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A2766 Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 98½½½½Heft 43½½½½26. Oktober 2001
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ie ABDA – Bundesverei- nigung Deutscher Apo- thekerverbände hat in einem Schreiben an die Bundesärz-tekammer darauf hingewie- sen, dass Ärzte, die ihre Pa- tienten zum Bezug ihrer Me- dikamente an bestimmte Ver- sandapotheken verweisen, ge- gen gesetzliche und berufs- rechtliche Regeln verstoßen.
Die ABDA beruft sich dabei auf das Vorgehen der nieder- ländischen Internetapotheke DocMorris. Sie soll mit Hin- weis auf Ein- spareffekte Ärz- te in Deutsch- land angeregt haben, gegen- über ihren Pati- enten für den Bezug von Arz- neimitteln über DocMorris zu werben.
Die Aktivi- täten der Ver- sandapotheke sind den deut- schen Apothe- kern seit lan- gem ein Dorn im Auge. Erst im Mai hatte ei- ne Klage des Verbandes gegen die Nie- derländer Erfolg. Das Ober- landesgericht Frankfurt/Main stellte fest, dass DocMorris gegen das Versandverbot apo- thekenpflichtiger Arzneimit- tel verstößt.
A K T U E L L
Arzneiversand
Ärzte dürfen nicht werben
Apotheker warnen davor,
Patienten an Versandapotheken zu verweisen.
B
ei den neu abgeschlosse- nen Ausbildungsverträgen zur Arzthelferin ist in den neuen Bundesländern im Vergleich zum Vorjahr eine Stabilisierung und teilweise sogar eine Steigerung zu ver- zeichnen. Zu diesem Ergeb- nis kommt eine statistische Erhebung der Bundesärzte- kammer. In Westdeutschland stelle sich das Bild unein- heitlich dar. Daher seien die Zahlen bundesweit insgesamt rückläufig. Zum 31. August seien im Vergleich zum Vor-jahr 0,5 Prozent weniger Aus- bildungsverträge abgeschlos- sen worden. Ein Gefälle zwi- schen Ost und West hatte sich schon im letzten Jahr gezeigt.
So war im Vergleich zu 1999 die Zahl neuer Auszubilden- der in den alten Bundeslän- dern um 3,4 Prozent gesun- ken, in den neuen um 1,6 Pro- zent gestiegen. Die Anzahl der Ausbildungsverträge ins- gesamt ist der Bundesärzte- kammer zufolge stabil, sie sei im Jahre 2000 um 0,5 Prozent gestiegen.