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i~ber die Verwendung yon frischem, unabgebautem Toxin zur Herstellung und Priifung yon Diphtherieantitoxin.

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Academic year: 2022

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(1)

(Aus dem Kaiser Wilhelm-Institut fiir expcrimcntelle Therapie, Berlin-Dahlem.)

i~ber die Verwendung yon frischem, unabgebautem Toxin zur Herstellung und Priifung yon Diphtherieantitoxin.

V o n

A. v. Wassermann und l~I. Ficker.

Die Frage nach der W i r k s a m k e i t des Diphtherieheflserums, welche als im unbezweifelbar positiven Sinne b e a n t w o r t e t ersehien, ist im Laufe der letzten J a h r e wieder zur ErSrterung gestellt worden. Es war haupt- sachlich eine Arbeit y o n BingeP), welche dieses T h e m a wieder aufrollte, indem dieser Autor bei Verwendung y o n n o r m a l e m Pferdeserum im gleichen Prozentsatze Heflungen Diphtheriekranker erzielte wie m i t antitoxisehem Diphtherieheilserum. Diese Publikation Bingels fief eine rege Diskussion sowohl seitens der Kliniker wie aueh y o n seiten der experimentellen Forseher hervor. Von ersteren waren es besonders Feet2), Karger 3) u. a , yon letzteren besonders Kolle 4) u n d seine Mit- arbeiter, welche dazu SteUung nahmen, u n d die unzweifelhafte thera- peutisehe ~berlegenheit des antitoxinhaltigen Serums gegeniiber dem sog. Leerserum betonten. Die d e m Diphtherieheilserum skeptisch Gegeniiberstehenden heben indessen stets hervor, da$ die bei der experimentellen Meersehweinchendiphtherie mittels des heutigen Anti- toxins erhobenen Befunde nicht in zwingender F o r m auf dig mensch- fiche Diphtheric tibertragen werden diirfen. Ein H a u p t a r g u m e n t bildet dabei der Einwand, dall es nicht sicher sei, ob die in der kiinstliehen K u l t u r allm~hlieh gebildeten und nach Ablagerung dieser K u l t u r e n zur tterstellung und Auswertung des Diphtherieheilserums beniitzten Toxine die gleichen seien wie diejenigen, welche bei der a k u t e n menseh- lichen Diphtheric so raseh im Organismus entstehen. Tatsiichlich ist

z) A. Bingel, Dtseh. Arch. f. klin. Med. 125, H. 4---6, S. 284. 1918.

2) E. Seer, Miinch. med. Woehenschr. 1919, Nr. 13, 343.

3) p. Xarger, Dtsch. recd. Wochenschr. 1919, I~r. 22, S. 597.

4) W. Kolle und H. Schlossberger, Arbeit. a. d. Inst. f. Inf., Frankfurt a. M., 1919, H. 8, S. 3.

Dieselben, Mcd. Klinik, 1919, Nr. 1, 4, 23, 24 u. 31.

Zeitschr. f. ]~ygiene. Bd. 96. 1

(2)

2 A.v. Wassermann und M. Ficker: 0ber die Verwendung yon frischem, es bei Diphtheric weir schwieriger als bei Tetanus, die vollkommene

I d e n t i t ~ t des bei der E r k r a n k u n g im Menschen auftretenden Toxins und des Kulturtoxins nachzuweisen. Bei Tetanus ist dies, sowohl beim K r a n k e n wie an der Leiehe, im Blur h~ufig nachgewiesen wordeni).

Die Tiere, besonders weiBe M~use, erkranken bei der Einspritzung m i t Blur v0n an schwerem Tetanus E r k r a n k t e n oder y o n an Tetanus ohne Antitoxinbehandlung Gestorbenen unter den typischen tetanischen Erscheinungen, und diese lassen sich durch Zusatz v o n Serum eines mit K u l t u r t o x i n vorbehandelten Tieres vollkommen neutralisierGn.

D a m i t ist dig I d e n t i t ~ t des menschlichen Tetanustoxins m i t dem K u l t u r - toxin zwingend naehgewiesem Ftir Diphtherie liegen dagegen n u r sehr wenige derartige Beobachtungen vor. Scit Einfiihrung der Serum- therapie ist ein solchcr Nachweis n u r sehr selten zu ffihren, da k a u m Gin Arzt es m i t seinem Gewisscn verGinbaren wird, einen schweren Fall y o n Diphtherie - - und n u r u m solche k a n n es sich ffir den Toxinnachweis im Blute handcln - - ohne die Antitoxinbehandlung zu lassen. I n d e r Zeit vor Einffihrung des Serums k o n n t e a derartige Untersuchungen bei geeigneten Fi~llen u n t e r n o m m e n werden, u n d so h a b e n Brieger und A. v. Wassermann einen Fall beschrieben~), bei d e m es ihncn gc- lungen ist, in d e m Blute der 8 Stunden post m o r t e m obduzierten Leiche eines 9jiihrigen post d i p h t h e r i a m verstorbenen K n a b e n ein T o x i n naehzuweisen, welches Meerschweinchen unter dcn typischen Erschei- nungen der Kultur-Toxinvergiftung tStete. Aber, soweit aus der L i t e r a t u r b e k a n n t ist, blieb dieser Befund isoliert, und da damals d a s Diphtherieantitoxin noch u n b e k a n n t und dEshalb der Identit~tsnachweis diGses Giftes m i t dem K u l t u r t o x i n nicht absolut sicher nach unseren heugigen Anschauungen gefiihrt werden konnte, ist auch diescr Fall nicht beweisend. Dcr obige Einwand wird also i m m e r wieder erhoben, und wEnn wir auf ihn nigher eingehen, so ist festzustEllen, dam tatsi~chlich im Laufe der Zeit in der Gewinnung und Prtifung des Diphtherieserums gegeniiher der Anfangszeit eine t~nderung eingetreten ist. Die ersten einerseits yon Behring und Wernieke, andererseits y o n Ehrlich u n d A . v. Wassermann dargestellten I)iphthcrieantitoxine, m i t wclchen die' ffir die Serumtherapie entscheidenden Behandlungsversuche a n der Heubnerschen Klinik, d e m B a g i n s k y s c h e n Kaiser Friedrich-Kinder- k r a n k e n h a u s und an den St~tdtischen Krankenh~usern i n ' B e r l i n durch- gefiihrt wurden, waren m i t Toxinen gewonnen, die zumeist y o n frisch dem K r a n k e n e n t n o m m e n e n St~mmen herrfihrten. Diese K u l t u r e n warcn also noch nicht allzu lange fiber ktinstliche Ni~hrbSden gegangen.

Weiterhin beniitzte m a n zur AntitoxingGwinnung - - wenigstens in den Versuehen von Ehrlich und Wassermann -- auch nieht sog. ,,abgelagerte"

1) Lit. s. Kolle-Wassermann, Handbuch path. Mik. 2. Aufl. Bd. IV, S. 752.

2) Charit6-Annalen. Bd. X V I I . 1892.

(3)

unabgebautem Toxin zur Herstellung und Prufung yon Diphtherieantitoxin. 3 Toxine, sondern, sobald ein Giftkolben das Vorhandensei~ yon ffir Meerschweinchen hoehwertigem Toxin ergab, was meistenteils nach 1 2 Wochen der Fall war , wurde dieses Toxin sofort zur Vorbehandlung des serumliefernden Tieres b e n f t z t . In dieser I-Iinsicht sind im Laufe der Zeit bei den meisten Serumherstellungsst~tten Anderungen ein- getreten. Diese bestehen zun~chst darin, da~ jede Fabrik fiber einige ffir die Toxingewinnung besonders geeignete Kulturen verffigt und n u n ihr Toxin beinahe aussehliel~lieh mit diesen herstellt. Als ein besonders hochwertiger Toxinproduzent hat sich ein yon Park im New Yorker Gesundheitsamt isolierter Stature erwiesen, und dieser ist daher auch stark verbreitet. Weiterhin haben die Arbeiten yon Ehrlich iiber die Umwandlung tines Teiles des frisehen ])iphtherietoxins in unwirksame, bzw. schw~eher und anders toxische Stoffe, wie die Toxoide und Toxone, dazu geffihrt, die I)iphtherietoxine, ehe sie den Tieren zweeks Antitoxin- gewinnung injiziert werden, erst l~ngere Zeit, unter Umst~nden monate- lang, ,,ablagern" zu lassen. W~hrend dieser Zeit soil das Diphtherie- toxin gleichsam erst reifen, d. h. den UmwandlungsprozeB in Toxoide und Toxone bis zur erreichten Konstanz durehmaehen. Das gleiche gilt fiir das Diphtherietoxin, mit welchem die Bestimmung des Gehaltes an Antitoxineinheiten im Serum bei der Kontrolle durchgeftihrt wird.

Auch dieses Prtifungstoxin mu~ erst bis zur biologischen Konstanz abgelagert sein, ehe es zur 10rffungsteehnischen Verwendung gelangt.

Von diesen Gesichtspunkten aus kSnnte man also den Einwendungen der Skeptiker nieht jede Berechtigung absprechen, da es immerhin denkbar ist, dal~ eine junge, ihrem natiirliehen Ni~hrboden aus dem kranken Menschen frisch entnommene K u l t u r beim Wachstum der crsten Tage ein biologiseh sich anders v e r h a l t e n d e s Toxin ergeben kSnnte, als es jahrelang fiber kiinstliche NShrb6den gegangene Sthmme liefern, besonders wenn die Toxinproduktion in Kulturen fiber Wochen ausgedehnt wird und das Toxin alsdann noch monatelang einem Abbau iiberlassen bleibt. Diese Einw~nde waren ffir uns Veranlassung, dieser Frage yon neuem n~Lherzutreten und zu untersuchen, ob nicht ein Serum, das mit ,,Frischgift" yon Diphtheriebacillen hergestellt ist, im Tierversuch und spAterhin auch klinisch vielleicht andere Resultate ergibt als ein solehes, wie es nach den allgemein iiblichen Herstellungs- methoden jetzt fast ausschliel]lich in den Handel gclangt. Wir be- sehlossen daher, Toxine aus frisch den versehiedensten Diphtheric- kranken entnommenen St~mmen herzustellen und zwar nul 20--24 Stun- den lang bebriitete Kulturen , bzw. deren Toxine zu verwenden. Bei diesem Gedankengang war die Tats ache maI3gebend, daIl die Diph- therie in ihren b6sartigsten toxischen l~ormen eine meist sehr akub verlaufende Infektion ist, und wir deshalb vor ailem die P r o d u k t e g e - winnen wollten, welche seitens der jugendliehsten Generationen der

1"

(4)

4 A.v. Wassermann und M. Ficker: Uber die Verwendung yon frischem~

g e n a n n t e n Bakterienart produziert werden. Dal~ die DiphtheriebaciUen in K u l t u r e n schon nach kurzer Bebrfitungszeit Toxin zu liefern ver- mSgen, h a t t e bereits v o r vielen J a h r e n H. Kossel 1) nachgewiesen. ~iir uns k a m es aber weiter daxauf an, festzustellen, ob es mSglieh ist, derartige ,,Frischgifte" in geniigender Menge yon den verschiedensten St~mmen innerhalb 24 Stunden zu erhalten. Denn die Gifte m u B t e n hochwertig sein, d a m i t bei Behandlung grSBerer Tiere nicht das Antigen- v o l u m e n iiberm~lBig gesteigert zu werden brauchte. Des weiteren mul~te es gelingen, das ,,Frischgift" fortlaufend zu erhalten, da es im I m m u n i - sierungsplan liegen sollte, die beim Aufbewahren sieh bildenden Abbau- p r o d u k t e auszusehalten.

I. Uber die Gewinnung von Diphtherie/rischgi]ten.

W i r mSchten n u n zun~ehst die technische Herstellung solcher Diphtheriefrischgifte, wie sie yon dem einen y o n uns (M. Ficker) befolgt 9 wurde, bier mitteflen. Die Herstellung der Bouillon wich n u r insofern y o n der iiblichen ab, als das v e r w e n d e t e Fleisch verworfenen, meist perlsiichtigen T i e r e n e n t s t a m m t e , die Verarbeitung zu Fleisehwasser kormte infolgedessen nicht m i t dem frischen Fleisch erfolgen, sondern sie erfolgte fiir gewShnlieh 2 - - 3 Tage nach dem Sehlachten der Tiere.

D a das Fleisch wahrend dieser Zeit nieht im K i i h l r a u m gelegen hatte, so reagierte die y o n i h m hergestellte Bouillon in der Regel schwach alkalisch. I m letzteren Falle wurde sie m i t Milchs~ure zun~chst auf L a c k m u s n e u t r a l i t ~ t gebracht, l~eagierte sie sauer, so erhielt sie N a t r o n - lauge bis z u m L a c k m u s n e u t r a l p u n k t . Als I n d i c a t o r diente Lackmus- t i n k t u r ; die AlkMisierung geschah dann durch Zugabe y o n 7 c e m Normalnatronlange auf den Liter laekmusneutraler Bouillon. Fiir alle folgenden Versuche wurden n u r ganz friseh veto Menschen isolierte DiphtheriestSmme benutzt. Von 57 frisch isolierten S t ~ m m e n erwiesen sich I6, also nahezu 2 8 % als H~utchenbfldner. Dieser Prozentsatz ist zu Ifiedrlg, denn anfangs wurden alle Diphtheriest~mme, die in der zweiten Generation auf Bouillon kein H h u t c h e n zeigten, nicht welter beriieksichtigt. Sparer aber lie$ sieh beobaehten, d a b einzelne S t a m m e erst in der dritten oder in noch spi~teren Generationen t I a u t e h e n eat- wiekelten, wahrend in den ersten Generationen keine Andeutung d a v o n v o r h a n d e n war. Die H ~ u t c h e n k u l t u r e n wurden alle 8 Tage y o n Bouillon zu Bouillon iibergeimpft u n d bewahrten so ihre Fahigkeit, Oberflis kulturen zu bilden. Sollte ein Gift hergestellt werden, so wurde zunachst y o n der H ~ u t e h e n s t a m m k u l t u r ein frisehes Bouillonr6hrehen angelegt und hiervon naeh 24 Stunden a u f frisehe R6hrehen weitergeimpft.

So beg sich bei den meisten I-Iautehenbildnem erreichen, dab sehon 1) H. Kosset, Zentralbl. f. Bakteriol. usw., 19, Nr. 25, S. 977. 1896.

(5)

unabgebautem Toxin zur Herstellung und Prfifung yon Diphtherieantitoxin. 5 nach 24 Stunden die ganze Ri3hrchenoberfl~che mit einer H a u t be- wachsen war.

Die 24 Sttmden alte Bouillon wurde n u n dureh steriles FlieBpapier vorfiltriert, sodann auf ~/e

Hagn-Filter

Nr. 310 gegeben u n d mit Wasser- strahlluftpumpe durchgesaugt. Die Prtifung des Filtrats geschah dutch subeutane Verimpfung auf Meersehweinehen y o n 250g, Steriliti~ts.

prfifung des Filtrats durch Verimpfung auf L6fflerserum und Bouillon sowohl v o m Filtrat direkt wie nach Zentrifugieren.

Schon die ersten Versuche ergaben, dal3 sieh unter den angewandten Bedingungen yon l tggigen DiphtheriebouiUonrShrehen g u t wirksame Toxine gewinnen lassen, in denen beispielsweise 0,1 ccm oder 0,05 ecm die ]VIeerschweinchen in 1 - - 4 Tagen tSteten. Es wurde n u n versucht, eine Konzentrierung des Giftes dadurch zu erhalten, dab die hohe Schicht N~hrbouillon in den Kulturgl~sern vermindert und gleichzeitig eine mSgliehst grol3e Oberfl~che geboten wurde. Zun~chst kamen an Stelle der tiblichen Reagensgl~ser

Spitzr6hrchen

yon 13 cm HShe mit der lichten Weite yon 3,5 cm zur Verwendung. Die Verjiingung der Spitze begann bei 9 cm (yon oben gemessen), noch zweckm~l~iger erwiesen sich besondere

_~lachlc6lbchen,

die v o n d e r weitesten Ausbauchung bis zur Unterlage eine mSglichst geringe Entfernung haben und nicht wie die fiblichen Rundkolben y o n der weitesten Stelle ste~l nach unten ffihren, sondern in spitzem Winkel abfallen. I n der Hauptsache wurden 2 GrSBen yon Flachkolben benutzt, erstens kleinere mit 14--16 ccm 9 lnhalt, deren weiteste Ausbauchung innen einen Durchmesser y o n ca. 6 em hatte, zweitens gr6Bere rnit 2 5 - - 3 0 eem I n h a l t mit 7,6 em liehter Weite an der breitesten Stelle.

W~thrend in einem gew6hnlichen Reagensglas mit 14 ccm I n h a l t die Fliissigkeit in einer Tiefe y o n 61/2--7 cm steht u n d eine Obeffliiche y o n 2 qem hat, h a t in den FlaehkSlbchen bei der gleichen Flfissigkeits- menge die Schicht an den tiefsten Stellen eine tttihe yon

2,2,

bei den gr6l]eren K61bchen y o n 2,5--3 cm, die Obeffl~tche der K u l t u r in den kleineren Flachk61bchen betr~igt fiber 28 qcm, in den gr6Beren KSlbchen mit 25 ccm I n h a l t ca. 45 qcm:

Es treffen mithin auf 1 ccm Fltissigkeit

im gewShnlichen Riihrchen . . . : . . . 0,143 qcm im SpitzrShrehen . . . 0,64 ,, im Flaohk61behen GrS/]e I . . . 2,0 ,, im Flachk61bchen Gr(iBe II . . . 1,8 ,,

Wenn Giftbildung und tti~utehenbildung im Zusammenhang stehen, so mtissen in den Flachk61bchen sieh st~trkere Gifte erzielen lassen.

Das ist in der Tat der Fall.

(6)

6 A . v . Wassermann und M. Ficker: 0 b e t die Verwendung yon frischem, Tabelle I.

I. Aus~itrierunff yon Toxin, DiphtheriesSamm 6.

Vergleichender Versueh zwisehen R6hrehen und flaehcn KSlbchen; Inhalt je 14 com.

Meerschw. 1. Tag 2. T a g 8. Tag 4. Tag 8. Tag

413 412 417 415

' 0,05 T.

RShrchen 0,025 T.

Rohrchen 0,05 T.

Knlbchen 0,025 T.

KSlbchen

m. starker Strang geringes

Infiltrat m. starker

Strang m. starker

Strang

s. starkes Infiltrat

starkes Infiltrat s. starkes

Infiltrat s. starkes

Infiltrat H . VergleichenderVersuch zwischen RShrchen und

437 0,05 T. o . B . malliges

RShrchen Infiltrat

436 0,025 T. o . B . o . B .

R(~hrchen

440 0,05 T. starkes tot

Kolbchea Infiltrat

439 0,025 T. mittelst.

KO]bchen Infiltrat

438 0,01 T. s. geringes

K(ilbchen Infiltrat

starkes starkes Infiltrat Infiltrat

starkes Starkes Infiltrat Infiltrat

tot

s. starkes tot Infiltrat

starkes starkes Infiltrat Infiltrat m. starkes mM~iges Infiltrat Infiltrat

starkc Nekrose

starkc Nekrose

flachen KSlbchen, Inhalt 15 ecm.

geringes o . B . o . B . Infiltrat

o . B . o . B . o . B .

starkes geringes Infiltrat Infiltrat m. starkes o . B .

Infiltrat I I I . Pri~/ung yon. T o x i n 41.

Vergleichender Versuch Flaehkolben.

958 0,025 T. gr.

Flachk(ilbchen 957 0,01 T. gr.

Flachk61bchen 956 0,005 T. gr.

FlachkSlbchen 961 0,025 T. kl.

Flachk01bchen 960 0,0l T. kl.

9 FlaehkOlbehen 959 0,005 T. kl.

Flachktilbchen

964 0,025 T.

R(~hrchen

963 0,01 T.

RShrchen

962 0,005 T.

Ri~hrchen

zwischea Rfihrchen, kleinen Flachkolben und gr(illeren starkes

Infiltrat m~i~iges Infiltrat m~tl~iges Infiltrat

starkes Infiltrat m. bis ger.

Infiltrat mal~iges tnfiltrat m. starkes

Infiltrat g e r i n g e s

Infiltrat s. geringes

Infiltrat tot

tot tot

tot starkes Infiltrat

starkes Infiltrat

starkes Infiltrat m. starke:

! n f i l t r a t m~il~iges Infiltrat

t o t

tot

(7)

unabgebautem Toxin zur tterstellung und Prilfung yon Diphtherieantitoxin. 7 Die Versuche zeigen i i b e r e i n s t i m m e n d , d a b i n d e n eigens k o n s t r u i e r - t e n ~Flachk61bchen, i n d e n e n eine m6glichst grofie Oberfli~che d e n Hi~ut- c h e n b f l d n e r n G e l e g e n h e i t z u r r a s c h e s t e n A u s b r e i t u n g b i e t e t , die sti~rkere K o n z e n t r i e r u n g des D i p h t h e r i e g i f t e s i n d e m r e l a t i v g e r i n g e r e n Ntihr- f l t i s s i g k e i t s v o l u m e n erfolgt. Es frag$ slch n u n , ob die B i l d u n g d e r a r t i g e r j u n g e r Gifte z u d e n S e l t e n h e i t e n geh6rt, w i e j a fiir die G i f t g e w i n n u n g bei der A n t i t o x i n h e r s t e l l u n g n u r g a n z wenige K u l t u r c n g e e i g n e t s i n d , oder ob sie einer gr6f~eren A n z a h l y o n S t ' ~ m m e n z u k o m m t u n d m i t e i n e r gewissen K o n s t a n z erfolgt. Die folgende T a b e l l e zcigt, i n w e l c h e n D o s e n diese j u n g e n Gifte fiir M e e r s c h w e i n c h e n t 6 d l i c h w i r k t e n .

Tabelle II.

Stature

Nr.

4 4 5 5 6 6 6 6 6 6 6 6 6 8 10 11 37 38 38 41 41 41 41 41 46 49 50 51 58 59 6O 02

TSdliche Tot in 8tarkes Infiltrat

Datum Dosis M. Gr: Tagen bel Dosis

4. I. 1919 4. I. 1919 27. XII. 1918 6. V. 1919 27. XII. 1918 17. I. 1919 18. I. 1919 30. I. 1919 18. II. 1919 25. III. 1919 12. IV. 1919 29. IV. 1919 3. VI. 1919 8. I. 1919 9. I. 1919 17. I. 1919 6. V. 1919 6. V. 1919 20. V. 1919 21. V. 1919 31. V. 1919 3. VI. 1919 6. VI. 1919 24. VII. 1919

0,05 0,025 0,05 0,025 0,025 0,025 0,01 0,025 0,025 0,025 0,025 0,05 0,2

>0,2 0,025 0,025 0,025 0,025 0,01 0,005

>o,01 0,005 0,025

250 250 400 250 250 250 250 250 250 250 250 250 40O 400 250 250 250 250 250 250 300 250 250 13.

21.

21.

21.

27.

27.

27.

13.

V. 1919 V. 1919 V. 1919 V. 1919 IX. 1919 IX. 1919 IX. 1919 I. 1920

> 0,025 0,025

>0,025 0,01

>0,025

> 0,025 0,01 0,025

250 250 250 250 250 250 250 250

4 6 4--5 4 3 4 2 4 1 3 4 4 4---5 3 8 4 3 4 3 3 3 3 2

2 3

<0,01 0,01 0,01 0,01

<0,01 O, O1 O,1 0,05

<0,025

>O,Ol

<0,01

<0,0025 , 0,005

0,025

<0,01

>0,025

<0,025 0,025 0,025

>O,Ol

<0,025

(8)

8 A.v. Wassermann und M. Ficker: ~lber die Verwendunff yon frischem, Unter den angewandten Kulturbedingungen konnten, wie das Bei- spiel y o n Stature 51 zeigt, dureh li~ngere Zeit hindurch die Giftwerte auf anniihemd gleieher HShe gehalten werden.

Tabelle III.

S t a m m T 6 d l i c h e T o t iu S t a r k e s I n f i l t r a t

~Nr. D a t u m D o s i s M. Gr. T a g e n b e i D o s i s

51 51 51 51 51 51 51 51 51 51 51 51 51

3. VI. 1919 24. VI. 1919 9. VII. 1919 16. VII. 1919 24. VII. 1919 28. VII. 1919 19. VIII. 1919 6. IX. 1919 17. IX. 1919 26. XI. 1919 16. XII. 1919 16. I. 1920 28. IV. 1920

0,005 0,0025 0,01 0.025 0~025 0,025 0,01 0,025 0,025 0,01 0,01 0,O05 0,005

250 250 250 250 250 250 250 250 250 250 250 250 250

4 2 2 2 3 2 3 2 2 2 2 3 5

0,005 0,005 0,01 0,005 0,005

<O,O1

Demnaeh ist es gelungen, yon fast i/a der frisch isolierten Diphtherie- st~mme junge l t~igige Gifte zu gewinnen, die unter geeigneten Ziich- tungsbedingungen k o n s t a n t gebildet werden u n d so konzentriert sind, dais ihrer Verwendung als Antigen zur Serumgewlnnung nichts im Wcge steht.

II. ~)ber die Gewinnung von Diphtherieantitoxin mit unabgebauten F~'isch- toxinen.

Mit diesen Toxinen wurden n u n 2 Pferde vorbehandelt.

Das eine der Pferde (Schwarzer) wurde subeutan immunisier$. Die Immunisierung geschah in der iiblichen Weise, indem zunachst Mi- schungen von Diphtherieserum u n d Frisehtoxinen eingespritzt wurden, bis eine gentigende Grundimmunit~t erreieht war, worauf Diphtherie- toxin allein ohne Antitoxinzusatz in stcigenden Dosen gegeben wurde.

Das Diphtherietoxin stammte stets y o n 20--24Stiindigen Kulturen, wurde durch de Hagnsche Membranfilter vfllig keimfrei filtrier$ und an Meerschweinchen auf seine ToxizitKt gepriift. Ein zweites Pferd (Brauner) wurde in der gleichen Weise intravenSs vorbehandelt. Die V o r b e h a n d l u n g - m i t Frisehtoxinen erfordert naturgem~B einen welt grSl3eren Zeit- u n d Arbeitsaufwand als diejenige mit konservierten abgelagerten Toxinen. Denn fiir jede Injektion miissen die betreffenden Toxinmengen zu dem betreffenden Tag frisch gewonnen werden. Da wir bei den Pferden zuletzt bis zu 1 Liter und darfiber I_ujektionsdosis stiegen, l~llt sieh daraus bereits die teehnische Ersehwerung gegeniiber der gewShnlichen Methode ermessen. U m Sicherheit dariiber zu ge-

(9)

unabgebautem Toxin zur Herstellung und Prtlfung won Diphtherieantitoxin. 9 winnen, d a b die Toxine den nStigen Toxizit~tsgrad besagen, v e r f u h r e n wir in folgender Weise. D a s einzuspritzende T o x i n m u g t e u n a b g e b a u t , d. h. vSllig frisch sein, es k o n n t e deshalb der Ausfall d e r Toxizit~ts- prfifung a n Meerschweinchen nicht a b g e w a r t e t , s o n d e r n das T o x i n muBte sofort den P f e r d e n injiziert werden. Infolgedessen w u r d e gleich.

zeitig d a m i t a n Meerschweinchen die Giftigkeitspriifung ausgefiihrt u n d eine kleinere NIenge des Toxins ffir etwaige wcitere I m p f u n g in zugeschmolzenen R S h r c h e n eingefroren a u f b e w a h r t . D e n n es zeigte sich, d a b die urspriingliche Giftigkeit b e i m A u f b e w a h r e n der T o x i n - 15sung u n t e r den iiblichen VorsichtsmaBregeln i m E i s s e h r a n k sehr rasch a b n a h m . Auf diese A r t u n d Weise w a r e n wir also nie sicher, ob die betreffende I n j e k t i o n bei d e m Pferde h o c h w i r k s a m e s T o x i n enthielt. Dies ergab sich vielmehr erst aus d e m nachtragliChen Aus- falle der Titrierung an Meerschweinchen. U m aber mSglichst gesichert zu sein, d a b wir den P f e r d e n n i c h t 5fters u n w i r k s a m e T o x i n l 6 s u n g e n vergeblieh einspritzten, v e r f u h r e n wir so, daft wir zun~tchst einen S t a m m auf seine m a x i m a l e T o x i n p r o d u k t i o n i n n e r h a l b 24 S t u n d e n auspriiften.

W i r b e n u t z t e n d a n n stets die gleiche Bouillon, die wit i m m e r in

~oToflen Mengen herstellten, u m ein gleichm~l~iges N ~ h r m e d i u m zu besitzen. Auf diese A r t u n d Weise gelang es, ffir die I m m u n i s i e r u n g der Pferde fast stets geniigend starkes D i p h t h e r i e t o x i n bei n u r 24stfin- diger Bebriitung zu gewinnen. Die Starke der ToxinlSsung w a r wie o b e n gezeigt in den meisten F~llen so, d a b 0,025 c c m ein Meerschweinchen innerhalb 2 - - 4 T a g e n tStete. Die I m m u n i s i e r u n g s k u r v e der P f e r d e ergibt sich aus der beifolgenden Tabelle.

T a b e l l e I V .

Diphtherie-Pferd [Schwarzerl)].

Immunisierungskurve.

Subcutane Impfung mit Frisehtoxin.

6. VIII. 1919 1,0 ccm Toxin Di 51 eingefrorcn und 0,00125 Di-Scrum Frankfurt

~/o Stundo bei 37 ~

1,5 ccm Toxin Di 51 und Serum Frankfurt wie am 6. VIII.

. . . (eingefroren vom 19. VIII. 1919) 13. VIII. 1919

22. VIII. 1919 2,0 ,,

29. VIII. 1919 5 . . . . . . . . . . . .

3. IX. 1919 12 . . . . . . . . . . . .

10. IX. 1919 25 . . .

17. IX. 1919 60 . . . (frisches Filtrat) 23. IX. 1919 130 . . . 30. IX. 1919 280 . . . 10. X. 1919 560 ,, . . . 17. X. 1919 1000 . . . 25. X. 1919 1300

6. XI. 1919 Blutentnahme . . .

19. VIII. 1919) 19. VIII. 1919) 6. IX. 1919)

1) Wit mSchten nichb verfehlen, darauf hinzuweisen, dab das Tier bereits 16 Jahre alt war, so dab also bei einem jiingeren Tier vielleicht hShere Immunitiits- grade erzielt worden w~ren.

(10)

1 0 A . v . W a s s e r m a n n und ~ . F i c k e r : (Jber die V e r w e n d u n g yon frischem, 13. X I . 1919 850 ccm Di 51 (frisehes F i l t r a t )

27. X L 1919 1170 ,, , . . . . 9. X I I . 1919 1000 . . . ,, 16. X I I . 1919 1000 ,, ,, ,, ,, ,, 23. X I I . 1919 1000 . . . 3. I. 1920 B l u t e n t n a h m e

S e r u m v e r s u c h a m 16. I. 1920.

13. I. 1920 700 ccm T o x i n Di 51 (frisches F i l t r a t ) 23. I. 1920 B l u t e n t n a h m e (grSi~ere Menge) 4. II. 1920 700 ccm Toxin Di 51 (frisehes)~iltrat) 14. I I : 1920 B l u t e n t n a h m e

S e r u m v e r s u c h 16. I I . u n d 24. II. 1920. Heilversuch 4. I I L und 6. I I I . 1920 25. ] I . 1920 700 ecru Toxin 51 (frisches l~iltra$)

4. I I I . 1920 1000 . . . I I . I I I . 1920 1200 . . . 23. I I I . 1920 B l u t e n t n a h m e

25. I I I . 1920 600 cem Toxin 51

6. IV. 1920 B l u t e n t n a h m e (gr6~ere ~Ienge)

S e r u m v e r s u e h 24. IV. 1920. Heilversuch 30. IV. 1920 29. IV. 1920 1000 ccm T o x i n 51

10. V. 1920 B l u t e n t n a h m e

19. V. 1920 1100 ccm T o x i n 51 (ffisehes F i l t r a t ) 28. V. 1920 1200 . . .

4. VI. 1920 1200 . . . ,

11. VI. 1920 1200 . . .

18. VI. 1920 1200 . . . ,

28. VI. 1920 B l u t e n t n a h m e

15. VII. 1920 1000 ccm Toxin 51 (frisches Filtra$) 22. VII. 1920 1100 . . . , 30. VII. 1920 1100 . . . 7. V I I I . 1920 1100 ,, ,, ,, , , ,, 8. I X . 1920 1000 . . .

AbszeB, d a n a sehr langsame A b h e i l u n g 28. X. 1920 300 cem Toxin 51 (ffisehes F i l t r a t ) 5. X I . 1920 600 . . . 12. X I . 1920 900 . . . 20. X I . 1920 1100 . . .

D a s S e r u m u n s e r e s P f c r d e s w u r d e n u n s o a u s g e w e r t e t , dai3 e i n e A n t i t o x i n e i n h e i t m i t 100 t a t s i i c h l i c h t S d l i c h e n D o s e n d e s : F r i s c h t o x i n s g e m i s c h t w u r d e . B e k a n n t l i c h e n t s p r i c h t e i n e A n t i t o x i n e i n h e i t d e r - j e n i g e n i n 1 c c m D i p h t h e r i e i m m u n s e r u m e n t h a l t e n e n A n t i t o x i n m e n g e , w e l c h e i m s ~ a n d e i s t , 100 f i i r M e e r s c h w e i n c h e n y o n e t w a 2 5 0 g i n n c r h a l b 3 - - 4 T a g e n t S d l i c h e D o s e n D i p h t h e r i e t o x i n b e i d e r d i r e k t e n M i s c h u n g z u n e u t r a l i s i e r e n . I m A n f a n g d e r D i p h t h e r i e a n t l t o x i n p e r i o d e v e r f u h r e n Ehrlich u n d A . v. Wasserman~ so, d a ~ i n d e r T a t i n d e r P r t i f u n g s d o s i s d i e s e 1 0 0 t S d l i c h e n T o x i n e i n h e i t e n e n t h a l t e n w a r e n . E s z e i g t e s i c h a b e r , d a l ) es s e h r s c h w e r w a r , i n f o l g e d e r b e i m l a g e r n d c n D i p h t h e r i e t o x i n v o r s i c h g e h e n d e n V e r i ~ n d e r u n g e n d i e t S d l i c h e n D o s e n i n d e m P r i i f u n g s - g i f t e k o n s t a n t z u e r h a l t c n . V i e l m e h r t r i t t n a c h d e n b e k a n n t e n Ehrlich-

(11)

unabgebautem Toxin zur tterstellung und Prtifung yon Diphtherieantitoxin. ] 1 sehen U n t e r s u c h u n g e n eine U m w a n d l u n g in u n w i r k s a m e M o d i f i k a t i o n e n ein, so d a b die T o x i n p r t i i u n g s d o s e w o h l n o c h e b e n s o v i e l A n t i t o x i n zu bh~ddn v e r m a g , a b e r d e r 100. Teil y o n i h r n i c h t m e h r i m s t a n d e ist, ein M e e r s c h w e i n c h e n z u tSten. Demgem~B e n t s p r i c h t die h e u t i g e P r f i f u n g s d o s e 100 b i n d e n d e n , a b e t n i c h t m e h r 100 t 6 d l i c h e n E i n h e i t e n . E s w a r also a u c h y o n I n t e r e s s e f e s t z u s t e l l e n , w e l c h e D i f f e r e n z i m I m m u n i s i e r u n g s - u n d H e i l w e r t zwischen e i n e m S e r u m b e s t e h t , d a s n i c h t n u r allein m i t u n a b g e b a u t e n F r i s c h t o x i n e n g e w o n n e n war, s o n d e r n d e s s e n W e r t i g k e i t e n t s p r e e h e n d d e n e r s t e n Z e i t e n d e r A n t i t o x i n p e r i o d e a u c h m i t w i r k l i c h 100 t S d l i c h e n D o s e n T o x i n s b e s t i m m t w u r d e . Z u d i e s e m B e h u f e w e r t e t e n wir ein 2 4 s t i i n d i g e s F r i s c h t o x i n , welches ein- g e f r o r e n u n d d a m i t u n v e r a n d e r l i c h g e h a l t e n war, a u f seine Dosis m i n i m a l e t a l i s aus. E n t s p r e c h e n d d e n Ehrlichschen A r b e i t e n wRhlten wJr als Dosis m i n i m a certe e f f i e a x d i e j e n i g e 1Y[enge, w e l c h e s u b c u t a n ein 250 g- M e e r s e h w e i n e h e n i n n e r h a l b 3 - - 4 T a g e n t S t e t e . G e g e n d a s 100fache d i e s e r Menge w u r d e a l s d a n n d a s S e r u m u n s e r e r P f e r d e a u s g e p r i i f t . I m f o l g e n d e n g e b e n wir e i n e n d e r a r t i g e n V e r s u c h wieder.

16. L 1920. Tabelle V. Serum-Mischversuch.

Di-Toxin 51 (lt~g. Flit. vom 6. I. 1920 eingefroren) ~-Di-Serum Schwarzer vom 3. I. 1920 und Di-Handelsserum I-ISchst (400fach).

~ e e r -

schw. Mischung ~[z Std. bei 87~ 1. Tag 2. Tag 8. T a g

2~0 g subcutan

20 21 22 23 24 25 26

0,0045 Toxin 51 . . . 0,005 Toxin 51 . . .

0,45 Toxin 51 ~ 0,0025 Serum HSchst (1 J . E . ) . . . 0,5 Toxin 51 ~ 0,0025 Sermn HSchst 0,45 Toxin 51 -{- 0,01 Ser. Schwarzer 0,5 Toxin 51 + 0,01 Ser. Schwarzer 0,45 Toxin 51 4- 0,005 Ser. Schwarzer

m~B.

Inf.

miiB.

Inf.

o ~ 1 7 6 o.]~.

0.]3.

o,.B, Z. S~3. tot

z . st.

Inf.

tot

O~ B ,

o.B.

o.B.

o.B.

4. Tag 8, Tag

s. st. tot Inf.

o . B . o . B .

o.B. o.B.

o.B. o.B.

o.B. o.B.

Inf,

27 0,5 Toxin 51 ~- 0.005 Ser. Schwarzer o.B. - - o. B ] o.B. o.B.

Wegcn des paradoxen Ausfalls des Versuchs bei Tier 26 wurde folgender Erg~n- zungsversuch angestellt:

21. I. 1 9 2 0 . ErgRnzung zum Di-Versuch yore 16 I. 1920.

Dasselbe Toxin 51 (eingcfrorcn) und Diphtherieserum Schwarzer.

~ees

schw.

2:~0 g 33 34 35

~1~ Std. bei 87 o 1. Tag

Sllb O tlt4111

0,0045 Toxin 51 . . . 0,45 Toxin 51 -{- 0,0025 Serum Schwarzcr 0,45 Toxin 51 ~- 0,005 Serum Schwarzer .

mRB.

Inf.

o.B.

o.]3

2. Tag

s. st.

Inf.

o.B.

o B.

8. Tag

S. St.

[nf kr.

o . B . o . B .

5. Tag

tot

o.B.

o.B.

(12)

12 A.v. Wassermann und M. Ficker: (~ber die Verwendung yon trischem~

Aus der v o r s t e h e n d e n Tabelle ersehen wir, d a b das Serum (Schwarzer) in d e r Menge y o n 0,0025 gegen tatsachlich 100 t6dliche Dosen des F r i s c h t o x i n s schiitzte, es also sicherlich gegenfiber diesem T o x i n als 400fach zu bezeichnen war. W i t h a b e n d a n n das P f e r d m i t F r i s e h t o x i n weiterbehandelt u n d sind bei d e m s u b c u t a n b e h a n d e l t e n Tier (Schwarzer) bis auf 5 0 0 f a c h e n W e r t gegeniiber 100 t6dlichen Dosen F r i s c h t o x i n gelangt, w S h r e n d das i n t r a v e n 6 s behahdelte Pferd, wie aus der folgenden Tabelle h e r v o r g e h t , in derselben Zeit k a u m 100fach war.

Tabelle VI.

16. II. 1920. Serum-Misehversuch

Di-Toxin 51 (lt~igiges Filtrat vom 4. II. 1920 eingefroren)

+ Diphtherieserum Sehwarzer (subc. Pferd), Serum vom 14. II. 1920 + Diphtherieserum Brauner ((intraven6ses Pferd)

~oer- ]

schw. Mischung x/~ Std. bei 37 o 1. Tag 2. Tag 3. Tag 4. Tag 8. T a g

220 bis subcutan

~ 0 g

387 0.006 Toxin 51 . . . [ mii, I3. Ira. s;. I 392

393 394 398 399

O~ ~

0,6 Toxin 51 + 0,015 Ser. 8ehwarzer 0,6 Toxin 51 + 0,002 Ser. Schwarzer

Inf.

st. Inf.

o . B . o . B .

0,6 Toxin 51 + 0,0025 Ser. Schwarz. I Toxin 51 + 0.01 Ser. Brauner . Im. Inf.

0,6

0,6 Toxin 51 + 0,1 Ser. Brauner . . I o B.

19. II. 1920.

Inf.

~t. Inf.

O.]~, o, B.

tog

B

t o t 0.~o o.B.

o.B.

Erg~nzung zum Serumversueh vom 16. IX. 1920.

s. st. tot, Inf.

o. 13. o.B.

o . B . o . B . o.B. o.B.

I)asselbe Toxin 51 vom 4. II. 1920 und Di-Serum Schwarzer vom 14. II. 1920.

Meer- Mischung ~/2 Std. bei 87 ~

schw. L T a g

2 *0 g subcutan

10,007 Toxin 51 . . .

671 ger.

942 0,7 Toxin olr" + 0,002 Ser. Schwarzcr o.Inf'B.

947 0,7 Toxin 51 + 0,0025 Set. Schwarz. o.B.

2. Tag 8. T a g

tot o B . o.B.

o.B. o.B.

4. Tag ~. Tag

Die n~ehste interessante F r a g e w a r nun, wie sich das mi~ a b g e b a u t e m Toxin hergestellte, im H a n d e l befindliche D i p h t h e r i c s e r u m bei der Aus- prtifung gegentiber den 100 Dosen u n a b g e b a u t e n Frischgiftes u n d a u f der a n d e r e n Seitc, unser m i t Fiischgift hergestelltes D i p h t h e r i e s e r u m gegentiber d c m a b g e b a u t e n S t a n d a r d t o x i n , wie es i m Ins~itut ftir experimentelle Therapie in F r a n k f u r t a. M. v e r w e n d e t wird, verhalt.

Darfiber g e b e n die Iolgenden Tabellen AufschluB.

Aus den Tabellen ergibt sich folgendes R e s u l t a t : ])as m i t a b g e b a u t e m Toxin hergestellte, aus d e m H a n d e l bezogene 400fache D i p h t h e r i e s e r u m H 6 c h s t s c h t i t z t e in der Menge y o n 0,0025 ccm, d. h. in der 4 0 0 f a c h e n Verdiinnung gegen 100 t6dliche Dosen Frischgif t. - - Die U n t e r s u c h u n g des m i t Frischgift hergestellten Serums Schwarzer, welches bei der o . B . o . B . o.B. o.B.

(13)

unabgebautem Toxin zur Herstellung und Prtlfung yon Diphtherieantitoxin. 13 Tabelle VII.

29. XII. 1 9 1 9 . . s

Toxin Di 51 (eingefroren yore 16. XII. 1920) + Di-Handelssemm HiSchst (400fach).

Meet- Mlschung }/s Std. bet 87 ~ L T a ~ 4

schw. 1. Tag 2. Tag . Tag

280 g subcutan ,

485 0,004 Toxin 51 . . . 486 0,005 Toxin 51 . . .

487 0,006 Toxin 51 . . . 488 0,008 Toxin 51 . . .

489 0,4 Toxin + 0,0025 Serum HSchst . . 490 0,5 Toxin + 0,0025 Serum H6chst . . 491 0,6 Toxin + 0,0025 Serum Hbchst . . 492 0,8 Toxin + 0,0025 Serum HSchst . . 24. II. 1920.

m. Inf.

m. Inf.

aa. Inf.

:er. Inf.

krank o.B.

O ~

;er. Inf.

;er. Inf.

Serum-Mischversuch.

st. Inf.

t o t o. 1~.

ger. Inf.

m. Inf.

tot tot tot

o.B. o.B.

tot tot

Di-Toxin Frankfurt vom 29. I. 1920 + Di-Serum Schwarzer vom 14. II. 1920 und Di-Handelsserum ttSchst (400fach)

}Ieer- schw.

200 bis 220 g

479

496 0,13 Toxin Schwarzer 755 0,13 Toxin Schwarzer 25 0,13 Toxin Schwarzer 85 0,13 Toxin HSchst (1

Mischung ~[z Std. bei ST~ 2. Tag 3. Tag 4. Tag subcutan

0,13 Toxin Frankfurt . . .

Frankfurt + 4 ccm Serum (1 : 1600) . . .

Frankfurt + 4 ecru Serum (1 : 1200) . . .

Frankfurt + 4 ccm Serum (1 : 1000) . . .

Frankfurt + 4 ecru Serum : 1600) . . .

I. Tag

m . st Inf.

tot 3 h tot o.B. o.B.

o.B. o.B.

o.B. o.B. O. ~ .

o,B. o.B.

o.B. o.B.

o.]3.

A u s p r i i f u n g gegen F r i s c h t o x i n sich als fiber 5 0 0 f a c h erwiesen h a t t e , zcigte sich bei der P r i i f u n g m i t d e m a b g e b a u t e n F r a n k f u r t e r S t a n d a r d . gift als n i c h t so s t a r k , i n d e m es d i e s e m Gift gegenfiber sehw~eher als d a s H S c h s t e r S e r u m war. D e n n die Dose 4 0 0 f a c h n e u t r a l i s i e r t e dieses Gift n i e h t ; erst 300faeh z u g e m i s e h t w a r es i m s t a n d e , diese offizielle s t a a t l i e h e P r i i f u n g s d o s e v o l l k o m m e n z u n e u t r a l i s i e r e n . - - D a r a u s g e h t also jedenfalls d a s m i t Sicherheit h e r v o r , d a 2 die P r t i f u n g , wie sie i m F r a n k f u r t e r I n s t i t u t d u r e h g e f t i h r t wird, i m D i p h t h e r i e s e r u m k e i n e A n t i t o x i n k o m p o n e n t e auBer a c h t 1RBt, welche e t w a i m F r i s c h t o x i n e n t h a l t e n u n d i m a b g e l a g e r t e n T o x i n v e r s c h w u n d e n sein k S n n t e . Sie ist also keinesfalls e i n e r P r f i f u n g m i t F r i s e h t o x i n u n t e r l e g e n . I m Gegen- teil stellt sie a n d e n A n t i t o x i n g e h a l t des S e r u m s h6here A n s p r t i c h e a l s die P r i i f u n g m i t F r i s c h t o x i n . I m m e r h i n w a r es d e n k b a r , d a b n u n i m t t e f l v e r s u c h sieh das V e r h ~ l t n i s a n d e r s h e r a u s s t e l l e n u n d d a s m i t F r i s c h t o x i n g e w o n n e n e S e r u m d e n H a n d e l s s e r a t i b e r l e g e n sein k o n n t e .

(14)

14 A.v. Wassermann und M. Ficker: Uber die Verwendung yon frischem~

~ b e r experimentelle Heilversuehe beim Meerschweinchen mit Diphtherieserura sind in jfingster Zeit yon

Kolle

und

Schlosaberger 1)

eingehende Untersuchungen ver6ffentlicht worden. Die genannten Autoren kommen dabei zu dem Schlusse, dab nur der Antitoxingehalt des Serums fiir die Heilwirkung bei Diphtherie eine l~olle spielt. Da

Kolle

und

Schlossberger

ihre Heilversuche auch nfit einem Serum aus- fiihrten, das sie gemeinsam mit Dr.

Joseph

in den ttSchster Farbwerken durch Immunisierung yon Pferden mit lebenden Diphtheriebacfllen gewonnen hatten, und sie bei diesem Serum keinc l~berlegenheit fcst- stellen konnten, so spraeh bereits dieser Umstand dagegen, daB das mit Frisehtoxin gewonnene Antitoxin im Heilversuch eine im Vergleieh mit dem bisherigen Diphtherieantitoxin fiberlegene Wirkung zeigen wiirde. Trotzdem haben wir der Vollstandigkeit halber einige ver- gleichende Versuchsreihen aueh fiber die Heilwirkung der beiden ver- schieden hergestellten Antitoxine ausgefiihrt. Wie

Kolle

und

SchIoss- berger

bereits hervorgehoben haben, hangt die Feststellung des wirk- lichen Iteilwertes eines Diphtherieserums im Tierexperiment yon der Zeit ab, welche z~ischen der Infektion mit Diphtlieriebacillen und der Antitoxineinspritzung verflossen ist. Wenn diese Zeit mehr als etwa 6 Stunden betriigt, so ist eine Heflung nur noch mit spezifischem Anti- toxin zu erreichen. Dementspreehend infizierten wir Meerschweinchen mit einer frischgeziichteten, in ihrer Virulenz genau geprfiften lebenden Diphtheriekultur subcutan und injizierten einer Serie Versuehstiere 12 Stunden sparer das ttSchster Handelsserum, einer anderen Serie das Serum Schwarzer. Das ttSchster S t r u m war 400fach gegen das F r a n k f u r t e r Standardgift, das verwandte Serum Schwarzer war 500 fach gegen 100 tSdlichc Dosen Frischgift (siehe obige Tab. VI).

~u aus Tab. V I I I ersichtlich ist, war das Serum Schwarzer in einer Menge yon 3000 ImmunitStseinheiten nach 12 Stunden wohl imstande, den Tod bei der Infektion mit 1/2 oder 1/4 (~se auf LSfflerserum gewach- sener Diphtheriekultur stark hinauszuschieben, da die Kontrollen sclion nach 2 Tagen an den gleichen Dosen starben, konnte aber den Exitus letalis nieht verhindern.

Nachfolgende Tab. IX, in welcher der gleiche Versueh 4 Tage spater mit Serum HSchst ausgefiihrt wurde, ergab, dab 2400 Immunit~ts- einheiten dieses Serums 2 yon 3 Tieren am Leben zu erhalten vermochten.

Allerdings war die K u l t u r an dem mit dem IISehster Serum angestelltcn Versuchstage etwas weniger virulent, da die Kontrollen an der gleichen Dose erst am 5. bzw. 6. Tage starben. Aber selbst wenn m a n diesen F a k t o r berticksichtigt, ist er doeh ~ficht gentigend groB, u m daraus irgendwie eine sichere l~berlegenheit des mit Frisehtoxin hergestellten Antitoxins gegeniiber dem tiblieh .gewonnenen Diphtherieserum her-

~) l, c.

(15)

unabgebautem Toxin zur Herstellung und Prttfung yon Diphtherieantitoxin. 15 6. I I I . 1920. Tabelle VIII.

Diphtherie. Heilversuch.

Kultur Di 41 (20stiindig yon L/3fflerserum) in Bouillon susp. Vol. 0,5.

Di-Servm Schwarzer vom 14. II. 1920 nach 12 Stunden injiziert.

Meer- schw.

9-3(i g 106 108 llO 107 109 III

K u l t u r sube. 9h 80' a b e n d s 6. I l L Serum inp. 10 h m o r g e o s 7. I l L 1/6 0so Di 41 . . . 1/4 0se Di 41 . . . I/2 0se Di 4 1 . . . .

nach 12 Stunden

a/~ 0se Di 41 + 6,0 Di-Ser. Schwarzer 1/4 0se Di 41 + 6,0Di Ser. Schwarzer i/~ Ose Di 41 + 6,0 Di Ser. Schwarzcr

8. IiI.

tot tot tot

g . g e r .

Inf.

ger.

:Inf.

tot

g e t .

Inf.

m S D .

Inf.

f . o . B , weich.inf.

tot tot 13./14.

l e i t e n zu kSnnen. W i r h a b e n d a s , , F r i s c h t o x i n s e r u m " d a n n n o c h a u f d e r D i p h t h e r i e a b t e i l u n g d e s K a i s e r i n F r i e d r i c h - K i n d e r k r a n k e n h a u s c s d u r c h d a s l i e b e n s w i i r d i g e E n t g e g e n k o m m e n v o n P r o f e s s o r Finkel~tein u n d a u f d e r D i p h t h e r i e a b t e i l u n g des R u d o l p h V i r c h o w - K r a n k e n h a u s e s d a n k d e r L i e b e n s w t i r d i g k e i t v o n P r o f e s s o r Dr. Ulrich Friedemann in einer A n z a h l y o n E r k r a n k u n g s f i i l l e n a n w e n d e n l a s s e n k S n n e n , d o e h licB sich n a c h d e n s e h r sorgfMtigen a u t o r i t a t i v e n B e o b a c h t u n g e n d i e s e r b e i d e n H e r r e n e b e n f a l l s k e i n e 13berlegenheit f e s t s t e l l e n .

Tabelle IX.

10. II:i. 1 9 2 0 . Diphtherie-Heilversuch.

Kultur Di 41 (20stiindig yon LSfflerserum) mit Bouillon verd., Vol. 0,5.

Di-Serum HSchst 500hch nach 12 Stunden injiziert.

bieer- ! Kultur subeutan 9h 80" I schw. i] a b e n d s IO. IIL [

210 bis I] Serum inp. 9h 80" | 19-. IlL 18. IlL 15. IIL 16. IlL 17. III. 18. IlL

L~20 g j] morgens 11. I l L [

113 114 117

112 115 116

1 / 6 0 s c D i 4 1 . . s t . I n f . s. s t . I n f . 1 / 4 0 s c D i 4 1 . . s t . I n f . s. s t . I n f . l / s 0 s e D i 4 1 . . st. Inf. s. s t . I n f .

krank Serum nach 12 Std.

1/8 0 s e D i 4 1 + 6,0 ,t ger. Inf. s. ger. Inf Di Ser. H6. [

i/~ 0sc Di 41 -4- 6,0 ] miilL Inf. miifl, bis Di Ser. 1-I/3. ger. :Inf.

~/20seDi 41 + 6,0 ~miiB. Inf. m/il3, bis Di Scr. H/3. | ger. Inf.

k r t m k

tot o.B.

o.B.

ger. Inf.

tot tot

O. B .

o.B.

gi~r.

Inf.

O . B .

o.B.

tot o.B.

O . B .

Demgem[iB k o m m e n w i r zu d e m Schlusse, d a b a u c h die j f i n g s t e n D i p h t h e r i e b a c i l l e n g c n e r a t i o n e n a u f d e r H 6 h e i h r e r V i t a l i t h t k e i n a n d e r e s T o x i n als d a s b i s h e r b e k a n n t e u n d z u r A n t i t o x i n g e ~ n n u n g v e r w e n d e t e

(16)

16 A.v. Wassermann u. ~l. Ficker: 0ber die Vel~vendung usw.

produzieren, so dab sowohl die Antitoxinbereitung wie die yon Ehrlich eingeffihrte Antitoxinbestimmung auch heute noch den strengsten Anforderungen gcniigt. Wir kSnnen auch durch das Arbeiten mit unabgcbautem Frisch~oxin keinerlei .~mhaltslounkt dafiir gewinnen, d~l~ etw~ bei der akuten Diphtherieerkrankung des Menschen qualitativ andere Toxine a u f t r c t e n als in tier Kultur, bezugsweise den bei der Diphtherieantitoxingewinnung bishcr gebri~uchlichen ~|tercn Kultur- generationen. Die Lehre yon der spezifischen Therapie mi~ Diphtherie- antitoxin besteht unerschiittert und ebenso der yon Ehrlich gepr~tgte Satz, dail die Achse jeder erfolgreichen spezifischen Diphtherietherapie das Diphtheriegif~ ist. Auch unsere Untersuchungen erwiesen wieder diese Achse als eine qualitativ einheitliche, ganz gleich, ob junges, unabgebautes oder itlteres bis zur Konstanz abgelagertes Diphtherie- toxin zur Verwcndung kam.

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