• Keine Ergebnisse gefunden

Schritt für Schritt:

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Schritt für Schritt:"

Copied!
8
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

schritt für schritt

STADTTEILZEITUNG FÜR DEN SOLDINER KIEZ 0 3 2 0 1 1

NEUES AUS DEM QUARTIER

gehabt. Ein großes Highlight war die von panke.info e.V. organisierte Panke-Regatta, bei der die Kinder unter der Leitung von Thorsten Haas ihre selbstgebauten Boote auf der Panke zu Wasser ließen.

Am Stand vom Labyrinth Kinder- museum Berlin luden Kinder Kin- der zum Quatschmachen ein.

Die Haci Bayram Moschee bot Gegrilltes und andere Leckereien und in ihrem Hof ein Trampolin.

Hier wurden alle Einnahmen aus diesem Tag für eine Spende nach Afrika verwendet. Auch Nurcan Tūrkeli und ihre Freundinnen spen- deten ihren Erlös nach Somalia.

Sie hatten selbst gekocht, gebak- ken und gebraten und boten Köst- liches zum kleinen Preis.

„Die Menschen haben Kraft + Energie – weiter so!“, schrieb Bezirksbürgermeister Dr. Christian Hanke auf seinen Beitrag zum Kiezspiegel. Er fühlte sich beim Bei schönstem Wetter genossen

wir das Aufeinandertreffen, Aus- tauschen, Schwatzen, das Erfahren von Neuigkeiten und Treffen bekannter wie neuer Gesichter!

Zahlreiche Stände boten Kulinari- sches, Informationen über Vereine und Institutionen, Aktionen für Kinder. Auf der Bühne wurde gerapt, getrommelt, getanzt, gesungen, rustikal gecheerleadert, gespielt und gelacht. Auch die Par- teien waren so kurz vor dem Berli- ner Wahltermin zugegen, was für eine hohe Dichte an Luftballons sorgte.

Die Kinder amüsierten sich vor dem frisbee bei lustigen Spielen, in der Hüpfburg, mit den Überra- schungen aus dem KidsMobil, im Wohnzimmer 2.0 (einem „Medien- würfel“) oder beim Gestalten des von Alep e.V. initiierten Kiezspie- gels. Es wurde gebastelt, gemalt, geschminkt und einfach Spaß

Diese Zeitung wird gefördert durch die Europäische Union, die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin im Rahmen des Programms Zukunftsinitiative „Stadtteil”, Teilprogramm „Soziale Stadt”.

Gespräch mit z.B. Thomas Kilian vom Soldiner Kiez e.V., Clarissa Meier, der Leiterin des Senioren- domizils an der Panke, der wohl- bekannten Azize Karagülle und anderen Bürgerinnen und Bür- gern sichtlich wohl. Für Azize wurde ein Traum wahr: An der Fassade des Seniorendomizils an der Panke hing die von ihr gestal- tete große Stickerei mit ihrem Gedicht: „Wir sind schlaftrunkene Rosen“. Gebietskoordinatorin Ker- stin Rietz vom Bezirksamt Mitte war wie wir alle sehr beeindruckt!

Hier und in der Mitte dieser Aus- gabe zeigen wir Ihnen ein paar bildliche Eindrücke von dem schö- nen Fest. Wenn Sie Lust auf mehr Bilder haben:

Auf www.deinkiez.de gibt es eine Bilderserie! Ein großer Dank geht an das Team der Kollegen 2,3 für Organisation und engagierte Durchführung!

Das war schön!

Unser Straßenfest am 3. September

Fragen, Anmerkungen, Tipps und Kritik können Sie per Mail an:

kiezmentor@deinkiez.de oder schriftlich an die Adresse des Quartiersladens

(siehe Impressum) senden.

Wir freuen uns über Ihre Zuschriften.

Sorularınızı, Önerilerinizi Şikayetinizi bize E-Mail olarak kiezmentor@deinkiez.de veya yazılı olarak Quartiers- magement büro adresimize göndere bilirsiniz. Ilginizi ve yazilarınzı bekliyoruz.

Seit Frühjahr 2008 hat Caro Schmidt als studentische Mitarbeiterin im Quartiers- büro das QM-Team berei- chert und die QM-Arbeit mit größtem Engagement vor- angebracht. Mit einem Seuf- zer sagen wir nun: „Tschüss und DANKE, Caro!“ Die Stu- dentin der Stadt- und Regio- nalplanung widmet sich nun hauptsächlich ihrer Diplom- arbeit, Thema: Bürgerbetei- ligung. Also bleibt eine be - rechtigte Hoffnung, Caro recht bald zur Recherche bei uns begrüßen zu dürfen!

Wir wünschen nur Gutes, Erfolg und immer einen Grund zum Kichern!

Tschüss, Caro!

Am Kiezspiegel konnte jeder seine Meinung zum Soldiner Kiez verewigen. Der Spiegel hängt jetzt im Quar- tiersbüro in der Koloniestraße 129. Danke, Alep e.V.!

(2)

Kurzfristige und kleinere Projekte mit bis zu 1.000 Euro können aus dem Quartiersfonds 1 beantragt werden, wozu ebenfalls Ein- zelpersonen als Antragsteller willkommen sind. Die Anträge kön- nen laufend eingereicht werden.

Ziel des Quartiersfonds 1 (QF1) ist es, direkt Aktionen des freiwilli- gen Engagements zu unterstützen sowie die nachbarschaftliche Gemeinschaft stärken. Die Förderung von Honoraren z.B. der Antragsteller ist nicht möglich. Das Antragsformular zum Down- load und weitere Informationen erhalten Sie auf www.deinkiez.de.

Bei Fragen wenden Sie sich gern an die Mitarbeiterinnen im Quar- tiersbüro, Koloniestraße 129.

Impressum

Schritt für Schritt Die Stadtteilzeitung für den Soldiner Kiez

V.i.S.d.P.Mandy Gänsel c/o Quartiersladen Soldiner Kiez

Koloniestraße 129, 13359 Berlin kiezmentor@deinkiez.de Redaktion:Mandy Gänsel, Katja Niggemeier (QM Soldiner Straße)

Internet:www.deinkiez.de Autoren:Mandy Gänsel (S. 1, S. 3, Bildunter- schriften S. 4/5, S. 6, S. 7, S. 8), Harald Fietz (S.

2 Schach-Angebote), QM Soldiner Straße (S. 2 QF 1), L.I.S.T. GmbH (S. 2 Handbuch), Gourmello e.V. (S.6), Soldiner Kiez e.V. (S. 8 rechte Spalte), Christof Wüllner (Mitarbeit S. 6 Sauberkeit), www.chefkoch.de (Zubereitung Kolumne S. 7)

Gestaltung: sehstern, Berlin Bilder:Mandy Gänsel (S. 1, S. 3, S. 4/5, Brot S.

6, S. 7) Netzwerk Selbsthilfe e.V. (Logo S. 2), L.I.S.T. GmbH (Handbuch S. 2, Harald Fietz (Schach S. 2), sehstern (Red-Sitzung S. 2, S.6),

Svenja Wagner (Spielplatz S. 6), Michele Fein- kost & Fremdsprachen (Logo S. 7). Thorsten Haas (Laternen S. 8), Fotoatelier Christiane Trabert (Porträt Diana Schaal S. 8), Maria

Meyer (Porträt S. 8 rechte Spalte) Druck:Ossi-Druck Auflage: 8.000 Exemplare Die kostenlose Auslieferung erfolgt an alle Haushalte im Soldiner Kiez. Ein Rechts anspruch

auf Belieferung besteht nicht.

Für den Inhalt sind die Autoren selbst verantwortlich.

Nachdem die Schachschule SCHACH KULTUR BERLIN in der Wriezener Straße 35 im vergangenen Schuljahr an den drei Grundschulen im Kiez sechs Schach-AGs abhielt, folgt diesen Herbst eine Ausweitung der Schachangebote für Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene. Bei den Erwachsenen werden insbesondere Freizeitspieler, die bis- lang weniger Zeit für das Schachspiel hatten oder ihre Kenntnisse vertiefen wollen, mit der neuen Kursreihe „Hob- byspieler" angesprochen.

Man kann die Reihe mit 21 Trainingsstunden entweder als Wochentagkurs zu 6 Terminen belegen (jeweils am Don- nerstag) oder komprimiert am Wochenende lernen (3 Sam - stagstermine). Viele Tipps und Tricks vermitteln neue Ein- blicke in Schachpraxis, Strategie und Taktik, Endspiele und Mittelspiele. Von den Profis lernen für unter 10€die Trainingsstunde! Ab November 2011 wird es in der Wriezener Straße 35 mehrere Trainingsgruppen für Kinder und

Jugendliche im Alter von 5 bis 18 Jahren geben. Auf der Webseite von Schachschule und Schachklub findet jeder ausführliche und weitere Infor- mationen und viele Fotos. Schauen Sie unter www.wissen-im-wedding.de oder vereinbaren Sie einen Informationstermin unter 497 68 497.

MELDUNGEN

Wir möchten Sie zur näch- sten Öffentlichen Redak- tionssitzung am Donnerstag, 27. Oktober 2011, 17:00 Uhr, Büro des Quartiersmanage- ments, Koloniestraße 129, 13359 Berlin einladen.

• Was gefällt Ihnen,

• was fehlt,

• was wünschen Sie sich?

Wir laden herzlich ein, sich mit uns auszutauschen!

Ihre Mandy Gänsel, Kiezmentorin Soldiner Kiez.

Öffentliche

Redaktionssitzung

Das Handbuch zur Partizipation wendet sich vorrangig an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der öf fen tlichen Verwaltung.

Es will an hand von Beispielfällen an - schau lich machen, dass es sich lohnt, Partizipationsprozessen breiten Raum und Be ach tung, sowie Unterstützung bei der Ge staltung er giebiger Partizi- pations prozes se zu geben. Es ist von der L.I.S.T. GmbH im Auftrag der Se - nats verwaltung für Stadtentwicklung im Zusammenwirken mit Praktikerin- nen und Praktikern aus Verwaltung und Beratungseinrichtungen erstellt worden.

Das im Juni 2011 erschienene Handbuch zur Partizipation bie- tet konkrete sowie praktische Hilfestellungen und Methoden, dabei werden auch Schwierigkeiten und Stolpersteine be - nannt, die sich aber mit Hilfe von "Spielregeln" ab schwächen oder aus dem Weg räumen lassen. Entsprechend des Ab laufs eines Beteiligungsprozesses wer den praktische Empfehlungen und Checklisten angeboten.

(www.stadtentwicklung.berlin.de/soziale_stadt/

partizipation/de/handbuch.shtml).

Handbuch zur Partizipation

Ideenaufruf für Quartiersfonds 1

Die vom Netzwerk Selbsthilfe e.V. herausgegebene Broschüre

"Fördertöpfe für Vereine, selbstorganisierte Projekte und poli- tische Initiativen" mit mehr als 70 neuen Fördermöglichkeiten ist er schienen. Weitere Informationen und Bestellmöglichkei- ten finden Sie auf www.deinkiez.de.

Broschüre: Fördertöpfe für Vereine,

Projekte, Initiativen

(3)

0 3

„Die Kinder haben gelernt, dass die großen Religionen gemeinsame Wurzeln haben. Mit großem Interes- se und gegenseitigem Staunen wur- den viele Gemeinsamkeiten der Religionen erarbeitet. Sie haben sich gegenseitig besucht in den ver- schiedenen Gebetshäusern. Sie haben Respekt voreinander entwik- kelt und dabei auch viel über ihre eigenen Vorstellungen gerlernt.“ So beginnt Schulleiterin Marichen Aden ihr Vorwort der Broschüre zum Projekt „Gemeinsamkeiten der großen Weltreligionen“, das im ver- gangenen Schuljahr das Leben und Lernen in der Wilhelm-Hauff-Grund- schule bereicherte. Wie betet man hier, wie dort? Kennen alle Religio- nen Engel, welche Feste gibt es, warum hängen Straußeneier am Kronleuchter in der Moschee, und wie schmecken koschere Gummi- bärchen?

Betritt man das Schulgebäude in der Gotenburger Straße 8, beein- drucken die kunstvoll bemalten Fen- ster und vielfältig gestalteten Wände: Engel, Schaubilder mit Info- mationen über Ornamente, Symbo- le und Inhalte, eine Collage mit den ganz persönlichen Blicken der Kin- der auf Gott. „Es war gar nicht so leicht für die Kinder, sich den Reli- gionen überhaupt sprachlich zu nähern“, erzählt Religionslehrer Hannasky. „Es ist nicht zuletzt ein sehr persönliches Thema, bei dem schnell klar wurde, wie sehr man den anderen verletzen kann.“ Der Einsatz religiös motivierter Schimpfwörter sei z.B. mit dem Fortlauf des Projekts immer weni- ger geworden, heute höre man sol- che Wörter auf dem Schulhof nicht mehr.“ Die Kinder besuchten Kir- chen, Moscheen, Synagogen, das Jüdische Museum, das Museum für Islamische Kunst, den Berliner Dom.

Einige Schülerinnen und Schüler erarbeiteten eine Führung durch die Evangelische Kirche St. Paul in der Pankstraße: „Kinder führen Kin- der“. Es wurden Spiele entwickelt, z.B. ein Quiz mit Fragen zu den wichtigsten Fakten und Begriffen in Christentum, Islam, Judentum und Buddhismus. Auf der Suche nach Gemeinsamkeiten entstan- den Wandbilder, die diese und andere Begriffe wie beim Scrabble

darstellten: „Hierin teilen sich die Worte die Buchstaben und helfen sich gegenseitig zu existieren,“

heißt es in der Broschüre.

„Das ist unglaublich gut, richtig pro- fessionell,“ schwärmt Quartiersma- nagerin Svenja Wagner nach einer Aufführung von „Nathan der Weise“. Die neu gegründete Thea- ter-AG unter der Leitung der Thea- terpädagoginnen Annette Krüger und Kerstin Windt brachte das Stück mit zwölf Kindern der Wil- helm-Hauff-Grundschule auf die Bühne. Auch Bühnenbild, Ausstat- tung und Kostüme wurden gemein- sam entworfen und entwickelt.

Einen Klassensatz der für Kinder umgearbeiteten Ausgabe von Bar- bara Kindermann stellte die Biblio- thek am Luisenbad zur Verfügung.

Der krönende Abschluss ist ein Besuch im Berliner Ensemble: sich mal mit den Kolleginnen und Kolle- gen vergleichen...

„Wir wollten Kenntnisse vermitteln, damit die Kinder ihren Mitmen- schen mit Respekt und Toleranz begegnen,“ schreibt Marichen

Aden. Es ist gelungen. Die sehr schöne, vom Verein der Freunde der Wilhelm-Hauff-Grundschule heraus- gegebene Broschüre, die auf sech- zig Seiten zeigt, wie vielfältig sich die Kinder den Themen genähert haben (und welchen Spaß sie dabei hatten), können Sie für 5 Euro im Sekretariat erwerben. „Ich finde, dass dies ein sehr wichtiges Projekt ist, gerade weil wir hier in einem

„Wann haben wir wieder Religion?“

Ein Projekt über Weltreligionen an der Wilhelm-Hauff-Grundschule

multikulturellen Kiez leben,“

schreibt eine Mutter. „Ich finde es schön und wichtig, dass mein Kind die anderen Religionen in ihren Tra- ditionen und anderen Inhalten ken- nen lernt.“

Ach und: Straußeneier am Kron- leuchter halten durch ihren Geruch die Spinnen fern. Koschere Gummi- bärchen? Lecker!

(4)

Die Haci Bayram Moschee empfing herzlich, mit Spielen und Köstlichkeiten.

Kennen Lernen, Aufklärung, Informationen, Austausch, Fragen, Antworten.

Nurcan Tūrkeli (2. v. r.) und ihre Freundinnen spendeten den Erlös für ihre Köstlichkeiten nach Somalia. „In unserer Moschee in der Koloniestraße 106 bieten wir jetzt übrigens auch Nachhilfe und Beratung für Frauen an, schreiben Sie das bitte?“

(5)

Eine späte, aber sehr gelungene Überraschung!

Am Stand von panke.info e.V.

wird geschwatzt, sich informiert und ausgewertet.

„Wir sind schlaftrunkene Rosen“, heißt das Gedicht von Azize Karagülle, das sie in monatelanger Handarbeit auf eine große Bahn Stoff gestickt hat. Ein wunderschönes Kunstwerk!

„Das hat etwas ganz Beruhigendes,“

lächelt Brigitte Lüdecke, die mitten im Trubel einen Schal strickt, der am Abend einen Baum umschlingt. Der Ruhepuls des Festes: Dazusetzen erlaubt!

Große Betriebsamkeit vor dem Kinder- und Stadtteiltreff frisbee, Koloniestraße 129.

Das gesamte Straßen- fest über, von 14 bis 20 Uhr, gab es bis auf eine kleine Luftentweichungs- pause keine Minute, in der die Hüpfburg nicht behüpft wurde.

0 3

(6)

Der Sommer ist vorbei, das Getreide ist im Speicher:

Die perfekte Zeit, um Brot zu backen! Und Sie sind dabei?

Samstag, 22. Oktober 2011, 14 bis 18 Uhr Gourmello, Grüntaler Straße 44

Wir geben die Zutaten und Sie backen ein Brot ihrer Wahl.

• Ciabatta, Chapati, Chatschapuri, Fladenbrot: Alles ist möglich

• Wir freuen uns über Ihre Brotrezepte

• Kinder machen selbstverständlich mit:

Beim Getreidemahlen, Kne ten und beim Zubereiten vegetarischer und veganer Aufstriche

• Gemeinsame Verköstigung

• Austausch von Brotbacktipps

• Familienquiz rund ums Thema Brot

• Ein Familien nachmittag zum Genießen und Plaudern.

Aufgrund begrenzter Plätze ANMELDUNG ERWÜNSCHT unter:

030 / 400 474 39 & info@gourmello.de.

Mehr Informationen: www.gourmello.de

Ein Brotback-Nachmittag rund um den Globus für Groß und Klein!

Das Projekt zum Thema Sauberkeit im Soldiner Kiez ist gestartet. Chri- stof Wüllner (http://www.stadtundhund.de) und die Kiezläufer laden alle am Thema Interessierten bis Ende Oktober jeden Mittwoch um 9 Uhr zur Kiezrunde, Treffpunkt ist vor dem Büro des Quartiersmanagements, Koloniestraße 129.

Ab November findet die Runde einmal monatlich, am 1. Mittwoch des Monats statt. Sie sprechen mit den Menschen im Kiez und fragen, was stört und woran es liegen könnte, dass es im Soldiner Kiez so dreckig ist. Oder ist es schon viel sauberer geworden? Gehen Sie mit! Sie sind herzlich eingeladen. In der Vergangenheit wurden bereits einige Aktio- nen gestartet, die die Kiez-Sauberkeit im Blick hatten: Der Verein

panke.info e.V. startet gemeinsam mit der BSR, die die Gerätschaften bereitstellt, regelmäßige Panke-Putz-Aktionen, zu denen sich viele Akti- ve aus dem Soldiner Kiez einfinden. Maria Meyer, kreative Kiezbewoh- nerin (siehe Seite 8), hat eine Unterschriftenaktion gestartet, um sich gegen die Dreckecken zu wehren. Saubere Straßen und Plätze im Soldi- ner Kiez – es liegt an den Menschen, die hier leben.

Das Papierchen kann einfach fallen gelassen werden. Es kann aber auch im Mülleimer landen. Die Hundekotbeutel sind kostenlos und leicht zu hand- haben. Christof Wüllner bezieht in seinem offensiven Engagement auch die BSR mit ein und möchte mit Ihnen, den Bewohnerinnen und Bewoh- nern, ins Gespräch kommen, um den Soldiner Kiez schöner zu gestalten.

Spielplatzumgestaltung Drontheimer Straße / Koloniestraße

Im November geht’s los!

Der Spielplatz zwischen Dronthei- mer Straße und Koloniestraße wird unter der Leitung der Mitar- beiterinnen und Mitarbeiter der Freien Landschaftsarchitektin Regine Lechner umgestaltet.

Im ersten Bauabschnitt, der ab 7.

November 2011 im Bereich der Drontheimer Straße beginnt, wer- den dort überschüssiges Ge - strüpp entfernt sowie Sitzbänke

installiert. Der Kleinkinderspiel- bereich wird vorerst auf die ent- gegengesetzte Seite, jetzt Wiese, verlegt – endgültig finden die Kleinsten am anderen Ende, zur Koloniestraße hin, ihren Platz.

Dort, wie auch an der Dronthei- mer Straße, werden die Eingangs- bereiche erweitert, um zum Auf- enthalt einzuladen. Der zweite Bauabschnitt ist für 2012 geplant und wird im Vorfeld durch erneu- te Befragung von Bewohnerinnen und Bewohnern und mit der Beteiligung von Kindereinrichtun- gen vorbereitet.

Über den gesamten Zeitraum der Bauarbeiten wird der Durch- weg zwischen Drontheimer Stra- ße und Koloniestraße frei, d.h.

passierbar sein. Spannend für die Kinder und Erwachsenen, die sich jenseits der Absperrungen trotzdem dort aufhalten können, wird die freie Sicht auf Maschinen und Fortschritt der Arbeiten sein.

(7)

Die kulinarische Kolumne:

LAHMACUN Türkische Pizza

Zutaten

Für den Teig: 500 g Mehl, 1/2 Packung Trockenhefe, 1 El. Zucker, 1 Prise Salz, lauwarme Milch

Für den Belag: 500 g Rinderhackfleisch, 2 El. Tomatenmark, Öl, 3 Zwiebeln, 2 Tomaten, 1 rote Paprika, 3 Knoblauchzehen, 1 Bund Petersilie, Thymian, Kreuzkümmel, 1 El. Pfeffer, Salz So wird’s gemacht

Hefe mit dem Zucker und etwas lauwarmem Wasser verrühren und stehen lassen, bis die Mischung schäumt. Mehl mit dem Salz in eine Schüssel sieben. Eine Vertiefung in die Mitte machen, Milch und Was- ser hineingeben und mit den Händen alles Mehl unterarbeiten. Falls nötig, noch etwas Wasser hinzufügen, damit ein elastischer Teig ent- steht. Auf einer Arbeitsfläche kneten, bis der Teig geschmeidig ist. Die Teigkugel in einer Schüssel in einigen Tropfen Öl wälzen, Schüssel mit einem feuchten Tuch bedecken. Den Teig an einem warmen Ort gehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat.

Für die Füllung die Zwiebel in Öl glasig dünsten und den Knoblauch unterrühren. Alle anderen Zutaten, außer dem Tomatenmark, in eine Schüssel geben, Zwiebel und Knoblauch dazugeben und gut verkne- ten. Den aufgegangenen Teig zurückschlagen und auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche kneten. In 2-3 gleich große Stücke teilen und jeweils mit einem dünnen Nudelholz zu einem Kreis ausrollen, dabei mit den Händen ziehen. Jede Teigplatte auf ein geöltes Backblech oder einen flachen irdenen Teller geben. Dünn zuerst mit Tomaten- mark, dann mit der Füllung bestreichen und jeweils bis zum Rand ver- teilen. 12-15 Minuten backen, der Teig sollte noch weich genug sein, um sich aufrollen zu lassen. Heiße Lahmacun mit etwas Zitronensaft beträufeln, mit grob gehackter Petersilie bestreuen und als Pizza oder zu einer Tüte zusammengerollt essen.

Die Zutaten zu diesem Rezept sind der Broschüre „Gemeinsamkei- ten der großen Weltreligionen“ entnommen, die das gleichnamige Projekt der Wilhelm-Hauff-Grundschule beschreibt (siehe Seite 3).

„Wer hier mitarbeiten möchte, darf das gern tun! Unkostenbeitrag: 10 Euro“ Das Schild hängt im Mai an einem Ladengeschäft in der Prin- zenallee, Neugierige stehen davor, runzeln die Stirn... Man soll bezah- len, um zu arbeiten? Der Schreiber Michael Schaller lacht: „Gezahlt hat niemand, aber ins Reden gekom- men bin ich mit vielen!“.

Drinnen werden Fliesen verlegt (Uwe), Wände gestrichen (Rüdiger) verputzt (Gabor) und lasiert (Susan- ne). In der Biesenthaler Straße tischlert Dierk Schröder an Theke und Dorfbrunnen. Vinzenz unter- stützt bei den tausend kleinen Sachen, die organisiert werden wol- len. „Ich möchte bewusst mit Leu- ten aus dem Soldiner Kiez arbei- ten,“ erzählt Michael Schaller. „Es ist toll, dass hier so viele Freunde mitgemacht und mich unterstützt haben. Gerade diesen Zusammen- halt möchte ich auch in Zukunft leben und mit den Leuten von hier etwas auf die Beine stellen.“

Seit November 2008 lebt Michael Schaller im Soldiner Kiez, schnell kommt er mit Menschen ins Ge - spräch. Im Kamine & Weine, Prin- zenallee 58 schräg gegenüber, organisiert der Italien-Freund italie- nische Abende, die den Gästen sehr gefallen: Fehlt so etwas nicht im Sol- diner Kiez: mediterrane Küche in einem schönen Raum, ein Ort als Treffpunkt, bester Wein? Und wie wäre es, wenn man das Ganze mit Fremdsprachen verbindet?

Im August hat das Michele Eröff- nung gefeiert und schnell seinen Platz im Kiez erobert. Die schöne Gestaltung der Fenster fällt ins Auge, eine Fußballfahne lässt z.B.

ein italienisches Ehepaar anhalten, das seit Jahren im Kiez lebt und nun ein Plätzchen für einen akzeptablen Capuccino gefunden hat. „Ich bin selbst überrascht, was hier für Leute leben,“ sagt Michael Schaller.

Ab Januar 2012 sollen die Sprach- kurse losgehen: Valentina wird Ita- lienisch anbieten, Ana Spanisch, Nadia Französisch und Doroteja Deutsch. Die Kurse umfassen anderthalb Stunden pro Woche und kosten 130,00 Euro im Monat. Seit kurzem ist die Internetseite (gestal- tet von Kirsten) online, der Sie kom- mende Neuigkeiten entnehmen können (siehe Kasten). Die Ideen, zum Beispiel für Lesungen oder Konzerte, scheinen Michael Schaller so schnell nicht auszugehen.

Und was war das vorhin mit dem Dorfbrunnen? Das Herzstück und gleich beim Hereintreten ins Auge fallende Highlight soll an den Brun- nen in italienischen Dörfern erin- nern, der Treffpunkt für die Men- schen ist. Hier wird dieses Lebens- gefühl nachempfunden: Sitzen, Reden und – Trinken: Vier Rotweine in jeweils 10-Liter-Fässern liegen im Dorfbrunnen, der Gast kann sich selbst bedienen. Und der Winter kann auch kommen: Mit seiner T- Bar möchte Michael Schaller den Gästen die Möglichkeit geben sich selbst den gewünschten Tee zusam- men zu stellen: Fünf Tee-Essenzen stehen zur Auswahl, der Gast bestimmt die Zusammensetzung und muss ja wiederkommen, um eine andere auszuprobieren...

Kulinarisch setzt das Michele auf Qualität, Bekanntes und Beliebtes, Neues und Ungewöhnliches. Die mediterrane Küche steht dabei im Vordergrund, frisch werden Panini belegt, Wermutgemüse, Rosmarin- käse, gegrillte Zucchini stehen bereit – die Feinkost schließt eine Lücke im Soldiner Kiez und kann

auch für das Abendessen daheim erworben werden. Und immer mon- tags ploppt, wenn Sie wollen, per E-Mail die Wochenkarte mit den Tagesgerichten herein: z.B. Ratatou-

“Cuisine de Soldin”

Ein Dorfbrunnen, eine T-Bar und ein italienischer Franke

Seit August lockt das Michele in der Prinzenallee mit Köstlichkeiten

ille mit Reis, Spanischer Bohnenein- topf mit Chorizo, Spaghetti mit To - ma tensoße und Rucola, Milch reis mit frischem Obst ... Lecker? Hung - rig? Dann nichts wie hin ins Michele!

Michele Feinkost & Fremdsprachen

Prinzenallee 25/26, 13359 Berlin, http://www.michele-mediterranea.de Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag 8.30 bis 20.00 Uhr

donnerstags ganztägige Siesta, Samstag und Sonntag 10 bis 20 Uhr

0 3

(8)

„Die, die kommen, sind immer die richtigen.“

Diana Schaal, Mitglied im Soldiner Kiez Verein und Organisatorin schönster Kiezmomente

Zum „Stelldichein an der Panke“

am 28. August 2011, das Diana Schaal gemeinsam mit panke.info e.V. im Rahmen der Kolonie Wed- ding organisiert hatte, kamen viele Neugierige. Das Motto Japan lok- kte mit Papierlaternen, die im Ori- gami-Stil gebaut und im Gedenken an die Toten auf der Panke schwim- men gelassen wurden, der Möglich- keit, die Sprache zu hören und zu lernen sowie kulinarischen Köst- lichkeiten. „Solange ich nicht nach Japan kann, muss Japan zu mir kommen,“ lacht Diana Schaal. Ihre Faszination für Land und Leute beginnt früh: Sie sieht als 6-jährige im Schuhladen Lurchi, eine Werbe- figur, die nach Japan reist, und damit ist das Interesse für die fremde und so spannende Kultur geweckt. Ihre Mutter näht ihr einen Kimono, damit sie zum Fasching als Japanerin gehen kann. Auch beim

„Stelldichein an der Panke“ er - scheint Diana Schaal im blauen Gewand mit weißer Blume im Haar.

„Ich möchte mit kleinem Budget anspruchsvolle Veranstaltungen anbieten,“ erklärt Diana Schaal ihr Konzept. Sie ist seit 2002 Mitglied im Soldiner Kiez Verein, dort haben sich schnell Kontakte und Projekte ergeben. Nach dem bayerischen

Abend von Kerstin Kaie im Rahmen der Imagekampagne richtete sie einen schwäbischen Abend aus.

Echte Schwarzwaldkostüme, eine wunderschöne Dekoration von Wal- traud Köhler und ein zünftiges Büh- nenprogramm begeisterten die Gäste.

Die Politikwissenschaftlerin war in den 80ern in Wackersdorf dabei und organisierte nach dem Stu- dium ein Symposium zu direkter Demokratie. Sie hat Erfahrung im Ausrichten von Veranstaltungen und stellt mit dem jeweiligen Motto

einen Rahmen zur Verfügung, in dem Vieles möglich wird. Ihr ist wichtig, dass die Besucherinnen und Besucher immer auch die Möglichkeit haben, selbst etwas zu gestalten, mitzumachen. „Es soll sich auch für die Menschen, die weniger Geld haben, lohnen, hier im Kiez zu leben.“

In Kooperation mit der Nachbar- schaftsEtage Fabrik Osloer Straße gibt sie Maria Meyer, einer Kiez - autorin, die Möglichkeit, ihre Texte vor zustellen. Mit Lichtbildern und Musik gestaltet Diana Schaal einen unterhaltsamen Abend.

Ähnlich waren die „Literarischen Momentaufnahmen“, „Gemälde und Dichtung“ sowie die beiden Lesungen mit Texten von Mascha Kaléko und Edgar Allen Poe – gelungene Abende. Für das kom- mende Jahr plant Diana Schaal anlässlich des 300. Geburtstags von Friedrich II. einen histori- schen Streifzug durch den Soldi- ner Kiez. Denn ja, auch hier fin- den sich Spuren des Preußenkö- nigs! „Die, die kommen, sind immer die richtigen,“ zitiert Diana Schaal einen ihrer Lieb- lingssätze. Die, die so schöne Ver- anstaltungen organisieren, auch, möchte man hinzufügen.

und Musik (Samstag, 29. Okt.

2011, 20 Uhr)

Maria Meyer, geb. 1948, Kiezau- torin mit bayrischen Wurzeln, behandelt in einer bilderreichen, poetischen Sprache, einer präzi- sen Beobachtungsgabe und nicht ohne einen gewissen lei- sen Witz, was sie um sich herum

sieht und erlebt: Natur, Kinder, Mitreisende in der Bahn, Migran- ten und Anonymität in der Groß- stadt Berlin, die Frage nach Träumen und Zielen, bis hin zu Erinnerungen an die Kindheit in Bayern.

Neben Gedichten und Prosa- Erzählungen finden auch Mär- chen Eingang in ihr Werk – aber eben auf ihre ganz spezielle Art.

Maria Meyers Texte sind Blüten aus dem Asphalt des Lebens!

Eine Veranstaltung des Soldiner Kiez e.V. in Zusammenarbeit mit der NachbarschaftsEtage Fabrik Osloer Straße.

Über Veranstaltungen in der NachbarschaftsEtage können Sie sich unter www.deinkiez.de oder direkt auf der Website der NachbarschaftsEtage informie- ren, unter www.nachbarschafts- etage.de finden Sie Termine für Feste, Trödelmarkt, Theater, Tanz und vieles mehr. Die Nach- barschaftsEtage bietet zudem Beratung und Unterstützung bei Problemen; die einzelnen Ange- bote zeigt die Website. Sie kön- nen natürlich auch einfach mal vorbei schauen?

Veranstaltungsort:

NachbarschaftsEtage Fabrik Osloer Straße

Café und Veranstaltungssaal, Aufgang B, 1. Etage

Osloer Straße 12

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Hier werden Entschei dun - Andersen-Grundschule, Kattegatstraße 26 Carl-Kraemer-Grundschule, Zechliner Straße 4 Wilhelm-Busch-Schule(Grundschule und Schule mit Sekundarstufe I

„Ist das nicht toll, ganz genau sind hier sogar die Nieten eingezeichnet, mit denen die Rüstung zu - sammenhält – und das sind nicht wenige!“ Zu sehen sind außerdem Fotos, die

Ab sofort können Ideen für Projekte im Quartiersfonds 3 (QF 3), die in den Jahren 2010, 2011 und 2012 im Quartiersmanagementgebiet (QM-Gebiet) Soldiner Straße umgesetzt werden

Der Künstler hat das Banner ent- worfen, die Dopplung des Turms der Stephanuskirche mit der Aufstiegstreppe auf dem Stoff und real vermittelt für ihn etwas, das für den Soldiner Kiez

Für mich ist es so – und es gibt da sicher auch unter- schiedliche Betrachtungsweisen – dass die heute Aktiven im Jahr 2007 auf die eine oder andere Art zusammen gefunden haben..

Seit dreißig Jahren bietet die NachbarschaftsEtage Angebote für Fami- lien, Räume für Veranstaltungen und Aktivitäten, Kindertheater, Nach- barschaftsfeste,

Und weil das nicht nur der Kalender vom Seniorendomizil, sondern auch der der Hotelgruppe Adina ist, werden die Soldiner Senioren Hotels in der ganzen Welt verschönern: „Das ist

Bilder: Mandy Gänsel (Seite 1, Seite 2 Spielplatz, Seite 3, Seite 6, Seite 7 Horst Schmiele), Sükrü Turan (Seite 2 Hasa Özde- mir), Bilder Seiten 4 und 5 alle privat, von