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Zeitschrift für Praktische Philosophie Band 1, Heft 1, 2014, S. 7–10 www.praktische-philosophie.org

Editorial

Anlässlich der Tagung „Praktische Philosophie?“, die wir im Herbst 2013 an der Universität Salzburg organisierten, wurde der Grundstein zur Gründung der Zeitschrift für Praktische Phi- losophie (ZfPP) gelegt. Damals wie heute sahen wir eine Lücke in der deutschsprachigen philosophischen Zeitschriftenland- schaft, die die ZfPP mit ihrer thematischen Ausrichtung und ihrer Publikationsform zu füllen versucht; sie fühlt sich dabei drei Anliegen verpflichtet: Die ZfPP ist ein online frei zugäng- liches und für alle Autor_innen und Leser_innen kostenloses Publikationsorgan. Sie soll der deutschsprachigen praktischen Philosophie in ihrer gesamten Breite ein Forum bieten, Debat- ten ermöglichen und auch unterrepräsentierte Themen auf- greifen. Das wissenschaftliche Niveau der Publikationen in der ZfPP wird durch ein doppelt-blindes Begutachtungsverfahren gesichert, wobei dieses Begutachtungsverfahren transparent, schnell und aussagekräftig sein soll.

Neben der Einreichung von Aufsätzen bietet die ZfPP auch die Möglichkeit, Beiträge in einem Schwerpunkt zu bün- deln. Diese Schwerpunkte, die von eigenen Herausgeber_innen geplant und verantwortet werden, sollen sowohl die Diskussion zu etablierten Themen weiter vertiefen als auch solche Themen in die Debatte bringen, die bislang weniger Aufmerksamkeit er- fahren haben. Die Liste der bereits jetzt fixierten kommenden Schwerpunkte bringt diese Pluralität zum Ausdruck: Familien­

ethik, Phänomenologische Ethik, Verantwortung und Pflicht,

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8 Editorial libertärer Paternalismus und Sportethik. Wir freuen uns über Vorschläge für weitere Schwerpunkte.

Zur Unterstützung der Umsetzung der ZfPP und ihrer An- liegen konnten wir einen Beirat von namhaften Wissenschaft- ler_innen gewinnen, die sich bereit erklärten, die Entwicklung der Zeitschrift zu begleiten, zu unterstützen und auch als Gut- achter_innen zu fungieren. Dafür danken wir herzlich.

Die Resonanz auf die Entstehung der ZfPP war über- wiegend positiv, begleitet von skeptischen Stimmen, die ins- besondere unsere Entscheidung, nur deutschsprachige Texte zu publizieren, betraf. Wir sind uns bewusst, dass die ZfPP als deutschsprachige Zeitschrift in Zeiten der zunehmenden Orien- tierung an englischsprachigen Publikationen und Zeitschriften ein Risiko eingeht. Dennoch wollen wir für die deutschspra- chige praktische Philosophie eine neue Publikationsplattform schaffen, aber nicht mit dem Ziel, sich damit von Debatten in anderen Ländern abzuschotten oder zu entfernen. Wir sehen die Eigenständigkeit des Philosophierens in deutscher Sprache in keinerlei Widerspruch zum Anschluss an andere Diskurse.

In unserem ersten Heft haben sich Claudia Bozzaro und Mark Schweda die Mühe gemacht, den Schwerpunkt zum The- ma Altern zu betreuen, in dem es vor allem um das Phänomen der Zeitlichkeit geht. Fünf Beiträge decken diesen Schwerpunkt aus ihren jeweiligen philosophischen Perspektiven ab. Wir danken sowohl den beiden Schwerpunkt-Herausgeber_innen als auch den daran mitwirkenden Autor_innen für ihr großes Engagement und ihre Geduld bei der Überarbeitung.

Neben dem Schwerpunkt dürfen sich die Leser_innen un- serer ersten Ausgabe auf einen Artikel von Peter Koller freuen.

Dieser basiert auf dem Vortrag, den er im vergangenen Jahr bei unserer ersten Tagung „Praktische Philosophie?“ in Salzburg hielt. Michael G. Festl schreibt über die Entfremdung in der Ar-

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Editorial 9 beit heute, er beleuchtet Solidarität am Arbeitsplatz aus philo- sophischer Sicht. Bereits diese Auftaktausgabe macht deutlich, wie breit und spannend das Spektrum der praktischen Philoso- phie ist. Darüber hinaus erscheint in dieser Ausgabe erstmalig in deutscher Sprache der Text „Perfektionistischer Liberalismus und Politischer Liberalismus“ von Martha Nussbaum.

Neben den Autor_innen gilt unser großer Dank den Gut- achter_innen, die wohlwollend und kritisch die eingereichten Texte gelesen und kommentiert haben. Wir danken unserem Lektor, Martin Winkler, der alle Texte sorgfältig korrigiert hat, sowie Dorit Wolf-Schwarz, die mit großer Genauigkeit das Lay- out dieser Ausgabe erstellt hat. Wir danken auch Norbert Paulo, der den Text von Martha Nussbaum aus dem Englischen über- setzt hat. Und nicht zuletzt danken wir dem Rektor der Uni- versität Salzburg, Heinrich Schmidinger, der es uns mit seiner finanziellen Unterstützung erst ermöglicht hat, die Idee zur Zeitschrift in die Tat umzusetzen.Wir freuen uns, Euch nun die erste Ausgabe vorstellen zu können, wünschen allen Leser_in- nen viel Freude und hoffentlich auch Inspiration zur Einrei- chung eigener Beiträge!

Eure Herausgeber_innen

Gunter Graf, Martina Schmidhuber, Gottfried Schweiger, Michael Zichy

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