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SoSe 2018

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Academic year: 2022

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Fachbereich Stadt | Bau | Kultur Studiengang Kulturarbeit

Kiepenheuerallee 5, 14469 Potsdam Leiterin des Studiengangs

Prof. Dr. Julia Glesner

Raum A 305, Tel. 580-1611, Fax 580-1699 Sprechzeiten im Sommersemester:

Mittwochs 11:00-12:00 Uhr Büro des Studiengangs

Sigrid Redies, redies@fh-potsdam.de Raum A 007, Tel. 580-1601, Fax 580-1699

Sprechzeiten: Mo, Die, Mi 10:00-16:00 Uhr und nach Vereinbarung Prüfungsausschuss

Prof. Dr. Helene Kleine (Vorsitzende) Prof. Dr. Julia Glesner (Stellvertreterin) Sprechzeiten: nach Vereinbarung

Die Kontaktdaten der Lehrenden finden Sie in Moodle im Kurs „Campus Kulturarbeit“

InterFlex-VERANSTALTUNGEN

Das im Rahmen des „Wettbewerbs Exzellente Lehre“ des Stifterverbandes der Deutschen Wissenschaft und der Kultusministerkonferenz (KMK) ausgezeichnete Projekt "InterFlex – Förderung von Interdisziplinarität und Flexibilität zur Integration von Forschung, Wissens- und

Technologietransfer in die grundständige Lehre" bietet auch im SoSe 18 wieder Lehrveranstaltungen an.

Die von Lehrenden der Kulturarbeit durchgeführten InterFlex-

Veranstaltungen finden Sie in diesem Vorlesungsverzeichnis unter Modul 17 und 18.

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Modul 4: Kultureller und gesellschaftlicher Wandel I

Modulverantwortliche: Prof. Dr. Helene Kleine

M4.1: Kulturpolitik im 20. Jahrhundert M4.2: Kultur im Kontext

(beide Teilmodule zusammengefasst) 2. Semester Pflicht, Vorlesung/Seminar Dienstag, 16:00-17:30 Uhr

Raum: IBZ

Beginn: 03.04.2018

Kulturpolitische Geschichte Ost-Westdeutschland / Kultur im Kontext Im Seminar werden die (außen)politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der Kultur(politik) in Westdeutschland und Ostdeutschland vorgestellt und erörtert. Sodann wird die institutionelle und organisatorische Entwicklung der Kultur- und Kunstszenen, auch anhand ausgewählter Künstlerpersönlichkeiten, vorgestellt.

Prüfungsleistungen:

Referat mit Handout, benotet, 6 ECTS-Leistungspunkte oder Hausarbeit (10 Seiten zzgl. Literatur und Anhang, Abgabe bis:

31.08.2018), 6 ECTS-Leistungspunkte, benotet (für Modul 4.1, benotet, und 4.2, unbenotet).

Prof. Dr. Helene Kleine

Modul 5: Kultur und Management I

Modulverantwortliche: Prof. Dr. Julia Glesner, Dipl.-Soz.Päd. Uwe Hanf

M 5.1: Kulturfinanzierung I 2. Semester Pflicht, Seminar Donnerstag, 11:00-12:30 Uhr Raum 001 in Haus 2

Verpflichtendes Blockseminar: Freitag, 8. Juni, 9:30 – 16:00 Uhr Beginn: 05.04.2018

Die Studierenden erhalten einen Überblick über die wichtigsten privaten und öffentlichen Finanzierungsquellen der Kulturarbeit. Im Zentrum des Kurses steht Fundraising als strategische Zielstellung für Kulturbetriebe.

Fundraising ist nach Henry Rosso „the gentle art of teaching the joy of giving“ – aber es ist auch harte Arbeit, die Fundraiserinnen und Fundraisern eine hohe Frustrationstoleranz abfordert. Im Seminar reflektieren Sie, weshalb Kulturbetriebe im Fundraising erfolgreich sein sollten, warum Fundraising aber nur dann erfolgreich sein kann, wenn die Führung diese Aufgabe im Sinne des Begriffs Development aktiv annimmt.

Innerhalb des Seminars findet am 19. April von 11:00 bis 12:30 Uhr ein Workshop mit Andreas Klisch zum Thema Crowdfunding statt.

Prüfungsleistungen:

aktive Teilnahme, Teilnahme am Workshop, Gruppenarbeiten, Ergebnispräsentationen.

3 ECTS-Leistungspunkte, unbenotet Prof. Dr. Julia Glesner

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M 5.2: Einführung ins Projektmanagement 2. Semester Pflicht

Donnerstag, 09:00-10:30 Uhr Raum 001 in Haus 2

Beginn: 05.04.2018

Die Studierenden lernen die Geschichte und Bedeutung der Projektarbeit kennen. Sie begreifen Projekte als Gestaltungsmittel und

Organisationsrahmen und zugleich als zeitgemäße Vermittlungsmethode.

Sie sind mit den wichtigsten Methoden und Instrumenten des

Projektmanagements vertraut. Gleichzeitig erarbeiten sie die Konzeption ihres eigenen Projekts und beginnen mit der Umsetzung in Vorbereitung auf die Projektwerkstatt im WS 2018/19.

Innerhalb des Seminars findet am 17. Mai von 9:00 bis 10:30 Uhr ein Workshop mit Andreas Klisch zum Thema Projektmanagement 2.0 statt.

Prüfungsleistungen:

aktive Teilnahme, Teilnahme am Workshop, Entwicklung und Präsentation eines in Gruppenarbeit entwickelten Projektkonzepts.

4 ECTS-Leistungspunkte, unbenotet Prof. Dr. Julia Glesner

Modul 6: Medienkulturarbeit

Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Ulrich Richtmeyer M 6.1: Theorie und Geschichte der Medien

M 6.2: Medienkulturanalyse (beide Module zusammengefasst) 2. Sem. Pflicht, Seminar

Montag, 10:00-13:30 Uhr (4 SWS) Raum 020 in Haus A

Beginn: 09.04.2018

Benjamins Kunstwerkaufsatz

Walter Benjamins Buch: Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit hat in den Medien-, Film- und Kulturwissenschaften den Status eines Klassikers. In der Emigration geschrieben und unter schwierigen existentiellen Bedingungen veröffentlicht, verhandelt

Benjamin darin vor allem die Effekte jener neuen technischen Medien, die ab den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts die Hoch-, Waren- und

Alltagskultur nachhaltig zu verändern begannen: Photographie und Illustrierte, Radio, Reklame, Film sowie den unter den Bedingungen technischer bzw. industrieller Reproduktion veränderten Status der Kunst, insbesondere ihren Auraverlust. Wir werden diesen Klassiker inklusive seines vielschichtigen Entstehungskontextes und seiner Deutungen gründlich studieren und dabei zugleich nach den Übergängen in die Gegenwart fragen. Der Besuch des Walter Benjamin Archivs in Berlin und weitere kurze Ausstellungs-Exkursionen stehen ebenfalls auf dem

Programm.

Hinweis: Bitte schaffen Sie sich rechtzeitig den Aufsatz an: Walter Benjamin, Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen

Reproduzierbarkeit, Kommentar von Detlev Schöttker, Studienbibliothek Suhrkamp, Auflagen ab 2007, Taschenbuch, 254 Seiten, 11 Euro.

Prüfungsleistungen:

M 6.1: Präsentation, 4 ECTS-Leistungspunkte, unbenotet M 6.2: Hausarbeit, 3 ECTS-Leistungspunkte, benotet Prof. Dr. Ulrich Richtmeyer

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Modul 7: Kultur und Vermittlung

Modulverantwortliche: Prof. Nicola Lepp

M7.1: Aktuelle Theorien und Diskurse der Kulturvermittlung M 7.2: Angewandte Kulturvermittlung

(beide Teilmodule zusammengefasst) 2. Semester Pflicht

Mittwoch, 10:00-13:30 Uhr, mit Exkursionen Raum 102 in Haus 1

Beginn: 04.04.2018

Kontaktzonen: Kulturvermittlung in gegenwärtigen Theorien und Praxen Die Veranstaltung knüpft an das Einführungsseminar im ersten Semester an und vertieft aktuelle Ansätze der Kulturvermittlung. Um einer diversen Gesellschaft gerecht zu werden und sie kritisch zu begleiten, benötigen Kulturinstitutionen ein breit gefächertes Vermittlungsangebot. Sie sollen so eine aktive Rolle als Kommunikationszentren und „dritte Räume“

spielen, wie das namensgebende Konzept der „contact zones“ (Clifford/

Pratt) fordert.

Im zweiwöchentlichen Rhythmus wechseln sich Theorie und Praxis ab. Im Theorieteil wird Kulturvermittlung als vielgestaltige Beziehung zwischen Kulturschaffenden, Vermittler*innen und Publikum reflektiert. Im Praxisteil sondieren wir das Feld der Kulturvermittlung mit dem Ziel, die Analyse und Reflexion von konkreten Vermittlungsangeboten zu üben.

Prüfungsleistung:

Je 3 ECTS-Leistungspunkte, benotet, für regelmäßige Vorbereitung, aktive Beteiligung, Referat und Erkundung sowie Teilnahme an den Exkursionen Michael Annoff, M.A.

Modul 8: Ästhetik in Theorie und Praxis

Modulverantwortliche: Prof. Nicola Lepp

Hinweis:

Im 2. Semester entscheiden Sie sich - zusätzlich zu den Pflichtmodulen - für eines der beiden Wahlpflichtmodule WP 8 - Ästhetik in Theorie und Praxis - oder WP 9 - Internationale Perspektiven. Das gewählte Modul schließen Sie am Ende des 3. Semesters mit jeweils 7 ECTS-

Leistungspunkten und 2 Noten ab.

Aus den folgenden Seminaren können Sie frei wählen für das Wahlpflichtmodul 8.

++++++++

4. - 8. Semester, Wahlpflicht (WP M 8 / M 17 / M 18) Montag, 09:30-14:00 Uhr

sowie 2-3 Retreats Ende April und Ende Mai in der Prignitz Raum 116 in Haus 1

Beginn: 09.04.2018

Re-Designing Theodor Fontane.
Literatur visualisieren und vermitteln.

Lehrverbund zum Fontane-Jahr 2019

Wir können uns die Jubiläen nicht aussuchen, sondern allenfalls mitfeiern - oder es eben lassen. Wenn 2019 Theodor Fontane, den fast alle noch irgendwie aus der Schule kennen, 250 Jahre alt wird, werden sich in Brandenburg rund 30 Kulturinstitutionen daran beteiligen, ihn auf irgendeine Art zu würdigen: mit Ausstellungen, Kinder- und

Jugendprojekten, Kremserfahrten und Stadtspaziergängen, Bootspartien und anderen Wanderungen. Doch ist, wie auch schon das Luther-Jahr gezeigt hat, das Publikum solcher Veranstaltungen selten jünger als 65.

An jüngeren Generationen gehen sie meistens völlig vorbei. Muss das so sein?

In einem interdisziplinär angelegten Lehrprojekt mit Lehrenden aus der Kulturarbeit und dem Fachbereich Design geht das Projektseminar der Frage nach: Wie können zeitgemäße Vermittlungsformate für die Literatur Theodor Fontanes aussehen? Was ist eigentlich für die Generation der heute hier Studierenden noch interessant an den Autor? Was sind eigene

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studentische Ansätze für seine Vermittlung im Fontane-Jahr 2019? In interdisziplinären Arbeitsgruppen entwickeln die Studierenden

prototypische Vermittlungsformate, die am Ende des Sommersemesters 2018 in einer Ausstellung öffentlich präsentiert werden. Ausgewählte Prototypen können in Transferkooperationen mit Kulturinstitutionen im Fontane-Jahr 2019 realisiert (WiSe 2018/19). Der Lehrverbund wird von Kulturland Brandenburg und dem Fonds für Forschung und Entwicklung der FHP gefördert.

Prüfungsleistung:

8–10 ECTS-Leistungspunkte für regelmäßige Teilnahme am Seminar und den Retreats, Konzept, Entwicklung und Präsentation eines

Vermittlungsprojektes, Kurzreferate Prof. Nicola Lepp, Michael Annoff M.A.

und

Prof. Dr. Marian Dörk (IaF – Informationsvisualisierung, FB Design) Prof. Wiebke Loeper (Fotografie, FB Design)

Prof. Franziska Morlock (Redaktionelle Gestaltung, FB Design) Prof. Constanze Langer (Interface-Design, FB Design), assoziiert ++++++++

2.-8. Semester, Wahlpflicht

Mittwoch, 14.00–17.30 Uhr, 14-täglich

Raum 067 im Hauptgebäude („kleiner Hörsaal“) erster Termin am 11.04.2018, 14:00-15:30 Uhr Vorlesung Kunstgeschichte 2: Barock bis Romantik

Der zweite Teil dieser Vorlesungsreihe bietet einen Überblick über die Kunst in der Zeit vom Anfang des 17. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. In einem europäischen Vergleich sollen anhand der verschiedenen

Gattungen der bildenden Kunst (Malerei und Bildhauerei) sowie des Kunsthandwerks die Epochen des Barock, des Klassizismus und der Romantik vorgestellt werden. Dabei geht es vor allem um das Aufzeigen der zeitlichen und topografischen Differenzen der jeweiligen Epochen und nicht um die Vermittlung eines linear fortschreitenden Geschichtsverlaufs oder um die Nivellierung der (Kunst-)Objekte durch einen einheitlichen Epochenbegriff. Einer formalen Betrachtung schließt sich eine

divergierende Stilgeschichte an, in der die einzelnen (Kunst-)Objekte in

ihrem jeweiligen politischen, sozialen und kulturellen Kontext analysiert und interpretiert werden.

Einführende Literatur:

Dietrich Erben: Die Kunst des Barock, München 2008

Andreas Beyer: Die Kunst des Klassizismus und der Romantik, München 2011

Prochno, Renate: Englische Malerei im 18. Jahrhundert, in:

Kunsthistorische Arbeitsblätter 2 (2006), S. 1-14.

Prüfungsleistung:

Die Voraussetzungen für das erfolgreiche Absolvieren der Vorlesung ist das Bestehen der Klausur.

Prof. Dr. Susanne König ++++++++

2.-8. Semester, Wahlpflicht

Mittwoch, 14.00–17.30 Uhr, 14-täglich

Raum 067 im Hauptgebäude („kleiner Hörsaal“) erster Termin am 11.04.2018, 16:00-17:30 Uhr Seminar: Kunst und Architektur in Potsdam

Das Beschreiben von Kunstwerken gehört zu den grundlegenden Fähigkeiten, die Studierende im Rahmen der Beschäftigung mit Kunst erlernen sollen. In diesem Exkursionsseminar wird das Beschreiben und Interpretieren von Kunstwerken vor dem Original geübt. Eine Stadt wie Potsdam bietet dazu unzählige Möglichkeiten, da sie als ehemalige Residenzstadt der Könige von Preußen zahlreiche und einzigartige Schloss- und Parkanlagen, verschiedene Gemäldesammlungen und Skulpturengärten besitzt. Nach der Eröffnungssitzung, in der ein

kulturhistorischer Überblick gegeben wird, besuchen wir unter anderem das Potsdam Museum, das Schloss Sanssouci, das Schloss Charlottenhof, die Römischen Bäder, das Chinesische Haus, die Orangerie, die

Gemäldegalerie sowie das Museum Barberini und beschäftigen uns mit verschiedenen Skulpturen im öffentlichen Raum.

Prüfungsleistung: Nach Rücksprache Prof. Dr. Susanne König

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2. – 8. Semester Wahlpflicht Donnerstag, 16:00-17:30 Uhr Raum 003 in Haus A

Beginn: 12.04.2018

Einführung in die Filmmusik

Wenn der Vorhang beiseite gerissen wird und die Geigen kreischen, wenn Celli und Kontrabässe mit nur zwei wechselnden Noten von

herannahender Gefahr aus dem Meer künden, wenn ein langer Triller ähnlich einer brennenden Zündschnur zum Symbol wird und wenn große Klangflächen das hymnische Finale einleiten, dann handelt es sich um Filmmusik, die uns in Erinnerung bleibt und an besondere Szenen

erinnert. Ausgehend von geschichtlichen Aspekten der Stummfilmzeit und des frühen Tonfilms beschäftigt sich dieses Seminar mit Techniken und Funktionen von Filmmusik anhand zahlreicher Beispiele aus Kino- und Fernsehfilmen sowie Serien. Nach Möglichkeit ist der gemeinsame Kino- und/oder Konzertbesuch Bestandteil des Seminars. Notenkenntnisse sind wünschenswert aber nicht obligatorische Grundlage.

Prüfungsleistung:

3 ECTS-Leistungspunkte, unbenotet, für regelmäßige, aktive Teilnahme 4 ECTS-Leistungspunkte, benotet, für regelmäßige, aktive Teilnahme sowie Referat oder Hausarbeit

Prof. Dr. Knut Andreas ++++++++

2. – 8. Semester, Wahlpflicht Donnerstag, 12:00-13:30 Uhr Raum 003 in Haus A

Beginn: 12.04.2018

World and Wording: «Beschreibung» als Kulturtechnik zwischen Poesie und Maschinencode.

Das MVSAEUM des Paolo Giovio am Comer See wird uns in der

„Descriptio“ von 1546 vorgestellt. Darin favorisiert der Autor die Kunst der sprachlichen Beschreibung gegenüber dem schönen Schein der Bilder.

Allein das Wort berühre die Vorstellungskraft des Lesers, während der

«leere» Schein der Bilder nur das Auge erfreue. Auf die druckgraphische Illustration der Sammlung wird folgerichtig verzichtet zu Gunsten des evokativen Texts der Beschreibung.

In der Kulturvermittlung wirkt dieser Ansatz heute befremdlich.

Technisch-apparative Verfahren der Bilderzeugung begründen die Dominanz der Bilder, die als Digital Image, Video oder virtuelle 3D Modelle zu den Leitmedien unserer Kommunikation avancieren. Noch die schmalste Produktbeschreibung wird eher über den Youtube-Channel („unboxing your phone“) konsumiert als über die Gebrauchsanweisung.

Dem postliteralen Zeitalter scheint insofern die minimalistisch-funktionale Technik der Beschreibung abhandengekommen zu sein. Stattdessen werden Methoden der „dichten Beschreibung“ (Writing Culture Debatte) und konkurrierende Formate der sinnstiftenden „Erzählung“ (Lukács) verfolgt. Insbesondere in der Ausstellungs- und Vermittlungspraxis der Museen und Kultureinrichtungen stehen Visualisierungsstrategien im Vordergrund, die vom Konzept des multimedialen, kollaborativen und multiperspektivischen «Storytelling» ausgehen. Der Besucher wird nicht über das Mittel der positivistischen Beschreibung informiert, sondern über Geschichten abgeholt und mitgenommen! Augmented- und Mixed- Reality Anwendungen entfalten neue Narrative, die über die dingliche Beschreibung hinausgehen und die Sammlungsobjekte in ihren historischen oder ethnographischen Kontexten erfahrbar und erlebbar machen. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte! Aber es ist auch kritisch zu fragen, ob nicht das Gegenteil behauptet werden kann: Ein Bild lügt mehr als man mit tausend Worten richtigstellen kann?

Vor dieser Kulisse versucht das Seminar, das Bewusstsein für die Problematik kultureller Repräsentation zu schärfen. An konkreten Beispielen werden die Spuren historischer und aktueller

Beschreibungskunst untersucht. Das Potential der Kulturtechnik bleibt dabei nicht auf die Literatur beschränkt. Es werden vielmehr konkrete Anwendungsbereiche und Arbeitsfelder angesprochen, zu denen maschinenlesbar codierte Beschreibungssystematiken (z.B. Iconclass) ebenso zählen wie die barrierefreie Hörfilmproduktion oder die

Vermittlungstexte in Ausstellungen, in der Museumsdokumentation, in Bibliotheken oder Bildagenturen.

Mit praktischen Übungen, und wir treten in Kontakt mit den Anwendern.

Es wird eine aktualisierte Literaturliste erstellt. Zur allgemeinen Einführung in das Thema:

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Scherpe, Klaus R.: Beschreiben, nicht Erzählen! Beispiele zu einer ästhetischen Opposition: von Döblin und Musil bis zu Darstellungen des Holocaust, Antrittsvorlesung HU-Berlin, 20. Juni 1994. [online verfügbar]

Boehm, Gottfried und Helmut Pfotenhauer (Hg.): Beschreibungskunst – Kunstbeschreibung. Ekphrasis von der Antike bis zur Gegenwart, München 1995.

Prüfungsleistung:

3 ECTS-Leistungspunkte, unbenotet, für regelmäßige, aktive Teilnahme 3 ECTS-Leistungspunkte, benotet, für regelmäßige, aktive Teilnahme sowie Referat

4 ECTS-Leistungspunkte, benotet, für regelmäßige, aktive Teilnahme sowie Hausarbeit

Prof. Dr. Andreas Bienert ++++++++

4. – 8. Semester Wahlpflicht Donnerstag, 12:00-13:30 Uhr Seminarraum in der Bibliothek Beginn: 05.04.2018

Der Literaturbetrieb: Seine Protagonisten, Regeln und Präsentationsformen

Ausgehend vom regionalen Literaturbetrieb in Brandenburg erkundet das Seminar die Vielfalt des deutschen Literaturbetriebs. Dabei stehen seine Protagonisten, der Wandel des Literaturbegriffs und die Zukunftsfähigkeit des "Betriebs" im Zentrum. Autoren, Verlage, Buchhandel, Förderer, Literaturkritik und Leser bilden in der Summe ein einzigartiges System, das es zu erkunden gilt. In Deutschland erscheinen jährlich rund 80.000 Buchtitel und der deutschsprachige Buchmarkt zählt zu den größten weltweit. In diese gewaltige, schier undurchsichtige Menge gilt es eine Schneise zu schlagen, Orientierung zu bieten. Anders als im

angelsächsischen Bereich gibt es in Deutschland eine einzigartige Fülle an Literaturveranstaltern, die Begegnungen zwischen Autor und Leser organisieren. Trotz einer offensichtlichen Veränderung auch der

literarischen Welt durch die Möglichkeiten des Digitalen, sind Lesungen, Literaturfestivals durch nichts zu ersetzen.

Als Gäste des Seminars werden die Autoren John von Düffel, Antje Strubel und Lutz Seiler sowie die Kulturmanagerin Sabina Haack (LIT:potsdam) erwartet.

Prüfungsleistung:

3 ECTS-Leistungspunkte, unbenotet, für regelmäßige, aktive Teilnahme 3 ECTS-Leistungspunkte, benotet, für regelmäßige, aktive Teilnahme sowie Referat

4 ECTS-Leistungspunkte, benotet, für regelmäßige, aktive Teilnahme sowie Hausarbeit

Hendrik Röder, Brandenburgisches Literaturbüro

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Modul 9: Internationale Perspektiven

Modulverantwortlicher: Dipl.-Soz.Päd. Uwe Hanf

Hinweis:

Im 2. Semester entscheiden Sie sich - zusätzlich zu den Pflichtmodulen - für eines der beiden Wahlpflichtmodule WP 8 - Ästhetik in Theorie und Praxis - oder WP 9 - Internationale Perspektiven. Das gewählte Modul schließen Sie am Ende des 3. Semesters mit jeweils 7 ECTS-

Leistungspunkten und 2 Noten ab.

Modul 9.1: Interkulturelle Kooperationen

2. und 4. Semester Wahlpflicht, offen für 6. und 8. Semester (WP M 19) Dienstag, 10:00-12:00 Uhr

Raum 022 in Haus A Beginn: 03.04.2018

In diesem Seminar geht es um die Auswirkungen von Globalisierung und Internationalisierung auf das interkulturelle bzw. internationale

Kulturmanagement. Angesichts zunehmender nationalistischer Tendenzen in und außerhalb Europas soll anhand von Beispielen

untersucht werden, welchen Beitrag die Kulturarbeit zu einer weltoffenen Gesellschaft leisten kann.

Prüfungsleistung:

Referat und/oder Hausarbeit 4 ECTS-Leistungspunkte, benotet Uwe Hanf

+++++++

Modul 9.2: Internationale Kulturpolitik 2. und 4. Semester Wahlpflicht

Mittwoch 09:00-10:30 Uhr Raum 001 in Haus 2 Beginn: 04.04.2018

Die Studierenden lernen die wesentlichen Inhalte, Ansätze und Strukturen der internationalen Kulturpolitik kennen und analysieren deren

Zielstellungen und Vorgehensweisen. Im Fokus stehen die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik der Bundesregierung sowie die europäische Kulturpolitik. Alternative regionale Schwerpunkte können nach Absprache bearbeitet werden.

Prüfungsleistungen:

aktive Teilnahme, Hausarbeit (8 Seiten zzgl. Literaturliste und Anhang;

Abgabe bis 31.8.2018).

3 ECTS-Leistungspunkte, benotet Prof. Dr. Julia Glesner

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Modul 10: Projektarbeit

Modulverantwortliche: Prof. Dr. Julia Glesner

Modul 10.2 Projektevaluation 4. Semester Pflicht

Montag, 13:30-16:00 Uhr Raum 001 in Haus 2 Beginn: 09.04.2018

Verpflichtendes Blockseminar: Freitag, 20. April, 9:30-16:00 Uhr Der Kurs Projektevaluation schließt an die Projektwerkstatt an und

beendet die Projektarbeit im Grundstudium. Die Studierenden reflektieren die Evaluation als Phase der Projektarbeit und erarbeiten die Kriterien für die Evaluation ihrer Projekte im Grundstudium. Sie werten ihre Projekte aus und präsentieren ihre Ergebnisse.

Prüfungsleistungen:

aktive Teilnahme, mind. zwei Einzelberatungen, Projektbericht.

3 ECTS-Leistungspunkte, benotet Prof. Dr. Julia Glesner

Modul 11: Kultur und Management II

Modulverantwortliche: Prof. Dr. Julia Glesner, Dipl.-Soz.Päd. Uwe Hanf

Modul 11.1 Rechnungswesen und Controlling 4. Semester Pflicht, Seminar

Donnerstag, 10:00-12:00 Uhr Raum D 011 in Haus D Beginn: 05.04.2018

In diesem Seminar werden die wesentlichen Grundlagen und Instrumente des Finanzmanagements für den Kulturbetrieb behandelt:

Begriff und Funktion des Rechnungswesens (RW); externes RW: steuer- und handelsrechtliche Grundlagen, Systeme für Buchführung,

Gewinnermittlung und Jahresabschluss; internes RW: Kosten- und Leistungsrechnung, Kalkulationsverfahren, Begriff und Methoden des Controlling.

Die Vorlesung wird auf Video aufgezeichnet.

Prüfungsleistung:

Klausur, 3 ECTS-Leistungspunkte Uwe Hanf

+++++++

HINWEIS: Im SoSe werden zwei alternative Lehrveranstaltungen

angeboten, von denen Sie eine belegen müssen: Modul 11.3 oder 11.4.

Modul 11.3: Vertiefung Kulturmanagement I 4. Semester (Wahl)Pflicht

Dienstag, 12:00-13:30 Uhr Raum 003 in Haus A Beginn: 03.04.2018

Organisation und Personalmanagement

(10)

Neben den harten Fakten des Finanzmanagements spielen die interne Organisationsgestaltung und das Personalmanagement eine

entscheidende Rolle für den Erfolg kultureller Einrichtungen und Projekte.

Themen des Seminars sind u.a.: Organisationsaufbau, klassische und moderne Formen der Organisationsgestaltung, Zusammenarbeit im Team, interne Kommunikation und Konfliktmanagement,

Organisationsentwicklung und Management von Veränderung,

Personalplanung und –entwicklung, Führungskonzepte und –instrumente Prüfungsleistung:

Referat oder Hausarbeit, 3 ECTS-Leistungspunkte Uwe Hanf

++++++++

Modul 11.4: Vertiefung Kulturmanagement II 4. Semester (Wahl)Pflicht

Donnerstag, 12:00-13:30 Uhr Raum 011 in Haus D

Beginn: 05.04.2018 Veranstaltungsrecht

Nach einer allgemeinen Einführung in das Vertragsrecht werden spezifische Fragestellungen und Probleme aus dem Bereich der

kulturellen Institutionen und Veranstaltungen anhand von praktischen Fällen und Urteilen behandelt:

- Vertragsarten und –gestaltungsmöglichkeiten im Kulturbetrieb / Allgemeine Geschäftsbedingungen

- Haftungsfragen im Kultur- und Veranstaltungsbereich

- Arbeits- und Honorarverträge, inkl. Problematik der

»Scheinselbständigkeit« / flexible Beschäftigungsformen

- Grundlagen Urheber- und Markenrecht

- Besonderheiten bei internationalen Verträgen Die Vorlesung wird auf Video aufgezeichnet.

Prüfungsleistung:

Hausarbeit, 3 ECTS-Leistungspunkte Uwe Hanf

Modul 12: Vertiefungsmodul Kontexte der Kulturarbeit

Modulverantwortliche: Prof. Dr. Helene Kleine, Prof. Nicola Lepp

HINWEIS: Studierende im 4. Semester wählen 4 der 6 Veranstaltungen aus dem Vertiefungsmodul 12: Kontexte der Kulturarbeit. Sie benötigen insgesamt 14 ECTS-Leistungspunkte (2 benotete, 2 unbenotete

Leistungen)

Modul 12.1: Lokal_Global_Regional I 4. Semester Pflicht, Vorlesung/Seminar Dienstag, 10:00-12:00 Uhr

Raum: IBZ

Beginn: 03.04.2018

Stadtentwicklung und Kultur

Das Ruhrgebiet und Berlin stehen im Mittelpunkt.

Nach einem Einblick in die Geschichte und das Leitbild der

"europäischen Stadt" machen wir uns mit den Spezifika dieser Stadtregionen, aktuellen Anforderungen und Problemlagen vertraut.

Dabei geht es darum, einen Einblick in professionelle Prozesse von Stadtplanung und -entwicklung zu erhalten. Sodann geht es um Möglichkeiten und Grenzen einer kultur- und kunstbezogenen Beteiligung an diesen Prozessen. Auf Exkursionen reden wir mit AkteurInnen aus unterschiedlichen Zusammenhängen.

Prüfungsleistungen:

Referat mit Handout, 3 ECTS-Leistungspunkte, unbenotet

Hausarbeit (10 Seiten zzgl. Literaturliste und Anhang, Abgabe bis:

31.08.2018: 4 ECTS-Leistungspunkte, benotet.

Prof. Dr. Helene Kleine ++++++++

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M 12.2: Lokal_Global_Regional II 4. Semester Wahlpflicht

Montag, 16:00-18:00 Uhr Raum: IBZ

Beginn: 09.04.2018

Kulturarbeit auf dem Land

Die ländlichen Regionen werden zu wenig wahrgenommen und ihr kulturelles Kapital häufig gering geschätzt. Mittlerweile sind trotzdem KulturarbeiterInnen aus unserem Studiengang "in der Provinz" aktiv. Sie und andere Akteure haben interessante

Entwicklungen auf den Weg gebracht, die eine genauere Analyse der Möglichkeiten der Kulturarbeit ermöglichen. Wir setzen uns darüber hinaus mit der Arbeit von Vereinen und Verbänden sowie Kulturland Brandenburg auseinander. Eine Exkursion in die "Künstlerstadt Kalbe" steht ebenfalls auf dem Programm.

Prüfungsleistungen:

Referat mit Handout, 3 ECTS-Leistungspunkte, unbenotet

Hausarbeit (10 Seiten zzgl. Literaturliste und Anhang, Abgabe bis:

31.08.2018.) 4 ECTS-Leistungspunkte, benotet.

Prof. Dr. Helene Kleine ++++++++

M 12.3: Vertiefung Medientheorie M 12.4: Vertiefung Medienpraxis (beide Teilmodule zusammengefasst) 4. Semester Wahlpflicht, Seminar Mittwoch, 11:00-14:00 Uhr (4 SWS) Raum 020 in Haus A

Beginn: 11.04.2018

Vilém Flussers Medienphilosophie

Das Seminar führt in das Werk des aus Prag stammenden, international aktiven Denkers Vilém Flusser (1920-1991) ein, der bald nach seinem Unfalltod 1991 zum Medienpropheten der kommenden digitalen Kultur (v)erklärt wurde. Es zeigt die philosophischen und kulturgeschichtlichen Quellen seines Denkens auf und stellt sie in Beziehung zu Flussers

praktischen Experimenten mit den neuen Kommunikationsmedien ab den 80er Jahren. Noch vor dem Siegeszug des Internets hatte Flusser für die kommende digitale Kultur eine Netzutopie formuliert und ihr Verhältnis zu Apparaten, Programmen, Bildern und Bildschirmen zutreffend beschrieben. Das Kardinalmedium der Schrift werde demnach an Bedeutung verlieren und dem auf technische Bilder tippenden Finger weichen, konstatierte er in seinen gleichwohl literarisch ausgearbeiteten Schriften, die trotz Anerkennung der neuen technischen Bilder und der bunten Oberflächen der digitalen Welt weit in die Menschheits- und Kulturgeschichte zurück greifen, um sie essayistisch auszulegen.

Das Seminar möchte mit dem Gesamtwerk dieses anregenden und einflussreichen Mediendenkers bekannt machen, nach dessen Relevanz für Gegenwart und Zukunft fragen, auf die zahlreichen künstlerischen Adaptionen seines Denkens eingehen und die Aktivitäten der

internationalen Flusser-Forschung studieren.

Kurze Ausstellungs-Exkursionen und ein Besuch des Flusser-Archivs an der UdK Berlin sind geplant.

Literatur:

Flusser, Vilém: Medienkultur, 5. Aufl., Frankfurt/M. (2008).

Flusser, Vilém: Für eine Philosophie der Fotografie, 9. Aufl., Göttingen (1999).

Flusser, Vilém: Ins Universum der technischen Bilder, 6. Aufl., Göttingen (1999).

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Prüfungsleistung:

WP M 12.3: Hausarbeit, 4 ECTS-Leistungspunkte, benotet WP M 12.4: Präsentation, 3 ECTS-Leistungspunkte, unbenotet Prof. Dr. Ulrich Richtmeyer

+++++++

M 12.5: Vertiefung Kultur und Vermittlung I

4. Semester Wahlpflicht, offen für 6. und 8. Semester (WP M 17) Dienstag, 14:00-17:00 Uhr, 14-tägig

Raum 003 in Haus A Beginn: 10.04.2018

Weitere Termine: 02.05.; 15.05.; 29.05.; 12.06.; 26.06.; 10.07.2018 sowie ein Blocktag

Faites vos Jeux! Spielen in der Kultur

„Spielerisch“ ist eine Vokabel, die in der Kulturvermittlung seit einigen Jahren Konjunktur hat. Es erscheint dabei als ein spezifisches

Qualitätsmerkmal von Vermittlung, welches nahelegt, dass es hier normalerweise „ernst“ zugeht. Doch diese Entgegensetzung erweist sich bei genauerem Hinsehen als wenig ergiebig: denn der Gegensatz des Spiels ist – so jedenfalls mit Freud und Huizinga zwei ausgewiesene Spieltheoretiker des 20. Jahrhunderts – nicht der Ernst, sondern, viel umfassender, die Wirklichkeit. Und die Fähigkeit des Spiels, eine alltägliche Ordnung augenblicklich zu unterbrechen und an ihre Stelle mögliche Ordnungen zu setzen, der Regelbruch und das Spielen mit dem

„als Ob“, machen es in einem viel umfassenderen Sinn zu einer grundlegenden menschlichen Kulturtechnik.

Das Seminar geht der Bedeutung und den Formen des Spiels in der Kultur nach. Wir erschließen uns die wichtigsten kulturwissenschaftlichen und philosophischen Spieltheorien des 20. Jahrhunderts von Johannes Huizinga bis George Bataille und kontrastieren sie mit heutigen Theorien zu Spiel und Gaming. In Workshops und auf Exkursionen setzen wir uns mit aktuellen Spielformaten in der Kunst auseinander und gehen schließlich der Frage nach, ob und in welcher Weise das Spielen für die Kultur-Arbeit von Nutzen sein kann.

Prüfungsleistung:

3 ECTS-Leistungspunkte, unbenotet, für regelmäßige und aktive Beteiligung sowie Referat mit Handout

4 ECTS-Leistungspunkte, benotet, für regelmäßige und aktive Beteiligung, gründliches Vorbereiten der Texte sowie Leitung einer gemeinsamen Texterarbeitung, Hausarbeit

Prof. Nicola Lepp, Beate Gorges, M.A.

+++++++

M 12.6: Vertiefung Kultur und Vermittlung II 4. Semester Wahlpflicht

Blockveranstaltung, 1. Termin: Freitag, 13.04.2018, 10:00 Uhr Raum 003 in Haus A

Weitere Termine: 27.04.; 04.05.; 25.05.; 08.06.; 22.06.; 06.07.2018, jeweils 10:00-14:00 Uhr

Methoden der Kulturvermittlung: Mit dem Chinesischen Korb zum Barcamp

Die Aufgaben und Methoden der europäischen Kunst- und

Kulturvermittlung sind vielfältig. Sie gestalten den Kreisverkehr zwischen dem Museum, seinen Besucher*innen und öffentlichen An- und

Ausschlüssen. Auf der Grundlage eigener Praxis (Übungen und Experimente im Ausstellungsraum) untersuchen und vergleichen wir Vermittlungsstrategien, die aus zeitgenössischen Diskursen um Teilhabe, Diversität und (Re-) Politisierung hervorgegangen sind. Wir reflektieren Vermittlungsstrategien und Tools und bewerten ihre unterschiedlichen Qualitäten vor dem Hintergrund kulturkritischer Debatten und

persönlicher Haltungen. Das Seminar findet überwiegend in der Berlinischen Galerie in Friedrichshain Kreuzberg statt. Es bezieht die Sammlungspräsentation Kunst in Berlin.1880 bis 1980 als Versuchsfeld für Vermittlung ein.

Prüfungsleistung:

3 ECTS-Leistungspunkte, unbenotet, für regelmäßige und aktive Beteiligung sowie Referat mit Handout

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4 ECTS-Leistungspunkte, benotet, für aktive Beteiligung, Kurzreferate, Entwicklung eines Vermittlungsexperiments mit schriftlichem Konzept und Reflexion

Beate Gorges, M.A., Berlinische Galerie +++++++

Modul 14: Praxissemester und Evaluation

Modulverantwortlicher: Dipl.-Soz.Päd. Uwe Hanf

M 14.1: Praxissemester

Das Praxissemester wird durch eine Evaluation abgeschlossen. Sie reflektiert die in den Praktika gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen im Hinblick auf die Verbindung von Studium und Berufspraxis. Sie umfasst einen Vortrag zu einer spezifischen fachlichen Fragestellung eines Praxisfeldes (Fachvortrag) sowie einen schriftlichen Bericht über die Erfahrungen in der Berufspraxis mit Bezug auf die weitere Studienplanung (schriftlicher

Praktikumsbericht).

Der schriftliche Bericht ist anhand der in Anhang 3 der

Praktikumsordnung genannten Kriterien spätestens innerhalb von vier Wochen nach Beginn des dem Praxissemester folgenden Semesters der/dem Betreuer/in des Praxissemesters seitens des Studiengangs vorzulegen. (Auszug aus der Praktikumsordnung, § 8)

Termin für die Abgabe des Praktikumsberichts im SoSe 2018 ist der 11. Mai.

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M14.2: Evaluation des Praxissemesters 6. Semester Pflicht

Montag, 16:00-18:00 Uhr Raum 003 in Haus A Beginn: 09.04.2018 Zurück aus der Praxis

Das Praxissemester wird durch dieses Evaluationsseminar abgeschlossen.

Die Studierenden halten jeweils einen Fachvortrag aus dem

Themenspektrum ihrer Praxisstellen. Die in den Praktika gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen sollen im Hinblick auf die Verbindung von Studium und Berufspraxis gemeinsam reflektiert werden.

(14)

Prüfungsleistung:

Referat, 6 ECTS-Leistungspunkte Uwe Hanf

Modul 15: Kulturelle Medienpraxis

Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Ulrich Richtmeyer

WP 15.1: Kulturelle Medienpraxis I

6. Semester Wahlpflicht, offen für alle, auch anrechenbar für die Module 17 und 18

Donnerstag, 14:00-17:30 Uhr (4 SWS) Raum 116 in Haus D (Design Gebäude)

Beginn: mit einem Workshop am 12. und 13.04.2018, jeweils 10:00-17:00 Uhr, danach wöchentlich

Anmeldung erforderlich bis spätestens 03. April unter: richtmeyer@fh- potsdam.de

Hacken, Basteln, Coden– Der Einplatinencomputer als Experimentalsystem

Einplatinencomputer sind kleine kompakte Mikroprozessoren auf

Leiterplatten, die als voll funktionsfähige Computer operieren können. In der Do-it-yourself-Nische der digitalen Kultur werden sie von Hackern, Bastlern und Nerds mit Sensoren und Aktoren verschaltet, wobei das Potential des Computers jenseits vorgefertigter Programmpakete und standardisierter Anwendungen in eigenen installativen, apparativen oder künstlerischen Praktiken erfahrbar wird. Im Projektseminar wollen wir – nach einem verbindlichen, zweitägigen Einführungsworkshop in

Grundzüge des Programmierens und der Robotik – mit einem Klassensatz solch offener Computer arbeiten und dabei genau diese basale

Erfahrungsdimension digitaler Kulturen unter wöchentlich wechselnden Themenstellungen ausloten. Diese thematischen Perspektiven

entstammen im weitesten Sinne der Technikphilosophie bzw.

Medientheorie und sollen zur Erprobung des Minicomputers als:

Werkzeug, Automat, Roboter, Organprojektion, Prothese, Algorithmus, Cyborg, Sensor, Aktor, Smartthing, Milieu etc. führen.

Hans-Jörg Rheinbergers für die Wissenschaftsgeschichte entwickelter Ausdruck des Experimentalsystems beschrieb das komplexe Setting wissenschaftlicher Forschung als eine Fragen- statt als eine klassische Antwortenmaschine. In diesem Sinne wollen wir das „epistemische Ding“

Computer einer praktisch-theoretischen Befragung unterziehen, die nicht nur sein Funktionsspektrum, sondern auch seine möglichen

Anwendungskontexte betrifft. Im Verlauf der Veranstaltung sollen entsprechend Konzepte für die An- und Verwendung dieser kleinen

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Apparate entwickelt und in einer abschließenden Präsentation vorgestellt werden.

Technische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, aber Neugierde, die Zeit für eigenständige Textlektüre und Programmierung sowie ein jeweils mitzubringendes Laptop.

Achtung: Der verbindliche, zweitägige Einführungsworkshop in Grundzüge des Programmierens und der Robotik (Dozent: Matthias Richter, Diplom Lehrer Ma/Phy und Diplom Produktdesigner) findet am 12. und 13. April ganztags (10–17 Uhr) statt!

Prüfungsleistung:

Gemäß Modulordnung

Prof. Dr. Ulrich Richtmeyer, Prof. Winfried Gerling (EMW)

Modul 16: Kultur-Politik-Ökonomie

Modulverantwortliche: Dipl.-Soz.Päd. Uwe Hanf; Prof. Dr. Helene Kleine

WP 16.1: Kultur-Politik-Ökonomie 1

HINWEIS: Das Wahlmodul 16 ist auf 2 Semester angelegt. Bitte wählen Sie aus den angebotenen drei Seminaren zwei aus.

6. Semester Wahlpflicht Dienstag, 14:00-16:00 Uhr Raum: IBZ

Beginn: 03.04.2018

Kultur, Geschichte, Ideologie – das 19. Jahrhundert

Durch die intensive Lektüre ausgewählter Texte der Klassiker der Kultur- und Gesellschaftstheorie „erlesen“ Sie sich wichtige Grundlagen zu aktuellen Diskursen. Im Mittelpunkt steht das „lange 19. Jahrhundert“.

Was sagen die Klassiker Tocqueville, Marx und Weber über Demokratie und Sklaverei, Industrialisierung und Revolution, Ethik und Kapitalismus?

Die theoretischen Beiträge werden in den jeweiligen gesellschaftlichen und kulturellen Kontext gestellt.

Das Seminar ist auf 2 Semester angelegt. Insgesamt können Sie sich 8 ECTS-Leistungspunkte erarbeiten.

Prüfungsleistungen:

Referat / Handout: 3 ECTS-Leistungspunkte, unbenotet

Hausarbeit (15 Seiten zzgl. Literaturliste und Anhang, Abgabe bis:

31.08.2018): 5 ECTS-Leistungspunkte, benotet.

Prof. Dr. Helene Kleine ++++++++++

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6. Semester Wahlpflicht, auch anrechenbar für Modul 17 Dienstag, 12:00-14:00 Uhr

Blockseminar: Freitag, 15. Juni, 9:30-16:00 Uhr Raum 309 in Haus A

Beginn: 03.04.2018

Ästhetik und Praxis des zeitgenössischen Musiktheaters

Die Studierenden lernen das zeitgenössische Musiktheater, seine grundlegenden ästhetischen und dramaturgischen Fragen sowie die konkrete Praxis des Musiktheaters anhand ausgewählter Beispiele (u.a.

'Dido und Aeneas' mit Sasha Waltz) kennen. Die Studierenden diskutieren aktuelle kulturbetriebliche Herausforderungen im Marketing und der Leitung von Opernhäusern. Sie besuchen ausgewählte Inszenierungen (u.a. Staatsoper Berlin) und erarbeiten sich Ansätze wie die Wanderoper, das Projekt 'Dorf macht Oper' und die Arbeiten von Festland e.V., die in Brandenburg Musiktheater jenseits institutioneller Strukturen anbieten.

Ein Schwerpunkt wird der Europäische Opernregie-Preis (EOP) sein, mit dem die Camerata Nuova e.V., Wiesbaden (camerata-nuova.com), 2001 einen der wichtigsten Nachwuchspreise geschaffen hat, der 2018 zum zehnten Mal vergeben wird. In diesem Jahr haben die jungen Regieteams ein Inszenierungskonzept zu Puccinis 'Manon Lescaut' erarbeitet. Die Gewinnerteams realisieren ihre Inszenierungen an führenden

europäischen Opernhäusern. Das Seminar untersucht Zielsetzung und Wirkungsweise dieses Preises und reflektiert, inwieweit er die Rezeption des zeitgenössischen Musiktheaters beeinflussen kann. Ebenfalls

diskutiert werden die Vermittlungsprojekte der Camerata Nuova (bspw.

opera-tasting, Noahs Flut).

Es besteht die Möglichkeit, an einer Exkursion zur Endausscheidung des 10. Europäischen Opernregie-Preises in Zürich (inkl. Besuch Oper Zürich, Kunsthalle Zürich o.ä.) am letzten Juni-Wochenende teilzunehmen (3 ECTS-Leistungspunkte/unbenotet).

Inszenierungen und Termine für Aufführungsbesuche vereinbaren wir zum Beginn des Kurses.

Das Seminar wird im WS 2017/18 fortgesetzt.

Prüfungsleistungen:

aktive Teilnahme am Kurs; Aufführungsbesuche; Hausarbeit (15 Seiten zzgl. Literaturliste und Anhang; Abgabe bis 31.8.2018).

5 ECTS-Leistungspunkte, benotet.

Prof. Dr. Julia Glesner ++++++++++

6. Semester Wahlpflicht, Seminar mit Exkursionen Dienstag, 16:00-19:00 Uhr

Raum 309 in Haus A Beginn: 03.04.2018

Kultur als Geschäft - von prekär bis profitabel

Erkundungen in den Tätigkeitsfeldern der Kulturarbeit

In diesem Projektseminar, das im nächsten Semester fortgesetzt wird, werden aktuelle Tendenzen im Arbeitsfeld Kultur untersucht und reflektiert. Ein Schwerpunkt ist die Zunahme sogenannter "atypischer"

Beschäftigungsverhältnisse und deren Auswirkung auf soziale Sicherheit und Karriereplanung.

Prüfungsleistung:

Projektpräsentation im WiSe 18/19, 8 ECTS-Leistungspunkte Uwe Hanf

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Modul 17: Ästhetische Prozesse und Diskurse

Modulverantwortliche: Prof. Dr. Helene Kleine

Es kann in diesem Modul mehrere Leistungsnachweise geben, davon mindestens 2 benotet und insgesamt 16 ECTS

++++++++

4. - 8. Semester, Wahlpflicht (WP M 8 / M 17 / M 18) Montag, 09:30-14:00 Uhr

sowie 2-3 Retreats Ende April und Ende Mai in der Prignitz Raum 1.16 in Haus 1

Beginn: 09.04.2018

Re-Designing Theodor Fontane.
Literatur visualisieren und vermitteln.

Lehrverbund zum Fontane-Jahr 2019

Wir können uns die Jubiläen nicht aussuchen, sondern allenfalls mitfeiern - oder es eben lassen. Wenn 2019 Theodor Fontane, den fast alle noch irgendwie aus der Schule kennen, 250 Jahre alt wird, werden sich in Brandenburg rund 30 Kulturinstitutionen daran beteiligen, ihn auf irgendeine Art zu würdigen: mit Ausstellungen, Kinder- und

Jugendprojekten, Kremserfahrten und Stadtspaziergängen, Bootspartien und anderen Wanderungen. Doch ist, wie auch schon das Luther-Jahr gezeigt hat, das Publikum solcher Veranstaltungen selten jünger als 65.

An jüngeren Generationen gehen sie meistens völlig vorbei. Muss das so sein?

In einem interdisziplinär angelegten Lehrprojekt mit Lehrenden aus der Kulturarbeit und dem Fachbereich Design geht das Projektseminar der Frage nach: Wie können zeitgemäße Vermittlungsformate für die Literatur Theodor Fontanes aussehen? Was ist eigentlich für die Generation der heute hier Studierenden noch interessant an den Autor? Was sind eigene studentische Ansätze für seine Vermittlung im Fontane-Jahr 2019? In interdisziplinären Arbeitsgruppen entwickeln die Studierenden

prototypische Vermittlungsformate, die am Ende des Sommersemesters 2018 in einer Ausstellung öffentlich präsentiert werden. Ausgewählte Prototypen können in Transferkooperationen mit Kulturinstitutionen im Fontane-Jahr 2019 realisiert (WiSe 2018/19). Der Lehrverbund wird von

Kulturland Brandenburg und dem Fonds für Forschung und Entwicklung der FHP gefördert.

Prüfungsleistung:

8–10 ECTS-Leistungspunkte für regelmäßige Teilnahme am Seminar und den Retreats, Konzept, Entwicklung und Präsentation eines

Vermittlungsprojektes, Kurzreferate Prof. Nicola Lepp, Michael Annoff M.A.

und

Prof. Dr. Marian Dörk (IaF – Informationsvisualisierung, FB Design) Prof. Wiebke Loeper (Fotografie, FB Design)

Prof. Franziska Morlock (Redaktionelle Gestaltung, FB Design) Prof. Constanze Langer (Interface-Design, FB Design), assoziiert ++++++++

4. Semester Wahlpflicht, offen für 6. und 8. Semester (WP M 17) Dienstag, 14:00-17:00 Uhr, 14-tägig

Raum 003 in Haus A Beginn: 10.04.2018

Weitere Termine: 02.05.; 15.05.; 29.05.; 12.06.; 26.06.; 10.07.2018 sowie ein Blocktag

Faites vos Jeux! Spielen in der Kultur

„Spielerisch“ ist eine Vokabel, die in der Kulturvermittlung seit einigen Jahren Konjunktur hat. Es erscheint dabei als ein spezifisches

Qualitätsmerkmal von Vermittlung, welches nahelegt, dass es hier normalerweise „ernst“ zugeht. Doch diese Entgegensetzung erweist sich bei genauerem Hinsehen als wenig ergiebig: denn der Gegensatz des Spiels ist – so jedenfalls mit Freud und Huizinga zwei ausgewiesene Spieltheoretiker des 20. Jahrhunderts – nicht der Ernst, sondern, viel umfassender, die Wirklichkeit. Und die Fähigkeit des Spiels, eine alltägliche Ordnung augenblicklich zu unterbrechen und an ihre Stelle mögliche Ordnungen zu setzen, der Regelbruch und das Spielen mit dem

„als Ob“, machen es in einem viel umfassenderen Sinn zu einer grundlegenden menschlichen Kulturtechnik.

Das Seminar geht der Bedeutung und den Formen des Spiels in der Kultur nach. Wir erschließen uns die wichtigsten kulturwissenschaftlichen und

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philosophischen Spieltheorien des 20. Jahrhunderts von Johannes Huizinga bis George Bataille und kontrastieren sie mit heutigen Theorien zu Spiel und Gaming. In Workshops und auf Exkursionen setzen wir uns mit aktuellen Spielformaten in der Kunst auseinander und gehen schließlich der Frage nach, ob und in welcher Weise das Spielen für die Kultur-Arbeit von Nutzen sein kann.

Prüfungsleistung:

3 ECTS-Leistungspunkte, unbenotet, für regelmäßige und aktive Beteiligung sowie Referat mit Handout

4 ECTS-Leistungspunkte, benotet, für regelmäßige und aktive Beteiligung, gründliches Vorbereiten der Texte sowie Leitung einer gemeinsamen Texterarbeitung, Hausarbeit

Prof. Nicola Lepp, Beate Gorges, M.A.

+++++++

6. Semester, Wahlpflicht Mittwoch, 10:00-14:00 Uhr Raum: IBZ

Beginn: 04.04.2018

Kult, Kulturen und Religionen

Religiöse Bindungen und Traditionen vermitteln und prägen ästhetische Erfahrungen, künstlerische Ausdrucksformen und kulturelle

Objektivationen. Aus den Bindungen können (politisierte) Konflikte zwischen Anhängern verschiedener Religionen, aber auch zwischen Gläubigen und Nichtgläubigen entstehen. Die lernende

Auseinandersetzung mit den monotheistischen Weltreligionen und den von ihnen geprägten Künsten und Kulturen eröffnen auch Einsichten in aktuelle Konflikte, Fremdheiten und Abgrenzungen.

Exkursionen sind vorgesehen.

Prüfungsleistungen:

Referat ohne Handout, unbenotet: 2 ECTS-Leistungspunkte Referat mit Handout, benotet: 3 ECTS-Leistungspunkte

Hausarbeit (15 Seiten zzgl. Literaturliste und Anhang, Abgabefrist:

31.08.2018): benotet, 5 ECTS-Leistungspunkte.

Prof. Dr. Helene Kleine ++++++++

6. Semester Wahlpflicht, auch anrechenbar für Modul 17 Dienstag, 12:00-14:00 Uhr

Blockseminar: Freitag, 15. Juni, 9:30-16:00 Uhr Raum 309 in Haus A

Beginn: 03.04.2018

Ästhetik und Praxis des zeitgenössischen Musiktheaters

Die Studierenden lernen das zeitgenössische Musiktheater, seine grundlegenden ästhetischen und dramaturgischen Fragen sowie die konkrete Praxis des Musiktheaters anhand ausgewählter Beispiele (u.a.

'Dido und Aeneas' mit Sasha Waltz) kennen. Die Studierenden diskutieren aktuelle kulturbetriebliche Herausforderungen im Marketing und der Leitung von Opernhäusern. Sie besuchen ausgewählte Inszenierungen (u.a. Staatsoper Berlin) und erarbeiten sich Ansätze wie die Wanderoper, das Projekt 'Dorf macht Oper' und die Arbeiten von Festland e.V., die in Brandenburg Musiktheater jenseits institutioneller Strukturen anbieten.

Ein Schwerpunkt wird der Europäische Opernregie-Preis (EOP) sein, mit dem die Camerata Nuova e.V., Wiesbaden (camerata-nuova.com), 2001 einen der wichtigsten Nachwuchspreise geschaffen hat, der 2018 zum zehnten Mal vergeben wird. In diesem Jahr haben die jungen Regieteams ein Inszenierungskonzept zu Puccinis 'Manon Lescaut' erarbeitet. Die Gewinnerteams realisieren ihre Inszenierungen an führenden

europäischen Opernhäusern. Das Seminar untersucht Zielsetzung und Wirkungsweise dieses Preises und reflektiert, inwieweit er die Rezeption des zeitgenössischen Musiktheaters beeinflussen kann. Ebenfalls

diskutiert werden die Vermittlungsprojekte der Camerata Nuova (bspw.

opera-tasting, Noahs Flut).

Es besteht die Möglichkeit, an einer Exkursion zur Endausscheidung des 10. Europäischen Opernregie-Preises in Zürich (inkl. Besuch Oper Zürich, Kunsthalle Zürich o.ä.) am letzten Juni-Wochenende teilzunehmen (3 ECTS-Leistungspunkte/unbenotet).

Inszenierungen und Termine für Aufführungsbesuche vereinbaren wir zum Beginn des Kurses.

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Das Seminar wird im WS 2017/18 fortgesetzt.

Prüfungsleistungen:

aktive Teilnahme am Kurs; Aufführungsbesuche; Hausarbeit (15 Seiten zzgl. Literaturliste und Anhang; Abgabe bis 31.8.2018).

5 ECTS-Leistungspunkte, benotet.

Prof. Dr. Julia Glesner ++++++++

6. Semester Wahlpflicht, offen für alle, auch anrechenbar für die Module 15 und 18

Donnerstag, 14:00-17:30 Uhr (4 SWS) Raum 116 in Haus D (Design Gebäude)

Beginn: mit einem Workshop am 12. und 13.04.2018, jeweils 10:00-17:00 Uhr, danach wöchentlich

Anmeldung erforderlich bis spätestens 03. April unter: richtmeyer@fh- potsdam.de

Hacken, Basteln, Coden– Der Einplatinencomputer als Experimentalsystem

Einplatinencomputer sind kleine kompakte Mikroprozessoren auf

Leiterplatten, die als voll funktionsfähige Computer operieren können. In der Do-it-yourself-Nische der digitalen Kultur werden sie von Hackern, Bastlern und Nerds mit Sensoren und Aktoren verschaltet, wobei das Potential des Computers jenseits vorgefertigter Programmpakete und standardisierter Anwendungen in eigenen installativen, apparativen oder künstlerischen Praktiken erfahrbar wird. Im Projektseminar wollen wir – nach einem verbindlichen, zweitägigen Einführungsworkshop in

Grundzüge des Programmierens und der Robotik – mit einem Klassensatz solch offener Computer arbeiten und dabei genau diese basale

Erfahrungsdimension digitaler Kulturen unter wöchentlich wechselnden Themenstellungen ausloten. Diese thematischen Perspektiven

entstammen im weitesten Sinne der Technikphilosophie bzw.

Medientheorie und sollen zur Erprobung des Minicomputers als:

Werkzeug, Automat, Roboter, Organprojektion, Prothese, Algorithmus, Cyborg, Sensor, Aktor, Smartthing, Milieu etc. führen.

Hans-Jörg Rheinbergers für die Wissenschaftsgeschichte entwickelter

Ausdruck des Experimentalsystems beschrieb das komplexe Setting wissenschaftlicher Forschung als eine Fragen- statt als eine klassische Antwortenmaschine. In diesem Sinne wollen wir das „epistemische Ding“

Computer einer praktisch-theoretischen Befragung unterziehen, die nicht nur sein Funktionsspektrum, sondern auch seine möglichen

Anwendungskontexte betrifft. Im Verlauf der Veranstaltung sollen entsprechend Konzepte für die An- und Verwendung dieser kleinen Apparate entwickelt und in einer abschließenden Präsentation vorgestellt werden.

Technische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, aber Neugierde, die Zeit für eigenständige Textlektüre und Programmierung sowie ein jeweils mitzubringendes Laptop.

Achtung: Der verbindliche, zweitägige Einführungsworkshop in Grundzüge des Programmierens und der Robotik (Dozent: Matthias Richter, Diplom Lehrer Ma/Phy und Diplom Produktdesigner) findet am 12. und 13. April ganztags (10–17 Uhr) statt!

Prüfungsleistung:

Gemäß Modulordnung

Prof. Dr. Ulrich Richtmeyer, Prof. Winfried Gerling (EMW) ++++++++

2.-8. Semester, Wahlpflicht

Mittwoch, 14:00–17:30 Uhr, 14-täglich, erster Termin am 11.04.2018, 14:00-15:30 Uhr Vorlesung Kunstgeschichte 2: Barock bis Romantik

Der zweite Teil dieser Vorlesungsreihe bietet einen Überblick über die Kunst in der Zeit vom Anfang des 17. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. In einem europäischen Vergleich sollen anhand der verschiedenen

Gattungen der bildenden Kunst (Malerei und Bildhauerei) sowie des Kunsthandwerks die Epochen des Barock, des Klassizismus und der Romantik vorgestellt werden. Dabei geht es vor allem um das Aufzeigen der zeitlichen und topografischen Differenzen der jeweiligen Epochen und nicht um die Vermittlung eines linear fortschreitenden Geschichtsverlaufs oder um die Nivellierung der (Kunst-)Objekte durch einen einheitlichen Epochenbegriff. Einer formalen Betrachtung schließt sich eine

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divergierende Stilgeschichte an, in der die einzelnen (Kunst-)Objekte in ihrem jeweiligen politischen, sozialen und kulturellen Kontext analysiert und interpretiert werden.

Einführende Literatur:

Dietrich Erben: Die Kunst des Barock, München 2008

Andreas Beyer: Die Kunst des Klassizismus und der Romantik, München 2011

Prochno, Renate: Englische Malerei im 18. Jahrhundert, in:

Kunsthistorische Arbeitsblätter 2 (2006), S. 1-14.

Prüfungsleistung:

Die Voraussetzungen für das erfolgreiche Absolvieren der Vorlesung ist das Bestehen der Klausur.

Prof. Dr. Susanne König ++++++++

2.-8. Semester, Wahlpflicht

Mittwoch, 14.00–17.30 Uhr, vierzehntäglich, erster Termin am 11.04.2018, 16:00-17:30 Uhr Seminar: Kunst und Architektur in Potsdam

Das Beschreiben von Kunstwerken gehört zu den grundlegenden Fähigkeiten, die Studierende im Rahmen der Beschäftigung mit Kunst erlernen sollen. In diesem Exkursionsseminar wird das Beschreiben und Interpretieren von Kunstwerken vor dem Original geübt. Eine Stadt wie Potsdam bietet dazu unzählige Möglichkeiten, da sie als ehemalige Residenzstadt der Könige von Preußen zahlreiche und einzigartige Schloss- und Parkanlagen, verschiedene Gemäldesammlungen und Skulpturengärten besitzt. Nach der Eröffnungssitzung, in der ein

kulturhistorischer Überblick gegeben wird, besuchen wir unter anderem das Potsdam Museum, das Schloss Sanssouci, das Schloss Charlottenhof, die Römischen Bäder, das Chinesische Haus, die Orangerie, die

Gemäldegalerie sowie das Museum Barberini und beschäftigen uns mit verschiedenen Skulpturen im öffentlichen Raum.

Prüfungsleistung:

Nach Rücksprache Prof. Dr. Susanne König ++++++++

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2. – 8. Semester Wahlpflicht Donnerstag, 16:00-17:30 Uhr Raum 003 in Haus A

Beginn: 12.04.2018

Einführung in die Filmmusik

Wenn der Vorhang beiseite gerissen wird und die Geigen kreischen, wenn Celli und Kontrabässe mit nur zwei wechselnden Noten von

herannahender Gefahr aus dem Meer künden, wenn ein langer Triller ähnlich einer brennenden Zündschnur zum Symbol wird und wenn große Klangflächen das hymnische Finale einleiten, dann handelt es sich um Filmmusik, die uns in Erinnerung bleibt und an besondere Szenen

erinnert. Ausgehend von geschichtlichen Aspekten der Stummfilmzeit und des frühen Tonfilms beschäftigt sich dieses Seminar mit Techniken und Funktionen von Filmmusik anhand zahlreicher Beispiele aus Kino- und Fernsehfilmen sowie Serien. Nach Möglichkeit ist der gemeinsame Kino- und/oder Konzertbesuch Bestandteil des Seminars. Notenkenntnisse sind wünschenswert aber nicht obligatorische Grundlage.

Prüfungsleistung:

3 ECTS-Leistungspunkte, unbenotet, für regelmäßige, aktive Teilnahme 4 ECTS-Leistungspunkte, benotet, für regelmäßige, aktive Teilnahme sowie Referat oder Hausarbeit

Prof. Dr. Knut Andreas ++++++++

2. – 8. Semester, Wahlpflicht Donnerstag, 12:00-13:30 Uhr Raum 003 in Haus A

Beginn: 12.04.2018

World and Wording: «Beschreibung» als Kulturtechnik zwischen Poesie und Maschinencode.

Das MVSAEUM des Paolo Giovio am Comer See wird uns in der

„Descriptio“ von 1546 vorgestellt. Darin favorisiert der Autor die Kunst der sprachlichen Beschreibung gegenüber dem schönen Schein der Bilder.

Allein das Wort berühre die Vorstellungskraft des Lesers, während der

«leere» Schein der Bilder nur das Auge erfreue. Auf die druckgraphische Illustration der Sammlung wird folgerichtig verzichtet zu Gunsten des evokativen Texts der Beschreibung.

In der Kulturvermittlung wirkt dieser Ansatz heute befremdlich.

Technisch-apparative Verfahren der Bilderzeugung begründen die Dominanz der Bilder, die als Digital Image, Video oder virtuelle 3D

Modelle zu den Leitmedien unserer Kommunikation avancieren. Noch die schmalste Produktbeschreibung wird eher über den Youtube-Channel („unboxing your phone“) konsumiert als über die Gebrauchsanweisung.

Dem postliteralen Zeitalter scheint insofern die minimalistisch-funktionale Technik der Beschreibung abhandengekommen zu sein. Stattdessen werden Methoden der „dichten Beschreibung“ (Writing Culture Debatte) und konkurrierende Formate der sinnstiftenden „Erzählung“ (Lukács) verfolgt. Insbesondere in der Ausstellungs- und Vermittlungspraxis der Museen und Kultureinrichtungen stehen Visualisierungsstrategien im Vordergrund, die vom Konzept des multimedialen, kollaborativen und multiperspektivischen «Storytelling» ausgehen. Der Besucher wird nicht über das Mittel der positivistischen Beschreibung informiert, sondern über Geschichten abgeholt und mitgenommen! Augmented- und Mixed- Reality Anwendungen entfalten neue Narrative, die über die dingliche Beschreibung hinausgehen und die Sammlungsobjekte in ihren historischen oder ethnographischen Kontexten erfahrbar und erlebbar machen. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte! Aber es ist auch kritisch zu fragen, ob nicht das Gegenteil behauptet werden kann: Ein Bild lügt mehr als man mit tausend Worten richtigstellen kann?

Vor dieser Kulisse versucht das Seminar, das Bewusstsein für die Problematik kultureller Repräsentation zu schärfen. An konkreten Beispielen werden die Spuren historischer und aktueller

Beschreibungskunst untersucht. Das Potential der Kulturtechnik bleibt dabei nicht auf die Literatur beschränkt. Es werden vielmehr konkrete Anwendungsbereiche und Arbeitsfelder angesprochen, zu denen maschinenlesbar codierte Beschreibungssystematiken (z.B. Iconclass) ebenso zählen wie die barrierefreie Hörfilmproduktion oder die

Vermittlungstexte in Ausstellungen, in der Museumsdokumentation, in Bibliotheken oder Bildagenturen.

Mit praktischen Übungen, und wir treten in Kontakt mit den Anwendern.

Es wird eine aktualisierte Literaturliste erstellt. Zur allgemeinen Einführung in das Thema:

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Scherpe, Klaus R.: Beschreiben, nicht Erzählen! Beispiele zu einer ästhetischen Opposition: von Döblin und Musil bis zu Darstellungen des Holocaust, Antrittsvorlesung HU-Berlin, 20. Juni 1994. [online verfügbar]

Boehm, Gottfried und Helmut Pfotenhauer (Hg.): Beschreibungskunst – Kunstbeschreibung. Ekphrasis von der Antike bis zur Gegenwart, München 1995.

Prüfungsleistung:

3 ECTS-Leistungspunkte, unbenotet, für regelmäßige, aktive Teilnahme 3 ECTS-Leistungspunkte, benotet, für regelmäßige, aktive Teilnahme sowie Referat

4 ECTS-Leistungspunkte, benotet, für regelmäßige, aktive Teilnahme sowie Hausarbeit

Prof. Dr. Andreas Bienert ++++++++

4. – 8. Semester Wahlpflicht Donnerstag, 12:00-13:30 Uhr Seminarraum in der Bibliothek Beginn: 05.04.2018

Der Literaturbetrieb: Seine Protagonisten, Regeln und Präsentationsformen

Ausgehend vom regionalen Literaturbetrieb in Brandenburg erkundet das Seminar die Vielfalt des deutschen Literaturbetriebs. Dabei stehen seine Protagonisten, der Wandel des Literaturbegriffs und die Zukunftsfähigkeit des "Betriebs" im Zentrum. Autoren, Verlage, Buchhandel, Förderer, Literaturkritik und Leser bilden in der Summe ein einzigartiges System, das es zu erkunden gilt. In Deutschland erscheinen jährlich rund 80.000 Buchtitel und der deutschsprachige Buchmarkt zählt zu den größten weltweit. In diese gewaltige, schier undurchsichtige Menge gilt es eine Schneise zu schlagen, Orientierung zu bieten. Anders als im

angelsächsischen Bereich gibt es in Deutschland eine einzigartige Fülle an Literaturveranstaltern, die Begegnungen zwischen Autor und Leser organisieren. Trotz einer offensichtlichen Veränderung auch der

literarischen Welt durch die Möglichkeiten des Digitalen, sind Lesungen, Literaturfestivals durch nichts zu ersetzen.

Als Gäste des Seminars werden die Autoren John von Düffel, Antje Strubel und Lutz Seiler sowie die Kulturmanagerin Sabina Haack (LIT:potsdam) erwartet.

Prüfungsleistung:

3 ECTS-Leistungspunkte, unbenotet, für regelmäßige, aktive Teilnahme 3 ECTS-Leistungspunkte, benotet, für regelmäßige, aktive Teilnahme sowie Referat

4 ECTS-Leistungspunkte, benotet, für regelmäßige, aktive Teilnahme sowie Hausarbeit

Hendrik Röder, Brandenburgisches Literaturbüro ++++++++

6.-8. Semester Wahlpflicht, auch anrechenbar für Modul WP 18 Erstes Treffen: Donnerstag 26.04.2018, 17:00-20:00 Uhr, Foyer Bode- Museum (Am Kupfergraben, 10117 Berlin)

Anmeldung erforderlich: p.presch@smb.spk-berlin.de

„About the Museum“

TEAM DIALOG – Studierende in den Staatlichen Museen zu Berlin / Kunst-und Kulturvermittlung in der Praxis

TEAM DIALOG richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen, die sich mit Kunst und Kultur auseinandersetzen wollen. Über die Dauer eines Semesters lernen die Teilnehmer_innen Methoden der dialogischen und der künstlerischen Vermittlung kennen. Unterstützt werden sie dabei von freien Vermittler_innen, Künstler_innen und dem Referat Bildung, Vermittlung, Besucherdienste. Sie entwickeln eigene Ansätze, die sie bei der Abschlussveranstaltung MEETING mit anderen Studierenden erproben.

Die konkreten Inhalte und weiteren Treffen (ca. 7 Termine) werden mit den Teilnehmer_innen beim ersten Treffen festgelegt. Der Einsatz ist vergleichbar mit der zu erbringenden Leistung für ein Seminar mit 2 Semesterwochenstunden.

Im Sommersemester 2018 bildet das Bode-Museum den räumlichen Fixpunkt des Studierendenprojekts "About the Museum". Inhaltliche Schwerpunkte sind die Skulpturensammlung, das Museum für

Byzantinische Kunst sowie die Sonderausstellung "Unvergleichlich: Kunst aus Afrika im Bode-Museum". Alle Treffen finden im Bode-Museum statt.

Mit "About the Museum" intensivieren die Staatlichen Museen zu Berlin

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die Zusammenarbeit mit Studierenden und Universitäten Berlins. Das Netzwerk zwischen Studierenden, Hochschulen und Museen soll

verstetigt und ausgebaut werden. Hierbei liegt ein besonderer Fokus auf interdisziplinären Kooperationen. Mit verschiedenen Fragestellungen der Vermittlung sollen die Studierenden Handlungs- und Wirkungsräume in den Museen entdecken und diese aktiv gestalten.

Prüfungsleistung:

3 ECTS-Leistungspunkte (unbenotet) für regelmäßige und aktive Beteiligung, Entwicklung und Präsentation eines eigenen

Vermittlungsansatzes, aktive Teilnahme an der Abschlussveranstaltung Kontakt:

"About the Museum - Studierende in den Staatlichen Museen zu Berlin":

Patrick Presch, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Bildung, Vermittlung, Besucherdienste

Telefon: +49 30 266 42 2232, p.presch@smb.spk-berlin.de

Weitere Informationen: studierende.smb.museum und auf Facebook:

ABOUT THE MUSEUM

Modul 18: Interdisziplinäre Ergänzung

Modulverantwortliche: Prof. Dr. Helene Kleine

Für dieses Wahlpflichtmodul stehen Ihnen ausgewählte Angebote anderer Fachbereiche (u.a. die im Rahmen von InterFlex angebotenen Seminare) sowie anderer Hochschulen offen. Bitte stellen Sie vor der Teilnahme an entsprechenden Veranstaltungen beim Modulverantwortlichen einen schriftlichen Antrag auf Anerkennung der Prüfungsleistung im

Studiengang. Der Antrag muss die Anzahl der ECTS-Leistungspunkte, die Sie erwerben können, und die angestrebte(n) Prüfungsleistung(en)

enthalten sowie eine Beschreibung der gewählten Lehrveranstaltung(en).

Drei InterFlex-Seminare, an denen Lehrende der Kulturarbeit beteiligt sind, finden Sie hier:

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4. - 8. Semester, Wahlpflicht (WP M 8 / M 17 / M 18) Montag, 09:30-14:00 Uhr

sowie 2-3 Retreats Ende April und Ende Mai in der Prignitz Raum 116 in Haus 1

Beginn: 09.04.2018

Re-Designing Theodor Fontane.
Literatur visualisieren und vermitteln.

Lehrverbund zum Fontane-Jahr 2019

Wir können uns die Jubiläen nicht aussuchen, sondern allenfalls mitfeiern - oder es eben lassen. Wenn 2019 Theodor Fontane, den fast alle noch irgendwie aus der Schule kennen, 250 Jahre alt wird, werden sich in Brandenburg rund 30 Kulturinstitutionen daran beteiligen, ihn auf irgendeine Art zu würdigen: mit Ausstellungen, Kinder- und

Jugendprojekten, Kremserfahrten und Stadtspaziergängen, Bootspartien und anderen Wanderungen. Doch ist, wie auch schon das Luther-Jahr gezeigt hat, das Publikum solcher Veranstaltungen selten jünger als 65.

An jüngeren Generationen gehen sie meistens völlig vorbei. Muss das so sein?

In einem interdisziplinär angelegten Lehrprojekt mit Lehrenden aus der Kulturarbeit und dem Fachbereich Design geht das Projektseminar der

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Frage nach: Wie können zeitgemäße Vermittlungsformate für die Literatur Theodor Fontanes aussehen? Was ist eigentlich für die Generation der heute hier Studierenden noch interessant an den Autor? Was sind eigene studentische Ansätze für seine Vermittlung im Fontane-Jahr 2019? In interdisziplinären Arbeitsgruppen entwickeln die Studierenden

prototypische Vermittlungsformate, die am Ende des Sommersemesters 2018 in einer Ausstellung öffentlich präsentiert werden. Ausgewählte Prototypen können in Transferkooperationen mit Kulturinstitutionen im Fontane-Jahr 2019 realisiert (WiSe 2018/19). Der Lehrverbund wird von Kulturland Brandenburg und dem Fonds für Forschung und Entwicklung der FHP gefördert.

Prüfungsleistung:

8–10 ECTS-Leistungspunkte für regelmäßige Teilnahme am Seminar und den Retreats, Konzept, Entwicklung und Präsentation eines

Vermittlungsprojektes, Kurzreferate Prof. Nicola Lepp, Michael Annoff M.A.

und

Prof. Dr. Marian Dörk (IaF – Informationsvisualisierung, FB Design) Prof. Wiebke Loeper (Fotografie, FB Design)

Prof. Franziska Morlock (Redaktionelle Gestaltung, FB Design) Prof. Constanze Langer (Interface-Design, FB Design), assoziiert ++++++++

6. Semester Wahlpflicht, offen für alle, auch anrechenbar für die Module 17 und 18

Donnerstag, 14:00-17:30 Uhr (4 SWS) Raum 116 in Haus D (Design Gebäude)

Beginn: mit einem Workshop am 12. und 13.04.2018, jeweils 10:00-17:00 Uhr, danach wöchentlich

Anmeldung erforderlich bis spätestens 03. April unter: richtmeyer@fh- potsdam.de

Hacken, Basteln, Coden– Der Einplatinencomputer als Experimentalsystem

Einplatinencomputer sind kleine kompakte Mikroprozessoren auf

Leiterplatten, die als voll funktionsfähige Computer operieren können. In der Do-it-yourself-Nische der digitalen Kultur werden sie von Hackern,

Bastlern und Nerds mit Sensoren und Aktoren verschaltet, wobei das Potential des Computers jenseits vorgefertigter Programmpakete und standardisierter Anwendungen in eigenen installativen, apparativen oder künstlerischen Praktiken erfahrbar wird. Im Projektseminar wollen wir – nach einem verbindlichen, zweitägigen Einführungsworkshop in

Grundzüge des Programmierens und der Robotik – mit einem Klassensatz solch offener Computer arbeiten und dabei genau diese basale

Erfahrungsdimension digitaler Kulturen unter wöchentlich wechselnden Themenstellungen ausloten. Diese thematischen Perspektiven

entstammen im weitesten Sinne der Technikphilosophie bzw.

Medientheorie und sollen zur Erprobung des Minicomputers als:

Werkzeug, Automat, Roboter, Organprojektion, Prothese, Algorithmus, Cyborg, Sensor, Aktor, Smartthing, Milieu etc. führen.

Hans-Jörg Rheinbergers für die Wissenschaftsgeschichte entwickelter Ausdruck des Experimentalsystems beschrieb das komplexe Setting wissenschaftlicher Forschung als eine Fragen- statt als eine klassische Antwortenmaschine. In diesem Sinne wollen wir das „epistemische Ding“

Computer einer praktisch-theoretischen Befragung unterziehen, die nicht nur sein Funktionsspektrum, sondern auch seine möglichen

Anwendungskontexte betrifft. Im Verlauf der Veranstaltung sollen entsprechend Konzepte für die An- und Verwendung dieser kleinen Apparate entwickelt und in einer abschließenden Präsentation vorgestellt werden.

Technische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, aber Neugierde, die Zeit für eigenständige Textlektüre und Programmierung sowie ein jeweils mitzubringendes Laptop.

Achtung: Der verbindliche, zweitägige Einführungsworkshop in Grundzüge des Programmierens und der Robotik (Dozent: Matthias Richter, Diplom Lehrer Ma/Phy und Diplom Produktdesigner) findet am 12. und 13. April ganztags (10–17 Uhr) statt!

Prüfungsleistung:

Gemäß Modulordnung

Prof. Dr. Ulrich Richtmeyer, Prof. Winfried Gerling (EMW) ++++++++

Referenzen

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