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Ein neuer Trend

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DIE PTA IN DER APOTHEKE | August 2017 | www.diepta.de

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D

ie Geschichte des Museums begann im letzten Viertel des 19. Jahrhun- derts mit den textilen Lehr- und Studiensammlungen zur Wei- terbildung der technischen und künstlerischen Mitarbeiter der Krefelder Textilbetriebe. Die stetig anwachsende Sammlung wurde in den 1930er Jahren von der Stadt übernommen und nach dem Krieg um eine zen- trale Forschungsstelle für die Restaurierung historischer Stoffe erweitert. Seit 1975 befinden sich beide Institutionen im Tex- tilmuseum, das sich seit der Er- öffnung des Neubaus 1981 als

„Deutsches Textilmuseum“ be- zeichnet.

Empfindliches Material Wie man sich vielleicht denken kann, sind Textilien nicht un- bedingt über lange Zeit robust.

Daher präsentiert das Museum aufgrund der Empfindlichkeit des Materials keine ständige Schausammlung, sondern stellt die kostbaren historischen Textilien und Stoffe im ständig wechselnden Turnus aus, um sie vor Schäden durch Staub und Licht weitgehend zu schüt- zen. In einer Studiensammlung wird zudem eine wechselnde Auswahl verschiedener Stoffe in Schubladenschränken mit Glas- abdeckung aufbewahrt. Außer- dem verfügt das Museum über ein Archiv, Restaurierungs-

werkstätten und ein Feuchtla- bor, in dem die Stoffe gereinigt und Restaurierungsmaterialien vorbereitet werden.

Noch bis 17. September findet derzeit die Ausstellung Stick- BILDER statt, die erstmals ei- nen neuen Trend in der Textil- kunst zeigt. 70 Arbeiten von fünf zeitgenössischen Künstle- rinnen aus Deutschland verbin- den die Technik des Stickens mit anderen bildgebenden Techniken. Diesen zeitgenössi- schen Arbeiten werden sieben Objekte der eigenen Sammlung gegenübergestellt.

Historische Bildstickereien Ein StickBILD der Zeit um 1800, das 2014 in die Sammlung des Deutschen Textilmuseums aufgenommen wurde, öffnete den Blick der Kuratorinnen Dr. Annette Schieck und Dr.

Isa Fleischmann-Heck für die Kombination von Bildern, her- gestellt in Stickerei und anderen bildgebenden Techniken. Ein Besuch der Ausstellung Ka- tharina Wilkes in Bielefeld, gab schließlich den Ausschlag für die nun im Textilmuseum ge- zeigte Ausstellung.

Inmitten der 70 modernen Künstlerarbeiten ist ein Raum geschaffen worden, in dem sie- ben historische gestickte Bilder aus der Sammlung des Deut- schen Textilmuseums gezeigt werden. Im Zentrum steht das genannte Bild, das eine pasto- rale Szene zeigt, ausgeführt in Wasserfarbenmalerei auf Sei- dengrund, mit einer Stickerei in Chenillegarn. Das in England gefertigte Bild wurde dem Mu- seum durch den Verein Freunde der Museen Burg Linn gestiftet.

Seit 2014 ist es mit finanzieller Unterstützung des Förderver- eins, der Flachsmarktgemein- schaft und der Bezirksvertre- tung Oppum-Linn in mehreren Etappen restauriert worden und

wird nun erstmals der Öffent- lichkeit präsentiert.

Weitere ausgewählte Stick- BILDER aus eigener Sammlung sind: Das Fragment einer Bor- düre des 16. Jahrhunderts aus Italien, eine Bildstickerei des Heiligen Petrus (17. Jahrhun- dert), ein in Nadelmalerei ge- sticktes Landschaftsbild (um 1800), ein gesticktes „Quodli- bet“ von 1830 mit 21 Bildern in verschiedenen Materialien und Techniken, sowie zwei Frag- mente von Möbelbezügen des 18. Jahrhunderts in Kanevassti- ckerei.

Zur Ausstellung wird ein Rah- menprogramm mit Workshops, Sonderführungen und Vorträ- gen angeboten. ■

Ein neuer Trend

© Deutsches Textilmuseum

Deutsches Textilmuseum Andreasmarkt 8

47809 Krefeld

KONTAKT

Das Deutsche Textilmuseum gehört zu den international bedeutendsten Sammlungen

an historischen Textilien und Bekleidung. Die Sammlung umfasst heute etwa 30 000

Objekte aus allen Teilen der Welt und aus allen Epochen bis zur Gegenwart.

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