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Archiv "Vorsorgewoche '86: Schwerpunktthema Nierenkrankheiten" (03.09.1986)

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

100 Millionen DM für Schutzraumbau

BONN. Die für den Schutz- raumbau bestimmten Mit- tel im Bundeshaushalt be- tragen im laufenden Jahr erstmals mehr als 100 Mil- lionen DM und haben sich damit gegenüber 1982 fast verdoppelt, wie das Bun- desinnenministerium in ei- ner schriftlichen Bundes- tagsantwort mitteilte. Aus dem Zweiten Weltkrieg sei- en noch Luftschutzbunker und -stollen mit einer Kapa- zität von 700 000 bis 800 000 Plätzen vorhan- den, die wegen ihrer massi- ven Bausubstanz auch ge- gen radioaktive Nieder- schläge und gegen die An- fangsstrahlung einer nu- klearen Strahlenquelle schützen könnten. Sie sei- en daher auch bei Kata- strophen und schweren Unglücksfällen im Frieden, zum Beispiel bei Störfällen in Chemiewerken oder Kernkraftwerken, geeignet, der Bevölkerung Schutz zu bieten. Die Nutzbarma- chung dieser noch instand- setzungswürdigen Bunker und Stollen aus dem Zwei- ten Weltkrieg würde rund 800 Millionen bis eine Mil- liarde DM kosten. gb

„Sozialstationen"

für psychisch Kranke geplant

STUTTGART. Das Baden- Württembergische Sozial- ministerium will bis 1989 landesweit ein Netz von so- zialpsychiatrischen Dien- sten, vergleichbar den So- zialstationen, aufbauen.

Wie Sozialministerin Bar- bara Schäfer mitteilte, wer- den ab 1987 für die dreijäh- rige Aufbauphase 11 Millio- nen DM zur Verfügung ge- stellt.

Chronisch psychisch Kran- ken soll mit Hilfe dieser

Einrichtungen eine weitge- hend selbständige Lebens- führung außerhalb von Kli- niken ermöglicht werden.

Modelleinrichtungen hät- ten, so die Ministerin, be- reits die Effektivität solcher speziellen Dienste unter Beweis gestellt.

Die sozialpsychiatrischen Dienste sollen aus Landes- mitteln, durch Zuschüsse der Kommunen und unter Beteiligung der Kranken- kassen finanziert werden.

Insgesamt werden bis zum Jahr 1989 rund 31 Millio- nen DM bereitgestellt wer- den müssen. WZ

Vorsorgewoche '86:

Schwerpunktthema Nierenkrankheiten

STARNBERG. Schwer- punktthema der diesjähri- gen „Deutschen Vorsorge- woche" vom 4. bis zum 11.

Oktober wird die Früh- erkennung von Nierener- krankungen sein. Die von der Bundesarbeitsgemein- schaft für Verbraucherfra- gen im Gesundheitswesen (BAVG) seit 1984 in Zusam- menarbeit mit Apothekern und Ärzten durchgeführte Veranstaltung steht dies- mal unter der Schirmherr- schaft der Tochter des Bayerischen Ministerpräsi- denten Franz Josef Strauß, Monika Hohlmeier.

Die Bevölkerung soll auf die Notwendigkeit von Vor- sorgeuntersuchungen auf- merksam gemacht werden, um insbesondere Erkran- kungen der Harnwege, der Nieren oder auch Diabetes frühzeitig erkennen zu kön- nen. Zu dieser Aufklä- rungskampagne gehört auch die Information über die in Apotheken erhält- lichen Teststreifen.

Informationsmaterial kann mitdernVerrnerk„Vorsorge- woche" bei der BAVG, Post- fach 17 06, 8130 Starnberg, angefordert werden. WZ

Großgeräte-

Richtlinien wurden beschlossen

HANNOVER. Richtlinien für die Standortplanung der im Rahmen der kassenärztli-

chen/vertragsärztlichen Versorgung eingesetzten

medizinisch-technischen Großgeräte hat der Landes- ausschuß für Ärzte und Krankenkassen in Nieder- sachsen am 25. Juni be- schlossen. Grundlage des Beschlusses waren die im Frühjahr erlassenen Groß- geräte-Richtlinien (Ärzte) des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkas- sen.

Im einzelnen soll in Nieder- sachsen zum Teil jedoch von den Richtlinien des Bundesausschusses abge- wichen werden. Die vom gemeinsamen Standortpla- nungsausschuß festgeleg- ten Standorte für Großge- räte wurden für den ambu- lanten Bereich verbindlich

übernommen. Gleichzeitig

ist die Liste mit Stand 30.

Juni 1986 fortgeschrieben

19,8

16,6

1980

worden. Dabei wird wie bisher an der Einzelfallent- scheidung festgehalten.

Die in den Großgeräte- Richtlinien des Bundesaus- schusses vorgesehenen Meßzahlen werden als al- leiniges Planungskriterium nicht übernommen.

Falls ein niedergelassener Arzt ohne Zustimmung der zuständigen Kassenärzt- lichen Vereinigung ein Großgerät einsetzt, ist eine Honorierung der mit die- sem Gerät erbrachten Lei- stungen ausgeschlossen.

Möglichst frühzeitig soll ei- ne Abstimmung mit dem stationären Bereich erfol- gen. Der Landesausschuß der Ärzte und Krankenkas- sen in Niedersachsen ist verpflichtet, mit dem Stand- ortplanungsausschuß zu kooperieren. Niedersach- sen behält die seit dem Jahre 1979 praktizierten Prinzipien einer „aktiven Kooperation" bei: Danach kann derjenige, der kein Großgerät besitzt,

ein ent- sprechendes Gerät, das ei- ne

andere Einrichtung vor- hält, mitbenutzen. EB

1960 1970 1985

!vorläufige

85 0 6 os Duelle BMA

Die Leistungsausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung haben in den letzten fünfundzwanzig Jahren überproportional im Vergleich zur Entwicklung anderer Kenngrößen (zum Bei- spiel Bruttosozialprodukt) zugenommen. So haben Fortschritte in der medizinischen Entwicklung und eine höhere Lebenser- wartung mit verlängertem Behandlungsbedarf Ausgabenerhö- hungen ebenso notwendig werden lassen wie die gewollte Ver- besserung und Ausweitung medizinischer Leistungen imu

Leistungsausgaben

der gesetzlichen Krankenversicherung Milliarden DM (gerundet ,

86

108 darunter ärztliche Behandlung

zahnärztliche Behandlung Arzneien u.a.

aus Apotheken Zahnersatz Krankenhaus- pflege

übrige Leistungen

Ausgabe A 83. Jahrgang Heft 36 vom 3. September 1986 (19) 2343

Referenzen

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