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Es liefert die wesentliche Motivationsquelle für die Lernbereitschaft und die aktive Teilnahme der Schüler am Unterrichtsgeschehen

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Academic year: 2021

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Berufsbezug

Der Berufsbezug bildet das Grundprinzip jeglichen Unterrichts an beruflichen Schulen. Es liefert die wesentliche Motivationsquelle für die Lernbereitschaft und die aktive Teilnahme der Schüler am Unterrichtsgeschehen. Diese Erkenntnis hat letztlich auch die KMK [1] aufgegriffen und festgeschrieben, dass sich „Rahmenlehrpläne an den Handlungsabläufen in der beruflichen Ausbildung im Betrieb“ zu orientieren haben. „Indem solche Handlungsabläufe zum Ausgangspunkt für die Lernplanstruktur gewählt werden, wird der Berufsbezug als strukturelles Leitkriterium in den Vordergrund gestellt. Entsprechend wurde das unter fachdidaktischen Gesichtspunkten bis dahin maßgebende Lerngebiet durch das (Handlungs-) Lernfeld ersetzt.“. Durch diesen Übergang bieten sich Möglichkeiten, die Zielformulierungen von thematischen Einheiten nicht mehr nur auf fachsystematische Überlegungen zu stützen, sondern sich vielmehr an konkreten beruflichen Aufgabenstellungen und Handlungsabläufen zu orientieren.

[1] Werner Hüster, Oberschulrat a.D. in Bremen, Vorgaben für Rahmenlehrpläne der KMK (30.08.01), online unter URL: < http://www.hh.schule.de/g13/Berichte/lehrplanarbeit.htm > (01.06.03).

Berufsbezug (von Markus Walcher)

Das Prinzip des Berufsbezugs sollte in jedem Unterricht an beruflichen Schulen gelten. Das bedeutet, dass dieses Prinzip sowohl in den fachlichen, als auch den allgemeinbildenden Fächern Anwendung finden sollte.

Für den Fachunterricht sollte das Lernobjekt einen Berufsbezug haben, da die Schüler dadurch motiviert werden, sich mit den Unterrichtsinhalten zu beschäftigen. Fragen wie : „Zu was brauch ich das?“ werden dadurch vermieden.

Der Berufsbezug ist auch wichtig, um beim Schüler ein Handlungswissen anzubahnen. Schule und Betrieb müssen hier gemeinsam die Faktoren Fakten-, Begründungs- und Verfahrenswissen dem Schüler

„beibringen“.

Professor Schelten sieht den Berufsbezug als notwendige Voraussetzung um einen handlungsorientierten Unterricht durchführen zu können. Bei dieser Unterrichtskonzeption soll sich der Schüler an konkreten Beispielen aus dem Berufsalltag die Lerninhalte erarbeiten.

Die KMK forderte 1996 in den Handreichungen für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen einen berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule.

Der Englisch- und Deutschunterricht soll ebenfalls berufsbezogen unterrichtet werden. Damit erreicht man zudem ein weiteres Ziel: den fächerübergreifenden Unterricht.

Auch in Sozialkunde sollte der Lehrer einen Berufsbezug herstellen. Der Didaktiker Peter Weinbrenner fordert in seiner Theorie einen Arbeits- und Berufsbezug für den Sozialkundeunterricht an beruflichen Schulen. Hierdurch soll für die Schüler ein Diskussions- und Kommunikationsanreiz geschaffen werden.

Außerdem soll den Schülern der Zusammenhang zwischen Beruf, Politik und Persönlichkeitsentwicklung aufgezeigt werden.

Das Prinzip des Berufsbezugs entspricht auch der bildungstheoretischen Didaktik von Klafki. Nach seinem Ansatz soll jeder Unterrichtsinhalt auf Gegenwarts- und Zukunftsbedeutung untersucht werden.

Hierbei muss sich die Lehrkraft ganz automatisch mit der Bedeutung des Lerninhalts für den Beruf der Schüler auseinandersetzen und nach Möglichkeit einen Bezug herstellen.

Aus psychologischer Sicht ist ein Berufsbezug in der Berufsschule ebenfalls wünschenswert. Arbeit und Beruf beeinflussen die individuelle Entwicklung der Jugendlichen maßgeblich. Dadurch fördert ein Berufsbezug in der Schule die Motivation der Schüler.

Fazit:

Der Berufsbezug sollte somit in allen Fächern des Berufsschulunterrichts möglichst häufig zur Anwendung kommen. Einerseits wird der Schüler dadurch motiviert dem Unterricht zu folgen und andererseits ist nur auf diese Weise das Konzept des handlungsorientierten Unterrichts möglich.

Literatur:

Gudjons, Herbert: Pädagogisches Grundwissen: Überblick - Kompendium - Grundwissen. Verlag Julius Klinkhardt, 5., durchgesehene und ergänzte Auflage, Bad Heilbrunn 1997

Schelten, Andreas: Begriffe und Konzepte der berufspädagogischen Fachsprache, Stuttgart 2000 Schelten, Andreas: Einführung in die Berufspädagogik, Stuttgart 1994

Weinbrenner, Peter: Prinzipien und Elemente einer zukunftsorientierten, arbeits- und berufs-bezogenen politischen Didaktik, Alsbach 1987

-- http://www.vlb-bayern.de/akzente/ak020205.htm -- http://www.Bildungsverlag1.de/referendare

Michael Eiermann: Traineeprogramm für Lehrer an beruflichen Schulen 01.06.2003

Referenzen

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