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Academic year: 2022

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E DITORIAL

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wir freuen uns, Ihnen heute die erste Ausgaben von Perspektive Bibliothek, der neuen Open Access Zeitschrift für Bibliothekarinnen und Bibliothekare, präsentieren zu können.

In Perspektive Bibliothek finden Sie vor allem Beiträge, die Ihnen einen schnellen Einstieg und eine gute Übersicht zu aktuellen bibliothekarischen und informationswissenschaftlichen Themen liefern werden. Wir hoffen, dass unsere Zeitschrift Ihnen so die Einarbeitung und Beschäftigung mit Ihnen noch wenig bekannten Fachgebieten im geschäftigen Arbeitsalltag erleichtern wird. Neben diesen Artikeln mit Überblickscharakter veröffentlichen wir auch Beiträge, die einen stärker ausgeprägten Forschungscharakter haben. Die interessierte Leserin bzw. der interessierte Leser finden in allen Artikeln weitere Literaturhinweise für eine tiefergehende Beschäftigung mit der jeweiligen Materie.

Die Autorinnen und Autoren unserer Beiträge sind Referendarinnen und Referendare der Bibliotheksakademie Bayern, vormals Bayerische Bibliotheksschule.

Die veröffentlichten Artikel basieren auf schriftlichen Arbeiten, die im Rahmen des Theoriejahres an der Akademie angefertigt wurden. Wir sind davon überzeugt, dass die wissenschaftlich geschulte aber noch unverstellte, frische und einrichtungsunabhängige Perspektive der Berufsanfänger auf aktuelle Themen aus der Bibliothekswelt eine wertvolle Ergänzung zum bestehenden Angebot der etablierten Fachzeitschriften darstellt.

Die Qualität der Beiträge wird durch eine zweifache Begutachtung von Dozenten und Mitgliedern des Prüfungsausschusses der Bibliotheksakademie Bayern sichergestellt. Es können nur die schriftliche Arbeiten in Perspektive Bibliothek veröffentlicht werden, die in der Gesamtbewertung die Note “gut” oder “sehr gut”

erhalten haben. Wir möchten an dieser Stelle betonen, dass die Referendarinnen und Referendare uns ihre Artikel freiwillig zur Verfügung stellen. Rückschlüsse auf die Perspektive Bibliothek 1.1 (2012), S. 1-4

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Bewertung der unveröffentlichten schriftlichen Arbeiten lassen sich deshalb nicht ziehen.

Die inhaltlichen Schwerpunkte unserer ersten Ausgabe liegen mit jeweils zwei Artikeln auf den Themen Informationskompetenz und Linked Data. Mit unterschiedlichen Aspekten der Informationskompetenzvermittlung beschäftigen sich die Beiträge von Tobias Pohlmann und Helena Luca. Pohlmann stellt aktuelle Angebote für Masterstudenten und Promovenden vor und erörtert dabei wichtige Themen und denkbare Konzepte. Luca diskutiert die Probleme bei der Vermittlung von Informationskompetenz an große Gruppen und beschreibt mögliche Lösungsansätze. Dem Bereich Linked Data widmen sich die Artikel von Louise Rumpf und Philipp Zumstein. Rumpf setzt sich mit der Freigabe von Katalogdaten auseinander und erläutert Nutzungsmöglichkeiten und Anforderungen an diese Daten. Zumstein erörtert die Rolle des Semantic Web für Bibliotheken und zeigt auf, wie Bibliotheken und Semantic Web voneinander profitieren können.

Die weiteren Beiträge decken ein breites Spektrum an bibliothekarischen und informationswissenschaftlichen Inhalten ab. Martin Hermann analysiert Bibliotheksdarstellungen im Spielfilm und stellt fest, dass die Funktionen und Bedeutungen von Bibliotheken im Film vielfältiger sind als bisher angenommen.

Wiebke Herr beschäftigt sich mit Exlibris als Gegenstand historischer Forschung und wirft die Frage auf, inwiefern die dazu verfügbaren Rechercheinstrumente den relevanten Forschungsinteressen gerecht werden. Mirjam Blümm beschreibt anhand eines Vergleichs der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit der britischen JISC, wie Wissenschaftsförderungseinrichtungen zukunftsweisende Entwicklungen im Bibliotheks- und Informationssektor unterstützen können. Jochen Apel stellt die Grundideen des Change Managment vor und beleuchtet Möglichkeiten zur erfolgreichen Durchführung von Veränderungsprozessen an Bibliotheken. Stefan Ittners Artikel schließlich gibt einen Überblick über die Zugangsregeln zu Archivguten in den Archivgesetzen des Bundes und der Länder und kommt dabei zu dem Resultat, dass die Novellierungen der Archivgesetzen in den letzten Jahren eine Erleichterung des Zugangs mit sich brachten.

Die Open Access-Bewegung ist mittlerweile mehr als ein bibliothekarisches Nischenthema. Die Forderung nach freiem Zugang zu wissenschaftlichen

Apel & Hermann / Perspektive Bibliothek 1.1 (2012), S. 1-4

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Informationen hat inzwischen auch gesellschaftspolitische Aufmerksamkeit erlangt.

Dennoch gibt es laut Directory of Open Access Journals in Deutschland augenblicklich nur sehr wenige Open Access Zeitschriften mit bibliothekarischen Bezug. Das ist umso bedauerlicher, da die meisten Bibliotheken und Bibliothekare in Deutschland die Open-Access-Bewegung unterstützen. Uns ist es ein Anliegen, Open Access nicht nur einzufordern, sondern auch vorzuleben. Wir möchten mit Perspektive Bibliothek nicht nur den bibliothekarischen Informationsaustausch fördern, sondern auch einen aktiven Beitrag zur Open-Access-Bewegung leisten.

Auf dem Weg von der ersten Idee bis zur Veröffentlichung unserer ersten Ausgabe haben wir viel Unterstützung erfahren, für die wir uns an dieser Stelle gerne bedanken möchten. Unser Dank gilt in erster Linie den Referendarinnen und Referendaren des Kurses 2010-2012, die mit ihrer positiven Rückmeldung, ihrer konstruktiven Kritik und nicht zuletzt ihren Beiträgen zum Gelingen unserer Zeitschrift wesentlich beigetragen haben. Ein besonderes Dankeschön geht dabei an Tobias Pohlmann und Philipp Zumstein, die Layout und Formatvorgaben für uns testeten und wertvolle Hinweise zu deren Verbesserung gaben. Wir danken Sabine Gehrlein und Stefanie Clormann von der Universitätsbibliothek Heidelberg für die technische Betreuung und Einarbeitung in Open Journals System sowie der Universitätsbibliothek Heidelberg für die Übernahme des Hostings unserer Zeitschrift. Zum Abschluss möchten wir uns bei der Bibliotheksakademie Bayern und insbesondere bei deren Leiterin Frau Dr. Elisabeth Michael bedanken, die mit großer Begeisterung unser Vorhaben gestützt und gefördert hat.

Unsere nächste Ausgabe erscheint im Oktober 2012. Darin planen wir u.a.

Beiträge zu: Open Access und Lizenzierung am Beispiel der Allianz-Lizenzen, Bedeutung und Herausforderung der Deutschen Digitalen Bibliothek und EUROPEANA für die deutsche Bibliothekslandschaft, Virtuelle Forschungsumgebungen für Physiker, Budgetierung von Patron-Driven-Acquisition, Einsatz der Balanced Scorecard an wissenschaftlichen Bibliotheken, Förderung von Schüsselqualifikationen bei Führungskräften, der Bibliothek des Hartmann Schedel sowie zur Rolle von Bibliotheken im dritten Reich.

Apel & Hermann / Perspektive Bibliothek 1.1 (2012), S. 1-4

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Bis es soweit ist, hoffen wir auf zahlreiche interessierte Leserinnen und Leser und eine positive Aufnahme der Beiträge unserer Autorinnen und Autoren in der bibliothekarischen Fachdiskussion.

Jochen Apel & Martin Hermann Herausgeber

Apel & Hermann / Perspektive Bibliothek 1.1 (2012), S. 1-4

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