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Arbeitsschutztag 2009 Sachsen-Anhalt
Soziale Verantwortung von Organisationen („Unternehmen“)
Hartmut Müller
Obmann NASG AA1 - Gesellschaftliche Verantwortung im
Normenausschuss Sicherheitstechnische Grundsätze des DIN - Deutsches Institut für Normung e. V., Berlin
Leuna, den 23.09.2009
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Gliederung des Vortrages
Eindrücke „aus der Öffentlichkeit“
Meinungen „Verantwortlicher“, Beteiligter und Betroffener Mehr Klarheit zu einzelnen Begriffen
Was treibt uns heute (schon) an?
Schritte zum praktischen Vorgehen
Aus der Vielfalt der Ansätze und Hilfsmittel, ein Einblick in die Normungsarbeit zu SR: ISO 26000
Hintergründe des Normungsprojektes
Randbedingungen/Details zum Normungsprozess Organisation der Normungsarbeiten
Struktur und Inhalt der Norm
Bedenken zur Normungsarbeit (Pros und Cons)
Ausblick
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Eindrücke „aus der Öffentlichkeit“ (1)
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Eindrücke „aus der Öffentlichkeit“ (2)
Microsoft D onates €1.2 Million to Support Re building of Gulf State s
Epson Switches to Eco-Friendly Printer Ink Cartridges
Volkswagen Sponso rs Apprenticeships for Disadvantaged Young People
IBM Best a t Human C apital Repo rting
Club de Ex celencia e n Sostenib ilidad – Th e Excellen ce in
Sustainab ility Club l aunches “ CR for SM Es Guideli nes” – in S pain
“Shareholde r Value and/ or Corporat e Responsib ility”: The 2nd Nordic MarketPlace on CSR (CSR Sweden)
Fairtrade Clothing is New Battleground for Retailer
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Europäisches Parlament (EP) Will Unternehmen zu Berichten über Folgen ihrer Geschäftstätigkeit für Gesellschaft und Umwelt verpflichten.
Vergabe öffentlicher Aufträge soll ver- stärkt von Einhaltung von Sozial- und Umweltklauseln abhängig gemacht
werden. Mehrheit der MdEP stimmte am 12.03.2007 für entsprechenden
Initiativbericht des EP.
Econsense (Ind.-Initiative in D) Unternehmen, Politik und Gesellschaft stehen vor der Herausforderung,
Leitbilder wie nachhaltige Entwicklung und Corporate Social Responsibility in konkretes und laubwürdiges Handeln umzusetzen.
DIHK, ZDH, WKÖ
CSR, beschreibt nach gängigem Ver- ständnis entsprechend Definition der EC ein "Konzept, das den
Unternehmen als Grundlage dient, auf freiwilliger Basis soziale und
Umweltbelange in ihre Tätig-keit und in die Wechselbe-ziehungen mit
Stakeholdern zu integrieren".
Wesentliches Merkmal von CSR ist demnach die Freiwilligkeit .
NGO, Verbraucher, Consultancy Deren Rede von der sozialen Ver- antwortung der Unternehmen betont, dass Unternehmen nicht nur Pflichten gegenüber ihren Shareholdern haben, sondern dass sie auch die legitimen Interessen ihrer Mitarbeiter, Kunden, Nachbarn, Zulieferer und andere
Geschäftspartner und der Gesellschaft als Ganzes berücksichtigen müssen.
Meinungen „Verantwortlicher“, Beteiligter und
sonstiger Betroffener
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Mehr Klarheit zu einzelnen Begriffen (1)
Corporate Sustainability (CS)
Ausdruck für Nachhaltigkeit. Gemeint ist, die unternehmerische Wert- schöpfung aufrecht zu erhalten und zu steigern, ohne ökonomische, ökologische oder gesellschaftliche Systeme zu gefährden. Nachhaltig keit wird den Ansprüchen der Gesellschaft nach mehr Lebens-
qualität bei gleichzeitiger Schonung der Ressourcen eher gerecht.
Corporate Responsibility (CR)
Im Deutschen ist der Begriff identisch mit unternehmerischer
Verantwortung. Er beschreibt den Teil der Verantwortung eines Be-
triebes, wo immer sich seine Geschäftstätigkeit auf die Gesellschaft,
die Mitarbeiter, die Umwelt und das wirtschaftliche Umfeld auswirkt oder
auswirken kann. Beschreibt im Detail die herrschende Unternehmens-
philosophie (teilt sich theoretisch in CSR und Economic Responsbility).
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Corporate Social Responsibility (CSR)
Sammelbegriff für gesellschaftliche Verantwortung, die ein
Unternehmen freiwillig – über Gesetzesvorgaben hinaus - wahrnimmt.
Strenggenommen steht CSR dabei für ökologische und soziale Belange, unter Berücksichtigung der Economic Responsibility (EC) . Economic Responsibility (EC)
Die ökonomische Verantwortung eines Betriebes weiter zu bestehen und profitabel zu arbeiten. In der Theorie ein eigener Bestandteil der CR.
Corporate Governance (GC)
GC beschäftigt sich im Kern mit der Leitung und Überwachung von Organisationen im Allgemeinen, zunächst in Verbindung mit
Organisationen (wie Aktiengesellschaften), die wirtschaftliche Eigen- interessen verfolgen. Bei Öffentlichen Organisationen wie Gebiets- körperschaften wird auch der Begriff Public Corporate Governance verwendet.
Mehr Klarheit zu einzelnen Begriffen (2)
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Corporate Volunteering (CV)
Gesellschaftliches Engagement von Unternehmen mit ihren Beschäftigten und die Unterstützung des bürgerschaftlichen Engagements von Mitarbeitern.
Stakeholder
Als Stakeholder gelten neben Shareholdern ( Eigentümern) die Mitarbeiter (bis hin zu den Managern), die Kunden (z. B. mit Anspruch auf Qualität und Zuverlässigkeit der Ez), die Lieferanten, die Kapitalmärkte (u.a. Kreditgeber) sowie der Staat (z. B.
Anspruch auf Steuergelder, Umweltschutz), die Natur (Rohstoffquelle,
Aufnahmemedium für Abfall) und die Öffentlichkeit (Parteien, Verbände, Kirchen, Medien etc.).
Corporate Citizenship (CC)
Stellt einen Weg dar, wie CSR praktisch umgesetzt werden kann. CC bezieht sich auf das unmittelbare Umfeld des Unternehmens. CC umfaßt das Engagement des
Unternehmnes für den Teil der Gesellschaft, der einen Bezug zum Betrieb hat – etwa die örtliche Nachbarschaft.
Mehr Klarheit zu einzelnen Begriffen (3)
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Nachhaltigkeits- bzw. CSR-Ratings sowie darauf basierende Ranglisten von Unternehmen (Rankings) spielen eine immer größere Rolle. Analyse und Beurteilung. insbesondere dere ESG-Leistungen (Environment, Social, Governance) von Unternehmen, im Prinzip den Umgang von Unternehmen mit Chancen und Risiken in den Bereichen Umwelt, Gesellschaft und
Unternehmensführung.
Gerade kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bieten eine bunte Vielfalt von CSR-Engagements mit unterschiedlicher Wertigkeit der verschiedenen sozialen Aktivitäten an.
CSR ist ein gezieltes Vorgehen (Handeln), das die mehr oder weniger enge Verzahnung der Unternehmen mit der Gesellschaft unter
Berücksichtigung kultureller und regionaler Gegebenheiten, darstellt.
Dieses Modell ermuntert Unternehmen, die jeweils wechselseitigen Abhängigkeiten sowohl in ihren strategischen als auch operativen Planungen ernsthaft zu berücksichtigen.
Freiwillige Unternehmer- und Mitarbeiteraktivitäten, die über gesetz- lich verpflichtendes Handeln hinausgehen.
„Tu Gutes und sprich darüber“
Ökonomische Gründe
Was sind gegenwärtige Treiber ?
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Grundsatz
Paradigmenwechsel: Weg vom Befolgen purer (bekannter) Anforderungen („compliance“), hin zur Generierung von „Mehrwert“ (Business case).
1. Schritt
Sammlung/Zusammenstellung von Aspekten, die bereits heute oder in Zukunft von Bedeutung für den Geschäftserfolg oder für die
Stakeholder von besonderem Interesse sein können.
Parallel dazu, die Ermittlung von Maßstäben für die Bewertung der jeweiligen Wichtigkeit (intern/extern) betreiben.
2. Schritt
Ermittlung der Wichtigkeit für den (zukünftigen) Geschäftsverlauf (interne finanzielle Auswirkungen, Prozessabsicherung,
Wettbewerbsposition).
3. Schritt
Umsetzung in der/die Praxis. Fokusierung (Priorität) auf Gebiete von Bedeutung.
Schritte zum praktischen Vorgehen (1)
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4.Schritt
(Regelmäßige) Überprüfung
Ermittlung des internen/externen Erfolges/der Akzeptanz. Feststellung von Korrekturbedarf, von Schulungs-/-Weiterbildungserfodernis und Maß-
nahmen der Kommunikation.
5. Schritt
Durchführung einer angemessenen Berichterstattung (intern/extern).
Schritte zum praktischen Vorgehen (2)
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„Normung ist die planmäßige, durch die interessierten Kreise gemeinschaftlich durchgeführte Vereinheitlichung von materiellen und immateriellen Gegenständen zum Nutzen der Allgemeinheit.
Sie darf nicht zu einem wirtschaftlichen Sondervorteil einzelner führen.
Sie fördert die Rationalisierung und Qualitätssicherung in Wirtschaft, Technik Wissenschaft und Verwaltung.
Sie dient der Sicherheit von Menschen und Sachen sowie der Qualitätsverbesserung in allen Lebensbereichen.“
(aus DIN 820-1 Normungsarbeit – Grundsätze)
Definition der Normungsarbeit
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Freiwillig
Beteiligung aller interessierten Kreise Konsensual
Einheitlichkeit Widerspruchsfrei Sachbezogen
Stand der Wissenschaft und Technik Wirtschaftlichkeit
Allgemeiner Nutzen Internationalität
Grundsätze der Normungsarbeit
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Hintergrund zum Normungsprojekt
Vorschlag durch das ISO-Komitee für Verbraucher- politik (COPOLCO) (2002)
Bericht durch die ISO/TMB Advisory Group zum Thema CSR (2004)
Stockholm-Konferenz (2004): ISO/TMB entschließt sich zur Durchführung des Projekts
Normungsantrag: große Mehrheit der ISO - Mitglieder stimmt zu (E.2004)
Gründung der neuen ISO/TMB Arbeitsgruppe (Working Group-WG) „Social Responsibility“
Geteilter Vorsitz und Sekretariat: Brasilien und
Schweden
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SR – ein Normungsthema? (Randbedingungen)
Leitfaden (Guidance document)
Verständlich für Jedermann, formuliert in klarer Sprache
Anwendbar für alle Organisationen
Kein Eingriff in die politische Willensbildung Übereinkommen und enge Zusammenarbeit
mit der internationalen Arbeitsorganisation ILO (und UNO – Global Compact)
Norm soll kein neues Managementsystem
beschreiben
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Organisation der Normungsarbeit
Beteiligung von 6 wesentlichen Stakeholder-Gruppen:
Dienstleister, Berater, Wissenschaft und
Andere (SSRO) Nichtregierungs-
organisationen (NGO)
Gewerkschaften Verbraucher
Öffentliche Hand
Wirtschaft
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Struktur und Inhalt der ISO 26000 (I) Abschnitt 1: Anwendungsbereich
Welche Aspekte werden in der Norm behandelt, welche nicht?
Abschnitt 2: Normative Referenzen Abschnitt 3: Begriffe
z.B. wie lässt sich „Social Responsibility“ knapp, aber verständlich definieren?
Abschnitt 4: Der SR-Rahmen in dem sich Organisationen bewegen
Hintergrund von (C)SR, historische Entwicklungen, Ent-
wicklung des Konzepts, welche Initiativen gibt es bereits,
welche Gründe sprechen für SR?
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Struktur und Inhalt der ISO 26000 (II) Abschnitt 5: SR Prinzipien
W elche Prinzipien gelten für SR?
Abschnitt 6: SR Kernpunkte w elche sind die Kernpunkte von SR?
Führung von Organisationen Umwelt
Menschenrechte „Labour practices“
„Fair operating practices“
Verbraucherfragen
Community involvement/ gesellschaftliche Entwicklung
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Struktur und Inhalt der ISO 26000 (III)
Abschnitt 7: Leitlinien für Organisationen zur Umsetzung von SR
Einbindung von SR in die ganze Organisation Einbindung von SR in die täglichen Abläufe Arbeiten mit Stakeholdern
Überprüfung der Leistung, Verbesserung SR-Kommunikation
Informative Anhänge: SR Regelwerke,
Vereinbarungen und Institutionen, Hinweise
zur Umsetzung Dritter
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Bedenken zur Ausführung als Normungs-Projekt
„ISO hat nur Erfahrung in technische Dingen und hat noch nie eine solche Norm erarbeitet.“
„Wo liegt der Mehrwert dieser ISO-Norm? Es gibt bereits die ILO Kernarbeitsnormen, den Global Compact, GRI, OECD Leitlinien für mulitnationale Unternehmen, ISO 9001/14001…“
„Normung ist das falsche Instrument für SR. Vor allem
unternehmerische SR-Aktivitäten müssen freiwillig, flexibel und kreativ sein, können also nicht genormt werden.“
„Eine Norm ohne anspruchsvolle und zertifizierbare
Anforderungen ist ohne (Mehr-) Wert.“
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Normungsprojekt: Bedenken und Antworten (I)
ISO hat doch nur Normungserfahrung in technische Dingen und hat noch nie eine solche Norm erarbeitet!
Richtig! Aber,…
… ISO hat jahrelange Erfahrungen mit der Organisation von weltweit angelegten Multi- Stakeholder-Prozessen.
… das Fachwissen wird nicht von „ISO“,
sondern von den mehr als 350 Experten aus aller Welt und aus allen (6) Stakeholder-
Gruppen bereitgestellt.
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Normungsprojekt: Bedenken und Antworten (II)
Wo liegt der Mehrwert dieser ISO-Norm? Es gibt doch bereits die ILO Kernarbeitsnormen, den Global Compact, GRI, OECD Leitlinien für multinationale Unternehmen, ISO 14001…
Ja, aber keiner dieser Ansätze
richtet sich an alle Arten von Organisationen und bezieht alle Ebenen von SR ein (Prinzipien,
Kernthemen, Umsetzung) und
bezieht Stakeholder-Gruppen aus allen Regionen ein und
trifft alle Entscheidungen nach dem
Konsensprinzip
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Normungsprojekt: Bedenken und Antworten (III) Normung ist das falsche Instrument für SR.
Unternehmerische SR-Aktivitäten müssen freiwillig, flexibel gestaltbar und kreativ sein.. Sie können also nicht genormt werden.
Grundsätzlich nicht falsch! Aber die Norm
sieht weder verpflichtende Maßnahmen vor
noch will sie Flexibilität und Kreativität bei
SR-Maßnahmen einschränken. In der Norm
sollen ausdrücklich keine zertifizierbaren
Anforderungen festgelegt werden.
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Normungsprojekt: Bedenken und Antworten (IV) Eine Norm ohne anspruchsvolle und zertifizierungsfähige
Anforderungen ist ohne Wert!
Grundsätzlich nicht falsch! Die Norm wird zwar keine starren zertifizierbaren Anforderungen
enthalten, aber sie wird
Diejenigen, die SR betreiben wollen bei der Umsetzung unterstützen
und
ein weltweites Verständnis dafür, was unter
SR zu verstehen ist, entwickeln.
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Positives Zwischenfazit (so weit)…
Mehr als 350 Experten und Beobachter
… aus mehr als 60 Entwicklungs- und Industrieländern sowie
… aus allen 6 Stakeholder-Gruppen … diskutieren miteinander über SR
und
… versuchen gemeinsam ein weltweit
allgemein akzeptiertes Verständnis über SR zu
entwickeln.
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Weiterentwicklung der Spielregeln für den Markt (Lösung globaler Probleme und Auswirkungen) Steigerung der Energie- und Rohstoffproduktivität
(Bildungs- und Technologieführerschaft)
Auflösung des Zeitproblems/der Folgen ständig beschleunigter Expansion
Motivationsproblem für Übernahme von Zukunfts- veranwortung (unternehmerisch/politisch)
„ Was Du nicht willst, das man Dir tut, das füg auch keinem Anderem zu! „
Ausblick
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Vielen Dank!
Hartmut Müller
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