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Mittwoch (Vormittag), 12. Juni 2013

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Sitzungstitel7 2013.0310 1

Der Grosse Rat des Kantons Bern

Le Grand Conseil du canton de Berne

Mittwoch (Vormittag), 12. Juni 2013

Erziehungsdirektion

69 2013.0310 Bericht

Geschäftsbericht 2012 der Universität Bern

Präsident. Wir fahren mit Traktandum Nr. 69, Geschäftsbericht 2012 der Universität Bern, weiter.

Wünscht die Sprecherin der Oberaufsichtskommission das Wort? – Das ist der Fall. (Der Präsident läutet die Glocke.)

Elisabeth Hufschmid, Biel (SP), Sprecherin der Oberaufsichtskommission. In der Universitätsleitung haben grosse Erneuerungen stattgefunden. Neu stehen der Universität Bern nebst Herrn Täuber als Rektor noch drei Vizerektoren und eine Vizerektorin vor. Wir sind gespannt, in den kommenden Jahren erfahren zu dürfen, ob sich dieses System bewährt. Unsere Universität gehört zu den 200 besten weltweit. Kann sich die Universität mit diesem Platz unter den Besten der Besten in den nächsten Jahren behaupten, wenngleich der seit zehn Jahren praktisch gleich gebliebene Kantonsbeitrag, trotz ansteigender Studierendenzahl, weiterhin auf dem gleichen Niveau bleibt? Wie weit gilt der einfache Satz, «Wer zahlt, befiehlt» für die Universität? Der Kanton Bern bezahlt 38 Prozent des gesamten Budgets der Universität. Die Universität generiert mit dem kleinsten Anteil an öffentlichen Geldern schweizweit am meisten Drittelmittel. Die OAK nimmt den Bericht, den wir zum letzten Mal in dieser Form erhalten haben, zur Kenntnis und bedankt sich bei allen, die sich für eine starke Universität einsetzen, beim Erziehungsdirektor mit seiner Crew, den Lehrenden, den Studierenden und der Verwaltung. Die Zusammenarbeit zwischen der OAK und der Erziehungsdirektion war im vergangenen Jahr offen, ehrlich und zukunftsgerichtet.

Noch ein virtueller Blick in die Zukunft: Herr Erziehungsdirektor, was sagen Sie zum Artikel

«Studieren im Internet – Unis bald überfüssig?» in der Gratiszeitung «20 Minuten» vom vergangenen Freitag? Ein Zitat aus diesem erwähnten Bericht: «Über 100 000 Studenten haben seit letztem Herbst bei Professor Odersky studiert. Fast 17 000 schafften den Abschluss des Online-Kurses. Über die Bildungsplattform Coursera, die schneller wächst, als Twitter und Youtube in ihren Anfangsphasen, können die Kurse gebucht werden. Ab kommendem Herbst wollen auch die ETH Lausanne und die Uni Genf die ersten im MOOC-Format produzierten Studienkurse online schalten.» Eine allerletzte Frage dazu: Zieht die Universität Bern mit? Wir beantragen Kenntnisnahme des Geschäftsberichts 2012 der Universität Bern.

Präsident. Grossrätin Baltensperger hat sich zu Wort gemeldet. Gibt es weitere Wortmeldungen?

Eva Baltensperger, Zollikofen (SP). Ich habe mich letztes Jahr im Rahmen der Budgetdebatte zur Universität Bern geäussert und darauf aufmerksam gemacht, dass zwischen dem Regierungsrat und der Universität Bern ein Leistungsvertrag besteht, welchen wir unsererseits nur schlecht wahrnehmen, indem wir mit den Kürzungen fast vertragsbrüchig werden. Damit legen wir die Basis eigentlich nicht mehr, damit die Universität überdurchschnittlich sein kann, was sie auch sein sollte.

Wir müssen zu Institutionen, die dermassen zur Wertschöpfung im Kanton Bern beitragen, Sorge tragen und ihnen vor allem ein verlässlicher Partner sein. Wir haben während diesen Tagen nicht nur den Geschäftsbericht der Universität Bern erhalten, sondern vor kurzem auch die Unizeitung

«unilink» sowie den Jahresbericht der Universität Bern. In der Zeitschrift «unilink» kann man mit etwas Stolz lesen, dass an der Universität Bern mehrere nationale Forschungsschwerpunkte angesiedelt sind. Der Vizerektor Herr Leumann, sagt im Interview, dass diese nationalen Forschungsschwerpunkte auch eine Auszeichnung seien, die das Renommee der Universität Bern stärken. Weil die Projekte international evaluiert wurden, stärken sie die Schweizer Forschung insgesamt. Man wird dadurch weitherum wahrgenommen. Man erhält aber nicht einfach alles

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Junisession 2013 2013.0310 2

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bezahlt. Auch wenn ein Projekt als solches den Zuschlag und somit so genannte Drittmittel erhält, muss die Universität selber immer auch Eigenleistungen garantieren. Sie muss rund die Hälfte der damit verbundenen Kosten selber tragen. Wenn wir die Universität weiterhin unterversorgen, wird dies zunehmend zu einem Problem. Die Budgetdebatte liegt noch vor uns. Auch der Leitgedanke des Rektors Dr. Täuber lässt aufhorchen. Ich zitiere: «Die Universität Bern will sich weiterhin mit ihrer Forschung profilieren und damit einen grossen Teil ihrer Finanzen selber einwerben. Doch wenn die chronische Unterfinanzierung durch den Trägerkanton Bern anhält, ist das erreichte hohe Niveau gefährdet.» Der Rektor spricht von einer chronischen Unterfinanzierung. Weiter im Text kann man folgendes lesen: «Die Entwicklung der Universität Bern in den letzten zehn Jahren war sehr erfreulich. (…) Bei genauerem Hinschauen ist aber nicht zu übersehen, dass die gute Position der Universität Bern gefährdet ist. (…) Wenn sich diese Entwicklung aber weiter fortsetzt, wird die Universität ihr gutes Niveau zunehmend einbüssen. (...) Eine erfolgreiche und dynamische Universität ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für den Kanton.» Ich habe bereits letztes Jahr gesagt, dass wir, wenn wir weiterhin eine «Voll-Uni» haben und zu dieser stehen wollen, auch Geld in die Hand nehmen müssen. Denn diese Investition macht sich bezahlt. Im Zusammenhang mit dem Geschäftsbericht und im Hinblick auf die kommenden Sparbeschlüsse möchte ich Sie bitten, dies zu bedenken, indem Sie den entsprechenden Zusammenhang herstellen.

Präsident. Gibt es weitere Wortmeldungen? – Das ist nicht der Fall. Somit erkläre ich den Geschäftsbericht der Universität Bern als genehmigt.

Stillschweigende Kenntnisnahme

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