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Archiv "Fred Lembeck: Alternativen zum Tierversuch" (09.06.1988)

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66, (e) Deutscher Ärzte-Verlag GmbH

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Fred Lembeck: Alternati- ven zum Tierversuch, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, 1988, XIV, 284 Seiten, 19 Abbildungen, flexibles Ta- schenbuch, 33 DM

Der Titel des Werkes ist eigentlich ein Understate- ment, denn das Buch gibt un- ter Mitarbeit von 30 Fachleu- ten eine zwar kurze, aber sehr gehaltvolle Übersicht über die Prüfungsmethoden der chemischen und pharma- zeutischen Industrie, der Me- dizin und Physiologie. Dabei werden sowohl die klassi- schen Verfahren einschließ- lich der Tierversuche wie auch tierfreie Tests darge- stellt und wird aufgezeigt, wo ein Ersatz gegebenenfalls möglich und wo eben vor al- lem aus Sicherheitsgründen die Probe am Tier unerläß- lich ist. Es wird auch darauf hingewiesen, daß eben oft die Alternativen erst möglich wurden, weil viele Fakten schon durch Tierversuche er- härtet waren. Bei aller Kom- pliziertheit des Stoffes sind die Texte durchweg gut allge- mein verständlich. So sollte das Werk wohl die Absicht der Verfasser erreichen, die Diskussion um die Tierversu- che auf eine weniger emotio- nalisierte, sachliche und an den Notwendigkeiten der Si- cherheit orientierte Basis zu stellen.

Hans-Albert Dege, St. Johann

Marcel Reich-Ranicki:

Fachleute für menschliche Leiden, Anmerkungen zu ei- nem Thema ohne Grenzen:

Der Arzt und die Literatur oder Die Rebellion gegen die Vergänglichkeit. Ammann Verlag, Zürich, 1987, 21 Sei- ten. Einmalige, numerierte und signierte Auflage in 1000 Exemplaren

Eine Rarität, gewiß, ist da als „Lesebissen" aus dem Ammann Verlag zu uns ge- kommen, aber die vorgege- bene Limitierung auf eintau- send Exemplare sollte der dem Büchlein gebührenden Aufmerksamkeit nicht entge- genwirken. Reich-Ranicki ist es in wenigen Seiten seines

Essays gelungen, mehr über die Beziehungen zwischen der Medizin und der Litera- tur in unserer Kulturge- schichte zu sagen, als man- cher Medizinhistoriker in ge- wichtigeren Bänden.

So ironisch und distanziert seine Anmerkungen anhe- ben, so versöhnend finden sie zu ihrem Ende. In der Sum- me bleibt uns das kurze Ver- gnügen, abseits der Alltäg- lichkeit unserer ärztlichen Praxis Hinweise zu erhalten auf das Eingebundensein un- seres Handelns und Nicht- Handelns in über die Medizin weit hinausreichende histori- sche und kulturelle Struktu- ren.

Wolfram Johannes, Kirchen/Sieg

Brechts Lai-tu, Erinne- rungen und Notate von Ruth Berlau, Herausgegeben und mit einem Nachwort von Hans Bunge, SL 698, Her- mann Luchterhand Verlag, Darmstadt/Neuwied, 1987, 251 Seiten, zahlreiche Pho- tos, kartoniert, 16,80 DM

Diese Erinnerungen, von denen Ruth Berlau sagt, sie habe eine Liebesgeschichte erzählt, beschäftigen sich vorrangig mit Bert Brechts Leben und Schaffen im Exil.

Die Autorin spielt dabei die Rolle der Geliebten, Genos- sin, Gehilfin sowie der Schü- lerin Lai-tu. Auf Gedeih und Verderb an den Lehrer Me-ti (Bert Brecht) gekettet, be- gleitet sie ihn auf den Wegen der Emigration, „öfter als die Schuhe die Länder wech- selnd". Für diese über 20 Jahre dauernde Beziehung gibt die aus dem Großbürger- tum stammende, eigenwillige

„rote Ruth" — so ihr Name in ihrer Heimat Dänemark — ih- re Existenz (Ehe, Familie und Beruf) auf. Der Leser er- fährt viele wissenswerte und aufschlußreiche Fakten über die Arbeit Brechts in dieser Zeit, an der Ruth Berlau, die einstige Journalistin, einen nicht zu unterschätzenden Anteil hatte. Man lernt den Kreis der mit Brecht in Ame- rika kooperierenden deut- schen Emigranten sowie die

DÄ A-23/88

A-1680 (16) Dt. Ärztebl. 85, Heft 23, 9. Juni 1988

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Kardioselektiver 13-Blocker

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AteHexal ® 50, AteHexal ® 100. Zus.: 1 Filmtbl. enth. 50 mg bzw. 100 mg Atenolol. Anwend.: Funktionelle Herz-Kreislauf-Beschwerden, Hypertonie, Koranare Herzkrankheit, Herzrhythmusstörungen.

Gegenanz.: AV-Block II. und III. Grades, Sinusknoten-Syndrom, SA-Block, Schock, manifeste Herzinsuffizienz, Bradykardie, Hypotonie, Azidose, Spätstadien peripherer Durchblutungsstörungen, Bronchialasthma. Bes. strenge Indikationsstellung bei Schwangerschaft. Nebenwirk.: Magen-Darm-Beschwerden, Hautrötungen, Juckreiz, verminderter Trönenfluß, Muskelschwäche, Muskel- krampfe, Kribbeln und Kältegefühl in den Gliedmaßen, Hypotonie, Bradykardie, AV-Überleitungsstörungen, Verstärk. einer latenten Herzinsuffizienz, Claudicatio intermittens und Raynaud'sche Krankheit. Wechselwirk.: Wirkungsverstärkung von anderen Antihypertensiva, von Insulin und oralen Antidiabetika sowie Narkosemitteln. Hinweise: Vorsicht bei Patienten mit obstruktiven Atem- wegserkrankungen und bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion. Dos.: Hypertonie, Angina pectoris, Herzrhythmusstörungen: 1 mal tgl. 1 Filmtbl. AteHexal ® 50 bis 1 mal tgl. 1 Filmtbl.

AteHexal ® 100. Funktionelle Herz-Kreislaufstörungen: 1 mal tgl. 1 Filmtbl. AteHexal ® 50. Weitere Angaben siehe wiss. Gebrauchsinformation. Hexal , Pharma GmbH & Co. KG, 8180 Tegernsee

Schauspieler kennen, die dort Brechts Stücke gespielt oder ihm geholfen haben.

Von der Ehefrau Helene Weigel erfährt man die be- kannte Tatsache, daß sie ein großes schauspielerisches Ta- lent, die „Mutter Courage"

par excellence, gewesen ist.

Immer wieder ist die Tragik des schwierigen mensch- lichen Verhältnisses zu Brecht zu spüren, das Ruth Berlau schwer belastet; mit Bitterkeit bekennt sie 1951 Peter Suhrkamp in einem Brief: „mich hat er immer behandelt wie den letzten Dreck — leider liebe ich ihn".

Den Schlüssel für die Entste- hungsgeschichte des Buches und für das Verständnis der Persönlichkeit der Autorin liefert der Herausgeber, Hans Bunge, in seinem Nach- wort.

Hans-Erich Meyer, Nürnberg

Inge Diederichs (Hrsg.):

Märchen aus dem Land der Königin von Saba, Eugen Diederichs Verlag, Köln, 1987, 288 Seiten, gebunden, 24,80 DM

Im Gebiet des heutigen Nordjemen lag das verschol- lene Königreich von Saba, berühmt für seinen Reichtum an Gewürzen und Duftstof- fen, seine Kamelzuchten, be- sonders aber durch seine Kö- nigin, die vor genau dreitau- send Jahren von ihrer Haupt- stadt Marib nach Jerusalem zog, um sich dort mit König Salomon an Weisheit zu mes- sen. Ihre Spuren sind im Wü- stensand verweht, aber im biblischen Buch der Könige und im Koran sind sie be- zeugt. In sieben Kapiteln ran- ken sich die Geschichten um diese legendäre Herrscherin, die die Phantasie der Mär- chenerzähler zu allen Zeiten entzündet hat — Geschichten

aus der Welt der Beduinen bis hin zu Kipling und Yeats, die ebenfalls auf die al- ten Rätselfragen Antworten suchten.

Irene Busser, Köln

Hans-Walter Schmuhl:

Rassenhygiene, Nationalso- zialismus, Euthanasie, Kriti- sche Studien zur Geschichts- wissenschaft 75, Verlag Van- denhoeck & Ruprecht, Göt- tingen/Zürich, 1987, 526 Sei- ten, kartoniert, 88 DM

Die enge Verstrickung von Mitgliedern einzelner Berufsgruppen in das NS-Sy- stem findet nach einer Peri- ode relativer historischer Zu- rückhaltung zusehends Ein- gang in, wissenschaftliche Un- tersuchungen. So befaßt sich Hans-Walter

Schmuhl in sei- ner

1986 ursprünglich als Dis- sertation erschienenen Dar- stellung eingehend mit dem Wirkungsgrad von Justiz und

Medizin bei dem unter der Tarnbezeichnung „Euthana- sie" durchgeführten Massen- mord an Insassen von Heil- und Pflegeanstalten. Neben einer umfassenden Darstel- lung der Euthanasiepolitik und der Praxis der Euthana- sie im Dritten Reich geht Schmuhl auf den Zusammen- hang von charismatischer Führerherrschaft und poly- kratischer Regimestruktur ein, gibt eine genaue analyti- sche Beschreibung der einzel- nen Maßnahmen und ver- weist auf die enge Verknüp- fung von Euthanasie und Ho- locaust. Der Leser erhält ei- nen umfassenden Überblick über Planungsgrundlagen, Organisation und Durchfüh- rung der NS-Tötungsmaschi-

nerie. In erschütternden Bil- dern

wird der Leidensweg der Betroffenen dargestellt.

Günter Neu M. A. , Köln

Dt. Ärztebl.

85,

Heft 23, 9. Juni 1988 (17)

A-1681

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