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Archiv "Grundlagen einer sinnvollen Gesundheitspolitik: Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesärztekammer tagte in Hamburg" (07.08.1975)

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Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen

TAGUNGSBERICHT

Aus Anlaß des 78. Deutschen Ärz- tetages trat der Wissenschaftliche Beirat der Bundesärztekammer am 5. Mai 1975 im Congress Centrum Hamburg zu seiner alljährlichen Plenarsitzung zusammen. Der Vor- sitzende, Prof. Dr. Loew, Homburg/

Saar, konnte dazu, neben dem Prä- sidenten der Bundesärztekammer, Prof. Dr. Sewering, und ihrem Hauptgeschäftsführer, Prof. Dene- ke, als Gäste Prof. Dr. Aschenbren- ner, Vorsitzender der Arzneimittel- kommission der deutschen Ärzte- schaft, und Flottenarzt Dr. Wedel, Vertreter des Wehrmedizinischen Beirats des Bundesministers der Verteidigung, begrüßen. Der ge- schäftsführende Arzt des Wissen- schaftlichen Beirats, Dr. Ahrens, Hamburg, erstattete einleitend ei- nen Tätigkeitsbericht über die Ar- beit dieses zweitgrößten Ausschus- ses der Bundesärztekammer in den letzten zwölf Monaten:

Ein Arbeitskreis unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Frey, Mainz, in dem auch Fachleute aus Genf und Wien mitwirken, befaßte sich in mehre- ren Sitzungen mit der Frage, ob die Akupunktur als Analgesie- und Heilmethode wissenschaftlich an- erkannt werden kann. Ein Aus- schuß unter dem Vorsitz von Prof.

Dr. Pia, Gießen, stellte unter Betei- ligung von Sachkennern verschie- dener Fachdisziplinen Empfehlun- gen zur Versorgung von Nerven- verletzungen auf. Unter dem Vor- sitz von Prof. Dr. Lippelt, Hamburg, und unter Federführung von Prof.

Dr. Krah, Heidelberg, erarbeitete ein anderes Gremium Richtlinien

für Plasmapheresen. Zu den Mög- lichkeiten einer künstlichen Ernäh- rung von Häftlingen gab ein Ar- beitskreis unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Dr. Schettler, Heidelberg, eine Stellungnahme ab. Beiratsmit- glieder unter der Federführung von Prof. Dr. Soehring, Hamburg, erar- beiteten Anregungen für eine Än- derung der Stellungnahme über die Einschränkung der Verkehrstüch- tigkeit durch Arzneimittel, die vom Ausschuß „Verkehrsmedizin" • der Bundesärztekammer vor einigen Jahren erteilt worden war. Andere Sachkenner äußerten sich zur Fra- ge einer Meldung kindlicher Mißbil- dung bei Neugeborenen und zur gesetzlichen Regelung der Pocken- schutzimpfung. Aus dem Arbeits- kreis „Umweltmedizin (Medizini- sche Environtologie)" des Wissen- schaftlichen Beirats erschienen weitere Bekanntgaben im DEUT- SCHEN ÄRZTEBLATT. Zur Elektro- neuraltherapie nach Croon gab Prof. Dr. Wolff, Mainz, ein Votum ab. Schließlich wurde die interna- tional vereinbarte Einführung der SI-Einheiten für die Skalierung von Blutdruckmeßgeräten im Wissen- schaftlichen Beirat behandelt.

Früherkennung degenerativer Herz- und Gefäßkrankheiten

Ein neugebildeter Arbeitskreis hat Ende letzten Jahres ein Modell- Programm für Vorsorgeuntersu- chungen zur Früherkennung degene- rativer Herz- und Gefäßkrankheiten aufgestellt. Dabei wurden auch Vorschläge des Ausschusses „Vor- beugende Gesundheitspflege" der

Bundesärztekammer berücksich- tigt. Prof. Dr. Dr. Schettler, Heidel- berg, wies als Vorsitzender dieses Arbeitskreises darauf hin, daß in den USA seit vier Jahren ein Rück- gang an Neuerkrankungen und To- desfällen durch Herzinfarkt um zehn Prozent festzustellen ist. Er betrifft Männer zwischen 40 und 60 Lebensjahren sowie Frauen, die äl- ter als 50 Jahre sind. Die Ursache liegt offensichtlich in einer gesun- deren Lebensführung bei Vermei- dung der bekannten Risikofakto- ren.

In zwei Gemeinden bei Heidelberg sollen jetzt mit finanzieller Unter- stützung der zuständigen Kassen- ärztlichen Vereinigung und des Bundesministeriums für Familie, Jugend und Gesundheit Pilotstudi- en durchgeführt werden, um das erarbeitete Modell in der Praxis zu prüfen. Dabei soll eine Kurzana- mnese zu sieben Punkten erhoben werden. Ergebnisse der Feldstudie sind frühestens in zwei Jahren zu erwarten. Es ist vorgesehen, die Querschnittsstudie später durch Längsschnittuntersuchungen zu er- gänzen. Der Wissenschaftliche Bei- rat billigte einstimmig das aufge- stellte Programm und beschloß, es dem Vorstand der Bundesärzte- kammer mit der Empfehlung zuzu- leiten, sich für seine Realisierung einzusetzen.

Versorgung von Kindern mit Spina bifida

Empfehlungen zur Versorgung von Kindern mit Spina bifida hat, wie Prof. Dr. Loew mitteilte, ein Aus- schuß unter dem Vorsitz von Prof.

Dr. Paeslack, Heidelberg, aufge- stellt. Darin werden die Möglichkei- ten der operativen Therapie, der orthopädischen Maßnahmen und der pädiatrischen Betreuung be- handelt. Weitere Kapitel befassen sich mit der Beratung der Eltern, der psychologischen Führung, der schulischen Förderung und der so- zialen Integration der betroffenen Kinder. Der Beirat beschloß, den Empfehlungen seine Zustimmung zu erteilen und sie dem Vorstand der Bundesärztekammer zur Billi-

Grundlagen einer

sinnvollen Gesundheitspolitik

Der Wissenschaftliche-Beirat der Bundesärztekammer tagte in Hamburg

Wilhelm Ahrens

2270 Heft 32 vom 7. August 1975

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen Wissenschaftlicher Beirat

gung und Veröffentlichung im DEUTSCHEN ÄRZTEBLATT zuzu- leiten.

Verordnung

oraler Ovulationshemmer

Vor fünf Jahren hatte der Wissen- schaftliche Beirat der Bundesärzte- kammer Leitsätze zur Verordnung oraler Ovulationshemmer aufge- stellt. Neuere Erkenntnisse und wissenschaftliche Erfahrungen ga- ben Anlaß, die Leitsätze zu ergän- zen. Prof. Dr. Döring, München, be- richtete über Anregungen, die ihm dazu aus Kreisen der Beiratsmit- glieder zugegangen waren. Neben den ärztlichen Erwägungen vor und während der Behandlung mit hormonalen Kontrazeptiva wurden dabei vor allem die Kontraindika- tionen überprüft. Neben einem Ab- schnitt über Krankheiten, die eine besondere Überwachung der Frau- en während der Einnahme oraler Ovulationshemmer erfordern, wur- den zwei neue Kapitel in die Leit- sätze aufgenommen. Sie befassen sich mit solchen Gesundheitsstö- rungen, die während der Anwen- dung ein sofortiges Absetzen der Präparate erfordern, und enthalten Empfehlungen für die Verordnung oraler Ovulationshemmer an weib- liche Jugendliche. Vor allem die letztgenannten Hinweise sind von erheblicher praktischer Bedeutung, nachdem in den letzten Jahren in der Öffentlichkeit immer stärker Kritik an der ärztlichen Zurückhal- tung geübt wurde, schon 15jähri- gen die Pille zu verschreiben. Der Wissenschaftliche Beirat beschloß, einige in der Diskussion empfohle- ne Änderungen in den Text einzu- arbeiten und die Leitsätze dann dem Vorstand der Bundesärzte- kammer mit der Bitte vorzulegen, sie der Ärzteschaft bekanntzuge- ben.

In diesem Zusammenhang teilte der Vorsitzende mit, daß Dr. Ah- rens gebeten wurde, die Federfüh- rung für die Ausarbeitung von Richtlinien zu übernehmen, die für den Schwangerschaftsabbruch aus eugenischer Indikation aufgestellt werden sollen. Prof.

Dr.

Degen-

hardt wurde gebeten, einen Ar- beitskreis zu bilden, der Leitsätze für die operative Sterilisation von Mann und Frau erarbeiten soll.

Oberforderung von Schulkindern Das Plenum des Wissenschaftli- chen Beirats befaßte sich dann mit Schulkindproblemen aus ärztli- cher Sicht. Prof. Dr. Schmid, Aschaffenburg, erinnerte daran, daß auf Grund eines 1972 vom Deutschen Ärztetag gefaßten Be- schlusses der Wissenschaftliche Beirat gebeten worden war, sich mit der Überforderung von Schul- kindern zu befassen. Das Thema sei durch zwei Arbeitskreise in ei- ner Reihe von Sitzungen behandelt worden. Prof. Dr. Schmid erläuterte als Vorsitzender des Ausschusses das von ihm erarbeitete Papier. Es geht, nach einer allgemeinen Situa- tionsanalyse, auf die Lernmethodik, die geforderte Schulleistung, die Arbeitszeit in der Schule, das Mo- biliar und den Schulsport ein. Ne- ben der Frage, ob das gegenwärtig in den Schulen benutzte Gestühl orthopädischen Ansprüchen ge- recht wird, werden in dem Votum auch die Auswirkungen der Ganz- wortmethode und der Mengenlehre behandelt. Die unter Beteiligung zahlreicher Pädiater und Jugend- psychiater verfaßte Äußerung fand die Zustimmung der Sitzungsteil- nehmer.

Gesundheitliche Gefährdung durch Kernkraftwerke?

Unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Dr.

Graul, Marburg an der Lahn, hat ein anderer Ausschuß des Beirats, in dem auch Kernphysiker und Strahlenbiologen mitarbeiteten, eine Stellungnahme zu der Frage entworfen, ob die Errichtung und der Betrieb von Kernkraftwerken eine gesundheitliche Gefährdung der Öffentlichkeit mit sich bringen.

Dieses Thema steht bekanntlich seit Jahren auch im Brennpunkt des Interesses der nichtärztlichen Öffentlichkeit. In dem Votum wer- den die gesetzlichen Vorschriften auf dem Gebiet des Strahlenschut- zes für den Betrieb industrieller

Anlagen zur Erzeugung von Kern- energie behandelt und die zusätzli- che Gesamtkörperstrahlenexposi- tion der Bevölkerung zu der natür- lichen Strahlenexposition der Men- schen in unserer Zeit in Beziehung gesetzt. Das Votum befaßt sich ferner mit der thermischen Bela- stung der Flüsse und anderer Oberflächenwässer durch den Be- trieb von Kernkraftwerken, mit der unschädlichen Entfernung und La- gerung radioaktiver Abfälle sowie mit der Ansetzung von Grenzwer- ten für theoretisch mögliche Stör- fälle. In der Diskussion wurden zu dem Text einige Änderungen be- schlossen. Die Stellungnahme, die insgesamt als ausgewogen zu be- zeichnen ist, soll in ihrer endgülti- gen Form den Mitgliedern des Wis- senschaftlichen Beirats zugeleitet und dann dem Vorstand der Bun- desärztekammer übergeben wer- den. Der Wissenschaftliche Beirat hofft, daß er damit zu dem brisan- ten Thema einen sachlichen Bei- trag leistet und den Angehörigen der Ärzteschaft eine zusammenfas- sende Äußerung zur Verfügung stellt, die es ihnen ermöglicht, be- sorgte Fragen von Patienten ob- jektiv zu beantworten.

Behandlung

chronischer Schmerzzustände Über Erfahrungen mit Arbeitsge- meinschaften zur Behandlung chronischer Schmerzzustände, wie sie an den Universitätskliniken in Mainz und Hamburg gegründet wurden, referierte Prof. Dr. Frey, Mainz. Er wies darauf hin, daß im Ausland sogenannte pain clinics existieren. Auch in Deutschland gebe es Tausende von schmerzge- plagten Patienten, bei denen alle ärztlichen Bemühungen um die Er- kennung der Ursachen und die Be- seitigung des Schmerzes oft über Jahre vergeblich bleiben. Solchen Menschen zu helfen sei eine Auf- gabe von Spezialisten aus einer Reihe medizinischer Fachdiszipli- nen, die als Team zusammenarbei- ten müssen. In jedem Bundesland sollte es eine solche Arbeitsge- meinschaft geben. Prof. Dr. Frey ging außerdem auf die Behandlung

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 32 vom 7. August 1975 2271

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.Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen

Wissenschaftlicher Beirat

von Alkoholvergiftungen in Aus- nüchterungszentralen ein, wie sie, zum Teil schon seit Jahrzehnten, in Stockholm und Oslo bestehen. Er erwähnte dabei anerkennend die in Hamburg vor einem Jahr errichtete Zentralambulanz für Betrunkene, in die pro Tag etwa 20 Personen mit Alkoholvergiftungen eingelie- fert werden. Unter den 4000 Be- trunkenen, die seit August 1974 in der Zentralambulanz gezählt wur- den, befanden sich zwölf, bei de- nen ein subdurales Hämatom fest- gestellt wurde. Der Referent wies auf die Notwendigkeit hin, alles zu tun, um Todesfälle Betrunkener in Ausnüchterungszellen der Polizei zu verhindern.

Homöopathie und Zelltherapie Abschließend behandelte das Ple- num die Frage, ob Homöopathie und Zelltherapie als Behandlungs- methoden wissenschaftlich aner- kannt werden können. Eine vor mehreren Jahren geplante Feldstu- die an verschiedenen Kliniken ließ sich vom Krankengut her und aus technischen Gründen nicht reali- sieren. Prof. Dr. Aschenbrenner feilte mit, daß die Arzneimittelkom- mission, die sich in erster Linie mit diesen Problemen befassen muß, in absehbarer Zeit eine Arbeitsta- gung plant, in der mit Vertretern der einzelnen Therapierichtungen sowie mit Klinikern und Theoreti- kern der gesamte Fragenkomplex diskutiert werden soll.

BCG-Schutzimpfung

Prof. Dr. Stick!, München, machte auf Impfreaktionen aufmerksam, die in der letzten Zeit bei der Vor- nahme der BCG-Schutzimpfung be- obachtet wurden. Sie haben offen- bar ihren Grund darin, daß die Her- stellerfirma auf Wunsch der Welt- gesundheitsorganisation einen neuen Impfstoff mit größerer Hitze- stabilität einführte, der jedoch bei den Säuglingen unerwünschte Reaktionen hervorruft.

Der Präsident der Bundesärzte- kammer sprach den Mitgliedern des Wissenschaftlichen Beirats am

Schluß der 13. Plenarsitzung sei- nen Dank für ihre hervorragende Arbeit und die gute Kooperation mit dem Vorstand der Bundesärzte- kammer aus. Dieser schätze die Arbeit des Beirats ganz besonders und sei sich dessen Bedeutung voll bewußt. Er bitte die Beiratsmitglie- der um eine weiterhin enge und freundschaftliche Zusammenarbeit.

Die Arbeit dieses Gremiums der Bundesärztekammer sei die frucht- bare Grundlage einer sinnvollen und konstruktiven Gesundheitspoli- tik.

Anschrift des Verfassers:

Dr. med. Wilhelm Ahrens 2 Hamburg 1

An der Alster 48

Briefe an die Redaktion

KOPF-SCHÜTTELN

Zu den Beratungen des 78. Deutschen Ärztetages über die Vorbereitungszeit zur kassenärztlichen Tätigkeit:

Training für die Niederlassung Zu der ... Diskussion über die Vor- bereitungszeit zur Kassenpraxis kann man nur verständnislos den Kopf schütteln. Besteht denn der einzige Unterschied zwischen dem Kliniker und dem niedergelassenen Arzt nur darin, daß letzterer über zusätzliche administrativ-rechtliche Kenntnisse verfügt, die sich erste- rer in einem einwöchigen Kurs an- eignen kann? — Kann ein Kran- kenhausarzt denn nach seiner Niederlassung als Allgemein- oder Facharzt erfolgreich und mit seiner voraussichtlich letzten Berufsstel- lung zufrieden sein, wenn er vorher die Arbeitsweise der Praxis nicht aus eigener Anschauung kennen- gelernt hat? Der Entschließungsan- trag des Deutschen Ärztetages of- fenbart den Graben zwischen Kli- nik und Praxis, der jetzt noch wei- ter vertieft werden soll ...

Dr. med. Wolfgang Belke 2831 Mallinghausen

SICHERHEIT

Zu einem Autotestbericht im DEUT- SCHEN ÄRZTEBLATT, Heft 25/1975:

Schlag ins Gesicht

Technische Sicherheit und partner- schaftliches Verhalten im Straßen- verkehr sind in ihrer Bedeutung all- gemein anerkannt und sollten ge- fördert werden, wo es nur geht.

Solchen Bestrebungen ist Ihre Be- sprechung über das Oldsmobile Cutless Supreme Coup6 ein Schlag ins Gesicht: Zwei Sätze sind der- art dumm und dreist, daß sie kei- nes weiteren Kommentars bedür- fen: „An die bei sehr hohen Ge- schwindigkeiten begrenzte Lei- stungsfähigkeit des Bremssystems hat man sich übrigens schnell ge- wöhnt" und „Auf Autobahnen fällt der hohe Prestigewert ins Auge.

Andere Verkehrsteilnehmer ma- chen die Überholspur sofort frei, wenn man sich mit hohem Tempo nähert."

Dr. med. Leo Voss 483 Gütersloh 1

Bruder-Konrad-Straße 11

RAUCHEN

Zu dem Beitrag von Professor Dr. med.

Ferdinand Schmidt: „Rauchen für Ärzte nicht standesgemäß" in Heft 23/1975:

Energisch auf die Schäden hinweisen

Bei dem unermeßlichen Schaden, den das Rauchen anrichtet, sollte es selbstverständlich sein, daß die Ärzte hier mit gutem Beispiel vor- angehen, das heißt, daß sie selbst niemals in Gegenwart von Patien- ten (und am besten überhaupt nicht!) rauchen, daß sie jeden Pa- tienten nach Nikotin und Alkohol fragen und im Bedarfsfall ener- gisch auf die Schäden hinweisen.

Dr. med. Walter Olshausen Facharzt für innere Krankheiten 6 Frankfurt/Main

Wilhelm-Leuschner-Straße 88

2274 Heft 32 vom 7. August 1975 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

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