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Archiv "Das mobile Museum" (10.03.1995)

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Die Kinogänger

Durchschnittliche Zahl der Kinobesuche . je Einwohner im Jahr 1993

Die großen Kinohits des Jahres 1993 wie „Jurassic Park" oder „Bodyguard' zo- gen Millionen von Besuchern in die Kinos. Die 3 735 deutschen Filmtheater zähl- ten im Jahr 1993 rund 130 Millionen Besucher; das waren fast 25 Millionen mehr als im Jahr zuvor. Die größten Filmliebhaber sind die Hamburger und die Berliner. Sie gehen im Durchschnitt fast dreimal pro Jahr ins Kino. 111

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gerahmten Dias an. Durch den Simultankontrast werde, so Maltzahn, die höhere Leuchtkraft von Zeichnun- gen, Diagrammen und Text besser betont. Zusätzlich gibt es noch eine Reihe von Vari-

Was fällt manchem Kind beim Stichwort Museum ein?

Langweilig, leise sein, nicht lachen, nichts anfassen! Mu- seen als Erlebnisorte für Kin- der? Oder doch nicht?

Die Stadt München finan- ziert ein Projekt, das ein neues Museumskonzept für Kinder und Jugendliche verfolgt. Vor- erst nur als „Museomobil", aber in Zukunft als festes Haus: als Kinder- und Jugend- museum München (KJM). Ein Fundus ist vorhanden, es feh- len noch der Ort und ein großzügiger Sponsor.

Das Museomobil — ein ro- ter Bus — steht am Sendlinger Tor. Aus seinem Innern tönt geheimnisvolle Musik, auf dem Dach züngelt eine Schlange aus Pappmache, die Fenster sind schwarz verhan- gen, am Eingang leuchten bunte Birnchen. Links davon stehen niedrige Podeste; dar- auf ein Schnuller unter einem Einmachglas, Barbiepuppen

anten. So lasse sich beispiels- weise mit Hilfe eines Farbtin- tenstrahldruckers die Farbge- bung besser unterscheiden.

Informationen: Gabriele Maltzahn, Annagraben 72, 53111 Bonn. EB

auf Styropor, Figuren aus Überraschungseiern, die auf schwarzen Filz geklebt sind.

Der Sinn der Sache: Kin- der und Jugendliche bauen Ausstellungen aus Elemen- ten auf, die sie ihrer eigenen Erlebniswelt entlehnen, be- treuen sie selbst und präsen- tieren sie Erwachsenen und Gleichaltrigen. Dabei schlüp- fen sie in die Rolle von den Erwachsenen, die in einem

„richtigen Museum" beschäf- tigt sind. Sie zeigen so — im Rollentausch — Teile aus ihrer eigenen Erlebniswelt, ernst- haft, ein bißchen wie richtige Museumsfachleute, und doch spielerisch und phantasievoll.

Wolfgang Zacharias, Ge- schäftsführer der Aktion Spielkultur: „Kinder wollen die Welt verstehen. Das kön- nen sie nicht, wenn sie sie nur aus zweiter Hand, vom Fern- seh- oder Computerbild- schirm, kennen. Das können sie nur, wenn ihnen die primä-

re Wirklichkeit erhalten bleibt. Sie müssen be-greifen, be-rühren, er-fassen, um ver- stehen zu können".

Dieser Kinder und Ju- gendlichen eigene Wissens- und Erfahrungsdurst kann sich auf die persönliche (kur- ze) Vergangenheit richten, auf die Jugend und Kindheit der Eltern und Großeltern, auf die Umgebung, auf die Geschichte des Stadtviertels.

Katrin Moser und die Thea- terwissenschaftlerin Beate Gorges, die den roten Mu- seumsbus seit zwei Jahren be- treuen, erzählen von einer Ausstellung, die Jugendliche gebaut hatten. Thema: „Mün- chen — Stadt der Bewegung".

Die Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 16 Jahren begannen zu bauen. Ort der Ausstellung: das Alte Rat- haus in München, wo Goeb-

bels seine Hetzreden gehal- ten hat. Sie stellten aus Bau- matten ein Labyrinth aus Kä- figen zusammen, Stiefelko- lonnen marschierten auf, ro- stige Türen, Kofferberge, Metallplatten bildeten mit hi- storischen Fotos und Bildern eigenwillige Ensembles.

Und dann setzt das Ent- scheidende ein: Die Kinder und Jugendlichen schlüpfen in die Rollen, die üblicher- weise Erwachsene im Muse- um bekleiden. Es gibt einen Direktor, Ausstellungsführer, Leute, die für das Beschriften der Objekte zuständig sind, andere, die in der Werkstatt arbeiten, Werbefachleute und Museumswächter.

Informationen: Pädagogi- sche Aktion Spielkultur e.V., Reichenbachstraße 12, 80469 München, Tel 0 89/ 2 60 92 08, Fax 26 85 75. EB

Das mobile Museum

Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 10, 10. März 1995 (73) A-711

Referenzen

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