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UKNRW FEUERWEHReinsatz nrw 08 09 2017

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BLICKPUNKT SICHERHEIT

UNFALLKASSE NRW VERLEIHT DEN

JUGENDFEUERWEHR­SICHERHEITSPREIS

Jugendfeuerwehr Borgholzhausen gewinnt den 1. Preis

Bottrop. Jedes Jahr verleiht die Unfallkasse NRW den Jugend- feuerwehr-Sicherheitspreis. Hier werden Jugendfeuerwehren ausgezeichnet, die sich mit dem Thema Arbeits- und Gesund- heitsschutz auseinandersetzen und die Ergebnisse an die Unfallkasse NRW übersandt haben. Eine Jury, bestehend aus den Mitgliedern des Feuerwehrausschusses der Unfallkasse NRW, hat die eingereichten 6 Vorschläge bewertet und die ersten Preisträger ermittelt.

In diesem Jahr fand die Preisvergabe im Movie Park in Bottrop statt. Johannes Plönes, stellvertretender Geschäftsführer der Unfallkasse NRW, Herr Dr. Jan Heinisch, Vorsitzender des Feuer- wehrausschusses der Unfallkasse NRW, und Vorsitzender des Verbandes der Feuerwehren in NRW, sowie Moritz Salomon, stell- vertretender Landesjugendfeuerwehrwart, sprachen zunächst

Die Spannung steigt

Johannes Plönes begrüßt die Anwesenden

FEUERWEHReinsatz:nrw 8–9/2017 53

UNFALLKASSE NRW

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einige Worte zur Begrüßung. Nil Yurdatap, Leiterin der Stabstelle Kommunikation der Unfallkasse NRW führte moderierend durch die Veranstaltung. Sie ließ zunächst die einzelnen Feuerwehren in alphabeti- scher Reihenfolge ihren eingereichten Vorschlag vorstellen.

Mit einem anschließenden eigenen Trom- melwirbel überreichten Johannes Plönes zusammen mit Dr. Heinisch und Anette Gregor, Mitglied der Vertreterversamm- lung der Unfallkasse NRW, die Preise.

PREISTRÄGER

Für die Jugendfeuerwehr Borgholzhausen ist die Sicherheit beim Übungsdienst ein wichtiger Aspekt. Alle sind bestrebt, sich richtig zu verhalten. Allerdings fehlte manchmal das nötige Wissen. Deshalb wurden Übungsabende veranstaltet, in denen die Schwerpunkte in Gruppen- arbeit formuliert wurden. Das richtige

Verhalten sollte ebenfalls überwacht werden. Aus diesem Grund wählte jede Gruppe einen Sicherheitsassistenten, der die selbst festgelegten Schwerpunkte überwacht. Es wird allerdings nicht nur Kritik bei falschem Verhalten, sondern auch Lob bei gutem Verhalten ausge- sprochen. Zur Kenntlichmachung des Sicherheitsassistenten ist dies auf der Jacke vermerkt. Neben dem Pokal erhielt die Jugendfeuerwehr ein Preisgeld von 1.000 €.

Den zweiten Preis erhielt die Jugendfeu­

erwehr Mönchengladbach­Odenkirchen für die Erstellung einer Gefährdungsbe-

urteilung. Alle typischen Aktivitäten der Jugendfeuerwehr wurden aufgeführt und so allgemein gehalten, dass sie auf viele vergleichbare Tätigkeiten über-

tragbar sind. Die Listen enthalten auch die Risikobewertungen, die in der DGUV Information 205-021 „Leitfaden zur Erstellung einer Gefährdungsbeurteilung

im Feuerwehrdienst“ beschrieben sind.

Diese Idee wurde mit einem Preisgeld in Höhe von 500 Euro honoriert.

250 Euro erhielt die Jugendfeuerwehr Rheda­Wiedenbrück für ihren einge- reichten Vorschlag, Knieschützer anzu- schaffen, um so die Verletzungsgefahr zu minimieren. Dass diese Präventionsmaß- nahme erfolgreich war, konnte die Praxis bereits zeigen.

1. Sieger: JF Borgholzhausen

2. Sieger: JF Mönchengladbach-Odenkirchen

3. Sieger: JF Rheda-Wiedenbrück

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UNFALLKASSE NRW

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Heike Giersberg Leiterin der Gruppe Feuerwehren, Hilfeleistende, Ehrenamtliche und Pflegende der Regionaldirektion Rheinland der Unfallkasse NRW MEDIENPREIS

Im letzten Jahr wurde erstmals von der Unfallkasse NRW ein Medienpreis verliehen. In diesem Jahre konnte sich die Jugend­

feuerwehr Barntrup über diese Auszeichnung sowie 400 Euro freuen. Die Jugendfeuerwehr hatte einen Videoclip eingereicht, der sich mit dem sicheren Übungsdienst befasst. Dieser beginnt mit dem Antritt des Weges zum Übungsdienst bis hin zu den einzelnen Abläufen im Übungsdienst.

WEITERE BEWERBUNGEN

Die Jugendfeuerwehr Leopoldshöhe befasste sich mit dem Thema „Sichere Bring- und Abholsituation“. In der Vergangen-

heit sorgten Eltern, die ihre Kinder zum Jugendfeuerwehrdienst brachten oder abholten, für Probleme in der Zufahrt zum Gerätehaus und vor den Toren. Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr machten daraufhin den Vorschlag, diese Bereiche deutlich zu kennzeichnen und einen ungefährlichen Treffpunkt zu markieren.

Das Heben und Tragen von Lasten für Jugendliche war Thema der Jugend­

feuerwehr Waldbröl. Ein Ampelsystem veranschaulicht deutlich, welche Lasten alleine, welche zu zweit und welche von der Jugendfeuerwehr gar nicht getragen werden dürfen. Damit muss keiner mehr lange überlegen, sondern jeder weiß sofort was er darf und was nicht.

Nach Beendigung der Preisverleihung konnten alle Jugendfeuerwehren den Tag im Movie Park in Bottrop genießen.

Das Wetter ließ ausgiebige Fahrten auf Wasserbahnen, Achter- bahnen oder sogar dem High Fall Turm aus 60 Metern Höhe zu.

Auch im nächsten Jahr wird der Jugendfeuerwehr Sicherheits- preis verliehen! Mitmachen lohnt sich in jedem Fall. Die aktuelle Bewerbungsphase für den Jugendfeuerwehr-Sicherheitspreis endet am 31.12.2017.

Alle Preisträger auf einen Blick.

Medienpreis für die JF Barntrup

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UNFALLKASSE NRW

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Feuerwehr­Ehrenmedaille für Gabriele Pappai

Anfang Juli überreichte Dr. Jan Heinisch, Vorsitzender des Verbandes der Feuerwehren in NRW, stellvertretend für Hartmut Ziebs, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbands, der Geschäftsführerin der Unfallkasse NRW Gabriele Pappai die Deutsche Feuerwehr-Ehrenmedaille in Würdigung hervor- ragender Leistungen auf dem Gebiet des Feuerwehrwesens.

Gabriele Pappai bedankte sich herzlich für diese besondere Auszeichnung, die sie im Rahmen der Ehrung zu ihrem 40-jährigen Dienstjubiläum erhalten hat.

LEISTUNGEN DER UNFALLKASSE NRW

In einer der letzten Ausgaben starteten wir mit einer neuen Rubrik. Die Leistungen der Unfallkasse NRW sollen mögliche Fragen beantworten. Haben Sie darüber hinaus noch Fragen, können Sie sich gerne mit den Ansprechpartnern in Verbindung setzen oder auch unsere Internetseite rund um verschiedene Themenbereiche der Feuerwehr besuchen: https://www.unfall kasse-nrw.de/feuerwehr-portal.html

Was ist eigentlich … ?????

Wer ist eigentlich der richtige Arzt nach einem Arbeitsunfall?

Erleidet ein Angehöriger der Freiwilligen Feuerwehr einen Arbeitsunfall, bei dem zunächst kein RTW alarmiert wird, sollte sich der Verletzte zeitnah bei einem sogenannten Durchgangs- arzt vorstellen. Eine Vorstellung ist nicht bei jedem Unfall

notwendig. Wenn jedoch eine Arbeitsunfähigkeit zu erwarten ist, besteht eine Vorstellungspflicht. Der Durchgangsarzt beur- teilt nach Art und Schwere der Verletzung, welches Heilverfahren eingeleitet wird. Er unterscheidet dabei zwischen allgemeiner Heilbehandlung und besonderer Heilbehandlung. Bei der allge- meinen Heilbehandlung ist mit der Erstversorgung die Behand- lungstätigkeit des Durchgangsarztes abgeschlossen. In der Regel überweist er den Versicherten dann an seinen behandelnden Arzt. Sofern er die besondere Heilbehandlung einleitet, verbleibt der Versicherte beim Durchgangsarzt in der Behandlung.

Sofern eine isolierte Augenverletzung, Zahnverletzungen oder eine Hals-, Nasen-, Ohrenverletzung vorliegt, ist hier der entspre- chende Facharzt aufzusuchen und nicht der Durchgangsarzt.

Dringend ist bei der Vorstellung darauf hinzuweisen, dass sich der Unfall im Rahmen der Tätigkeit bei der Freiwilligen Feuer- wehr ereignet hat und dass die Unfallkasse NRW der zuständige Unfallversicherungsträger ist.

Sowohl der Durchgangsarzt als auch der entsprechende Fach-

arzt haben die Verpflichtung zur Berichterstattung gegenüber dem Unfallversicherungsträger, also hier der Unfallkasse NRW.

Der Sachbearbeiter ist für die Steuerung und Überwachung des Heilverfahrens verantwortlich. Anders als bei der Krankenkasse hat der Versicherte bei einem Arbeitsunfall mit besonderem Heilverfahren nur ein eingeschränktes Recht auf eine freie Arzt- und Krankenhauswahl.

Wichtig: Die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen sind immer sowohl beim Arbeitgeber als auch bei der gesetzlichen Kranken- versicherung einzureichen. Die Krankenversicherung zahlt im Auftrag der Unfallkasse NRW das Verletztengeld aus.

Heike Giersberg Leiterin der Gruppe Feuerwehren, Hilfeleistende, Ehrenamtliche und Pflegende der Regionaldirektion Rheinland der Unfallkasse NRW

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UNFALLKASSE NRW

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