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«Von der Weide auf den Teller» Höhepunkte 2006

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Academic year: 2022

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«Von der Weide auf den Teller»

Höhepunkte 2006

Kurzversion des Jahresberichts 2006 von Agroscope Liebefeld-Posieux

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Liebe Leserinnen, liebe Leser

In meinem ersten Jahr an ALP war es mir ein beson- deres Anliegen, auf Bestehendem aufzubauen. In

«Feldtagen» habe ich Labor- und Stallluft geschnup- pert, dabei die Mitarbeitenden kennen gelernt und mich in die verschiedenen Aktivitäten von ALP einfüh- ren lassen. Der persönliche Kontakt zu unseren Kunden war mir in diesem Jahr ein weiteres wichtiges Anliegen.

Die Arbeitsprogammperiode 2004-2007 neigt sich dem Ende zu und die Arbeiten in unseren ALP-Projekten ent- wickeln sich erfreulich. Details zu den Aktivitäten 2006 finden Sie auf unserer Homepage (www.alp.admin.ch).

Im 2006 konnten wir die Vorbereitungen für den neuen Leistungsauftrag 2008-2011 weiterführen. Dabei stand die Entwicklung der Vision 2015 von ALP im Vordergrund.

Von unseren Kunden, Partnern und Mitarbeitenden gingen über 550 Forschungsanliegen ein.

Die im September durchgeführte externe Begutachtung (Peer Review) hob besonders die gute Projektarbeit von ALP hervor und zeigte interessante Verbesserungsmög- lichkeiten auf.

In einem kombinierten Audit wurden die beiden bisheri- gen Prüfstellen Liebefeld und Posieux zusammengeführt sowie ALP nach der neuen Norm ISO/IEC 17025:2005 akkreditiert. Zudem wurde die Zertifizierung nach ISO 9001:2000 bestätigt.

Aber auch auf Ebene Agroscope erzielten wir wichtige Fortschritte. Dank der schlanken Organisationsstruktur und der Übernahme je eines strategischen Verantwor- tungsbereiches durch einen Forschungsanstaltsdirektor wurde die Zusammenarbeit der landwirtschaftlichen Forschungsanstalten intensiviert.

Ich wünsche Ihnen viel Lesevergnügen!

Michael Gysi Direktor ALP

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Kompetenz vom Futter- zum Lebensmittel

Die Forschungsanstalt Agroscope Liebefeld-Posieux ALP trägt durch ihre Forschungs-, Vollzugs- und Beratungs- aktivitäten dazu bei, dass die Produktion von Milch und Fleisch ein starkes und tragendes Element der schweize- rischen Landwirtschaft ist und bleibt.

Unser Ziel ist es, dass schweizerische tierische Lebens- mittel das Vertrauen der Konsumentinnen und Konsu- menten geniessen, eine gesteigerte Wertschöpfung erreichen und ein hohes Image haben, damit sie im In- und Ausland gekauft werden.

In unseren Projekten berücksichtigen wir die wichtigen Entwicklungen in Qualität, Sicherheit, Ernährung, Gesundheit und natürlichen Ressourcen. Durch eine stark vernetzte Forschung und Beratung, vom Futter- mittel über die Produktion und Verarbeitung bis zum Lebensmittel, werden neue Erkenntnisse effizient ermittelt und an unsere vielfältige Kundschaft weiter vermittelt.

Wir streben eine hohe Qualität unserer Arbeitsmetho- den an. ALP arbeitet nach internationalen Normen:

Zertifizierung ISO 9001:2000 und Akkreditierung ISO/IEC 17025:2005.

Schweizerische tierische Lebensmittel geniessen das Vertrauen der Konsumentinnen und Konsumenten.

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Neue Erkenntnisse zur Rindvieh- und Schweinefleischproduktion

Das ALP-Standardwerk für Ausbildung und Beratung, das «Grüne Buch», mit den Fütterungsempfehlungen und -Nährwerttabellen für Wiederkäuer, wurde dieses Jahr neu aufgelegt und vorgestellt. Es ist erstmals nur noch in der benutzerfreundlichen Internetversion zugänglich. Wichtigste Neuerungen in dieser Auflage sind die Angaben der Werte für Lignozellulose (ADF), Zellwandbestandteile (NDF) und Zucker (wasserlösliche Kohlenhydrate) der bedeutendsten Raufutter.

Neben dem Futter beeinflussen auch Grössen wie das Produktionssystem, Laktationsstadium oder die Genetik die Rohmilchqualität und somit den Käse. Dies zeigten die ALP-Forschungsarbeiten auf dem biologisch geführ- ten Betrieb L’Abbaye in Sorens (FR).

Im Rahmen der extensiven Rindfleischproduktion konnte, neben den laufenden Versuchen mit der Mutterkuh- herde, eine Zusammenarbeit mit privaten Landwirt- schaftsbetrieben aus dem Wallis aufgebaut werden, die in unterschiedlichen Höhenlagen liegen. In diesem Versuch interessiert hauptsächlich das Geschmacksprofil von Fleisch, das in Bergregionen auf Grünlandbasis pro- duziert wurde.

Eberfleisch wird von Konsumentinnen und Konsumenten im Allgemeinen positiv beurteilt, unabhängig von Geschlecht und Alter. Dies zeigten die Resultate einer ALP-Konsumentenstudie zur Akzeptanz von Eberfleisch, bei der die Testpersonen das Fleisch Zuhause zuberei- teten.

Kontakt: walter.stoll@alp.admin.ch

Parallel zur Forschungsarbeit führt ALP regelmässig Konsumententests durch.

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International führend in der Käseforschung

Der beste Käse kommt aus der Schweiz! Am World Championship Cheese Contest wurde ein Emmentaler- Käse aus der Schweiz als Gesamtsieger aus 1792 Käse erkoren. Die Jury begründete ihr Urteil unter anderem mit der fast perfekten Lochbildung - ein direktes Ergebnis der ALP-Forschung. In diesem Sinne ist auch ALP ein bisschen Weltmeister geworden...

Die International Dairy Federation (IDF) führt alle vier Jahre ein Symposium zu den neusten Erkenntnissen aus der Käseforschung durch. Dank einer aktiven Rolle in den bisherigen Symposien bekam ALP den Zuschlag für 2008. Den erwarteten 300-400 Teilnehmenden aus aller Welt soll dabei auch die grosse Tradition und die zunehmende Innovation der schweizerischen Käsebranche vorgestellt werden. Dazu wurde eigens die Figur «Johann» zum Leben erweckt. Siehe auch www.cheese2008.ch

Mit der Auflösung der Milchwirtschaftlichen Inspektions- und Beratungsdienste (MIBD) ging eine einzigartige Erfolgsgeschichte zu Ende. Die Beratung wird durch verschiedene Institutionen weitergeführt. Damit der Wissensaustausch auch in Zukunft reibungslos funk- tioniert, hat ALP mit diesen Institutionen eine Vereinba- rung abgeschlossen.

Kontakt: hans-peter.bachmann@alp.admin.ch Johann, der moderne und

innovative Käser, ist die Leitfigur des Cheese Symposiums 2008.

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Im Dienst der Sicherheit und Qualität

Die Auflösung des MIBD hatte auch einen grossen Einfluss auf die Vollzugsunterstützung. Mit dem Transfer des Leiters der ehemaligen Eidgenössischen Zentralstelle zum Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) mussten die Strukturen neu angepasst werden. Diese Arbeiten laufen erfreulich.

In der Bienenforschung stand das aussergewöhnliche Bienensterben des Winters 2005-2006 im Mittelpunkt.

Das enorme Medienecho erforderte einen grossen Einsatz aller Mitarbeitenden. Im Laufe einer Nachfolge- regelung konnte ein ausgewiesener Spezialist in der Forschung über den kleinen Beutenkäfer Aethina tumidaangestellt werden. Damit ist das Zentrum für Bienenforschung für das mögliche künftige Auftreten dieses gefährlichen Bienenschädlings gut gerüstet.

Für die Amtliche Futtermittelkontrolle brachte das Jahr 2006 einige Anpassungen. Mit der Einführung der geänderten Futtermittel-Verordnung (FMV) auf den 1.1.2006 wurden die Rahmenbedingungen für die Herstellung und das Inverkehrbringen von Futtermitteln angepasst und die Anforderungen an die Betriebe erhöht. Mit einer umfassenden Schulung wurden die Inspektoren auf die Umsetzung der neuen Anforderun- gen im Bereich der Hygiene- und Qualitätssicherung von Futtermitteln (HACCP-Konzepte) vorbereitet.

Kontakt: daniel.guidon@alp.admin.ch

Sicherheit und Qualität sind für Lebensmittel tierischer Herkunft wichtig.

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Vermittlung der

Forschungsresultate an Kunden und Partner sowie der Wissensaustausch sind zentrale Aufgaben von ALP.

Im 2006 hielten die Forschenden von ALP zum Beispiel 435 Vorträge.

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Unsere Kennzahlen

Finanzen (gemäss Betriebsrechnung 2006 in CHF)

Personalausgaben 25'020'374

Sachausgaben 8'179'408

Investitionen 1'399'487

Ausgaben 33'811'323

Einnahmen 4'341'792

Nettofinanzbedarf 29'469'531

Personal

Vollzeitstellen Stellen1 184.1

Frauenanteil % 35.5

Auszubildende und Praktikumsstellen Stellen1 26.0 Anteil Personal mit Hochschulabschluss % 48.1

Fremdfinanziertes Personal Stellen1 13.2

Wissens- und Technologievermittlung

Veröffentlichungen Anzahl 436

Vorträge Anzahl 435

Lehrtätigkeit an Universitäten

und Hochschulen Lektionen 239

Kooperationen Anzahl 57

Beratungsinformationen Anzahl 66

Gutachten und Expertisen Anzahl 693

Demonstrationen für Kunden Anzahl 7

Verkaufte Kulturen für

fermentierte Milchprodukte Einheiten 96'600

Futtermittelkontrolle Proben 1'970

Inspektionen Anzahl 490

1umgerechnet auf Vollzeitstellen

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Ausblick auf 2007:

Neuer Leistungsauftrag bereitstellen

Auf Ende 2007 werden die Forschungs-, Kontroll- und Beratungsarbeiten in den Projekten des aktuellen Leistungsauftrages abgeschlossen. Zugleich steht das Jahr ganz im Zeichen der weiteren Vorbereitungen für den neuen Leistungsauftrag 2008-2011. Mit zukunfts- gerichteten Projekten will ALP auch weiterhin Wissen zu wichtigen Fragen in der tierischen Nahrungsmittelkette erarbeiten und vermitteln. Die eingegangenen Forschungsanliegen und die Vorschläge aus dem Bericht der Peer Review werden dabei wichtige Grundlagen lie- fern.

Neben den Arbeiten in den ALP-Projekten wird ALP einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung des Leistungsauf- trages 2008-2011 in Form eines Forschungsprogramms Agroscope leisten. ALP ist verantwortlich für das Programm NutriScope: gesunde, sichere und qualitativ hochwertige Lebensmittel schweizerischer Herkunft.

Gemeinsam mit den Schwesternanstalten ACW und ART werden die Vorbereitungsarbeiten im Jahre 2007 vorangetrieben.

Der Informationsaustausch mit Kunden und Partnern sowie der Wissenstransfer wird auch im 2007 wichtig sein. Mit zwei attraktiven Veranstaltungen kann ALP in diesem Jahr aufwarten:

Am 21. April 2007 feiert das Schweizerische Zentrum für Bienenforschung von ALP sein 100-jähriges Bestehen.

Dabei werden 100 spannende und fruchtbare Jahre Revue passiert, aber auch Aktuelles aus der Forschung der Bienenkrankheiten präsentiert.

Sowohl ein schweizerisches wie internationales Publikum spricht ALP mit der Tagung vom 8. November 2007 an.

Welches ist der Mehrwert einer grünfutterbasierten Milchproduktion und deren Produkte und wie kann dieser umgesetzt werden? Zu diesem Thema wird sowohl ein wissenschaftlicher Hintergrund hergestellt

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Die im September durch- geführte externe Begutachtung (Peer Review) hob besonders die gute Projektarbeit von ALP hervor und zeigte interessante Verbesserungsmöglichkeiten auf.

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Forschungsanstalt Agroscope Liebefeld-Posieux ALP Tioleyre 4

CH-1725 Posieux Tel. +41 (0)26 407 71 11 Fax +41 (0)26 407 73 00

Herausgeber Agroscope Liebefeld-Posieux ALP Fotos SVAMH (Brugg), Olivier Bloch (ALP),

Weitere Informationen

Ausführliche Informationen zu den Arbeiten 2006 aus allen 15 Projekten von der Forschungsanstalt Agroscope Liebefeld-Posieux ALP finden Sie auf der Homepage:

www.alp.admin.ch E-Mail: info@alp.admin.ch

Referenzen

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