 – ein Überblick“. Am Donners- tag, 21. Juni, zwischen 18 und 20 Uhr erwar- tet die Teilnehmer ein Rundgang durch die

„Altstadt“. Treffpunkt ist jeweils das Foyer des Rathauses. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Die fachlich geführten Rundgänge ermögli- chen Dialoge mit verantwortlichen Städtepla- nern der Stadtverwaltung. Fundierte Informa- tionen zu architektonischen, wirtschaftlichen und historischen Aspekten eröffnen vielfältige Perspektiven auf Fragen nach Mobilität/Ver-

kehr, Einzelhandel, touristischem Freizeitwert und Umweltschutz. In Gesprächen, die an Im- pulsvorträge anschließen, wird während des Rundgangs darüber diskutiert, welchen An- forderungen Städte wie Oberursel in Zukunft gerecht werden müssen insbesondere mit

Blick auf die Diversität ihrer unterschiedli- chen Bürger: Kinder, Jugendliche, Familien, Senioren, Zugezogene sowie Migrierte und Geflüchtete. Anmeldung bei der VHS, Füller- straße 1, Telefon 06171-58480 oder im Inter- net unter www.vhs-hochtaunus.de.

Neuer Rasenplatz der Eintracht sichert Vereinsarbeit nachhaltig

Oberursel (ow). Erfreuliche Nachrichten für die Fußballer des SC Eintracht Oberursel: Der neue Rasenplatz ist fertig und spielbereit. Der bisherige Rasenplatz des SC Eintracht Ober- ursel war in die Jahre gekommen und durch Unebenheiten und Senken nur noch sehr ein- geschränkt nutzbar.

Bürgermeister Hans-Georg Brum freut sich, dass die Stadt dieses Projekt gemeinsam mit dem Land Hessen umsetzen konnte und da- durch „der reibungslose Trainings- und Spiel- betrieb für die Eintracht Oberursel langfristig gesichert ist“. Die Projektleitung für die Maß- nahme lag beim BSO. Die Tiefbauarbeiten für den neuen Rasenplatz wurden im Juni 2017 begonnen und konnten bis Jahresende fertig- gestellt werden, alle weiteren Arbeiten erfolg- ten im Frühjahr und wurden Anfang Mai ab- geschlossen. Für die grundlegende Sanierung der Naturrasenspielfläche war zunächst ein Bodengutachten über den Zustand und die Tragfähigkeit des Bodens erstellt worden, da- rauf basierend wurden alle weiteren Maßnah- men geplant – die zu bearbeitende Fläche ist rund 7200 Quadratmeter groß.

Zukunftsfähige Sportinfrastruktur

Im Zuge der Baumaßnahme wurden neue Drainagen verlegt und eine vollautomatische Beregnungsanlage eingebaut. Der Aufbau der Rasentragschicht erfolgte mit Dachgefälle, abschließend wurden die Randeinfassungen verlegt sowie die Pflasterwege und die Spiel- feldbarrieren angelegt. Zum Abschluss wurde der Rasen eingesät, gedüngt und geschnitten sowie für den Spielbetrieb die Tore und Eck- fahnen platziert. Die Maßnahme kostet knapp 300 000 Euro – 155 000 Euro werden der Stadt als Darlehen vom Land zur Verfügung gestellt, davon tilgt die Stadt ein Fünftel (31 000 Euro), das Land vier Fünftel (124 000

Euro) im Rahmen des Kommunalinvestitions- programms (KIP). Die restliche Summe trägt die Stadt.

„Ehrenamtlich geführte Vereine wie der SC Eintracht 1957 Oberursel sind das Fundament des Sportlands Hessen und von besonderer gesellschaftlicher Bedeutung für unser Land“, stellte Jens-Uwe Münker, Abteilungsleiter Sport im hessischen Ministerium des Innern und für Sport, fest. Die hessische Landesre- gierung fördere daher mit vielen verschiede- nen Programmen den kommunalen und ver- einseigenen Sportstättenbau in Hessen. „Die aus Mitteln des kommunalen Investitionspro- grammes des Landes und der Stadt Oberursel geförderte Sanierung des Rasenplatzes am Eschbachweg gibt dem ehrenamtlich geführ- ten Verein eine zukunftsfähige Sportinfra- struktur und die Möglichkeit, die jetzt schon hervorragende Jugendarbeit nachhaltig weiter auszubauen.“

Der SC Eintracht 1957 Oberursel hat aktuell 629 Mitglieder. Zwölf Jugendmannschaften, zwei Seniorenmannschaften und eine Sonder- Mannschaft – früher „Alte Herren“ – kommen nun in den Genuss des neuen Rasenplatzes, auf dem sie trainieren und Spiele austragen können.

Freude über den neuen Rasenplatz (v.l.): Geschäftsbereichsleiter Kultur, Gesellschaft und Wirt- schaft Udo Keidel-George, Bürgermeister Hans-Georg Brum, vom SC Eintracht Sven Krailing und Vorsitzender Uwe Krailing, Abteilungsleiter Sport im hessischen Innenministerium Jens- Uwe Münker, Martin Krebs von der Abteilung Kultur, Sport, Internationales im Rathaus sowie Projektverantwortlicher Florian Nowak vom BSO. Foto: Kuhn

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Gemeindefest

„Mut und Angst“

Oberursel (ow). Unter dem Motto „Mut und Angst“ fei- ert die evangelische Chris- tuskirchengemeinde am Sonntag, 17. Juni, in der Christuskirche, Ober- höchstadter Straße 18, ihr Gemeindefest. Los geht es um 14 Uhr mit einem Fami- liengottesdienst, an dem un- ter anderem der evangeli- sche Kinderchor mitwirkt.

Anschließend besteht die Möglichkeit, bei Kaffee und Kuchen, gegrillten Würst- chen mit Brötchen und Kalt- getränken nette Gespräche zu führen. Für Kinder wird ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm aus Basteln und Spielen gebo- ten, Erwachsene können bei einem Quiz ihr Können un- ter Beweis stellen.

„Hand in Hand“

Oberursel (ow). Die evan- gelische Versöhnungsge- meinde Stierstadt/Weißkir- chen, Weißkirchener Straße 62, lädt zum Gemeindefest am Sonntag, 17. Juni, ein. Es beginnt um 14 Uhr mit ei- nem Gottesdienst für Jung und Alt zum Thema „Hand in Hand“. Den Gottesdienst gestalten Pfarrer Hartmann, Pfarrerin Neumann-Hönig und der Kindergarten der Gemeinde. Für das leibliche Wohl ist gesorgt, es gibt Kaffee und Kuchen, ein Sa- latbuffet, einen Grillstand und Getränke. Außerdem können sich Groß und Klein auf Musik mit Tanz, Pup- penspiel, Griff ins Glück und anderes mehr freuen.

Der Cocktailstand mit WM-Flair passt zum Motto des Hoffests „WM am GO – Freude am Sport

& Verständigung der Kulturen“. Foto: Föller

Die Big-Band von Sabine Reinke sorgt für den richtigen Sound. Foto: Föller

Hoffest zwischen WM-Euphorie und Kolumbien-Engagement

Oberursel (lia). Allen Wetterprognosen zum Trotz blieben beim traditionellen Hoffest des Gymnasiums Oberursel (GO) Blitz und Re- gengüsse aus, sodass einem heiter-fröhlichen Fest nichts im Wege stand. Das Hoffest stand unter dem Motto „WM am GO – Freude am Sport & Verständigung der Kulturen“. Unter diesem Thema boten 25 Klassen an ihren Ständen kulinarische Köstlichkeiten oder be- sondere Aktivitäten an.

Den Aufbau am Morgen übernahm der Sport- Leistungskurs der Q2, andere Gruppen halfen beim Spüldienst (8h), an den Verköstigungs- ständen (8h und 9b) oder beim schweißtrei- benden Grillen. Musikalisch wurde das Fest vom Musik-LK der Q2 und von der Big-Band des GO bereichert, die für Schwung und gute Laune sorgten. Sehr tatkräftig war auch die Mitarbeit der Eltern, die leckere Salate und viele Kuchen beisteuerten. Der Erlös des Fes- tes soll der seit 1986 bestehenden Kolumbien- hilfe des GO zugutekommen, vor allem der

„Escuela Rural Oberursel“ in Sasaima, die im April nach Ende des Bürgerkriegs wiederer- öffnet werden konnte.

Bei den Ständen der Jahrgänge von Klasse fünf bis zur Q2 ging es bunt und farbenpräch- tig zu, wobei Schwarz-Rot-Gold eindeutig überwog. In allen Farben gab es Cocktails (6d, 6e und 7c), Waffeln (7a), Pancakes (6c) und Schminkangebote (6a, Kunst LKs E2 und Q2). An anderen Ständen stand der Sport im Vordergrund, etwa am Tischkicker (9e), beim Ping-Pong-Fußball (7f), Balljonglieren (6k), Teebeutelzielwurf (5b) oder beim „Parcours gegen die Zeit“ (5c). Wer wollte, konnte sich auch im Dartwerfen (Ganztagsbereich), Tor- wandschießen und an der Süßigkeitenschleu- der (5e) oder an der Bobbycar-WM (7d) und dem WM-Katapult (Bio-LK Q2) ausprobie- ren. Beim Tejo-Wurfspiel aus Kolumbien (SV) ging es darum, kleine Ringe in Löcher mit verschiedenen zu erreichenden Punktzah- len zu werfen.

Nationalhymnen zu Popcorn

Auch die Köpfe wurden sportlich gefordert, so beim WM-Quiz (5f, 6b und 8f) und beim Nationalhymnen-Raten (8b). Die 7b veran- staltete eine Tombola, die 5d einen Barfuß- pfad und die Klassen 6a und 6f verkauften Zuckerwatte und Popcorn. Nach so vielen Angeboten kam den Besuchern das reichhal- tige kulinarische Angebot gerade recht. Viele Sitzgarnituren luden zum längeren Verweilen

ein. Das Geschirr wanderte aber keineswegs in die Mülltonne, denn zum zweiten Mal kam das von Bad Homburg ausgeliehene „Spülmo- bil“ zum Einsatz, sodass fast kein Plastikmüll anfiel, freuten sich die Lehrer Carsten Bär und Jonathan Wrede vom Organisationsteam.

Verbindung zu Kolumbien-Projekten

Schon im Januar begann der Hoffest-Aus- schuss, bestehend aus Vertretern der Schüler, des Elternbeirats, den Lehrern und der Schul- leitung, das Hoffest bis ins kleinste Detail zu planen, um die Feierlichkeit so unterhaltsam wie nur möglich zu gestalten. Mit der Hilfe der Schülervertretung (SV) wurden alle Klas- sen dazu animiert, sich etwas kreatives für einen Stand auszudenken – alles für den guten Zweck, den das Hoffest verfolgt, und für die Projekte in Kolumbien, denen seit 1987 jähr- lich Spenden der Schule zufließen. Dabei er- wirtschaftet das Hoffest den höchsten Beitrag.

Wie Koordinator Dieter Lober-Sies berichte- te, können die Projekte in Bituima (Landfrau- enkooperative Amurabi) und Yopal (Armen- schule und Sozialprojekt) sich bald selbst tragen und brauchen nur noch hin und wieder eine finanzielle Unterstützung aus Oberursel.

Die Grundschule „Escuela Rural Oberursel“

in Sasaima, die am 21. April nach dem Ende des Bürgerkriegs mit Spendengeldern des GO wiedereröffnet wurde, werde aber auch in Zu- kunft stark auf Hilfe aus Oberursel angewie- sen sein. Die 1987 mit GO-Spenden errichtete Schule in Acuapal/Sasaima war wegen der Gewalttaten der FARC-Guerilla im Bürger- krieg nach 2001 verlassen worden. Die Spen- dengelder werden in Kolumbien von Prof.

Edmundo Perez gezielt an die Projekte ver- mittelt. Vor kurzem besuchte Sophie Müller, Abiturientin des Jahres 2017, Prof. Perez in Bogotá, übergab eine Spende von 1000 Euro und informierte sich über den Stand der Ent- wicklung.

Schulleiter Volker Räuber und Dagmar Mül- ler-Funk für den Schulelternbeirat unterstüt- zen ebenso wie der SV-Vorstand mit Marco Ernst, Hannah Müller und Saskia Aierstock das soziale Engagement der Schule für Ko- lumbien und freuten sich: Das Fest kurz vor Schuljahresschluss werde „wie ein großes Fa- milienfest“ erlebt, zu dem auch viele Ehema- lige, Freunde und Nachbarn des GO erschie- nen. „Dass alle zusammen anpacken, fördert in jedem Fall enorm das Gemeinschaftsge- fühl“, befand Räuber.

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Sommerkonzert

Oberursel (ow). Das traditi- onelle Sommerkonzert des Gymnasiums Oberursel fin- det unter Beteiligung aller musikalischen Schulensem- bles am Freitag, 15. Juni, ab 19 Uhr in der Aula des Gym- nasiums, Berliner Straße, statt. Es wird ein buntes, sommerliches Programm zum Schuljahresabschluss geboten. Der Eintritt ist frei.

Es wird um eine Spende für die Orchester- und Chor- arbeit gebeten.

Dienstagskino

Oberursel (ow). Am Diens- tag, 19. Juni, wird um 21 Uhr in der Bluebox Port- straße, Hohemarkstraße 18, ein Indie-Film gezeigt.

Der Orscheler Sommer ist in der Stadt

Unüberhörbar verkündeten die Trommeln der Gruppe „ImPuls“ am Samstagvormittag den Beginn des Orscheler Sommers, unübersehbar verteilten dazu Stelzenmänner, Bollerwagenzie- her und andere bunte Gestalten des Vereins Kunstgriff die Programmhefte und machten den Passanten in der Innenstadt Lust auf die vielfältigen Veranstaltungen, die sie während der kommenden Wochen bis Ende August erwarten. Wer noch kein Programmheft hat, kann sich ein Exemplar beim Hochtaunus Verlag, Vorstadt 20, abholen, findet die aktuellen Veranstal- tungshinweise aber auch regelmäßig in der Oberurser Woche. Foto: Bachfischer

Durch Symbole wird die Gemeinschaft gestärkt. Fotos: Godenschwege

Thematisch eingebundene, akrobatische Ein- lagen unterstützen die Dynamik des Stücks.

„Die Welle“ erzeugt

Dynamik auf und vor der Bühne

Oberursel (ow). Wie stark wirkt Gruppen- druck? Wie leicht ist der Mensch verführbar?

Wie kann man gegen Ungerechtigkeit aufbe- gehren? Diese und viele weitere wichtige ge- sellschaftspolitische Themen wurden in einer Theateraufführung des Beruflichen Gymnasi- ums an der Feldbergschule behandelt und wa- ren doch so unterhaltsam verpackt. Der Kurs

„Darstellendes Spiel” der Jahrgangsstufe zwölf schaffte es, den Klassiker „Die Welle“

von Morton Rhue aus dem Jahr 1981 in die Gegenwart zu übersetzen. Die beiden Lehr- kräfte Alexandra Huber und Anke Stubig ha- ben das Stück mit den Schülern seit Schuljah- resbeginn entwickelt und geprobt. Das Publi- kum war durchgängig begeistert.

Der Roman hat zur Grundlage das bereits 1967 an einer High School in den USA durch- geführte Experiment „The Third Wave”, in welchem Geschichtslehrer Ron Jones seinen skeptischen Schülern zeigen wollte, wie es zum Holocaust kommen konnte und wie leicht es ist, Massen zu manipulieren.

Damit das Publikum, darunter auch die Aus- tauschschüler aus North Carolina, für das Thema sensibilisiert wurden, übernahm der Schüler Mattis Wennemuth im Dinosaurier- Kostüm die Rolle des Animateurs und forder- te zu Beginn der Vorstellung freundlich-fröh- lich das Publikum auf, einige Übungen mit ihm gemeinsam zu machen – und alle Zu- schauer erhoben sich von ihren Sitzen und folgten seinem Beispiel. Zunächst waren dies einige Lockerungsübungen, später auch eher kuriose Aktionen, wie das Darstellen eines Elefanten. Es gab keinen Protest, keine Ver- weigerung. Und mit Hinweis darauf, wie schwer es doch sein kann, dem Gruppendruck zu widerstehen, entließ er die Zuschauer nachdenklich in den Theaterabend.

Wenig Requisiten

Der Abend nahm weiter an Fahrt auf: Darge- stellt wurde mit wenigen Requisiten eine Schulklasse, in der die Schüler mit mäßigem Engagement der Unterrichtsstunde von „Mrs.

Ross” lauschten und nicht glauben konnten, wie es zum Zweiten Weltkrieg und zum Holo- caust kommen konnte. Visualisiert wurde das Thema über Filmzuspielungen von Konzent- rationslagern auf einer großen Leinwand mit Erzählerkommentar. Um ihrer Klasse einen Eindruck von den dahinterstehenden Mecha- nismen zu vermitteln, startet die Lehrerin das Experiment „Die Welle”. Die Durchführung verläuft in drei Stufen. Zunächst fordert die Lehrerin Disziplin ein, etwa durch gerade Sitzhaltung, militärisch anmutende Ansprache oder Halten der Hände hinter dem Rücken.

Durch das Erkennungssymbol – einer Welle in einem Kreis – und dem Gemeinschaftsgruß – einer wellenförmigen Handbewegung – stärkt sie das Gruppengefühl, bei dem das In- dividuum sich der Gemeinschaft unterordnet.

Ehemals gemobbte Klassenkameraden wer- den integriert.

Die letzte Stufe „Macht durch Handeln” for- dert die Mitglieder der Bewegung auf, neue Mitglieder zu rekrutieren. Ein hierarchisches System entsteht. Die wenigen Kritiker, unter anderem eine Schülerin aus der Redaktion der Schülerzeitung, werden attackiert. Wer sich

nicht unterordnet und dem Kodex gemäß ver- hält, hat Repressalien zu befürchten. Ein auto- ritäres, totalitäres Machtgefüge ist entstanden.

Die Identifikation mit dem System führt dazu, dass ein Schüler Mrs. Ross auch bis in ihr Pri- vatleben folgt. Auch der Ehemann sowie die Direktorin der Schule erkennen die Gefahren und fordern die Lehrerin auf, die Aktion zu beenden. Als sie die Bewegung auflösen will, droht eine Katastrophe.

Parolen ersetzen Freiheit

Durch einfache, aber sehr wirkungsvolle Re- quisiten konnte die Veränderung der Schüler dargestellt werden: Lagen die Stühle anfangs kreuz und quer, standen sie später alle akkurat in einer Reihe. Hingen vorher noch Poster mit dem Titel „Freiheit” im Raum, gab es später nur noch Parolen. Die Rollen der Personen waren mehrfach besetzt, durch gleiche Klei- dung waren sie jedoch leicht wieder zu erken- nen. Lebendig war auch der Wechsel zwi- schen Aktionen auf und vor der Bühne, die unterschiedliche Räume darstellten: die Klas- se, das Zuhause der Lehrerin, den Redaktions- raum der Schülerzeitung.

Ruhige Momente wurden von rasanten, akti- onsgeladenen Szenen abgelöst: Vier Schüler berichteten aus ihrem Alltag von Ereignissen, in welchen sie sich durch Gruppendruck zu Handlungen verleiten ließen, die sie als Indi- viduum nicht ausgeführt hätten. Täuschend echte Kampfszenen sowie Tanzeinlagen for- derten vollen Körpereinsatz von den Schau- spielern und boten die Gelegenheit, ihr ge- samtes Können zu zeigen.

Ein Tandem für das Alfred-Delp-Haus

Der Hilfsverein Usinger Land „Wir helfen“, vertreten durch die Vorsitzende Heike Anders (3.v.l.), übergab in Kooperation mit Fahrrad Denfeld, Bad Homburg, dem Alfred Delp-Haus, einer Einrichtung für erwachsene Menschen mit geistiger Beeinträchtigung in Oberursel, Fach- bereich Ambulant Betreutes Wohnen, ein Therapie-Dreirad-Tandem Capitän Duo im Wert von 9500 Euro. Das Tandem soll nach Aussage von Isabell Katrusa (links), pädagogische Fachkraft des Betreuten Wohnens, für alltägliche Fahrten, zum Einkaufen, für Arztbesuche und ähnliches sowie zur Freizeitgestaltung genutzt werden. Foto: Stalter

Henni Nachtsheim kommt mit „Gisela“

Oberursel (ow). Nach zwei ausverkauften Veranstaltungen im vorigen Jahr präsentiert der Kultur- und Sportförderverein Oberursel (KSfO) am Mittwoch, 29., und Donnerstag, 30. August, jeweils um 19.30 Uhr erneut ei- nen der bekanntesten und beliebtesten hessi- schen Comedians, Henni Nachtsheim, mit seinem Programm „Gisela“ in der Straußwirt- schaft „Alt Orschel“ am Marktplatz.

Henni Nachtsheim, vielen bekannt als eine

Hälfte des Comedy-Duos Badesalz und als ehemaliges Mitglied der hessischen Kultband Rodgau Monotones, verspricht „eine Mi- schung aus Stand Up, Lesen und e bissi Mu- sik“. Karten sind zum Preis von 20 Euro zu- züglich Gebühren im Ticketshop Oberursel, Kumeliusstraße 8, unter der Hotline 069- 1340400, im Internet unter www.frankfurt-ti- cket.de und bei allen bekannten Vorverkaufs- stellen erhältlich.

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Mitte, Nord und Bommersheim

Oberursel (ow). Die Stadtverordnetenver- sammlung hat mit Beschluss vom 31. August den Magistrat beauftragt, eine repräsentative und ergebnisoffene Umfrage in der Kernstadt und im Stadtteil Bommersheim zum Thema Ortsbeirat durchzuführen. Konkret ging es da- rum, ob in der Kernstadt (Oberursel Mitte und Nord) ein eigener Ortsbeirat beziehungsweise zwei neue Ortsbeiräte ab der Wahlzeit 2021 bis 2026 gebildet werden sollen. Eine weitere Anfrage richtete sich an die Bürger des Stadt- teils Bommersheim, ob der Beirat Bommers- heim durch einen Ortsbeirat ersetzt werden soll. Die Verwaltung hatte damit das Oberur- seler Marktforschungsinstitut mafo-s beauf- tragt.

Die Befragung zu diesem Thema ist nun ab- geschlossen und das Ergebnis liegt vor. Von 6250 versendeten Fragebögen wurden 1671 zurückgesandt – das sind 26,7 Prozent, was als „positiver Beteiligungsprozess“ gilt.

83 Prozent der an der Abstimmung teilneh- menden Bommersheimer sprachen sich für die Bildung eines Ortsbeirats aus. Die Frage, ob für die Kernstadt Oberursel ein Ortsbeirat gebildet werden soll, beantworteten 89 Pro- zent mit Ja. 66 Prozent der Befragten im Ge- biet der Kernstadt befürworten je einen Orts- beirat Oberursel Nord und einen Ortsbeirat Oberursel Mitte.

CDU-Fraktionschef Jens Uhlig machte nach Bekanntwerden der Ergebnisse klar, dass die Union jetzt auf eine rasche Umsetzung des Bürgerwillens dränge. „Das Ergebnis ist ein- deutig und wir haben immer gesagt, dass wir uns daran gebunden fühlen. Jetzt müssen rasch die erforderlichen Beschlüsse auf den Weg gebracht werden, damit die drei zusätzli- chen Wahlgänge von der Verwaltung vorbe- reitet werden können.“ Uhlig erwartet noch einige intensive Detaildiskussionen etwa über

den genauen Zuschnitt der Ortsbezirke Mitte und Nord. „Da gibt’s bisher nur lockere Über- legungen, aber keine historische Abgrenzung.

Bommersheim dagegen hat eine klar definier- te Gemarkungsgrenze.“

Generell zieht der CDU-Politiker ein zufrie- denes Fazit der Bürgerbefragung. „Die Kom- bination aus Diskussion in der Stadtverordne- tenversammlung, breiter Information und re- präsentativer Befragung hat ein klares Ergeb- nis gebracht, das sicher keine politische Gruppe ignorieren kann.“

Ähnlich äußert sich die Oberurseler Bürger- gemeinschaft (OBG), die das Ergebnis der Umfrage ausdrücklich begrüßt. Die an der Umfrage beteiligten Bürger hätten sich über- raschend deutlich für ein demokratisches Mit- bestimmungsrecht auf Stadtteilebene ausge- sprochen, erklärte OBG-Fraktionsvorsitzen- der Georg Braun am Dienstag. Die OBG wer- de sich dafür einsetzen, dass der Bürgerwille rechtzeitig vor Beginn der neuen Wahlperiode 2021 umgesetzt und die Hauptsatzung der Stadt entsprechend geändert und ergänzt wer- de. Um lange Diskussionen über die Abgren- zung von Zuständigkeiten zu vermeiden, soll- ten auch nach Ansicht der OBG die alten Ge- markungsgrenzen von Bommersheim gelten.

Als Abgrenzung der Zuständigkeit der Orts- beiräte Oberursel-Mitte und Oberursel-Nord könnte sich die OBG eine Linie Lahnstraße – Hohemarkstraße – Am Borkenberg – verlän- gerte Altkönigstraße vorstellen. Die OBG werde einen entsprechenden Antrag zur Bera- tung in den Ausschüssen stellen.

Die detaillierte Präsentation des Umfrageer- gebnisses ist im Internet unter www.oberur- sel.de unter Bürgerbeteiligung/Anwohnerin- formation zu finden. Das Umfrageergebnis wird der Stadtverordnetenversammlung zur Entscheidungsfindung übergeben.

Homm-Kreisel gesperrt nach WM-Spielen der Deutschen

Oberursel (ow). Das Fußballfieber steigt mit dem Beginn der Weltmeisterschaft in Russ- land. Jeder Sieg der deutschen Mannschaft wird immer direkt nach dem Spiel mit einem Fußballfest am Homm-Kreisel gefeiert. Da- mit ein reibungsloser Ablauf des Straßenver- kehrs gewährleistet ist, hat die Stadt in Ab- sprache mit der Landespolizei entschieden, den Homm-Kreisel nach Spielen mit deut- scher Beteiligung ab 17. Juni zu überwachen und bei Bedarf voll zu sperren. Verkehrsteil- nehmern wird generell empfohlen, den Krei- sel weiträumig zu umfahren. Der Busverkehr wird in jedem Fall umgeleitet.

Folgende Sperrungen werden bei Bedarf ein- gerichtet: Feldbergstraße/ Kumeliusstraße:

Der Verkehr in Richtung Homm-Kreisel wird über die Berliner Straße umgeleitet. Hohe- markstraße/ Im Diezen: Der Verkehr in Rich- tung Homm-Kreisel wird über die Straßen Im Diezen, Erich-Ollenhauer-Straße, Herzberg- straße umgeleitet. Eppsteiner Straße: Der Ver- kehr in Richtung Homm-Kreisel wird über die Obere Hainstraße beziehungsweise Neutoral- lee umgeleitet. Außerdem entfallen die Zu- fahrtsmöglichkeiten vom Holzweg und von der Berliner Straße/Freiligrathstraße in Rich- tung Homm-Kreisel.

Die Stadtbus-Linien 41, 42 und 43 sowie die Abendbuslinien 44 und 45 werden umgeleitet.

Die Linien 41 und 45 fahren von der Altkö- nigstraße kommend über Füllerstraße und Oberhöchstadter Straße zum Bahnhof. In der Gegenrichtung fährt die Linie 41 vom Bahn- hof über die Feldbergstraße, Oberhöchstadter Straße und Füllerstraße nach Oberstedten. Die Linie 45 nimmt die Strecke über die Adenau- erallee, Oberhöchstadter Straße und Füller- straße. Die entfallenden Haltestellen „Am Rahmtor“, „Marktplatz“, „Eppsteiner Straße“

und „Holzweg“ werden durch Ersatzhaltestel- len in der Altkönigstraße vor dem Senioren- heim und in der Füllerstraße gegenüber der

Grundschule Mitte ersetzt. Die Linie 42 biegt Richtung Hauptfriedhof von der Liebfrauen- straße kommend in die Berliner Straße ein und nimmt nach dem Einbiegen in die Hohe- markstraße ihre normale Fahrtstrecke auf. Für die entfallenden Haltestellen „Holzweg“,

„Eppsteiner Straße“ und „Portstraße“ wird eine Ersatzhaltestelle in der Berliner Straße in Höhe der Tankstelle eingerichtet. In der Ge- genrichtung wird der Bus von der Lahnstraße kommend über die Hohemarkstraße, Borken- berg, Altkönigstraße, Füllerstraße, Ober- höchstadter Straße und Adenauerallee zum Bahnhof geführt. Für die entfallenden Halte- stellen „Philipp-Reis-Straße“, „Portstraße“,

„Eppsteiner Straße“ und „Holzweg“ werden alle Haltestellen der Linie 41 auf der Altkö- nigstraße sowie die Ersatzhaltstelle in der Fül- lerstraße gegenüber der Grundschule Mitte angefahren.

Die Linien 43 und 44 verkürzen in der Zeit der Umleitung ihre Strecke und fahren von Stierstadt kommend von der Oberhöchstadter Straße direkt in die Adenauerallee und zum Bahnhof. In der Rückrichtung über die Feld- bergstraße, Liebfrauenstraße und Ober- höchstadter Straße wird ein zusätzlicher Halt vor dem Rathaus eingerichtet. Es entfallen in beiden Richtungen die Haltestellen „Am Rahmtor“, „Marktplatz“, „Eppsteiner Straße“

und „Holzweg“.

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Genehmigung für Public Viewing

Oberursel (ow). Für die Fußball-Weltmeis- terschaft 2018 wird es Ausnahmen beim Lärmschutz geben, damit das Schauen der Spiele in Gemeinschaft möglich wird. Dafür hat die Bundesregierung die „Verordnung über den Lärmschutz bei öffentlichen Fern- sehdarbie-tungen im Freien über die Fußball- weltmeisterschaft“ erlassen, die es ermög- licht, Fernsehübertragungen im Freien, in Zelten oder in offenen Bauten am Abend bis in die Nachtstunden durchzuführen. Diese Verordnung betrifft alle öffentlichen „Frei- luftveranstaltungen“, also auch die Übertra- gung in Freiluftgaststätten – Biergärten und Gaststätten mit Außenbewirtschaftung. Fuß- ballübertragungen in Gaststätten und auf pri- vaten Veranstaltungen, die etwa auf Terrasse, Balkon oder im Garten stattfinden, fallen nicht unter die Verordnung.

Die Genehmigung dieser Public-Viewing- Veranstaltungen erfolgt durch die örtliche

Ordnungsbehörde. Dafür muss rechtzeitig vor der ersten Übertragung ein formloser Antrag gestellt werden. Wer Interesse daran hat, wen- det sich an die Ordnungsbehörde im Rathaus unter Telefon 06171-502286 oder per E-Mail an birgit.mrugalla@oberursel.de. Dort gibt es alle weiteren Informationen. Der Verord- nungstext und ein Merkblatt dazu sind im In- ternet abrufbar unter www.oberursel.de.

Eine Sternstunde mit

Kohlrausch und Debussy

Oberursel (bg). Rolf Kohlrausch servierte zum Todestag von Claude Debussy ein traum- haftes Gesprächskonzert im kleinen Saal der Stadthalle Oberursel, veranstaltet von der Chopin Gesellschaft Taunus in Kooperation mit dem Kultur- und Sportförderverein Ober- ursel. Das Konzert begann mit einer Überra- schung. Zum ersten Mal seit 34 Jahren wur- den die Konzertbesucher nicht von der Grün- derin und Ehrenpräsidentin der Chopin Ge- sellschaft, Ilse Schwarz Schiller, willkommen geheißen. Matthias Apelt, Vorstandsmitglied des Vereins, übernahm diese Aufgabe. Er konnte zahlreiche Ehrengäste begrüßen, dar- unter auch den Schirmherrn der Veranstal- tung, Bürgermeister Hans-Georg Brum.

Das beeindruckende Gesprächskonzert zu Eh- ren von Claude Debussy zelebrierte Rolf Kohlrausch in charmantem Plauderton und erschloss den begeisterten Zuhörern die tief- gründige, breitgefächerte, impressionistische Debussy-Klangwelt durch sein perfektes Spiel. Der Abend wurde so zu einer fulminan- te Lehrstunde und Auseinandersetzung mit dem Komponisten Claude Debussy, der vor 100 Jahren in Paris starb. „Sein Werk steht zwischen Romantik und Moderne“, erläuterte Rolf Kohlrausch, nachdem er mit den noch in der Romantik verhafteten „Träumereien“ das Konzert eröffnet hatte. Durch seine neuen Stilformen, die sich nicht an die üblichen hal- ten, habe der französische Komponist die die Tür für die Moderne aufgestoßen.

Der in Hannover geborene Pianist gilt seit lan- gem als exzellenter Debussy-Spezialist. Er lebt in Bad Homburg, engagiert sich seit eini- ger Zeit im Kulturkreis Oberursel und wurde kürzlich auf einer außerordentlichen Mitglie- derversammlung in den Vorstand der Chopin Gesellschaft gewählt. Er ist der designierte

Nachfolger für die Ehrenpräsidentin Ilse Schwarz-Schiller, deren Amt er im Jahr 2019 antreten soll. Dann wird er auch die künstleri- sche Leitung übernehmen. Der engagierte Pä- dagoge, der gerne allen Interessierten den Weg zur Musik ebnet, lehrt an der Universität Augsburg und zusätzlich auch in Würzburg.

Als Konzertpianist ist er seit Jahren weltweit unterwegs. Nach ersten Auftritten im europä- ischen Ausland von Großbritannien über Lu- xemburg, Italien, Österreich, bis Kroatien und Spanien gelang ihm 2012 der Sprung nach Lateinamerika. Dort gastierte er in Sao Paulo, Rio de Janeiro, Bogotá und Medellin. Das Pu- blikum feierte im stürmisch, das führte zu ei- ner weiteren Konzertreise nach Kolumbien im Jahr 2015.

An diesem Abend interpretierte der gefeierte Konzertpianist neun Préludes aus Heft I. Ins- gesamt, so erfuhren die Zuhörer, hat Claude Debussy 24 verfasst, wie auch Chopin, dessen Werk er genau kannte und das ihn auch beein- flusst hat. Die ausgewählten Stücke spannten einen großen, musikalisch weiten Bogen von den „Tänzerinnen von Delphi“ (Danseues de

Delphes) über „Voiles“, das mit „Segel“ oder

„Schleier“ übersetzt werden kann, den lebhaf- ten quirligen „Hügel von Anacapri“ (Les col- lines d’Anacapri) über den eisigen, förmlich zu spürenden „Schritten im Schnee“ (Des pas sur la neige) bis zur berühmten „versunkenen Kathedrale“ (La Cathedrale engloutie). Dabei zog sich der dumpfe Glockenton als Grund- thema durch das Stück.

Der Westwind ist ein rauer Geselle, ein- drucksvoll vorgestellt im wirbelnden, brau- senden Spiel von Rolf Kohlrausch bei „Was der Westwind gesehen hat“ (Ce qu’a vu le vent d’ouest). Nach der Pause stand Ludwig van Beethovens gewichtige Sonate d-Moll op.31.2 auf dem Programm: „Der Sturm“ mit den Sätzen Largo-Allegro, Adagio, Allegretto.

Dabei, so Rolf Kohlrausch, sei nicht das Na- turereignis Namensgeber für Beethoven ge- wesen, sondern das Shakespearische Drama.

Auf die Frage eines Zeitgenossen, was er sich dabei gedacht habe, war die Antwort „Lesen sie Shakespeare“. Beethoven habe musika- lisch weit in die Zukunft geschaut, aber noch in der Mitte der fortschrittlichen Phase ge- standen, bei ihm hätten noch alle Regeln ge- golten, die Debussy über den Haufen gewor- fen hat, führte der Pianist weiter aus.

Für den wunderbaren Abend bedankte sich das begeisterte Publikum mit stürmischem Beifall und nötigte dem sympathischen, zu- rückhaltenden, bescheidenen Rolf Kohlrausch drei Zugaben ab. Mit besten Genesungswün- schen sandte er dabei an Ilse Schwarz-Schiller einen musikalischen Gruß ihres Hausheiligen Chopin durch dessen Regentropfen-Prélude.

Mit der letzten Zugabe, Debussys „La petit Négre“, wurde das Publikum beschwingt auf den Nachhauseweg geschickt.

Rolf Kohlrausch glänzt am Flügel beim Ge- sprächskonzert zum 100. Todestag von Clau- de Debussy in der Stadthalle. Foto: bg

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