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Zwischenbericht des Gemeinderats zum Anzug Jürg Sollberger und Kons. betreffend „Das Kapitel Erdwärme ist noch nicht abge- schlossen“

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www.riehen.ch

Reg. Nr. 1.3.1.12 Nr. 10-14.794.02

Zwischenbericht des Gemeinderats zum Anzug Jürg Sollberger und Kons. betreffend „Das Kapitel Erdwärme ist noch nicht abge- schlossen“

(überwiesen am 26. März 2014)

1. Anzug

An seiner Sitzung vom 26. März 2014 hat der Einwohnerrat den nachfolgenden Anzug Jürg Sollberger und Kons. betreffend „Das Kapitel Erdwärme ist noch nicht abgeschlossen“

überwiesen:

Wortlaut:

"Im neuen Energiekonzept der Gemeinde Riehen wird dargelegt, dass die Anstrengungen wei- tergehen müssen, erneuerbare Energien gerade in Bezug auf die Wärmeenergie zu fördern. Der Bereich Wärmeenergie ist denn auch gerade einer, in dem gemäss einer kürzlich veröffentlichten Studie noch ein grosses Potential liegt, um den Zielen des Bundes zur Reduktion des Ausstos- ses von Treibhausgasen näherzukommen.¹

Das Energiekonzept Riehen beinhaltet zwar gute Ideen, aber keine wirkliche Innovation, was die oben erwähnten Ziele anbelangt. Gemäss Politikplan sieht der Gemeinderat jedoch vor, eine Verlegung des Werkhofes auf die Parzelle der Friedhofsgärtnerei Hörnli zu prüfen. Falls ein sol- ches Projekt (oder ein alternatives Projekt an diesem Standort) zustande käme, wäre dies eine optimale Gelegenheit, den Neubau mit einem innovativen Energiekonzept zu verbinden. Der Standort sollte keine Hindernisse bezüglich Grundwasserschutz bieten, was die Anwendung ei- ner Erdspeicher-Technologie möglich macht. Gute Beispiele für diese Technologien, welche die Erstellung energieautarker Gebäude realisieren lässt, gibt es bereits.²

Wir bitten daher den Gemeinderat, zu prüfen und zu berichten:

- Ob bei einer Verlegung des Werkhofes in die Friedhofsgärtnerei Hörnli das neu zu er- stellende Gebäude als energieautarkes Haus, z.B. mit Erdspeicher-Technologie, gebaut werden kann?

¹ Kosten und Potential der Reduktion von Treibhausgasen in der Schweiz. Bericht des Bundesrates in Er- füllung des Postulates 11.3523 vom 16. Dezember 2013

² Beispiele: Dynamischer Erdspeicher ETH Hönggerberg, 2012 mit dem ISCN-Preis ausgezeichnet; Büro- gebäude in Esslingen mit solarem Erdspeicher,

http://www.tab.de/artikel/tab_Buerogebaeude_mit_Erdspeicher_1293630.html „

sig. Jürg Sollberger David Moor

Dominik Bothe Heinz Oehen

Barbara Graham-Siegenthaler Caroline Schachenmann Marianne Hazenkamp-von Arx Thomas Widmer

Christine Kaufmann Thomas Zangger

(2)

Seite 2 2. Zwischenbericht des Gemeinderats

Wie im Politikplan 2015 bis 2018 auf Seite 47 unter Werkdienste dargelegt, wird die Verle- gung des Werkhofs und der Gemeindegärtnerei in ein gemeinsames Logistikzentrum mit der Stadtgärtnerei Basel und den Werkdiensten Riehen auf die südöstlich gelegene Ecke der Parzelle des Friedhofs Hörnli geprüft. Auslöser dieser Überlegungen war ein Parlamentari- scher Auftrag der Sachkommission Publikumsdienste, Behörden und Finanzen (SPBF) be- treffend Standort Gemeindegärtnerei (siehe dazu Bericht Nr. 10-14.639.03).

Unter dem Projekttitel „Futuro Hörnli“ wurde zunächst die grundsätzliche Machbarkeit be- züglich Erschliessung des Standorts über den Hirtenweg untersucht. Zudem wurde geprüft, ob das geplante Logistikzentrum in unmittelbarer Nachbarschaft zum Friedhof aufgrund der Lärmemissionen tragbar ist. Im Weiteren wurde abgeklärt, inwiefern die Nachbargemeinde Grenzach-Wyhlen ein Mitsprache- bzw. auch Mitwirkungsrecht hat.

Als Fazit dieser Abklärungen kann Folgendes festgehalten werden:

- Die heutige Zufahrt via Hirtenweg wäre - mit einer Wegverbreiterung auf mindestens 4 Meter - für die zukünftige Nutzung genügend.

- Die Distanzen zu den Gräbern und zur umliegenden Wohnzone wie auch zur Landes- grenze sind relativ gross. Der Sichtschutz zum Werkhof-Areal ist mit der Bewaldung heute schon gut gelöst. Mit zusätzlichen Umgebungs- und klaren baulichen Massnah- men sollten störende Emissionen für Friedhof und Umgebung weitgehend vermieden werden können.

- Im Zuge des ordentlichen Baubewilligungsverfahrens könnte die Gemeinde Grenzach- Wyhlen ihre Einspruchsrechte wahrnehmen. Hier gilt es, die Nachbarschaftsbeziehun- gen zu pflegen und zu nutzen und frühzeitig das Gespräch zu suchen.

Die bisherigen Abklärungen zeigen, dass ein Werkhof-Neubau auf dem Hörnli-Areal aus planerischer Sicht grundsätzlich möglich wäre.

Um die Wirtschaftlichkeit eines solchen Grossprojekts genauer abschätzen zu können, wur- de als nächster Schritt eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben mit dem Ziel, eine mög- liche Bebauung auf dem Areal aufzuzeigen. Dieser Studie liegt ein Raumprogramm für die Werkdienste der Gemeinde (Werkhof und Gärtnerei) zugrunde. Nach Vorliegen der Studie im Sommer dieses Jahres kann über das weitere Vorgehen bezüglich möglicher Nachnut- zungen der heutigen Areale des Werkhofs am Haselrain und der Gärtnerei an der Röss- ligasse entschieden werden.

Falls ein Neubau für den Werkhof auf dem Hörnli-Areal in Zusammenarbeit mit der Stadt- gärtnerei bzw. der Grundeigentümerin (Immobilien Basel-Stadt) weiterverfolgt wird, wird in der weiteren Planung auch die Frage der Energieversorgung und insbesondere die Nutzung von Erdwärmeenergie vertieft geprüft.

(3)

Seite 3 3. Antrag

Der Gemeinderat beantragt, den Anzug stehen zu lassen.

Riehen, 14. April 2015

Gemeinderat Riehen

Der Präsident: Der Gemeindeverwalter:

Hansjörg Wilde Andreas Schuppli

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