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Prof. Dr. Moritz Kaßmann Fakult¨at f¨ur Mathematik Sommersemester 2013

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Prof. Dr. Moritz Kaßmann Fakult¨at f¨ur Mathematik

Sommersemester 2013 Universität Bielefeld

L¨osungen zur Klausur Funktionen 2. Termin: 8. Oktober 2013 Aufgabe 1 (5 Punkte)

Die Abbildungen A bis E zeigen die Graphen der Funktionen f1(x) =e−x, f2(x) = 1

1−x2, f3(x) = 1 5x3, f4(x) =ex, f5(x) = 1

x2 . Welche Abbildung geh¨ort zu welcher Funktion?

1 2 3 4

1 2 3

1

2

3 x

y

Abbildung A

1 2 3 4

1 2 3

1

2

3 x

y

Abbildung B

1 2 3 4

1

−2

−33 2 1 1 2 3 x y

Abbildung C

1 2 3 4

1

−2

−33 2 1 1 2 3 x y

Abbildung D

1 2 3 4

1 2 3

−1

−2

−3 x

y

Abbildung E L¨osung:

(2)

Aufgabe 2 (17 Punkte)

a) Bestimmen Sie den Grenzwert der Folge (an)n∈N mitan= 2n3+n+ 1

5n3+ 2n2−1. Vgl. VIII.1 Begr¨unden Sie Ihre Behauptung – etwa unter Verwendung der Grenzwerts¨atze.

b) Bestimmen Sie eine Zahlb∈R derart, dass die Funktionf :R→R, Vgl. IX.3a) f(x) =

(x2−25

x−5 , x6= 5, b, x= 5, stetig im Punktx0 = 5 ist.

c) Gegeben ist die Funktion f :R→R durch

Vgl. Serie X und XI f(x) = 2e−3x

3x4+ 2x2+ 1. Bestimmen Sie die Ableitung von f.

d) Berechnen Sie

2

Z

0

xe−x2dx.

Vgl.

P-XIII.2d)

L¨osung:

a) Es ist an= n3(2 + n12 +n13)

n3(5 + 2nn13) = 2 +n12 +n13

5 +2nn13

−−−→n→∞ 2 + 0 + 0 5 + 0−0 = 2

5.

b) Sei (xn)n∈N eine beliebige Folge mitxn→5, n→ ∞,xn6= 5 f¨ur alle n∈N. Dann ist x2n−25

xn−5 = (xn−5)(xn+ 5)

xn−5 =xn+ 5−−−→n→∞ 5 + 5 = 10.

Also ist b= 10 zu w¨ahlen.

Hinweis: Wegen xx−52−25 =x+ 5 erh¨alt man alternativ obiges Ergebnis auch ohne Verwendung von Folgen, indem man schlicht x= 5 einsetzt.

c) Mit Hilfe der Quotientenregel erh¨alt man

f0(x) = −6e−3x(3x4+ 2x2+ 1)−2e−3x(12x3+ 4x) (3x4+ 2x2+ 1)2

=−2e−3x·9x4+ 12x3+ 6x2+ 4x+ 3 (3x4+ 2x2+ 1)2 .

d) Wir setzeng(u) =e−u,f(x) =x2 und wenden die Substitutionsformel an:

2

Z

xe−x2dx= 1 2

2

Z

g(f(x))f0(x)dx= 1 2

4

Z

e−udu

(3)

Aufgabe 3 (6 Punkte)

Gegeben ist die Funktion f: R → R durch f(x) = 1 + cos(3x). Bestimmen Sie die Vgl. X.2 Geradengleichung derjenigen Tangente, dief an der Stellex0 = π6 ber¨uhrt.

L¨osung:

Es giltf0(x) =−3 sin(3x).

Variante 1: Die Steigungm in der Tangentengleichung t(x) =mx+c ist m=f0(x0) =−3 sinπ

2

=−3. Die Tangente ber¨uhrt f im Punkt (x0, f(x0)) = π6,1

. Damit l¨asst sich der Achsenab- schnittc bestimmen:

−3π

6 +c= 1 ⇐⇒ c= 1 +π 2 .

Variante 2: Allgemein gilt f¨ur die Gleichung der Tangente anf im Punkt (x0, f(x0)) die Formel

t(x) =f0(x0)(x−x0) +f(x0). Damit ergibt sich wegenf0 π6

=−3 und f π6

= 1 t(x) =−3

x−π 6

+ 1 =−3x+ 1 +π 2.

(4)

Aufgabe 4 (6 Punkte) Vgl. III.4 a) Bestimmen Sie a ∈ R derart, dass die Funktion f : [a,∞) → [0,∞), f(x) =

2x2−4x−30, bijektiv ist.

b) Gegeben ist die Funktion g:R→R, g(x) = 5x+ 7. Bestimmen Sie die Umkehr- funktiong−1.

L¨osung:

a) Die Funktionf beschreibt eine nach oben ge¨offnete Parabel. Die Nullstellen vonf sind gegeben durch

2x2−4x−30 = 0 ⇐⇒ x2−2x−15 = 0 ⇐⇒ x= 1±√

1 + 15 ⇐⇒ x∈ {−3,5}. Folglich ist die Funktionf: [5,∞)→[0,∞) bijektiv, d.h.a= 5.

b) Wegen

y= 5x+ 7 ⇐⇒ 5x=y−7 ⇐⇒ x= y−7 5 ist die Umkehrfunktion gegeben durch g−1(y) = 15(y−7).

(5)

Aufgabe 5 (14 Punkte) Die Funktionf:R\5

2 →Rist definiert durchf(x) = x285x

2x−5 . Vgl. XI.2b)

Untersuchen Sie die Funktion auf lokale und globale Extrema.

L¨osung:

Es gilt

f0(x) = 2x−85

(2x−5)−2 x285x

(2x−5)2 = 2x2−10x+ 8 (2x−5)2 . Weiterhin gilt

f0(x) = 0 ⇐⇒ 2x2−10x+ 8 = 0 ⇐⇒ x2−5x+ 4 = 0 ⇐⇒ x∈ {1,4}. Bei x1 = 1 und x2 = 4 liegen also kritische Stellen vor. F¨ur die ¨Uberpr¨ufung, ob dort tats¨achlich lokale Extrema liegen, bieten sich zwei M¨oglichkeiten:

1. Variante: F¨ur das Vorzeichen der ersten Ableitung von f ist alleine der Z¨ahler vonf0 maßgebend. Diese Funktion im Z¨ahler beschreibt eine nach oben ge¨offnete Parabel mit den zwei Nullstellen 1 und 4. An der Stellex1 = 1 vollzieht f0 folglich einen Vorzeichenwechsel von + nach -, und an der Stellex2= 4 einen Vorzeichenwechsel von - nach +. Beix1 = 1 liegt daher ein lokales Maximum, beix2= 4 ein lokales Minimum.

2. Variante: Die zweite Ableitung vonf lautet

f00(x) = (4x−10)(2x−5)2−(2x2−10x+ 8)4(2x−5) (2x−5)4

= (8x2−40x+ 50)−8x2+ 40x−32

(2x−5)3 = 18

(2x−5)3 .

Offensichtlich gilt damitf00(x1)<0 undf00(x2)>0. Bei x1 = 1 liegt daher ein lokales Maximum, beix2 = 4 ein lokales Minimum.

Die Funktion besitzt keine globalen Extrema, denn es gilt f(x)−−−→x→∞ +∞ und f(x)−−−−→ −∞x→−∞ .

Alternativ l¨asst sich das Fehlen globaler Extrema auch mit der Beobachtung f(x) x&

5

−−−→2 +∞ und f(x) x%

5

−−−→ −∞2

begr¨unden.

(6)

Aufgabe 6 (14 Punkte)

a) Gegeben ist M ⊂Rdurch M =

x2−x+ 2

x∈(−1,1) .

Vgl. VI.1 und P-VI.1 Untersuchen Sie, ob das Minimum, Maximum, Infimum bzw. das Supremum vonM

existiert. Bestimmen Sie gegebenenfalls die entsprechenden Werte und begr¨unden Sie Ihre Behauptungen.

b) Die Folge (an)n∈Nsei rekursiv definiert durch a1= 3, an+1= 1

4a2n.

Beweisen Sie zun¨achst, dass 0≤an ≤3 f¨ur jedes n∈N gilt. Untersuchen Sie die Folge anschließend auf Monotonie. Konvergiert die Folge? Bestimmen Sie gegebe- nenfalls den Grenzwert.

Vgl.

P-VII.2 und VIII.3

L¨osung:

a) Wir betrachten die Funktionf : [−1,1]→R, f(x) =x2−x+2. Bei dieser Funktion handelt es sich um eine nach oben ge¨offnete Parabel, die wegen

x2−x+ 2 = x−122

14+ 2 = x−122

+74 den ScheitelpunktS = (12,74) besitzt. Daher gilt

infM = minM =f(12) = 74. Weiterhin istf(−1) = 4 und f(1) = 2 und somit

supM =f(−1) = 4.

Wegen 4∈/ M existiert maxM nicht.

b) Zun¨achst ist an≥0 f¨ur jedesn∈N, denn a1 = 3>0 undan= 14a2n−1 ≥0 f¨ur alle n≥2. Weiterhin folgt mit Induktion nach n, dassan≤3 f¨ur jedes n∈N ist:

• Induktionsanfang: a1 = 3≤3 X.

• Induktionsschluss: an+1 = 1

4a2nI.V.≤ 1 432 = 9

4 <3.

Aus der Absch¨atzung 0≤an≤3 folgt sofort die Monotonie, denn an+1

an =

1 4a2n

an = 1

4an≤ 3 4 <1 und somit ist die Folge (an) (streng) monoton fallend.

Aus der Beschr¨anktheit und der Monotonie folgt die Konvergenz der Folge. Seia∈ Rder Grenzwert. Dieser muss wegen der Rekursionsbedingung folgender Identit¨at gen¨ugen:

1

(7)

Aufgabe 7 (6 Punkte) a) Bestimmen Sie

22

X

k=1

e−k. Vgl. XII.1

b) Entscheiden Sie, ob die Reihe

X

k=1

2k2+ 3

7k2+ 5 konvergiert oder divergiert. Beweisen Sie Ihre Behauptung.

Vgl. Serie XII und XIII

L¨osung:

a) Mit Hilfe der geometrischen Summenformel ist

22

X

k=1

e−k=

22

X

k=0

e−k−1 = 1−e−23

1−e−1 −1 = e−1−e−23 1−e−1 .

b) Die Reihe divergiert, da die Folge (ak) mit ak= 2k7k22+3+5 keine Nullfolge ist, denn 2k2+ 3

7k2+ 5 = 2 +k32

7 +k52

−−−→k→∞ 2 7.

Alternativ kann man auch eine divergente Minorante angeben, denn 2k2+ 3

7k2+ 5 ≥ 2k2 12k2 = 1

6 und die Reihe P

k=11

6 divergiert.

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