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Technische Grundlagen der Informatik – Zusammenfassung
1. Basics
Elementarladung: ⅇ = 1,602 ⋅ 10−19𝐶, Permittivität: 𝜀0= 8,854 ⋅ 10−12 𝐶
𝑉𝑚
Elektrische Arbeit: 𝑊𝑒𝑙= 𝑈 ⋅ 𝛥𝑄 = 𝑈 ⋅ 𝐼 ⋅ 𝛥𝑡 = 𝑃 ⋅ 𝛥𝑡, Potentielle Energie: 𝐸𝑝𝑜𝑡 = 𝑚 ⋅ 𝑔 ⋅ ℎ Leistung, Widerstand, Spannung und Strom: 𝑃 = 𝑤
𝛥𝑡; 𝑃 =𝑈2
𝑅 ⇔ 𝐼2⋅ 𝑅; 𝑅 =𝑈
𝐼; 𝑈 = 𝑊
𝛥𝑄; 𝐼 =𝛥𝑄
𝛥𝑡 Verlustleistungshyperbel: 𝐼 =𝑃𝑚𝑎𝑥
𝑈 , Wirkungsgrad: 𝜂 =𝑃𝑎𝑏
𝑃𝑧𝑢
- Widerstandswerte nach E-12/E-24 Reihe:
- Mittel- und Effektivwert:
Arithmetischer Mittelwert: 𝑈̅ = 𝐺𝑙ⅇ𝑖𝑐ℎ𝑎𝑛𝑡ⅇ𝑖𝑙 𝑈𝑜𝑓𝑓𝑠 Effektivwert: 𝑈𝑒𝑓𝑓 = 𝑈̂
√2 (𝑈𝑒𝑓𝑓 = √𝑈̅̅̅̅), Scheitelwert (maximaler Betrag): 𝑈2 ̂
[Zeichentrick: Erst Gleichanteil einzeichnen (Gleichanteil ist neue x-Achse), dann Wechselspannung einzeichnen]
- Pegelrechnung:
1.) Verhältnisse (Verstärkung/Dämpfung)
2.) Absolutwerte
2. Elektrische Netzwerke
Ideales Voltmeter: 𝑅𝑖 → ∞ Ideales Amperemeter: 𝑅𝑖 → 0
Kirchhoff’sche Regeln: Die Summe aller in einem beliebigen Knoten hineinfließenden Ströme ist Null.
Die Summe aller Spannungen in einer beliebigen Masche ist Null.
Leistung Spannung
𝑃2
𝑃1= 10 ⋅ log (𝑃2
𝑃1) ⅆ𝐵 𝑈2
𝑈1= 20 ⋅ log (𝑈2 𝑈1) ⅆ𝐵
Leistung Spannung
𝑃 = 10 ⋅ log ( 𝑃
𝑚𝑊) ⅆ𝐵𝑚 𝑈 = 20 ⋅ log (𝑈
𝑉) ⅆ𝐵𝑉
2
Spannungsteiler:
𝑈2 𝑈1 =𝑅2
𝑅1
𝐼𝑞𝑢𝑒𝑟= 10 ⋅ 𝐼𝐿𝑎𝑠𝑡 𝐼 = 𝐼𝑞𝑢𝑒𝑟+ 𝐼𝐿𝑎𝑠𝑡
Anpassung:
- Spannungsanpassung: Versuch einen hohen Wirkungsgrad des Energietransports bei stabiler Spannung und unabhängig von der Last zu halten
- Stromanpassung: Versuch Strom stabil und lastunabhängig zu halten
- Leistungsanpassung: es soll möglichst viel Leistung von Quelle zum Verbraucher transportiert werden können
3. Bauteile:
- Diode: Anwendung (Brückengleichrichter):
- Z-Diode:
Betrieb in Sperrrichtung (Durchbruchbereich der Z-Diode) - Transistor:
Stromverstärkung: 𝛽 =𝐼𝐶
𝐼𝐵, 𝛽 ≈ 100 − 600, 𝑈𝐵𝐸 ≈ 0,7𝑉 Kollektorschaltung: Last am Emitter
Emitterschaltung: Last am Kollektor (Schalten von größeren Lasten)
- Kondensator:
Kapazität: 𝐶 =𝑄𝑈⇔ 𝜀0⋅ 𝜀𝑟⋅𝐴𝑑 Energie: 𝑤𝑒𝑙= 𝑈 ⋅ 𝛥𝑄, 𝐸𝑒𝑙 =1
2⋅ 𝐶 ⋅ 𝑈2 Parallelschaltung: 𝐶𝑔𝑒𝑠= 𝐶1+ 𝐶2+ ⋯ Reihenschaltung: 𝐶𝑔𝑒𝑠= (1
𝐶1+ 1
𝐶2+ ⋯ )−1
3 - Entladung:
𝜏 = 𝑅 ⋅ 𝐶
𝑈𝐶 = 𝑈𝑄⋅ ⅇ−𝛥𝑡𝜏 ⇒ 𝜏 = − 𝛥𝑡 ln (𝑈𝐶
𝑈𝑄)
=> Zeitpunkt, an dem 𝑈𝐶 = 0,37 ⋅ 𝑈𝑄 (Tangente an Entladekurve)
Anwendung: Siebkondensator, Glättungskondensator, Datenspeicherung uvm.
4. Magnetfelder, Induktivität und Transformator:
- Magnetfeld:
Magnetfeldlinien außerhalb Magnet: Nord -> Süd, Innerhalb Magnet: Süd -> Nord - Selbstinduktion einer Spule:
Nach dem Einschalten => Stromfluss => Magnetfeldänderung => Spannung, welche der angelegten Spannung entgegenwirkt wird induziert (Lenz’sche Regel) => Verzögerung des Einschaltvorgangs
Spule ist bestrebt Strom konstant zu halten
- Transformator:
- Wechselspannung an Primärspule => Stromfluss => Magnetfeld- änderung (Änderung des magn. Flusses 𝛷) im Weicheisenkern und der Sekundärspule => Spannung in Sekundärspule wird induziert
Weicheisenkern verstärkt magn. Fluss 𝛷
Das Anlegen von Gleichspannung funktioniert nur kurzweilig, bis sich 𝛷 nicht mehr ändert =>
verursacht Kurzschluss!
𝑈1
𝑈2= 𝑈̈ =𝑁1
𝑁2, N=Windungszahl, Ü=Übersetzungsverhältnis
𝐼2
𝐼1= 𝑈̈ =𝑁1
𝑁2, Annahme idealer Transformator (𝑃1= 𝑃2) - Wirkungsgrad realer Transformator: 𝜂 = 80 − 90%
- Galvanische Trennung: Primär- und Sekundärstromkreis sind voneinander (galvanisch) getrennt (Geräte mit berührbaren Teilen werden von Netzspannung getrennt) => Sicherheitsrelevant!
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5. Signale und Systeme im Zeitbereich
- Signal: 𝑥(𝑎 ⋅ (𝑡 − 𝑡0)) => um 𝑎 gestaucht, um 𝑡0 nach rechts verschoben Bsp.: 𝑥 (−𝑡
2+ 1𝑠) ⇒ −1
2(𝑡 − 2𝑠) => 2 nach rechts verschoben, um Faktor 2 gestreckt und gespiegelt
- Integral von: 𝛿(𝑡) = 𝜎(𝑡) (Sprungfunktion) <=> Abtleitung von 𝜎(𝑡) = 𝛿(𝑡) - 𝛿(𝑡) hat die Fläche 1 => 𝛿 (𝑡
2) = 2 ⋅ 𝛿 - Signal-Digitalisierung:
kontinuierlich diskret
kontinuierlich analoges Signal abgetastetes
(zeitdiskretes) Signal
diskret quantisiertes Signal digitales Signal
- Lineare, zeitinvariante (LTI-) Systeme:
Eigenschaften:
- Linearität (L): 𝑥1(𝑡) → 𝑦1(𝑡) ∧ 𝑥2(𝑡) → 𝑦2(𝑡) ⇔ 𝑥1(𝑡) + 𝑥2(𝑡) → 𝑦1(𝑡) + 𝑦2(𝑡) (Summe Eingangssignale -> Summe Ausgangssignale)
- Zeitinvarianz (TI): 𝑥(𝑡) → 𝑦(𝑡) ⇔ 𝑥(𝑡 − 𝑡0) → 𝑦(𝑡 − 𝑡0) (System verhält sich zu jedem Zeitpunkt gleich)
Anwendung: USB- /LAN-Leitungen, RC-Glied etc.
- Faltung:
Bsp.: 𝛿 ∗ ℎ(𝑡) = ℎ(𝑡) (∗ = Faltungsoperator) Eigenschaften:
- Kommutativität: 𝑦(𝑡) = 𝑥(𝑡) ∗ ℎ(𝑡) ⇔ ℎ(𝑡) ∗ 𝑥(𝑡)
- Assoziativität: 𝑦(𝑡) = {𝑥(𝑡) ∗ ℎ1(𝑡)} ∗ ℎ2(𝑡) ⇔ 𝑥(𝑡)∗{ℎ1(𝑡) ∗ ℎ2(𝑡)}
- Distributivität: 𝑦(𝑡) = 𝑥(𝑡) ∗ ℎ1(𝑡) + 𝑥(𝑡) ∗ ℎ2(𝑡) ⇔ 𝑥(𝑡)∗{ℎ1(𝑡) + ℎ2(𝑡)}
6. Signale und Systeme im Frequenzbereich
- Zeitkontinuierliches Signal als komplexe Schwingung (dargestellt am Einheitskreis):
𝑥̃ = ⅇ𝑗⋅2𝜋⋅𝑓0⋅𝑡⇔ 𝑥̃ = cos(2𝜋𝑓0𝑡) + 𝑗 ⋅ sin(2𝜋𝑓0𝑡)
Realteil: Re{𝑥̃(𝑡)} = 𝐴 ⋅ cos(2𝜋𝑓0𝑡), Imaginärteil: Im{𝑥̃(𝑡)} = 𝐴 ⋅ sin(2𝜋𝑓0𝑡) Bsp.: Dreht 𝑥̃ im Uhrzeigersinn? => Im{𝑥̃(𝑡)} = 𝐴 ⋅ −sin(2𝜋𝑓0𝑡)
cos = gerader Anteil, sin = ungerader Anteil - Fourierreihe:
𝑎0= Gleichanteil (Mittelwert), 𝑎𝑘= Gewichtung des cos-Anteils
𝑏𝑘= Gewichtung des sin-Anteils (𝑎𝑘∧ 𝑏𝑘 gewichten Vielfache der Grundfrequenz) Bsp.: 𝑎1⋅ cos(… ) + 𝑏1⋅ sin(… ) => 1. Harmonische (Grundwelle)
𝑎2⋅ cos(… ) + 𝑏2⋅ sin(… ) => 2. Harmonische (1. Oberwelle)
Abtastung
Quantisierung
5 - Symmetrieeigenschaften (FR):
Achsensymmetrie: 𝑥̃(𝑡) = 𝑥̃(−𝑡), nur Gleichanteil 𝑎0 und cos-Schwingungen 𝑎𝑘⋅ cos(… ), 𝑏𝑘= 0 für k = 1,2,3,…
Punktsymmetrie: 𝑥̃(𝑡) = −𝑥̃(−𝑡), nur sin-Schwingungen 𝑏𝑘⋅ sin(… ), 𝑎𝑘 = 0 für k = 0,1,2,…
=> kein Gleichanteil
Halbwellensymmetrie: 𝑥̃(𝑡) = −𝑥̃ (𝑡 +𝑇0
2), Es existieren nur ungerade Harmonische (k = 1,3,5,…) => 𝑎𝑘∧ 𝑏𝑘 = 0 für k = 0,2,4,… => kein Gleichanteil
𝑎𝑘∧ 𝑏𝑘 als komplexer Koeffizient 𝑥𝑘: 𝑥0= Gleichanteil = 𝑎0, 𝑎𝑘=2 ⋅ Re{𝑥𝑘}, 𝑏𝑘=2 ⋅ Im{𝑥𝑘} 𝑥𝑘 =𝑎𝑘−𝑗⋅𝑏𝑘
2 für k ≥ 1, 𝑥𝑘 =𝑎𝑘+𝑗⋅𝑏𝑘
2 für k ≤ 1 Spektrum einer Rechteckimpulsfolge:
𝑥𝑘 = 𝑠𝑖 (𝑘 ⋅𝜋
2), 𝑠𝑖(𝑥) =sin(𝑥)
𝑥 , 𝑠𝑖(0) = 1 (𝑠𝑖(𝑥) = Spaltfunktion) Spektrum: 𝛿(𝑡) = 1
Das Spektrum wird breiter, je kürzer das Signal ist!
- Zuordnungssatz:
Zeitbereich 𝑥(𝑡) Frequenzbereich 𝑋(𝑓)
reell & gerade reell & gerade
imaginär & gerade imaginär & gerade reell & ungerade imaginär & ungerade imaginär & ungerade reell & ungerade
Zeitbereich 𝑥(𝑡) Frequenzbereich 𝑋(𝑓)
𝑥1(𝑡) ∗ 𝑥2(𝑡) 𝑥1(𝑓) ⋅ 𝑥2(𝑓) 𝑥1(𝑡) ⋅ 𝑥2(𝑡) 𝑥1(𝑓) ∗ 𝑥2(𝑓)
- Sprachsignal Analyse:
Frikative: <s, f, ch, schn> => Rauschen, ohne ausgeprägte Frequenzanteile
Vokale: <a, e, i , o, u> => periodeisches Signal => Linienspekrum (äquidistante Peaks = Vielfache der Grundwelle)
Tonhöhe: Grundfrequenz Grundfrequenz Mann: 50-150Hz Grundfrequenz Frau: 150-300Hz