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Archiv "Hermann Peter Schreiner" (24.04.1980)

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Aufsätze • Notizen PERSONALIA

Karsten Vilmar wird Fünfzig

Dr. med. Karsten Vilmar (Bremen, Schubertstraße 58) wird heute, am Erscheinungstag dieses Heftes, Fünfzig.

Am 24. April 1930 in Bremen gebo- ren. Sohn eines niedergelassenen Arztes. Mehrere evangelische Pasto- ren unter den Vorfahren, Hugenot- ten. Abitur am Alten Gymnasium zu Bremen (wo übrigens auch Karl Car- stens zur Schule ging). Medizinstu- dium 1950 bis 1955 in München, Staatsexamen und Promotion 1955 ebenfalls in München. Danach klini- sche Tätigkeit in den Städtischen Krankenanstalten Bremen, 1957 bis 1961 Chirurgische Klinik, 1961 Un- fallchirurgische Klinik, seit 1964 Oberarzt der Unfallchirurgischen Klinik des Zentralkrankenhauses St.- Jürgen-Straße der Kliniken der Freien Hansestadt Bremen.

Frühes berufspolitisches Engage- ment des Arztes für Chirurgie — Un- fallchirurgie—. Mitglied der Delegier- tenversammlung der Ärztekammer Bremen seit 1969. Seit 1970 Mitglied des Bundesvorstandes des Marbur- ger Bundes. Seit 1972 Mitglied der Vertreterversammlung der Kassen- ärztlichen Vereinigung Bremen. Von 1975 bis 1979 Erster Vorsitzender des Marburger Bundes, Bundesver- band der angestellten und beamte- ten Ärzte Deutschlands. 1975 bis 1978 Vizepräsident der Bundesärz- tekammer. Seit 1976 Präsident der Ärztekammer Bremen und seit 1978 Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetags. Im Ja- nuar 1980 wurde Dr. Karsten Vilmar von der Delegiertenversammlung der Ärztekammer Bremen mit 35 von 35 möglichen Stimmen, also ein- stimmig, erneut für vier Jahre zum Präsidenten der Ärztekammer Bre- men gewählt. Das Stimmergebnis erscheint dem Chronisten beson- ders bemerkenswert, weil darunter auch alle 13 Stimmen der prakti- schen Ärzte und Ärzte für Allgemein- medizin waren, was für eine einhelli- ge Anerkennung der Bemühungen

des Präsidenten um die gesamte Ärzteschaft spricht.

Diese Anerkennung gilt einem Mann, der sich bekanntermaßen nachdrücklich und unermüdlich für eine Sicherung des freiheitlichen Systems im Bereich des Gesund- heitswesens und der freiheitlichen ärztlichen Selbstverwaltung ein- setzt. An der Spitze der Bundesärz- tekammer und des Deutschen Ärzte- tages hat sich Dr. med. Karsten Vil- mar nicht nur in der Ärzteschaft, sondern auch bei Politikern und in weiten Teilen der Öffentlichkeit Hochachtung erworben, nicht zu- letzt durch seine unbeirrbare Sach- bezogenheit, die stets erkennbar dem Ziel gilt, eine möglichst gute individuelle Versorgung der Patien- ten in Praxis und Krankenhaus sicherzustellen.

Diesem Zweck dienen auch seine Mitwirkung in der „Konzertierten Aktion im Gesundheitswesen" und seine Arbeit im Beirat nach Para- graph 7 des Krankenhausfinanzie- rungsgesetzes sowie im ärztlichen Sachverständigenbeirat beim Bun- desministerium für Arbeit und So- zialordnung, Sektion Krankenhaus- wesen.

Mehr als diese knappen Daten sagen über Haltung und Überzeugung des Präsidenten der Bundesärztekam- mer und des Deutschen Ärztetages, Dr. med. Karsten Vilmar, sein eige- ner Aufsatz „Freiheit in der ärztli- chen Berufsausübung" und die Re- portage über einige Aspekte seiner Arbeit („Wie funktioniert ein Präsi- dent") auf den Seiten 1081 und 1085 dieses Heftes. DÄ

Dr. med. Hermann Peter Schreiner, Marburg an der Lahn, Geschäftsfüh- render Sekretär des Kollegiums der Medizinjournalisten, feierte am 26.

März seinen 65. Geburtstag.

Der in Frankfurt/Main geborene Pfar- rerssohn studierte Medizin in Berlin, Wien und Würzburg. Nach dem Staatsexamen und der Promotion war er als Truppenarzt bei der Luft- waffe. Nach seiner Entlassung aus

norwegischer Kriegsgefangenschaft (1947) beriet Dr. Schreiner von sei- ner ärztlichen Praxis in Berlin-Neu- kölln aus als Filmarzt die UFA in Wilmersdorf und wurde Mitarbeiter von Zeitschriften. 1961 übertrug ihm das Deutsche Grüne Kreuz (DGK) die Leitung der Abteilung V, Funk und Fernsehen, der 1950 gegründe- ten Gemeinnützigen Vereinigung zur Förderung der Gesundheitsvor- sorge und -aufklärung mit Sitz in Marburg. Hatte er selber schon film- schöpferisch gearbeitet, so verstand und versteht er die Sprache der Presse und Massenpublikationsmit- tel. Er baute eine Kartei auf mit

Hermann Peter Schreiner Foto:

Knoche

20 000 Organisationen und Adres- sen, fand Zusammenarbeit mit der (ärztlichen) Thieding-Stiftung und wurde verantwortlicher Leiter der

„Mediaton", einer DGK-Tochter, um ärztliche Fortbildung durch das Me- dium Film audiovisuell dem Prakti- kus ins Haus zu liefern. Das bedeutet für Schreiner auch regelmäßige Pro- duktion medizinischer Filme, wobei er seine Kreativität durch dies Me- dium über den Arzt letztlich an den in Behandlung stehenden wie prä- sumptiven Patienten bringt, dies auch über seine „Reisemedizin".

Ferner hat Schreiner die „Medikina- le" — sie ist ein internationaler Lei- stungsvergleich medizinischer Film- produktion in Forschung, Pharmain- dustrie, Fernsehen, Lehre und Auf- klärung — ins Leben gerufen.

Bernhard Knoche

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 17 vom 24. April 1980 1153

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