• Keine Ergebnisse gefunden

Mehr nutzungsfreie Naturwälder für Fledermäuse

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Mehr nutzungsfreie Naturwälder für Fledermäuse"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

1

BUND Naturschutz in Bayern e.V.

Landesfachgeschäftsstelle Bauernfeindstr. 23 90471 Nürnberg Tel. 0911/81 87 8-0 Fax 0911/86 95 68

lfg@bund-naturschutz.de www.bund-naturschutz.de

Ebrach, 03. Juni 2016 PM 055-16/LFG Wald

Informationsbüro Freundeskreis Nationalpark Steigerwald

Rathausplatz 4 96157 Ebrach

Tel. 09553/98 90-42 Fax 09553/98 90-95

info@freundeskreis-nationalpark- steigerwald.de

www.freundeskreis-nationalpark- steigerwald.de

Unsere Pressemitteilungen finden Sie auch online:

MEHR NUTZUNGSFREIE NATUR- WÄLDER FÜR FLEDERMÄUSE

BN begrüßt Fledermauspfad, fordert aber mehr Schutz

Anlässlich der heutigen Einweihung des Fledermauspfades bei Ebrach durch Umweltministerin Ulrike Scharf fordert der BUND Naturschutz (BN) einen besseren Schutz der Waldlebensräume für Fledermäuse.

Der BN begrüßt, dass die Waldbesucher des Baumkronenpfades im Steiger- wald mit dem Fledermauspfad über die bedrohte Artengruppe informiert werden. „Es reicht aber nicht aus, nur über Waldnaturschutz zu informieren, sondern wir fordern, dass die Staatsregierung im Steigerwald und bayernweit deutlich mehr Staatswälder als nutzungsfreie Naturwälder schützt“, so Ralf Straußberger, Waldreferent des BN. „Der beste Lebensraum für Fledermäuse sind alte, nutzungsfreie Naturwälder.“

Die Staatsregierung und die Staatsforsten agieren unglaubwürdig, wenn sie im Steigerwald mit Imageprojekten über Waldnaturschutz – gesponsert mit Gel- dern der Automobilindustrie - informieren, aber gleichzeitig mehr Naturschutz im Wald verhindern, indem sie das Waldschutzgebiet „Hoher Buchener Wald“

auflösen lassen und mit allen Mitteln gegen einen Nationalpark Steigerwald arbeiten.

Fledermäuse lieben Naturwälder

Allein auf 10 Hektar im Naturwaldreservat Waldhaus bei Ebrach, das seit Jahr- zehnten nicht bewirtschaftet wird, kommen 15 Fledermausarten vor, im ge- samten Steigerwald 17. Dies unterstreicht die immense Bedeutung von unge- nutzten Naturwäldern für den Schutz der Artenvielfalt. Nur dort finden viele seltene und hochbedrohte Waldarten noch eine Heimat.

„In alten, langjährig ungenutzten Wäldern entstehen über Jahrzehnte hinweg deutlich mehr Baumhöhlen und Fledermausquartiere, als im vom Holzvollern- ter gepflegten Standardforst“, so Straußberger.

In einem Naturwald ohne Nutzung können die Buchen im Steigerwald auf gro- ßer Fläche bis 1,5 Meter dick und 350 Jahre alt werden. In Wirtschaftswäldern dagegen dürfen nur ganz wenige Bäume richtig alt und dick werden. Nach der Zielvorgabe der Staatsforsten sollen dort die allermeisten Buchen in jungen Jahren gefällt werden, d.h. bevor sie 120 bis maximal 140 Jahre alt sind und wenn sie einen Durchmesser von 65 cm erreicht haben.

Für Rückfragen:

Ulla Reck, Freundeskreis Nationalpark Steigerwald, Tel: 0176/ 200 38 523

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Insbesondere für den Spessart fordert der BN, dass die Zusage nach dem Artenvielfalt-Volksbegehren, ein 500 bis 2.000 Hektar großes Gebiet als Naturwald zu schützen, von

Im Vorfeld der in Nürnberg am Donnerstag beginnenden Weltleitmesse für Biolebensmittel, der Biofach, appelliert der BN-Vorsitzende Hubert Weiger eindringlich an

Wegen intensiver Nutzung werden auch im Forstbetrieb Ebrach nur wenige Bäume alt.. Anzahl Starkbäume

Alle bis auf Walter Nussel forderten hierbei effektiveren Naturschutz im Wirtschaftswald sowie die Ausweisung von mehr Schutzgebie- ten und einen Nationalpark im Steigerwald. Von

"Davon profitieren auch die Regionen und die Menschen." „Die Einrichtung von Naturwäldern ist nicht nur eine Notwendigkeit für Natur- und Klimaschutz in Bayern, sondern

Um die Bayerische Staatsregierung zum Handeln zu bewegen, führen der Bund Naturschutz sowie der Landesbund für Vogelschutz zusammen mit den Partner- verbänden eine

„Wir sehen darin eine konsequente Umsetzung entsprechender Beschlüsse der Bundesregierung und des Kreistages des Landkreises Bamberg, deutlich mehr Staatswälder als

„Marktübersicht – Bio allein genügt nicht mehr“, lautete der Titel des Vortrags von Jörg Reuter, Co-Geschäftsführer von Grüne Köpfe, einem Berliner Strategieberatungsbüro