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Archiv "Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft informiert: Antiarrhythmische Therapie mit Chinidin/Verapamil" (04.07.1991)

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Academic year: 2022

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BUNDESÄRZTEKAMMER

Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft informiert:

Antiarrhythmische Therapie mit ChinidiniVerapamil

23. Weil, 1-1. and Hughes, J. M.: Asbestos as a Public Health Risk. Anh. Rev. Public Health 7 (1986) 171-192

24. Woitowitz, H.-J.; Paur, R.; Breuer, G. und Rödelsperger, K.: Das Mesotheliom, ein Signaltumor der beruflichen Asbeststaub- gefährdung. Dtsch. med. Wschr. 109 (1984) 363-368

25. Woitowitz, H.-J.; Lange, H.-J.; Rödelsper- ger, K.; Ulm, K.; Giesen, T.; Woitowitz, R. H. und Pache, L.: Berufskrebsstudie Asbest: Möglichkeiten und Grenzen epi- demiologischer Todesursachenforschung in der Bundesrepublik Deutschland.

Dtsch. med. Wschr. 111 (1986) 490-499 26. Woitowitz, H.-J.; Lange, H.-J.; Ulm, K.;

Rödelsperger, K.; Woitowitz, R. H. und Pache, L.: Asbestbedingte Tumoren bei Arbeitnehmern in der Bundesrepublik Deutschland. Staub-Reinhalt. Luft 48 (1988) 307-315

Mitglieder des Arbeitskreises des

Wissenschaftlichen Beirates „Belastung der Bevölkerung durch Asbest"

Dr. S. Dobbertin,

Wissenschaftlicher Direktor,

Leiter des Fachgebietes I. 3.4, „Wir- kung auf den Menschen" Umweltbun- desamt, W-1000 Berlin 33

Prof. Dr. H. Eckel

Präsident der Ärztekammer Nieder- sachsen, W-3000 Hannover 1

Prof. Dr. M. Fischer

Institut für Wasser-, Boden- und Luft- hygiene des Bundesgesundheitsamtes, W-1000 Berlin 33

Prof. Dr. K.-H. Friedrichs

Wissenschaftlicher Abteilungsleiter im Med. Institut für Umwelthygiene der Universität Düsseldorf, W-4000 Düs- seldorf

Prof. Dr. G. Lehnert

Direktor des Instituts für Arbeits- und Sozialmedizin der Universität Erlan- gen, W-8520 Erlangen

Priv.-Doz. Dr. H. Muhle

Leiter der Abt. Inhalationsforschung im Fraunhofer Institut für Toxikologie und Aerosolforschung, W-3000 Hanno- ver 61

Prof. Dr. F. Pott

Wissenschaftlicher Abteilungsleiter im

Medizinischen Institut für Umwelthy- giene der Universität Düsseldorf, W-4000 Düsseldorf

Prof. Dr. R. Schiele

Institut für Arbeits- und Sozialmedizin, Poliklinik für Berufskrankheiten der Universität Erlangen, W-8520 Erlan- gen

Prof. Dr. H.-W. Schlipköter (federführend)

Direktor des Medizinischen Instituts für Umwelthygiene und des Instituts für Hygiene der Universität Düssel- dorf, W-4000 Düsseldorf

Prof. Dr. H.-J. Woitowitz

Leiter des Instituts und Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin, Zentrum für Ökologie, W-6300 Gießen

Korrespondenzanschrift:

Wissenschaftlicher Beirat der Bundesärztekammer Herbert-Lewin-Straße 1 W-5000 Köln 41

Widersprüchliche Informationen bezüglich einer antiarrhythmischen Therapie mit der fixen Kombination Chinidin/Verapamil haben zu einer Verunsicherung der Ärzte und insbe- sondere der Patienten geführt. Die Arz- neimittelkommission der deutschen Ärzteschaft weist deshalb darauf hin, daß bei bestehender Indikation für die kombinierte Anwendung von Chinidin und Verapamil prinzipiell die Möglich- keit besteht, die Therapie mit einer freien, individuell eingestellten Kombi- nation beider Arzneistoffe fortzuführen.

1. Empfohlene Indikationen:

Aus praktischen Erfahrungen mit dem Arzneistoff Chinidin ergibt sich die Notwendigkeit einer strengen Indi- kationsstellung und sorgfältigen Über- wachung der Patienten. Die kombinier- te Anwendung von Chinidin und Vera- pamil kann bei atrialen Tachyarrhyth- mien in Betracht kommen. Dabei ist zu beachten, daß eine bestehende Herzin- suffizienz adäquat behandelt werden sollte und daß bei erheblicher Vergrö- ßerung des Vorhofs ein Rhythmisie- rungsversuch meist nicht erfolgreich ist.

2. Fortführung einer bisher mit der fi- xen Kombination Chinidin/Verapamil durchgeführten Therapie:

Es sollte geklärt werden, ob der Er- folg einer antiarrhythmischen Therapie mit einem Monopräparat erreicht wer- den kann.

Wenn die Notwendigkeit einer kombinierten Anwendung von Chini- din und Verapamil gegeben ist, kann dies auch durch eine freie Kombination dieser Substanzen erfolgen. Handels- präparate siehe unten. Bei retardierten Zubereitungen muß die Therapie zu Beginn besonders sorgfältig überwacht werden.

Allgemeine Dosierungsempfehlun- gen für Chinidin/Verapamil bei nach- gewiesenen Indikationen, wenn sie für den Einzelfall kombiniert werden müs- sen:

Verapamil: 2-3 x 80 mg (ggf. 1-2 x 120 mg Verapamil retard)

Chinidin (Chinidin-Base): Erhal- tungsdosis 2-3 x 160 mg

Hinweis: Die Bioverfügbarkeiten von Chinidin und Verapamil unterliegen er- heblichen individuellen Schwankungen;

dies ist das Hauptproblem für eine ange- paßte Dosierung bei einer fixen Kombina- tion dieser Arzneistoffe. Zusätzlich muß eine Wechselwirkung zwischen beiden Antiarrhythmika in Betracht gezogen wer- den, die eine Reduzierung der Chinidin- dosis notwendig machen kann.

Handelspräparate:

a) Verapamil

Eine Vielzahl von Handelspräpara- ten auf dem Markt.

b) Chinidin

Entspricht Chinidin-Base:

Chinidin-Duriles® 164 mg (Retard-Präparat)

(250 mg Chinidinhydrogen- sulfat x 4 H2O

Chinidin sulfuricum 83 bzw.

„Buchler"® 166 mg (100 mg bzw. 200 mg

Chinidinsulfat x 2 H 2O

Galactoquin® 180 mg

(300 mg Chinidin- polygalacturonat)

Optochinidin® 192 mg

retard

(250 mg Chinidinhydrogen- sulfat, wasserfrei)

zum Vergleich: die einzige auf dem deutschen Markt befindliche fixe Kombinati- on

(Cordichin®) enthält:

ca. 250 mg Chinidin- 160 mg hydrogensulfat x 4 H 2O

80 mg Verapamil—HC1

Dt. Ärztebl. 88, Heft 27, 4. Juli 1991 (77)

A-2409

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