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Archiv "Dreißig Jahre Verapamil-Therapie: Jubiläum des Kalziumantagonismus" (10.12.1993)

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VARIA AUS DER INDUSTRIE

A

ls das neuartige Pharma- kon am 1. September 1963 als Mittel „zur Be- handlung der chronischen Mangeldurchblutung des Herzmuskels" eingeführt wurde, war sein Wirkmecha- nismus noch weitgehend un- bekannt. Heute ist Verapamil ein klassischer „Evergreen", über dessen Sicherheit, Wirk- samkeit und Anwendungs- möglichkeiten aber jeder Tag immer noch neue Erkenntnis- se bringe, erklärte Professor Dr. Hans Uwe Schenk, Vor- standsvorsitzender der Knoll AG, zum 30. Geburtstag von Isoptin® in Ludwigshafen.

Gut wirksam und gut verträglich

Untrennbar ist das Wirk- prinzip des Pharmakons mit dem Namen des Freiburger Physiologen Professor Dr. Al- brecht Fleckenstein verbun- den, der es auf der Grundlage elektrophysiologischer, bio- chemischer und isotopentech- nischer Experimente er- forscht hat. Das breite kar- diovaskuläre Wirkspektrum hochspezifischer Ca-Antago- nisten der Gruppe A (Ve- rapamil, Nifedipin oder Dil- tiazem) als antianginöse, anti- hypertensive, antiarrhythmi- sche und kardioprotektive Pharmaka beruht nach Aus- sage von Professor Dr. Gisa Fleckenstein-Grün, Universi- tät Freiburg, letztlich auf ein- und demselben fundamenta- len Wirkmechanismus: der Hemmung des transmembra- nären Ca-Einwärtsstromes durch spannungsabhängige L-Typ Ca-Kanäle. Weitere Studien müßten zeigen, in- wieweit das experimentell er- wiesene zellprotektive und antiarteriosklerotische Poten- tial der Ca-Antagonisten in der Behandlung kardiovasku- lärer Erkrankungen ausge- schöpft werden könne.

Wie Professor Dr. Gisbert Kober, Bad Nauheim, erläu- terte, habe sich Verapamil nicht nur in der Behandlung symptomatischer und asym- ptomatischer Zustände der stabilen, sondern auch bei der

instabilen Angina pectoris be- währt. In klinischen Studien sei nicht nur eine gute Akut- wirkung, sondern auch ein Langzeiteffekt ohne Tole- ranzentwicklung belegt wor- den. Bei der antiischämischen Wirkung besteht nach Aussa- ge von Kober eine Dosis-Wir- kungs-Beziehung. Verapamil eigne sich aber auch zur Kombination mit Nitraten und Betablockern und habe sich vor allem bei Koronar- kranken mit begleitender Hy- pertonie oder Herzrhythmus- störungen als wirksam erwie- sen. Der frequenzsenkende Effekt der Substanz wirke sich bei den meisten KHK- Patienten günstig aus und tra- ge zur guten Verträglichkeit bei.

Eine wesentliche Forde- rung bei der antihypertensi- ven Therapie mit Ca-Antago- nisten ist Stoffwechselneutra- lität. Denn bei Bluthoch- druckpatienten finde sich in aller Regel eine Häufung ver- schiedener Risikofaktoren, sagte Professor Dr. Dr. h. c.

Eberhard Ritz, Universitäts- klinikum Heidelberg. Nicht nur bei Hypertonikern, son- dern auch bei normotensiven, normalgewichtigen Nach- kommen hochdruckkranker Eltern finden sich nach den Erfahrungen des Nephrolo- gen eine Reihe von Störun- gen wie überhöhte Insulin- spiegel oder Dyslipidämien.

Professor Dr. Heinrich Holzgreve, Universitätsklini- kum München, berichtete über die Ergebnisse der VERDI-Studie, in der die Wirkung von Verapamil im Vergleich zu einem Diureti- kum bei 369 Hochdruckpa- tienten untersucht wurde:

Doppelt so viele Patienten unter Monotherapie erreich- ten mit dem Kalziumantago- nisten einen normalen diasto- lischen Blutdruck wie unter

der Diuretikatherapie. Auf allen drei Dosisstufen, so be- richtete Holzgreve, habe sich Verapamil als wirksamer, aber nicht als nebenwirkungs- reicher erwiesen.

Die Rückbildung einer linksventrikulären Hypertro- phie als Folge eines Blut- hochdrucks sei vor allem bei zentral wirksamen Sympatho- lytika, ACE-Hemmern, Beta-

Dreißig Jahre Verapamil-Therapie

Jubiläum des

Kalziumantagonismus

Deutsches Ärzteblatt 90, Heft 49, 10. Dezember 1993 (77) A1-3333

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AUS DER INDUSTRIE

blockern und bei Kalziumant- agonisten bekannt, sagte Pri- vatdozent Dr. Roland E.

Schmieder, Universität Erlan- gen-Nürnberg. Für den Ca- Antagonisten Verapamil ha- be gezeigt werden können, daß sich parallel zur Senkung des Blutdrucks und der Re- gression der Linksherzhyper- trophie Häufigkeit und Schweregrad ventrikulärer Rhythmusstörungen vermin- derten und die diastolische Funktion verbesserte.

In der Therapie supraven- trikulärer Tachyarrythmien kommt Ca-Antagonisten vom Typ Verapamil ein zentraler Stellenwert zu. In der Akut- behandlung der AV-Knoten- Reentry-Tachykardie zum Beispiel sei intravenös verab- reichtes Verapamil Mittel der Wahl, sagte Professor Dr.

Trotz wirksamer anti-in- flammatorischer Basisthera- pien zur Behandlung des Asthmas können wir ohne symptomatische Bronchodila- tation nicht auskommen, re- sümierte Professor Joachim Quäck, Nordseeklinik We- sterland, anläßlich des Fach- presse-Workshops, der An- fang Oktober von Cassella- Riedel in Westerland/Sylt veranstaltet wurde. Und so haben Theophylline auch weiterhin ihren festen Platz in der Asthmatherapie. Ur- sächlich für nächtliche Dys- pnoe und Zwischenfälle mit manchmal tödlichem Aus- gang ist die beim Asthmatiker gefürchtete nächtliche Bron- chokonstriktion, die durch adrenerge und cholinerge, aber auch andere Mechanis- men getriggert wird. Theo- phylline in einer optimalen Galenik machen es möglich, daß z.B. eine abendliche Ga- be mit Spitzenkonzentratio- nen zwischen zwei Uhr nachts

Hartmut Gülker, Universität Witten. Auch in Kombination mit Chinidin habe sich Vera- pamil zur Wiederherstellung des Sinusrhythmus bewährt.

Bei paroxysmalem oder per- manentem Vorhofflimmern sei Verapamil dann indiziert, wenn tachykarde AV-Über- leitungen normalisiert wer- den sollen. Die leitungsverzö- gernde Wirkung von Verapa- mil am AV-Knoten könne durch Digitalis gesteigert werden. Dieser synergistische Effekt wird nach Angaben von Gülker besonders in der chronischen Rezidivprophy- laxe der AV-Knoten-Reen- try-Tachykardie und in der Dauertherapie von paroxys- malem oder permanentem Vorhofflimmern genutzt.

Dr. med.

Ulrike Hennemann

und sechs Uhr morgens aus- reichend wirksam sein kann.

Theophylline, so betonte Professor Wolfgang T. Ulmer, Lungenfunktionsforschung Bochum, haben in der Atem- wegsobstruktion ganz klare Indikationen, für welche sie unverzichtbar und nicht aus- tauschbar sind: Es gibt akute Asthma-Attacken, bei denen andere Substanzen nicht mehr wirken, Theophyllin aber noch erhebliche bron- chodilatatorische Potenz ent- faltet. Bei manchen Patienten treten nachts Probleme auf, wo Theophyllin in Form von slow release Präparationen wie auch im akuten Fall als zusätzliche Sofortmedikation hervorragend wirken. Auch relativ geringe Plasmaspiegel (4 bis 5 mg/1) bei entspre- chend geringen Dosierungen zeigen entgegen früheren An- nahmen bereits bronchodila- tatorische Wirkung, die sich bei höheren Plasmaspiegeln (10 bis 20 mg/1) einem opti-

malen Wert nähert. Eine Überschreitung der Höchst- dosis von Theophyllin bringt keine weitere Verbesserung.

Das Wirkungsprofil von Theophyllin zeichnete Pro- fessor Volker Sill, Allgemei- nes Krankenhaus Wands- beck, folgendermaßen:

• Relaxation der Bron- chialmuskulatur,

• Steigerung der mukozi- liären Clearance,

• Minderung der mikro- vaskulären Permeabilität,

• Antiinflammatorische Wirkung,

• Steigerung der Ventila- tion über das Atemzentrum und die Atemmuskelkraft.

Die eigenständige anti-in- flammatorische Potenz des Theophyllins, die sicher ge- genüber den Steroiden einge- schränkt ist, berechtige zwar nicht zu einer Monotherapie, so Sill, allerdings könnten Steroide eingespart werden.

Mehr als 30 verfügbare Retardpräparate von Theo- phyllin unterscheiden sich ab- hängig von der Galenik, so dokumentierte Dr. Michael Pfeifer, Klinik der Universität Regensburg, teilweise erheb- lich in ihrer Bioverfügbarkeit.

Er stellte die Ergebnisse ei- ner kontrollierten Doppel- blinduntersuchung vor, in der bei zwei Theophyllin-Retard- präparaten vergleichbarer Dosierung, aber unterschied- licher Galenik (Retard-Ma- trix-Tablette versus Retard- Pellet-Kapseln) der Einfluß auf den zirkadianen Serum- spiegelverlauf und auf die Lungenfunktion untersucht wurde. Mit Theophyllin aus Retard-Matrix-Tabletten (Solosin® retard) wurden hö- here und gleichmäßigere zir- kadiane Serumspiegel erreicht als mit den Retard-Pellet- Kapseln. Die Galenik kann al- so entscheidend sein für die Verfügbarkeit der Wirksub- stanz. Nur eine möglichst gleichförmige Freisetzung von Theophyllin garantiere, so be- tonte Pfeifer zusammenfas- send, die nötige Therapiesi- cherheit bei der Behandlung chronisch obstruktiver Atem- wegserkrankungen.

Ursula Petersen

Auf optimale Galenik kommt es an

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A1-3334 (78) Deutsches Ärzteblatt 90, Heft 49, 10. Dezember 1993

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