IliM IVERSAND BUCHHANDLUNG
Ihjf Deutscher Mi. Ärzte-Verlag
Homöopathische Arzneimittellehre für die Praxis
Von G. CHARETTE Unveränderte Auflage 6
.
Auflage
1991, 492 Seiten, 17,8 x 26,5 cm, gebunden DM 138,- Aus dem Französischen übersetzt. Geleitwort von G. Seng.
ISBN 3-7773-0997-4
» . Das Buch ist sehr übersichtlich gegliedert und enthält die meisten homöopathischen Einzelmittel vom Acidum benzoicum bis Zincum. Im >Abriß<
finden sich botanische, chemische, zoologische und physikalische Daten und Wirkungen, das Typenbild des Kranken, die Modalitäten, die Angriffseite des Mittels, die Leitsymptome und die hauptsächlichen Indikationen sowie die Dosierungen. Um die ganze Komplexheit zu veranschaulichen, folgt dann häufig eine Krankengeschichte und ein Kommentar über die für die Praxis wichtigen Dinge . . . «
Niedersächs. Ärztebl.
Praxisgründung z
Aspekt Naturheilverfahren
Von K. WEBER, Rottenburg u. G. SCHNEIDER, Billigheim 1991 (3. Quartal), ca. 120 Seiten, ca. 19 Abb., 10 Tab., 15,5 x 23 cm, kartoniert ca. DM 48,-. ISBN 3-7773-0995-8 Anlaß war die eigene Erfahrung der Verfasser mit Praxisgründung, Praxisübernahme und -struktur- änderung. Kenntnisse in Finanz- und Steuerfragen, Betriebsorganisation, Mitarbeiterführung, Marketing, eine Bedarfsanalyse und die realistische Einschätzung der eigenen Möglichkeiten sind die Grundvoraus- setzungen. Das Buch führt in dieses Denken ein.
Neben Kenntnissen sind Kreativität und Mut zu neuen Praxisformen angezeigt. Gerade die Natur- heilverfahren bieten Möglichkeiten, die eigene
»ökologische Nische« zu finden.
Hippokrates Verlag Stuttgart
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Ja, ich bestelle bei der Deutscher Ärzte-Verlag GmbH, Versandbuchhandlung, Postfach 400265, 5000 Köln 40:
Ex CHARETTE, Horn. Arzneimittellehre DM 138,- Ex. WEBER/SCHNEIDER, Praxisgründung ca. DM 48,-
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Deutscher Ärzte-Verlag
Versandbuchhandlung Tel. (022 34) 7011-322
54,9 22,9 2,6 2,3 9,4 8,0
Prävalenz und Inzidenz des Herzinfarkt
Männer (40-65 J.), n =2754
96
48
Vier-Jahres-Inzidenz des Herzinfarkts/1000
114
14
111111111111IK
15
keine nur
Diabetes
nur Hyper- lipidämle nur
Blu hoch- d uck Prävalenz (%)
Hypedipidämie +Bluthochdruck und/oder
Diabetes Blu hoch-
druck + Diabetes
Quelle: nach Assmann, G., American Heart Journal, Vol. 116, No. 6, 1988.
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mehr ein Monopräparat (Thymianextrakt). Im Kombi- nationspräparat Thymipin® N Balsam sind Sonnentaukraut und Perubalsamöl nicht mehr enthalten. Hovaletten® N gibt es neu als Filmtabletten (vor- her Dragees), erhöht wurden die Mengen der Inhaltsstoffe (Hopfen und Baldrian).
Erstes topisches Interfe- ron - Mit Fiblaferon® Gel (Interferon beta human) von Rentschler, Laupheim, steht nunmehr, wie das Unterneh- men mitteilt, das erste Inter- feron-Präparat für die topi- sche Anwendung gegen virale Infektionen im Genitalbe- reich zur Verfügung. Das Gel empfiehlt sich besonders, so heißt es in einer Fachinfor- mation, zur Behandlung bei Condylomata accuminata.
Fiblaferon® Gel gibt es in 2,5-g-Tuben.
Diabetische Polyneuropa- thie - Der Ende 1990 in Ham- burg gegründete interdiszipli- näre Arbeitskreis von Exper- ten „Diabetische Nervener- krankung", unterstützt vom
Unternehmen Asta Pharma, Frankfurt, will mit gezielter Öffentlichkeitsarbeit, die sich an Patienten und Ärzte rich- tet, erreichen, daß eine der Folgen des Diabetes mellitus, die diabetische Polyneuropa- thie, frühestmöglich erkannt und behandelt werden kann.
Ein Beratungsdienst beant- wortet individuell die Anfra- gen von Ratsuchenden: Bera- tungsdienst „Diabetes und Nerv", Postfach 11 20 61, 6000 Frankfurt am Main 1, Telefon 0 69/75 61 99-61.
Neu eingeführt bei ratio- pharm - Das Generika-Un- ternehmen ratiopharm, Ulm, hat neu eingeführt: Atenolol comp.-ratiopharmemite, das den Betablocker Atenolol (100/50 mg) und das Diureti- kum Chlortalidon (25/12,5 mg) enthält, sowie zur Be- handlung von Hämorrhoiden im Stadium I-II Hämo-ratio- pharm®, eine Kombination von antiphlogistischen mit lokalanästhetischen (Salbe) und astingierenden (Zäpf- chen) Substanzen. pe
Steiler Anstieg des koronaren Risikos - Das Risiko, einen Herz- infarkt zu erleiden, steigt steil an mit der Zahl der koronaren Risiko- faktoren. Wer gleichzeitig Bluthochdruck und erhöhte Blutfettwerte aufweist, trägt bereits das achtfache Risiko eines Patienten, der nur Hypertonie hat. Daher kann nur ein umfassendes Risikofaktoren-Ma- nagement die Infarktsterblichkeit deutlich senken. ❑ A-916 (96) Dt. Ärztebl. 88, Heft 11, 14. März 1991
Messe in Maastricht
Zur Zeint qzuiethätteenssdiernlKer zur European Fine Art Fair, die vom 9. bis zum 17. März in Maastricht stattfindet. Der Amsterdamer Kunsthändler Rob Kattenburg offeriert in Maastricht dieses Ölbild von Aert Anthonisz, auch Von Antum ge- nannt (1580-1620), das den mißglückten Versuch des spanischen Admirals Frederico Spinola darstellt, am 26. Mai 1603 die Blockade holländischer Schiffe vor Sluis zu durchbrechen. klü
KUNST & ANTIQUITÄTEN
Kunstmessen
werden immer attraktiver
Die Anzahl der Kunstmes- sen hat im letzten Jahrzehnt auffallend zugenommen, und man kann wohl sagen, daß es keine Branche gibt, die so vie- le Messen veranstaltet wie der Kunstmarkt. Zum Teil wird dies befürwortet, vor al- lem seitens des Publikums, das von der Vielfalt und dem konzentrierten Angebot pro- fitiert, aber auch seitens der Veranstalter, oft Messegesell- schaften, die um eine Kapazi- tätenauslastung bemüht sind.
Gelegentlich entwickeln sich auch Politiker zu Messepro- motoren, weil sie das Image einer Stadt aufzuwerten ver- suchen. Wenn es sein muß, drehen sie dafür auch den Subventionshahn auf.
Madrids Moderne-Messe Arco (Februar) ist gerade deshalb ein gutes Beispiel, weil sich die jahrelangen In- vestitionen gelohnt haben.
Heute zählt die Arco zu den Messen, die man nur ungern verpaßt. Kritische Stimmen zur Messeflut kommen vor al- lem von denen, die sie bezah- len müssen, nämlich von Kunsthändlern, deren Gale- riegeschäft durch den Fi- nanz-, Zeit- und Energieauf- wand zwangsläufig vernach- lässigt wird. Die untere Gren- ze einer Messebeteiligung liegt bei rund 30 000 Mark.
Eine Alternative gibt es indes nicht. In einer Gesell- schaft, in der die unterschied- lichsten Branchen mit subti- len Methoden um das Porte- monnaie der Käufer wettei- fern, kann der Kunsthändler nicht mehr in seinem Laden sitzen und auf Kundschaft warten. Schon gar nicht, wenn er in der Provinz arbei- tet. „Wenn die Leute nicht mehr zu uns kommen, müs- sen wir zu ihnen gehen", hör- te ich einmal einen der füh- renden Würzburger Kunst- händler sagen.
Messen sind, nicht mehr und nicht weniger, die Ant-
„Lukretia" von Lukas Cranach dem Älteren (1472-1553), zu se- hen bei der Westdeutschen Kunstmesse vom 16. bis 24.
März in Köln am Stand der Gale- rie d'Art St. Honore, Paris wort des Kunsthandels auf die enorme Publizität der Auktionen, seine Offensive gegen die Konsumgüterin- dustrie. Und das wissen auch jene Händler, die gerne kla- gen. Nolens volens sagen sie dann doch jeder weiteren Veranstaltung zu. Das beste
Beispiel sind die zwei neuen Frankfurter Messen, die von der Mainmetropole bisher jährlich mit rund zwei Millio- nen Mark bezuschußte Art Frankfurt (April) und die vom hessischen Kunsthänd- lerverband ausgerichtete (und nicht subventionierte) Ars Antique (November/De- zember). Alle waren zuerst dagegen, gekommen sind sie fast alle.
Kunstmessen werden ger- ne als kulturelles Ereignis verkauft. In erster Linie aber sind sie Verkaufsveranstal- tungen, und deshalb ist alles danach ausgerichtet, Umsätze und Ansehen zu steigern.
Ging man früher, insbesonde- re in Deutschland davon aus, daß das einzelne Objekt für sich selbst spricht, so ist man inzwischen auch hierzulande von der reinen Präsentation zur gekonnten Inszenierung übergegangen. Die Beleuch- tung wird immer raffinier- ter, die Blumenarrangements werden immer prachtvoller, das Rahmenprogramm wird immer anspruchsvoller. Mes- sen müssen Spaß machen, müssen das Publikum ver- wöhnen und beeindrucken, es anlocken und verführen.
Lorbeeren hat sich hier insbesondere die Pariser Biennale des Antiquaires (al- le zwei Jahre im November) verschafft Millionen Francs
TERMINE
Dortmund
14. 3. bis 17. 3. 1991: 26.
Westdeutsche Frühjahrs-An- tiquitätenausstellung West- Antique in der Westfalen- halle, Information: Telefon 02 31/1 20 45 21.
Köln
16. bis 24. 4. 1991: Kunst und Antiquitäten bei der Westdeutschen Kunstmesse auf dem Messegelände, In- formation: Telefon 02 21/
8 21 23 87.
Darmstadt
noch bis 14. 4. 1991: Hes- sisches Landesmuseum, Aus- stellung „Theodor Fahrner.
Schmuck zwischen Avantgar- de und Tradition", Informati- on: Telefon 0 61 51/12 54 34.
Heilbronn
noch bis 21.4. 1991: Städ- tische Museen, Ausstellung
„Ansichten von Figur in der Moderne", Information: Te- lefon 0 71 31/56 22 95.
München
23. 3. bis 29. 6. 1991: Gale- rie Wolfgang Ketterer, Auk- tion Moderne Kunst am 23. 3. 1991; Auktion Afrika, Ozeanien, Eskimo am 20. 4. 1991; Auktion Jugend- stil, Angewandte Kunst am 4. 5. 1991; Auktion Moderne Kunst (Hauptauktion) am 27. 5. 1991; Auktion Antiqui- täten, Varia, Studentica am 22. 6. 1991; Auktion Präko- lumbische Kunst am 29. 6.
1991, Information: Telefon 0 89/59 11 81.
Hannover
6. bis 14. 4. 1991: 23.
Kunst- und Antiquitätenmes- se Herrenhausen '91 im Her- renhausener Schloß, Infor- mation: Telefon 05 11/
34 50 51.
14. 4. 1991: Norddeutsche Photo/Film/Video-Börse im Freizeitzentrum Weiße Rose, Gesamtschule Mühlenberg, Information: Telefon 0 40/
2 51 21 30.
a.
Dt. Ärztebl. 88, Heft 11 , 14. März 1991 (97) A-917
FRANZ BAUSBACK
Teppichantiquitäten
N 3, 9, 6800 Mannheim, Telefon (06 21) 2 58 08 Fax (06 21) 10 59 57
TERMINE
Frankfurt
19. bis 23. 4. 1991 Kunst- messe Art Frankfurt auf dem Messegelände, Information:
Telefon 0 69/74 02 26.
Basel
10. und 11. 5. 1991: Ge- meinsame Versteigerung der Auktionshäuser „Erasmus- haus Haus der Bücher" und J. A. Stargardt im Großen Zunftsaal des Restaurant Schlüssel: Goethe-Sammlung Prof. Dr. H. Albrecht mit wertvollen Erstausgaben und Autographen von Friedrich dem Großen bis zur Roman- tik, Information: Telefon 0 64 21/2 20 49.
Hamburg
26. 5. 1991: Norddeutsche Photo/Film/Video-Börse in den Festsälen des DGB-Hau- ses, Information: Telefon 0 40/2 51 21 30.
3. bis 5. 6. 1991: Buch- und Kunstantiquariat F. Dörling, Auktion Wertvolle Bücher, Manuskripte, Autographen am 3. und 4. 6. 1991; Auktion Alte und Moderne Kunst (Graphiken, Gemälde, Mari- nemalerei) am 5. 6. 1991, In- formation: Telefon 0 40/
36 46 70.
Kiel
26. 6. 1991: Norddeutsche Photo/Film/Video-Börse (Ka- mera und Zubehörbörse zur Kieler Woche) im Legiensaal des DGB-Hauses, Informati- on: Telefon 0 40/2 51 21 30.
KUNST & ANTIQUITÄTEN
In Vorbereitung ist unser Katalog:
ÄLTERE DEUTSCHE LITERATUR Interessenten senden ihre Anfrage an:
Antiquariat HELLMUT SCHUMANN AG Rämistraße 25 CH-8024 Zürich
AUKTIONEN
Samstag, den 27. April 1991 Frankfurt/M., Frankfurter Hof 10.00 h - Taschen-, Armband- u. Großuhren
Katalog 40,- DM 15.00 h - Glashütter Uhren
Katalog (Auflage lim.) 60,- DM
Dr. H. Crott - Auktionen, Pontstr. 21, 5100 Aachen Tel. (02 41) 3 76 06, Fax (02 41) 2 01 11
Des intern. Auktionshaus f. hochwertige Uhren
werden dort ausgegeben, um das Grand Palais, diesen rie- sigen Glasdom aus der Jahr- hundertwende, in einen ein- drucksvollen Rahmen zu ver- wandeln. Platz zwei gebührt der „European Fine Art Fair" im Dreiländerstädtchen Maastricht (März), wo die Kunstwerke vom ersten Nar- zissen- und Fliederduft des Kunstmessenjahres begleitet werden. Paris ist von den Räumlichkeiten und der Fan- tasie seiner Dekorateure spektakulärer, Maastricht mit seinen edlen Wandbespan- nungen — bevorzugt werden Moir6, Samt und Filz — dage- gen von gediegener Eleganz.
Permanente Steigerung
Gern besuchte Messen sind auch die zwischen Köln und Düsseldorf alternierende Westdeutsche Kunstmesse (März), Hannover Herren- hausen (April) oder die älte- ste der deutschen Messen, die Kunst- und Antiquitätenmes- se in München (Oktober), die in diesem Jahr aus ihrem an- gestammten Platz im Haus der Kunst ausziehen muß.
Hinzu kommen die vielen Messen für Moderne Kunst — Basel im Juni, die Art Colo-
gne im Oktober, die Pariser Fiac im November. Das ist, im Verhältnis zum Ganzen, nur die Spitze des Messeber- ges. Glanzvoll ist auf allen die Eröffnung, in Maastricht und Paris sogar mit erlesenen Speisen und Getränken — et- wa nach dem Motto „Nach zwei, drei Gläsern Champa- gner fällt der entscheidende Satz: Das nehme ich! leichter als ohne". Schließlich ist für den Verlauf jeder Messe der Eröffnungsabend entschei- dend.
Der Vorteil der Messen ist der Überblick, der Einblick in die Strukturen und Mecha- nismen des Marktes, den sie bieten. Was geht, was geht nicht, die neuen Tendenzen.
„Ich finde Kunstmessen in- teressanter als die von Aus- stellungsmachern eingerich- teten Touristenattraktionen", bemerkte kürzlich ein be- kannter Kritiker in bezug auf die Art Frankfurt. Daran ist etwas Wahres. Wahr ist aber auch, daß die Messen unter- einander hart konkurrieren und daher in einer permanen- ten Steigerung begriffen sind.
Solange die Wirtschaft blühte und boomte, ging das gut. Ob sie sich auf Dauer werden halten können, steht auf ei- nem anderen Blatt. MH
A-918 (98) Dt. Ärztebl. 88, Heft 11, 14. März 1991