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50 DIE FARBE.

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Academic year: 2022

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50 DIE FARBE.

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75] Detail zu No. 76. 76] Stuhl aus dem bayer. Nationalmufeum. Gez. von H. Loffow.

. (Zeitfchrift des Münchener Kimflge\\'erbevereins.)

nebeneinander, fo verliert eine jede von ihnen etwas von ihrem eigenen Charakter und nimmt ' dagegen etwas von dem Charakter der Ergänzungqfarbe der anderen an. Die Bedeutung diefes »negativen Kontraftes« if’r aber kaum minder wichtig als diejenige des >>pofitiven«; meine verehrten Leferinen werden das am Beften wiffen: Will man einem gelblichen Teint ein mehr zartröthliches Anfehen verleihen, fo mufs man ihm das Komplement der gewünfchten Farbe zugefellen — nach der vor—

fiehenden Ueberficht wäre das alfo das 'tief gefättigte Blaugrün der Pfauenbruf’c; wer dagegen feinem Antlitz die möglichf’t intereffante Bläfse ankränkeln will, der mufs zur Umrahmung die Ergänzung von Blauweifs wählen, (1. i. röthlich Schwarz. So kann man mit ficherer Beherrfchung der Komplemente die farbigen Eindrücke verfiärken und abfchwächen. Schwarz lafst die Nachbar—

farben blafser, Blau läfst fie gelber, Grün läfst fie röther erfcheinen, als fie wirklich find.

Ein fehr helles und ein fehr dunkles Grau können nebeneinander den Eindruck von Weifs neben Schwarz machen — und namentlich da, wo die beiden Farben aneinander grenzen, wird die Täufchu'ng ihren höchften Grad erreichen (daher auch das Wort »Grenzkontrafta). Eine. rothe Blume auf grünem Plan erfcheint weithin wie ein fe'uriger Punkt, indem fie gleichzeitig das um—

gebende Grün wohlthuend belebt und in feiner Sättigung fieigert. Diefes Beifpiel lehrt aber zu—

gleich, wie wichtig für den Kontraf’t die Ausdehnung der Flächen bezw. Körper iii, von welchen die_zum Vergleich kommenden Farben ausgehen. Das kleine fchwarze Centrum auf einer grofsen weifsen Zielfcheibe wird verhältnifsmäfsig Härker verdunkelt erfcheinen, als es umgekehrt den Ein—

druck der gröfseren weifsen Fläche zu fieigern vermag. Im Allgemeinen gilt alfo wohl die Regel, dafs die Farbe mit der gröfseren Ausdehnung auch den gröfseren Einflufs auf die benachbarte Farbe ausübt — im pofitiven Sinne fowohl alsim negativen, je nachdem die beiden Farben fich ergänzen oder nicht. Nur da, wo die Ausdehnung der beiden Farben nahezu gleich grofs, ifi die Uebermacht auf der Seite derjenigen, welche am meiften Licht von der warmen Hälfte des Spektrums (Roth, Gelb, Grün) enthält.

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