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Academic year: 2022

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HFH • Hamburger Fern-Hochschule A_1 Studiengänge Wirtschaftsingenieurwesen

Wirtschaft, postgradual Studienschwerpunkt Rechnungswesen/Controlling Art der Leistung Prüfungsleistung

Klausur-Knz. WI-REC-P22-050625

PW-REC-P21-050625

Datum 25.06.05

Bezüglich der Anfertigung Ihrer Arbeit sind folgende Hinweise verbindlich:

• Verwenden Sie ausschließlich das vom Aufsichtführenden zur Verfügung gestellte Papier und geben Sie sämtliches Papier (Lösungen, Schmierzettel und nicht gebrauchte Blätter) zum Schluss der Klausur wieder bei Ihrem Aufsichtführenden ab. Eine nicht vollständig abgegebene Klausur gilt als nicht bestanden.

• Beschriften Sie jeden Bogen mit Ihrem Namen und Ihrer Immatrikulationsnummer. Lassen Sie bitte auf jeder Seite 1/3 ihrer Breite als Rand für Korrekturen frei und nummerieren Sie die Seiten fortlaufend. Notieren Sie bei jeder Ihrer Antworten, auf welche Aufgabe bzw. Teilaufgabe sich diese bezieht.

• Die Lösungen und Lösungswege sind in einer für den Korrektanten zweifelsfrei lesbaren Schrift abzufassen. Korrekturen und Streichungen sind eindeutig vorzunehmen. Unleserliches wird nicht bewertet.

• Bei numerisch zu lösenden Aufgaben ist außer der Lösung stets der Lösungsweg anzugeben, aus dem eindeutig hervorzugehen hat, wie die Lösung zustande gekommen ist.

• Zur Prüfung sind bis auf Schreib- und Zeichenutensilien ausschließlich die nachstehend genann- ten Hilfsmittel zugelassen. Werden andere als die hier angegebenen Hilfsmittel verwendet oder Täuschungsversuche festgestellt, gilt die Prüfung als nicht bestanden und wird mit der Note 5 bewertet.

Die Klausur bietet einen Wahlbereich: Aus den 5 Aufgaben der Gruppe 2 sind lediglich drei

auszuwählen und zu bearbeiten. Bei Bearbeitung von mehr als drei Aufgaben aus Block 2 werden nur die ersten drei in die Bewertung einbezogen.

Bearbeitungszeit: 120 Minuten Hilfsmittel: — Taschenrechner

Anzahl Aufgaben: - 10 - — Gesetze

Höchstpunktzahl: - 100 -

Bewertungsschlüssel

Aufgabe 1 2 3 4 5 W6 W7 W8 W9 W10

Gruppe 1: Alle Aufgaben sind zu lösen Gruppe 2: nur 3 Aufgaben sind zu lösen

max. Punktzahl 8 8 8 8 8 20 20 20 20 20

Notenspiegel

Note 1,0 1,3 1,7 2,0 2,3 2,7 3,0 3,3 3,7 4,0 5,0

notw. Punkte 100-95 94,5-90 89,5-85 84,5-80 79,5-75 74,5-70 69,5-65 64,5-60 59,5-55 54,5-50 49,5-0

(2)

Klausur SSP Rechnungswesen / Controlling WI-REC-P22-050625 / PW-REC-P21-050625

HFH • Hamburger Fern-Hochschule A_2

Teil 1

Bearbeiten Sie bitte alle Aufgaben!

Aufgabe 1: Bilanzanalyse und Bilanzpolitik 8 Punkte

Die Finanz AG hat am 10.10.20x4 ein Aktienpaket für 100 T€ erworben. Am Bilanzstichtag besitzt dieses Aktienpaket einen vorübergehend gesunkenen Wert von 90 T€; bereits zu Anfang des Jahres 20x5 ist dieses Aktienpaket wieder deutlich auf Werte von über 100 T€ gestiegen.

a) Erläutern und begründen Sie den die Bewertung und den Ausweis dieses Aktienpaketes in dem Jahresabschluss zum 31.12.20x4, wenn die Finanz AG das Aktienpaket aus

spekulativen Gründen erworben hat und ein möglichst hohes Jahresergebnis zeigen möchte.

2 Punkte b) Erläutern und begründen Sie die Bewertung und den Ausweis des Aktienpaketes in dem

Jahresabschluss zum 31.12.20x4, wenn die Finanz AG das Aktienpaket als strategisches Investment qualifiziert und ein möglichst niedriges Jahresergebnis zeigen möchte.

6 Punkte

Aufgabe 2: Kostenmanagement/-rechnungssysteme 8 Punkte

Im Rahmen der Einführung / Durchführung einer Prozesskostenrechnung sind u. a. die in den relevanten Kostenstellen ablaufenden Aktivitäten zu bestimmen.

a) Kennzeichnen Sie den Aufbau der Tätigkeitsanalyse. 6 Punkte

b) Wie würden Sie die Tätigkeiten des alleinigen Geschäftsführers eines

Produktionsunternehmens im Rahmen einer Tätigkeitsanalyse berücksichtigen?

2 Punkte

Aufgabe 3: Unternehmensbewertung 8 Punkte

Nennen und erläutern Sie zwei Besonderheiten bei der Bewertung von kleinen und mittleren Unternehmen.

Aufgabe 4: Wirtschaftsprüfung 8 Punkte

a) Kennzeichnen Sie die Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung (GoÄ). 6 Punkte b) Nennen Sie zwei der drei Bereiche für Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung. 2 Punkte

Aufgabe 5: Controlling 8 Punkte

Die Ziele des Controllings leiten sich aus den Oberzielen der Unternehmung ab. Nennen Sie acht mögliche Controllingziele.

(3)

Klausur SSP Rechnungswesen / Controlling WI-REC-P22-050625 / PW-REC-P21-050625

HFH • Hamburger Fern-Hochschule A_3

Teil 2:

Bearbeiten Sie drei der fünf Aufgaben! Sollten Sie mehr Aufgaben lösen, werden die ersten drei zur Bewertung

herangezogen.

Aufgabe W6: Bilanzanalyse und Bilanzpolitik 20 Punkte

a) Kennzeichnen Sie die beiden Aufgaben der Erfolgsspaltung (auch Erfolgsquellenanalyse genannt).

5 Punkte b) Nach dem Handelsrecht wird der ausgewiesene Jahreserfolg in Teilkomponenten

aufgespalten (§ 275 HGB). Nennen und erläutern Sie diese Teilkomponenten. Auf jeweilige Besonderheiten des Gesamtkostenverfahrens bzw. Umsatzkostenverfahrens ist nicht einzugehen.

8 Punkte

c) Überführen Sie die unter b) dargestellte handelsrechtliche Erfolgsspaltung in die

Grundstruktur einer betriebswirtschaftlichen Erfolgsspaltung, die den der Teilaufgabe a) zugrunde liegenden Aufgaben gerecht wird. Nennen Sie für zwei von Ihnen durchgeführte Bereinigung ein Beispiel.

7 Punkte

Aufgabe W7: Kostenmanagement/-rechnungssysteme 20 Punkte

Beim Target Costing gilt es aus dem erzielbaren Marktpreis die Zielkosten abzuleiten. Stellen Sie die Grundzüge von vier verschiedenen Methoden zur Ermittlung der Zielkosten dar und charakterisieren Sie die jeweilige Eignung für innovative Neuprodukte sowie Marktstandardprodukte, in dem Sie aufführen, ob der Einsatz der jeweiligen Methode „empfehlenswert“, „möglich“ oder „nicht möglich“ ist.

Aufgabe W8: Unternehmensbewertung 20 Punkte

Stellen Sie das Ertragswertverfahren der international üblichen Bruttomethode des DCF-Verfahrens vergleichend gegenüber, in dem Sie aufzeigen, inwiefern folgende Merkmale in dem jeweiligen Verfahren umgesetzt sind:

a) Zahlungsstrom, 5 Punkte

b) Diskontierungssatz, 5 Punkte

c) Berücksichtigung steuerlicher Aspekte und 5 Punkte

d) Interpretation des Ergebnisses. 5 Punkte

Aufgabe W9: Wirtschaftsprüfung 20 Punkte

Erläutern Sie Ablauf und Inhalt einer Prüfung des Prüffeldes „Kasse“. Grenzen Sie zunächst das Prüffeld ab, indem Sie auch die entsprechenden Positionen aus der Gewinn- und Verlustrechnung nach dem

Umsatzkostenverfahren berücksichtigen.

Aufgabe W10: Controlling 20 Punkte

Die Wissenschaft hat eine Reihe von Planungs- und Prognoseinstrumenten für die zeitliche Koordination der Teilpläne im Rahmen der operativen Planung entwickelt. Nennen und beschreiben Sie fünf verschiedene Planungs- und Prognoseinstrumente.

(4)

HFH • Hamburger Fern-Hochschule L_1 Studiengänge Wirtschaftsingenieurwesen

Wirtschaft, postgradual Studienschwerpunkt Rechnungswesen/Controlling Art der Leistung Prüfungsleistung

Klausur-Knz. WI-REC-P22-050625

PW-REC-P21-050625

Datum 25.06.05

Für die Bewertung und Abgabe der Prüfungsleistung sind folgende Hinweise verbindlich vorgeschrieben:

• Die Vergabe der Punkte nehmen Sie bitte so vor wie in der Korrekturrichtlinie ausgewiesen. Eine summarische Angabe von Punkten für Aufgaben, die in der Korrekturrichtlinie detailliert bewertet worden sind, ist nicht gestattet.

• Nur dann, wenn die Punkte für eine Aufgabe nicht differenziert vorgegeben sind, ist ihre Aufschlüsselung auf die einzelnen Lösungsschritte Ihnen überlassen.

• Stoßen Sie bei Ihrer Korrektur auf einen anderen richtigen Lösungsweg, dann nehmen Sie bitte die Verteilung der Punkte sinngemäß zur Korrekturrichtlinie vor.

• Rechenfehler sollten grundsätzlich nur zu Abwertung eines Teilschritts führen. Wurde mit einem falschen Zwischenergebnis richtig weiter gerechnet, so erteilen Sie die hierfür vorgesehenen Punkte ohne weiteren Abzug.

• Sollte ein Prüfling im Wahlbereich beide Aufgaben bearbeitet haben, so ist nur die erste zur Bewertung heranzuziehen.

• Ihre Korrekturhinweise und Punktbewertung nehmen Sie bitte in einer zweifelsfrei lesbaren Schrift vor: Erstkorrektur in rot, evtl. Zweitkorrektur in grün.

• Die von Ihnen vergebenen Punkte und die daraus sich gemäß dem nachstehenden Notenschema ergebene Bewertung tragen Sie in den Klausur-Mantelbogen sowie in die Ergebnisliste ein.

• Gemäß der Diplomprüfungsordnung ist Ihrer Bewertung folgendes Notenschema zu Grunde zu legen:

Note 1,0 1,3 1,7 2,0 2,3 2,7 3,0 3,3 3,7 4,0 5,0

notw. Punkte 100 - 95 94,5 - 90 89,5 - 85 84,5 - 80 79,5 - 75 74,5 - 70 69,5 - 65 64,5 - 60 59,5 - 55 54,5 - 50 49,5 – 0

• Die korrigierten Arbeiten reichen Sie bitte spätestens bis zum

13. Juli 2005

an Ihr Studienzentrum ein. Dies muss persönlich oder per Einschreiben erfolgen. Der angegebene Termin ist unbedingt einzuhalten. Sollte sich aus vorher nicht absehbaren Gründen eine Terminüberschreitung abzeichnen, so bitten wir Sie, dies unverzüglich Ihrem Studienzentrumsleiter anzuzeigen.

BEWERTUNGSSCHLÜSSEL

Aufgabe 1 2 3 4 5 W6 W7 W8 W9 W10

Gruppe 1: Alle Aufgaben sind zu lösen Gruppe 2: nur 3 Aufgaben sind zu lösen

max. Punktzahl 8 8 8 8 8 20 20 20 20 20

(5)

WI-REC-P22-050625 / PW-REC-P21-050625

HFH • Hamburger Fern-Hochschule L_2

Lösung Aufgabe 1: Bilanzanalyse und Bilanzpolitik 8 Punkte

SB 1.01, S. 35 sowie S. 43 „Übungsaufgabe 4“

a) Ausweis in der Position „Wertpapiere des Umlaufvermögens“ (Umkehrschluss aus § 247 II HGB). Strenges Niederstwertprinzip gem. § 253 III HGB führt zu einer Abschreibungspflicht auf 90 T€

1 Pkt.

1 Pkt.

b) Ausweis im Finanzanlagevermögen (z. B. „Wertpapiere des Anlagevermögens“) gem. § 247 II

HGB. 2 Pkte.

Die Wertminderung ist mit Blick auf die Wertsteigerung zu Anfang des Jahres 20x5 als „nicht dauerhaft“ zu qualifizieren.

2 Pkte.

Abschreibungswahlrecht auf 90 T€ gem. § 253 II S. 3 i.V.m. § 279 I S. 2 HGB, von dem

Gebrauch gemacht wird. 2 Pkte.

Lösung Aufgabe 2: Kostenmanagement /-rechnungssysteme 8 Punkte

SB 2.02, S. 11 ff.

a) Die Tätigkeitsanalyse ist dreistufig aufgebaut. Sie umfasst 6 Pkte.

1. die Inputfaktoren der jeweiligen Kostenstelle, z. B. die Anzahl der Mitarbeiter und sachliche Ausstattung,

(Je Aspekt 2 Pkte.)

2. die von diesen Mitarbeitern zu verrichtenden Tätigkeiten und

3. den Output der Kostenstelle, z. B. Anzahl der durchgeführten Aktivitäten.

b) Der alleinige Geschäftsführer ist sowohl für den technischen als auch für den kaufmännischen Bereich verantwortlich. Es bietet sich deswegen an, seine Tätigkeiten in „technische Leitung“

sowie „kaufmännische Leitung“ zu differenzieren und den jeweils für diese Bereiche erbrachten Arbeitseinsatz zu schätzen.

2 Pkte.

Lösung Aufgabe 3: Unternehmensbewertung 8 Punkte

SB 4.03, S. 8 f.

1. Abgrenzung des Bewertungsobjektes: Es ist eine strikte Trennung zwischen Privat- und Betriebssphäre notwendig, da die Übergänge zwischen Betriebs- und Privatvermögen regelmäßig fließend sind und es häufig zu Aufwands- und Ertragsverschiebungen zwischen Privat- und Betriebsbereich kommt.

2. Bestimmung des Unternehmerlohns: Vielfach ist kein Fremdmanagement tätig, sondern der Eigentümer ist zugleich Manager. Darüber hinaus sind die individuellen Fähigkeiten des Unternehmers meist von herausragender Bedeutung für den Unternehmenserfolg. Vor diesem Hintergrund ist ein angemessener Unternehmerlohn in der Unternehmensbewertung

anzusetzen.

8 Pkte.

(4 Pkte.

je Aspekt max. 8 Pkte.)

3. Eingeschränkte Informationsquellen: Die Vergangenheitsanalyse ist durch besondere Schwierigkeiten gekennzeichnet, da die Jahresabschlüsse regelmäßig stark auf steuerliche Belange ausgerichtet sind, so dass entsprechende Ergebnisverzerrungen vorliegen. Ein besonderes Problem kann sich auch im Rahmen der Erfolgsprognose aus den vielfach fehlenden und nur rudimentär aufgestellten Unternehmensplanungen ergeben.

Lösung Aufgabe 4: Wirtschaftsprüfung 8 Punkte

SB 5.02, S. 26 f.

a) Die Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung (GoÄ) sind Bestandteil der Grundsätze ordnungsmäßiger Berufsausübung und ergänzen die Berufspflichten und allgemeinen Berufsgrundsätze.

2 Pkte.

Die GoÄ sollen eine ordnungsmäßige Prüfungsdurchführung sichern. 2 Pkte.

Sie haben keinen Rechtscharakter, soweit es sich nicht um Inhalte handelt, die aus Gesetzen oder Verordnungen übernommen wurden.

2 Pkte.

b) — Grundsätze ordnungsmäßiger Durchführung von Abschlussprüfungen

— Grundsätze ordnungsmäßiger Berichterstattung bei Abschlussprüfungen

— Grundsätze für die Erteilung von Bestätigungsvermerken bei Abschlussprüfungen

2 Pkte.

(1 Pkt. je Nennung max. 2 Pkte.)

(6)

WI-REC-P22-050625 / PW-REC-P21-050625

HFH • Hamburger Fern-Hochschule L_3

Lösung Aufgabe 5: Controlling 8 Punkte

SB 6.01, S. 13

8 Pkte.

Z. B.:

— Gewinnsteigerung,

— Kostensenkung,

— Erlössteigerung,

— Effizienzsteigerung,

— Erhöhung der Kapazitätsauslastung,

— Effektivitätssteigerung,

— Rentabilitätssteigerung,

— Unternehmenswertsteigerung,

— Verringerung des Kapitaleinsatzes,

— Erhöhung der Umschlagsgeschwindigkeit,

— Reduktion der Durchlaufzeiten,

— Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit,

— Verbesserung der Marktposition,

— Verbesserung der Produktqualität,

— Erhöhung der Kundenzufriedenheit,

— Erhöhung der Kundenabhängigkeit,

— Mitarbeitermotivation und -zufriedenheit,

— Vertrauen der Kreditinstitute ...

(1 Pkt.

je Nennung max. 8 Pkte.)

Lösung Aufgabe W6: Bilanzanalyse und Bilanzpolitik 20 Punkte

SB 1.03, S. 16 ff.

a) 1. Durch die Erfolgsspaltung sollen zum einen die Erfolgskomponenten isoliert werden, die

in der Vergangenheit als nachhaltig anzusehen waren. 2,5 Pkte.

2. Zum anderen soll anhand der Entwicklung dieser Erfolgskomponenten die zukünftige

Erfolgsentwicklung prognostiziert werden. 2,5 Pkte.

b) Nach dem Handelrecht wird der ausgewiesene Jahreserfolg in folgende vier Teilkomponenten aufgespalten:

1. Betriebsergebnis, welches alle Erfolgskomponenten beinhaltet, die aus der eigentlichen

absatz- und produktionswirtschaftlichen Tätigkeit resultieren. 2 Pkte.

2. Finanzergebnis, welches alle Erfolgskomponenten zusammenfasst, die zwar zur gewöhnlichen Geschäftstätigkeit gehören, aber nicht unmittelbar die betriebsspezifische Leistung betreffen.

2 Pkte.

3. Außerordentliches Ergebnis, welches eine Sammelfunktion für heterogene

Erfolgselemente repräsentiert, denn einerseits werden z. T. betriebliche, andererseits betriebsfremde Komponenten erfasst.

2 Pkte.

4. Steuern mit Unterteilung in EE-Steuern sowie sonstige Steuern. 2 Pkte.

c) — Das Betriebsergebnis wird um alle nicht nachhaltigen, d. h. einmaligen, nicht wiederholbaren, periodenfremde und/oder außerordentlichen Elemente bereinigt.

1,5 Pkte Z. B. Erhöhung des Betriebsergebnisses um Abschreibungen auf Ingangsetzung- und

Erweiterungsaufwendungen; z. B. Reduktion um Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens mit Rücklageanteil).

0,5 Pkte.

— Das Finanzergebnis wird ebenfalls um alle nicht nachhaltigen Elemente bereinigt. 1,5 Pkte.

Z. B. Erhöhung (Reduktion) um den Verminderungs-(Erhöhungs-)betrag eines aktivierten Disagios; Erfassung der handelsrechtlich gem. § 277 Abs. 3 HGB gesondert

auszuweisenden Erträge aus Gewinnabführungen u. Ä. oder Aufwendungen aus Verlustübernahme u. Ä.

0,5 Pkte.

— Das außerordentliche Ergebnis zeigt neben den in der GuV bereits ausgewiesenen a.o.

Erfolgskomponenten zusätzlich alle Erfolgskomponenten, um die das Betriebsergebnis sowie das Finanzergebnis bereinigt wurden. Bsp. s.o.

1,5 Pkte.

— Die Steuern zeigen nur noch die EE-Steuern sowie den Eigenkapitalanteil aus der Zuführung zu den Sonderposten mit Rücklageanteil

1,5 Pkte.

(7)

WI-REC-P22-050625 / PW-REC-P21-050625

HFH • Hamburger Fern-Hochschule L_4

Lösung Aufgabe W7: Kostenmanagement/-rechnungssysteme 20 Punkte

SB 2.03, S. 12 ff.

1. Nach der Market-into-Company-Methode werden ausgehend von dem festgestellten Zielpreis durch Abzug einer angestrebten Gewinnmarge die vom Markt erlaubten Kosten für das Produkt ermittelt, die in keinem Fall überschritten werden dürfen. Die Einsetzbarkeit für innovative Neuprodukte ist empfehlenswert und für Marktstandardprodukte möglich.

Je Methode 5 Pkte.

max. 20 Pkte.

2. Entsprechend dem Out-of-Company-Konzept werden die Zielkosten aus dem Unternehmen unter Berücksichtung z. B. der fertigungstechnischen Faktoren, von Informationen über Produkttechnologien oder von Erfahrungskurveneffekten bestimmt. Die Einsetzbarkeit ist sowohl für innovative Neuprodukte als auch für Marktstandardprodukte möglich.

3. Die Into-out-of-Company-Methode ist eine Mischvariante aus der Market-into-Company- Methode sowie der Out-of-Company-Methode. Dabei sollen die Voraussetzungen und die Möglichkeiten eines Unternehmens mit den Zielanforderungen des Absatzmarktes kombiniert werden. Ihr Einsatz ist sowohl für innovative Neuprodukte als auch für Marktstandardprodukte möglich.

4. Beim Out-of-Competitor-Konzept werden die Zielkosten mit den Kosten der Konkurrenz verglichen, wobei regelmäßig allenfalls eine Annäherung an Branchenbestwerte erzielbar ist.

Die Einsetzbarkeit ist bei innovativen Neuprodukten nicht möglich; für Marktstandardprodukte jedoch empfehlenswert.

5. Das Out-of-Standards-Cost-Konzept setzt an den Standardkosten des Produktes an und versucht, diese den Zielkosten durch Ausnutzung von Kostensenkungspotenzialen wie langjährige Produktionserfahrung, Nutzung bereits vorhandener Produktionsprozesse und Berücksichtigung von bestehendem Know-how anzunähern. Die Einsetzbarkeit ist sowohl für innovative Neuprodukte als auch für Marktstandardprodukte möglich.

Lösung Aufgabe W8: Unternehmensbewertung 20 Punkte

SB 4.02, S. 19 ff., 32 ff. und 37

Ertragswertverfahren Bruttoverfahren (DCF-Verfahren) Zahlungsstrom Nettoausschüttungen an Anteilseigner unter

Vollausschüttungshypothese

Nettozahlungen an Anteilseigner und Fremdkapitalgeber

5 Pkte.

Diskontierungssatz Alternativrendite der Anteilseigner; wahlweise berechnet auf Basis des CAPM oder der Sicherheitsäquivalenzmethode; teilweise subjektive Risikozuschläge

Gewogener Kapitalkostensatz als Mischzinsfuß aus FK-Kostensatz und der Renditeerwartung der EK- Geber (berechnet auf Basis des CAPM)

5 Pkte.

Berücksichtigung steuerlicher Aspekte

Abzug der geplanten Unternehmenssteuern im Zahlungsstrom; Abzug der persönlichen Steuern mit pauschal 35 % ebenfalls vom Zahlungsstrom; Kürzung des Diskontierungs- satzes um persönliche Steuern der

Anteilseigner (17,5 %, da Halbeinkünfteverfahren)

Abzug der Unternehmenssteuern beim Zahlungsstrom und Berücksichtigung des tax shields aus Fremdfinanzierung im Diskontierungssatz; keine Berücksichtigung persönlicher Steuern

5 Pkte.

Interpretation des Ergebnisses

Unternehmenswert = Wert des Eigenkapitals;

vielfach neutraler Gutachterwert

Unternehmenswert =

Unternehmensgesamtwert, d. h. zur Berechnung des Werts des

Eigenkapitals muss noch das FK abgezogen werden

5 Pkte.

(8)

WI-REC-P22-050625 / PW-REC-P21-050625

HFH • Hamburger Fern-Hochschule L_5

Lösung Aufgabe W9: Wirtschaftsprüfung 20 Punkte

SB 5.03, S. 27 f.

Das Prüffeld umfasst die Bilanzposition B IV sowie aus der GuV nach dem UKV die Nr. 6

sonstige betriebliche Erträge, Nr. 7 sonstige betriebliche Aufwendungen 2 Pkte.

Die Prüfung umfasst die Schritte:

Prüfung

(1) des internen Kontrollsystems, (2) von Ansatz und Nachweis, (3) der Bewertung und (4) des Ausweises.

4 Pkte.

(1 Pkt.

je Nennung max. 4 Pkte.)

Der Ist-Zustand des internen Kontrollsystems wird mittels einer Kassenverkehrsprüfung ermittelt,

wobei ein bestimmter Zeitabschnitt (mindestens ein Monat) ausgewählt wird. 2 Pkte.

Die Prüfung der Zahlungseingänge erfolgt progressiv, d.h. ausgehend von den ausgewählten tatsächlichen Geschäftsvorfällen werden die zugehörigen Belege, die

Kassenbuchaufzeichnungen und die Buchungen in der Hauptbuchhaltung untersucht.

2 Pkte.

Die Prüfung der Zahlungsausgänge erfolgt retrograd, d.h. der Prüfer verfolgt den Buchungsvorgang vom Kassenbuch bis zurück zum Geschäftsvorfall (mit denselben Gegenständen wie bei den Zahlungseingängen).

2 Pkte.

Das interne Kontrollsystem ist ordnungsmäßig, wenn:

— sämtliche Kassen (Haupt- und Nebenkassen) mit ihren Höchstbeständen in ein Kassenverzeichnis aufgenommen sind,

— Einzelangaben im Kassenbuch (Belegnummer, Buchungsdatum, Betrag etc.) sowie vollständig ausgefüllte Belege vorliegen,

— nummerierte Vordruck für Ein- und Auszahlungen verwendet werden,

— regelmäßige Kassenbestandsaufnahmen durchgeführt werden,

— die Kassenbücher regelmäßig mit den Kassenbeständen abgestimmt und durch einen vorgesetzten Mitarbeiter abgezeichnet werden,

— Kassendifferenzen zu melden sind und ihre Bereinigung nur mit Zustimmung eines vorgesetzten Mitarbeiters möglich ist,

— die Kassenumsätze regelmäßig in der Hauptbuchhaltung verbucht werden,

— der Barverkehr mittels Kassenstreifen und täglicher Abstimmung mit den Barbeständen kontrolliert wird und

— Bargeld regelmäßig auf das Bankkonto eingezahlt werden.

3 Pkte.

(1 Pkt.

je Nennung max. 3 Pkte.)

Ansatz und Nachweis: Bestandsaufnahme, in dem der Prüfer sich den Kassenbestand vom Kassierer vorzählen lässt (keine eigene Zählung!)

1 Pkt.

Anschließende Verprobung mit dem Kassenbuch mit unmittelbarer Aufklärung eventuell bestehender Differenzen; ggf. Rückrechnung mittels der aufgezeichneten Ein- und Auszahlungen im Fall eines nach dem Bilanzstichtag liegenden Prüfungszeitpunktes

2 Pkte.

Bewertung zum Nennwert bzw. bei Sorten zum aktuellen Sortenkurs 1 Pkt.

Ausweis: Ausweis des Bargelds zusammen mit den Sortenbeständen sowie Brief- und anderen

Gebührenmarken. 1 Pkt.

(9)

WI-REC-P22-050625 / PW-REC-P21-050625

HFH • Hamburger Fern-Hochschule L_6

Lösung Aufgabe W10: Controlling 20 Punkte

SB 6.02, S. 38

(1) Zeitreihenanalyse zur Vorhersage unternehmensexterner und -interner Faktoren. Sie basieren auf mathematisch-statistischen Berechnungen, die wiederum auf Werten der Vergangenheit beruhen. Dazu zählen z. B. Trendextrapolation, Methode der gleitenden Durchschnitte, Regressionsanalyse

20 Pkte.

(4 Pkte.

je Aspekt max. 20 Pkte.)

(2) Rollierende (revolvierende) Planung zur Überarbeitung bestehender Pläne unter Streichung des vergangenen Jahres und Ergänzung eines weiteren Zukunftsjahres (3) Vorsehen von Planreserven in der operativen Planung insbesondere für Kapazitäten,

Finanzen, Arbeitskräfte und Material

(4) Szenariotechnik: Aufstellung alternativer Pläne unter Berücksichtigung unterschiedlicher Ausprägungen besonders bedeutsamer Einflussgrößen

(5) Sensitivitätsanalyse = „Was-wäre-wenn-Rechnung“, d.h. Darstellung der zukünftigen Auswirkungen bei Veränderung der angenommenen Ausgangswerte

(6) Die Simulationstechnik hat zum Ziel, das Verhalten modellhaft abgebildeter System unter sich verändernden Bedingungen und Voraussetzungen mit Hilfe nummerischer Methoden (und mit Hilfe des Computers) zu analysieren.

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