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Morphin zur täglichen Einmalgabe
Mehr als 24 Stunden Schmerzlinderung
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nter den Opioiden ist das Morphin nach wie vor der Goldstandard zur Behandlung von tumor- bedingten und chronischen Schmerzzuständen. Nach Prof. Michael Zenz (Bo- chum) müssen für eine erfolg- reiche Opioidtherapie bei mittleren und starken Tumor- schmerzen folgende Voraus- setzungen erfüllt sein:• Die Gabe von Morphin muß entsprechend dem Analgetika-Stufenplan abge- stimmt werden.
• Die orale Therapie ist zu bevorzugen.
• Bei einigen Patienten sind Adjuvanzien notwendig.
• Unerwünschte Neben- wirkungen sollten systema- tisch behandelt werden.
• Schmerzpatienten müs- sen während der gesamten Be- handlung überwacht werden.
Um eine länger andauern- de Schmerzlinderung herbei-
zuführen, sind Morphinfor- mulierungen mit verzögerter Wirkstoffli eisetzung am be- sten geeignet. Die meisten Zubereitungen werden heute in Intervallen von acht bis zwölf Stunden gegeben. Eine Verlängerung der Wirkdauer wäre vor allem für Patienten mit chronischen Schmerzen sehr sinnvoll. Mit MST Conti- nus® long (Mundipharma GmbH) steht jetzt ein neues Morphinpräparat zur Verfü- gung, das eine über 24 Stun- den anhaltende Wirkungs- dauer garantiert und daher zur täglichen Einmalgabe empfohlen werden kann.
In einer plazebokontrol- lierten Cross-over-Doppel- blindstudie hat Dr. Allan J.
Miller (Cambridge) die Wirk- samkeit und Verträglichkeit von zwei Morphin-Darrei- chungsformen verglichen.
Tumorpatienten im Alter von 60 bis 80 Jahren erhielten randomisiert entweder ein- mal täglich MST Continus®
long oder zweimal täglich MST Mundipharm®, ein re- tardiertes Morphinpräparat mit einer Wirkungsdauer von zwölf Stunden, das seit mehr als zehn Jahren als Standardtherapeutikum bei schweren Schmerzzuständen
eingesetzt wird. Am Ende der zweiwöchigen Schmerzthera- pie zeigten sich keine signi- fikanten Unterschiede in beiden Behandlungsgruppen hinsichtlich Wirksamkeit und unerwünschten Nebenwir- kungen. Nur einige wenige Patienten aus beiden Thera- piegruppen klagten über Ob- stipation, Sedierung, Übel- keit und Erbrechen.
Eine Befragung der 68 auswertb aren Tumorpatien- ten ergab, daß 14 Patienten die Behandlung mit dem bis- herigen Standardtherapeuti- kum und ebenfalls 14 Patien- ten eine Therapie mit dem neuen Morphinpräparat be- vorzugten.
Die restlichen 40 Patien- ten konnten sich nicht für das eine oder das andere Präpa- rat entscheiden, da die Schmerzkontrolle mit beiden Präparaten gleich effektiv war. Richard Roth
Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 33, 18. August 1995 (63) A-2201