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Archiv "Alzheimer-Forschung: Neue Substanzen" (30.04.1993)

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Academic year: 2022

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AKUT

Alzheimer-Forschung

Neue Substanzen

erade in der aktuellen politischen Situation sei das Überleben eines Pharmaunternehmens an eine starke Forschung gebunden, erklärte Dr. H.

Riederer, Leiter des Geschäftsbereichs „Wissenschaft und Entwicklung" bei Sanofi München, bei einer Fach- pressekonferenz zum Thema „Morbus Alzheimer" in München. Sanofi gehört auf dem Gebiet der Alzheimer- Forschung zu den führenden Pharmaunternehmen mit zur Zeit achtzehn angemeldeten Patenten und bereits zwei Substanzen in der klinischen Prüfung. Es handelt sich um SR46559, einen M1-Rezeptor-Agonisten (M = Muscarin) zur symptomatischen Therapie, sowie um SR57746 zur günstigen Beeinflussung des neurode- generativen Prozesses. Prof. Dr. P. Simon, Leiter der Forschung bei Sanofi Paris, warnte jedoch vor verfrühten Hoffnungen. Selbst wenn sich die tierexperimentellen Daten am Menschen bestätigen sollten, wird es noch mindestens fünf Jahre bis zur Marktreife der beiden Substanzen dauern.

D

er von Sanofi entwickelte M1-Rezeptor-Agonist SR46559 zielt darauf ab, die bei der Alzheimer- Krankheit defizitäre cholinerge Funktion des Gehirns wiederherzustellen. Aufgrund der Ml-Rezep- tor-Selektivität ist laut Simon ein günstiger Einfluß auf die Gedächtnisfunktion ohne störende cholinerge Ne- benwirkungen zu erwarten. Die gute Verträglichkeit von SR46559 sei bereits am Menschen dokumentiert. Jetzt tritt die Prüfung in die entscheidende Phase: Werden sich die tierexperimentellen Hinweise auf eine therapeu- tische Wirksamkeit tatsächlich an Alzheimer-Patienten bestätigen? Bei alten Tieren, bei zerebral ischämie-ge- schädigten Tieren sowie bei Tieren mit chemisch indu- zierter Amnesie ließ sich die Gedächtnisfunktion durch SR46559 deutlich verbessern. Auch war ein normalisie- render Einfluß auf das Verhalten der Tiere, speziell das Sozialverhalten zu beobachten.

M

it aller Vorsicht wurde die zweite in München vorgestellte Substanz aus der Sanofi-For- schung als kausaler Ansatz apostrophiert. Es handelt sich um eine völlig neuartige Wirksubstanz, die ähnlich neuroprotektive Eigenschaften zu besitzen scheint wie der physiologische Nervenwachstumsfaktor.

In verschiedenen neurodegenerativen Modellen habe SR57746 eine — sowohl morphologisch als auch sympto- matisch — überraschend gute Wirksamkeit gezeigt, die sich offenbar prophylaktisch ebenso wie therapeutisch nutzen läßt. Wenn sich die klinische Wirksamkeit als nur halb so groß erwiese, wie es die tierexperimentellen Be- funde nahelegen, wäre das eine Sensation, erklärte Prof.

Simon auf der Münchener Veranstaltung. Aber, wie ge- sagt: keine verfrühten Hoffnungen! Ulrike Viegener

A1 -1240 (4) Deutsches Ärzteblatt 90, Heft 17, 30. April 1993

Referenzen

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