DEUTSCHES
ÄRZTEBLATT S DER INDUSTRIE
Aktuelle therapeutische Strategien beim Morbus Parkinson
Seiten, 130 Zeichnungen, Broschur, 80 DM
Der Titel offeriert einen Inhalt, der den Therapeuten in die Lage versetzt, auf den nucleus pulposus des geschä- digten Segmentes ursächlich richtig und gezielt einen indi- rekten Einfluß zu nehmen.
Skizzen erläutern die Maß- nahmen am Patienten und Vignetten die Abläufe in der Bandscheibe. Eindeutige und klar übersichtliche Darstel- lungen lassen den Interessier- ten erkennen, wie zum Bei- spiel eine L5-Ischialgie li von caudal mit dem Bein der schmerzfreien Seite, als lan- gem Hebel, oder mit dem Ischiasbein anzugehen ist.
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Ferner können in diesem Fall die Lenden- und Brustwirbel- säule als langer Drehstab aus dem Reitsitz sehr wirkungs- voll eingesetzt werden; analo- ge Verhältnisse gelten an der Brust- und Halswirbelsäule.
Es sind die Regeln der Chirotherapie, der muskeldy- namischen und -energeti- schen Therapie der Wirbel- säule aufgestellt. Behandelt der Therapeut nach den dar- gelegten Richtlinien, erzielt er positive Resultate. EB
Blaue Datei '92 der Kran- kenhauslieferanten — mit Ver- zeichnis aller deutschen Krankenhäuser, Verlag E. C.
Baumann KG, Kulmbach, 1992, kartoniert, 394 DIN-A- 4-Seiten, 54 DM.
Die „Blaue Datei" ist ne- ben dem Krankenhausatlas ein unverzichtbares Nach- schlagewerk für Kranken- hausbetriebe, ebenso wie für das Management und die Krankenhauszulieferanten.
Die deutsche Krankenhaus- wirtschaft mit mehr als 3400 Krankenhausträgern stellt mit einem Jahresumsatz von mehr als 60 Milliarden DM einen zentralen und dyna- misch wachsenden Faktor im Gesamt der Dienstleistungs- wirtschaft dar. Allein die Krankenhauszulieferer und -ausrüster dürften einen An- teil von rund 10 Milliarden DM repräsentieren.
Die „Blaue Datei '92" im E. C. Baumann-Verlag ent- hält ein komplettes Lieferan- ten-Verzeichnis und eine Auflistung sämtlicher Kran- kenhausadressen der alten und neuen Bundesländer.
Adressen von Spitzenverbän- den und Versicherungen er- gänzen das Gesamtwerk, das seit 14 Jahren einen festen Platz in der Krankenhauslite- ratur errungen hat.
Harald Clade, Köln
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Nach drei bis fünf Jahren L-Dopa-Therapie des Mor- bus Parkinson stellt sich oft das sogenannte L-Dopa- Langzeitsyndrom ein. Die therapeutische Wirkung ver- ringert sich derart, daß die Effekte auf Hypokinese, Ri- gor und Tremor signifikant nachlassen, sogar völlig aus- bleiben können und sich auf Grund der kurzen Halbwert- zeit von Dopamin und L-Do- pa das Phänomen einer End- of-dose-Akinese (abrupte Be- endigung der therapeutischen Wirkung) einstellen kann.
Besonders belastend ist für den Patienten die häufige Kombination hyper- und ah- netischer Symptome (On-off- Phänomen). Verantwortlich dafür, so erläuterte Dr. U.-D.
Madeja (Berlin) auf einem Lisurid-Presseworkshop der Schering AG Anfang Juli in Roquebrune, Frankreich, sind u. a. pharmakokinetische Aspekte des in seiner Biover- fügbarkeit äußerst variablen L-Dopa, möglicherweise aber zusätzlich auch Veränderun- gen der Dopamin-Rezepto- ren an der nigrostriatalen Synapse.
Prof. W. Poewe (Berlin) stellte heraus, daß die L-Do- pa-Substitution wegen der zu erwartenden Spätkomplika- tionen in Form von Wir- kungsschwankungen („On- off"-Oszillationen) sowie der medikamentös induzierten Unruhebewegungen (L-Do- pa-Dyskinesien) noch nicht als optimale Form des medi- kamentösen Dopaminersat- zes gelten kann So müsse man sich im therapeutischen Management gegenwärtig auf die Prophylaxe von Spätkom- plikationen der medikamen- tösen Dopaminsubstitution konzentrieren.
Für den Therapiebeginn stellt sich in erster Linie die Frage, wie weit der Patient behindert ist (zum Beispiel in der Ausübung seines Beru- fes) und ob sich bereits ein Leidensdruck herausgebildet hat. Sowohl PD E. Scholz
(Böblingen) als auch Prof.
Poewe unterstrichen, daß die Behandlung spätestens dann erfolgen müsse, wenn die Be- einträchtigung deutlich sei (z. B. Geschicklichkeit, Be- weglichkeit). Es habe wenig Sinn, aus Bedenken wegen möglichen Dyskinesien der Krankheit über Jahre ihren Lauf zu lassen.
Scholz erklärte, bei eini- gen Patienten, vor allem bei jüngeren mit leicht ausge- prägten Symptomen (Bewe- gungsverarmung), könne die medikamentöse Behandlung mit einem Dopamin-Antago- nisten (Lisurid: Dopergin®) beginnen. Allerdings sei mit Nebenwirkungen zu rechnen.
Bei älteren Patienten mit be- reits mäßig ausgeprägter Er- krankung allerdings sei die sofortige Dopamin-Gabe zu bevorzugen. Nach vier bis acht Wochen habe sich dann eindeutig gezeigt, ob diese Maßnahme anspreche oder nicht. Das sei in der Praxis die einfachste Form eines pharmakologischen Tests.
Natürlich müsse der Patient über die anfänglichen harm- losen und leichten Nebenwir- kungen (Müdigkeit, Schlaf- störungen, Schwindel, leichte Übelkeit usw.) aufgeklärt werden, aber die erheblich verbesserte Lebensqualität schaffe das nötige Vertrauen für die unumgänglich über Jahre dauernde Therapie mit dem dann zu erwartenden L- Dopa-Langzeitsyndrom.
Um die Spätkomplikatio- nen der L-Dopa-Langzeitbe- handlung zu minimieren, so Madeja, sei es vorteilhaft, frühzeitig die initiale Behand- lung mit L-Dopa mit einem Agonisten wie Lisurid zu kombinieren, vor allem weil
• gegenüber der Mono- therapie wesentlich weniger L-Dopa benötigt wird (30 Prozent).
Bekannt ist durch klini- sche Untersuchungen (Stern/
Lees et al.), daß eine Mono- therapie mit Dopaminagoni- sten auch in der Langzeitthe-
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Rote Liste-Eintrag Nr. 69015ParKS 12
A1-3262 (88) Dt. Ärztebl. 89, Heft 40, 2. Oktober 1992
rapie bei zuvor unbehandel- ten Parkinson-Patienten zwar frei von Wirkungsfluktuatio- nen und medikamentös indu- zierten Dyskinesien bleibt, aber der Wirkeffekt im Lang- zeitverlauf nicht genügt. So- mit muß L-Dopa unabding- bar in der Medikation enthal- ten sein. In einer Dreifach- Kombination kann durch das Hinzufügen eines MAO-B- Hemmers wie Selegilin die L- Dopa-Dosis nochmals um zehn bis dreißig Prozent ge- senkt werden. Madeja zitierte Liebermann (USA) und Mar- son (GB), die beide die Er- fahrung gemacht haben, daß die frühe Kombination von niedrig dosiertem L-Dopa mit einem Dopaminagonisten die beste Möglichkeit der Lang- zeitbehandlung des Morbus Parkinson darstelle und somit derzeit als Therapie der Wahl auszusehen sei Hilmar Bierl
Asthma macht viele be- troffene Kinder zu „Zuschau- ern", zu „Außenseitern" — so zum Beispiel auch beim Sport. 65,2 Prozent der asth- matischen Kinder stehen am Rand, während sich ihre Schulkameraden auf dem Sportfeld fröhlich „austo- ben".
Aber: Bewegung, Spiel und Sport sind wichtiger Be- standteil der Therapie. Das Wie, die Möglichkeiten, For- men, Wirkungen und Gren- zen sportlicher Aktivität sind das Anliegen der vielen Infor- mationsveranstaltungen, die vom Unternehmen Fisons Arzneimittel, Köln, für Ärzte, Sportlehrer, Psychologen so- wie für betroffene Kinder und
deren Eltern seit Jahren im- mer wieder organisiert wer- den, diesmal im Mai im be- merkenswerten Freizeit- und Erholungszentrum in der Berliner Wuhlheide.
Nach Darlegung der Me- chanismen, die bei Asthma bronchiale als hauptsächliche Wirkfaktoren bekannt sind, wurde in dem international besetzten wissenschaftlichen Symposium die therapieun- terstützende Rolle ausge- wählter sportlicher Betäti- gung verdeutlicht. Bewegung, Spiel und Sport, so erläuterte Dr. J. Innemoser von der Deutschen Sporthochschule Köln, bieten eine aktive, selbstgewollte Auseinander- setzung mit den Funktionen
von Körper und Psyche. Da- mit kommt es zu Trainings- vorgängen der Koordination, Wahrnehmung, Emotion, Motivation, Kognition und auch der sozialen Kommuni- kation.
Die Diagnose ist eine wichtige Voraussetzung für die Wahl der Sportarten und des Umfeldes. Bei der Ver- laufskontrolle werden der Atemtechnik und der Puls- überwachung besondere Auf- merksamkeit gewidmet. Al- lergenarme Umgebung, wech- selnde Belastungsintensität, dosierbare Trainingsleistung für Atmung und Kreislauf und Entlastung des Stütz- und Bewegungsapparates be- stimmen maßgeblich die aus- zuwählenden Sportarten (vorzugsweise Gymnastik und Spiele, Schwimmen, Wasser- sportarten, aber auch Lauf- training, Golf mit weiten Sport unterstützt die Asthmatherapie
Asthma-Kinder oft nur Zuschauer
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Dt. Ärztebl. 89, Heft 40, 2. Oktober 1992 (89) A1-3263