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Wider den Schmerz: Die Neurochirurgie der MHH

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GÄSTE UND FESTE

Gemeinsam online: Hannovers Hoch- schulen starten Internetportal Seite 62

FORSCHEN UND WISSEN

Infektionen verhindern: Millionen für die Implantat-Forschung Seite 46/47

Das Magazin der Medizinischen Hochschule Hannover info

Heft 2/2013

NAMEN UND NACHRICHTEN

Danke, Herr Präsident! Zum Abschied von Prof. Bitter-Suermann Seite 14–16

Wider den Schmerz

Die Neurochirurgie

der MHH

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über seine gesamte Amtszeit als Berichter- statterin. Außerdem lernen Sie in der Rubrik

„Namen und Nachrichten“ die neuen Mit- glieder des Senates kennen (Seite 18).

Gleich zwei Erfolge kann die Unfallchi- rurgie der MHH verbuchen. Sie setzten ei- nem 62-Jährigen einen Kunstknorpel ins Knie ein und konnten mithilfe von Tissue Engineering einem anderen Patienten das Knie retten (Seite 36 und 37). Dass man auch Lymphknoten verpflanzen kann (Seite

38), erfahren Sie ebenso in der Rubrik „Be- handeln und pflegen“ wie die Geschichte über den 1000. Kunstherz-Patienten mit dem Modell Heartmate II in Deutschland (Seite 42).

Auch die Forschung ist wieder erfolg- reich: So konnte das Niedersächsische Zentrum für Biomedizintechnik, Implantat- forschung und Entwicklung (NIFE) für sei- nen Forschungsverbund „Biofabrication for NIFE“ 5,8 Millionen Euro Förderung verbu-

chen. Die Federführung liegt bei der MHH- Professorin Dr. Meike Stiesch. Auch an einem weiteren vom Land geförderten Pro- jekt zu Neuroinfektionen ist die MHH betei- ligt (Seite 46 und 47). Und warum sorgsame Mundhygiene auch gut für die Gefäße und das Herz ist, können Sie auf Seite 52 lesen.

Übung macht den Meister – das gilt auch für die Medizin. Wir haben uns im Skills Lab umgesehen und berichten, was Studierende dort lernen (Seite 54 und 55). Ein beson- deres Jubiläum feiern die Blauen Engel der MHH. Die Mitglieder der Ehrenamtlichen Krankenhaushilfe betreuen seit 35 Jahren Patienten der Hochschule. Nun suchen Sie Nachwuchs-Engel (Seite 58).

Wenn Ihnen das alles noch nicht reicht, Sie noch mehr Informationen aus der MHH bekommen wollen, dann schauen Sie doch mal ins Internet. Die MHH beteiligt sich an dem neuen Internet-Portal der Initia- tive Wissenschaft Hannover. Unter www.

wissen.hannover.de stellt die Hochschule zum Start vier Themen vor (Seite 62).

Viel Spaß beim Stöbern und Lesen wünscht Ihnen Stefan Zorn

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Herausgeber

Das Präsidium der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH).

Der Inhalt namentlich gekennzeichneter Beiträge unterliegt nicht der Verantwortung der Herausgeber und der Redaktion. Abdruck honorarfrei. Redaktionsschluss für die Juni- Ausgabe ist der 6. Mai 2013.

Chefredaktion Stefan Zorn (stz) Redaktion Bettina Bandel (bb) Claudia Barth (cb) Daniela Beyer (db) Simone Corpus (sc) Bettina Dunker (dr) Tina Gerstenkorn (tg) Camilla Krause (ck) Ursula Lappe (la)

Mitarbeiterin dieser Ausgabe:

Susanne Schneider (sus) Fotoredaktion Karin Kaiser

Layout und Realisierung

Madsack Medienagentur GmbH & Co. KG August-Madsack-Straße 1

30559 Hannover Telefon (0511) 518-3001 Fax (0511) 518-3009 www.madsack-agentur.de Anzeigen

Günter Evert

Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG

30148 Hannover Kontakt Anzeigenverkauf:

Telefon (0511) 518-2153 oder -2114 Auflage: 13.000 Stück

Druck

Silber Druck oHG Am Waldstrauch 1 34266 Niestetal Telefon (0561) 52 00 70

Gedruckt auf 100-prozentigem Recycling-Papier Online-Ausgabe

Das MHHinfo ist auch im Internet zu finden unter www.mh-hannover.de/mhhinfo.html

Fotos

Alle Fotos von Karin Kaiser außer:

photodesign Saftleben Hannover (10), Tom Figiel (15), Kai Bienert (20), Stefan Zorn (22), Nico Herzog (25), Bodo Kremmin (59), Ira Thorsting (61), aus Abteilung oder privat (9, 12, 16, 30, 38, 41, 43, 45, 51, 52).

Anschrift der Redaktion

Medizinische Hochschule Hannover Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Stefan Zorn

Carl-Neuberg-Straße 1 30625 Hannover Telefon (0511) 532-6772 Fax (0511) 532-3852 zorn.stefan@mh-hannover.de ISSN 1619-201X

IMPRESSUM

_49 Europa kämpft für gesunde Herzen

_49 Jede Chance nutzen _50 Hohe Auszeichnung für Krebsforscher

_51 Sicherer als vermutet:

Gentherapie bei Leberdefekten _52 Zahnfleischentzündungen

erhöhen Risiko für Arteriosklerose

LERNEN UND LEHREN

_53 Bibliothek erfüllt Wunsch der Studierenden

_54 Nahtkurs im Skills Lab:

Üben – bis jeder Stich sitzt

GÄSTE UND FESTE

_58 Nachwuchs-Engel gesucht _59 Erster Radiogottesdienst

aus der Klinikkapelle _60 MHH-Orchester:

Die schönste Nebensache der Welt _60 Studierende feiern und spenden

_61 IKEA-Spende für behagliche Patientenzimmer

_61 Auf Kuschelkurs mit der Polizei _62 Multimedial in die Zukunft:

Hochschulen starten Portal www.wissen.hannover.de

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Orchestral: Die schönste Nebensache der Welt _60

Lab der MHH _54/55

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gesprochen werden. Wir haben gelernt die Sprachen zu verstehen, sodass wir ganz ge- nau wissen, wo wir sind.“ Der Weg zum Ziel wird genau aufgezeichnet – auch, um die Daten später weiter analysieren zu können und Erkenntnisse für die Forschung daraus zu ziehen.

Bei der tiefen Hirnstimulation kommt es darauf an, exakt den Punkt zu erreichen, an dem der elektrische Reiz die beste Wirkung erzeugt. Die genauen Ziele der Elektroden bestimmen die Ärzte unmittelbar vor der Operation mittels der stereotaktischen Me- thode. Für Dr. Lütjens ist es „das Herzstück der Arbeit“, denn davon hängt zu großen Teilen der Erfolg des gesamten Eingriffs ab.

In örtlicher Betäubung wird der stereotak- tische Ring, der aus Leichtmetall gefertigt ist, an vier Stellen an der Schädeldecke be- festigt. Der Ring bildet die Basis für ein kar- thesisches Koordinatensystem. Über einen festen Bezugspunkt im Zentrum des Ringes werden mithilfe der Computertomographie (CT) und der Kernspintomographie sowie einer speziellen Software die Zielkoordina- ten für die Operation berechnet.

Nach einer Viertelstunde hat Dr. Lüt- jens den ersten Zielpunkt im Gehirn von Waldemar S. erreicht. Nun wird bei zu- friedenstellender Ableitung eine vierpolige Elektrode implantiert. Das Ende hängt wie ein dünner Draht heraus. Später wird der Chirurg die Löcher in der Schädeldecke mit einem Kunststoff-Pfropfen verschließen, die Kopfhaut wieder darüberlegen und die Wunde vernähen. Doch zunächst kommt der Moment, für den es wichtig ist, dass der Patient während der Operation bei Be- wusstsein ist.

Elektroden im Gehirn

Dr. Lütjens fängt vorsichtig an, Strom auf die Elektrode zu geben. Waldemar S.

spürt die Stimulation sofort und kann di- rekt eine Rückmeldung geben. „Meine ganze rechte Körperseite kribbelt“, sagt er.

Der Chirurg verändert den Impuls. „Jetzt spüre ich im Arm, in der Schulter und ganz leicht im Gesicht ein Kribbeln.“ Mit dieser Reaktion sind die Ärzte zufrieden. Wäre es durch die Stimulation zu unerwünschten

Nebenwirkungen wie Augenbewegungen oder Sprechstörungen gekommen, wäre dies – dank des Wachzustands des Patien- ten – sofort bemerkt worden und die Posi- tion der Elektroden hätte verändert werden können.

In den nächsten Tagen nehmen die Ärzte weitere Tests vor und begutachten und optimieren die Effekte unterschiedli- cher Stimulationsalgorithmen – so lange, bis die beste Einstellung gefunden ist. „Wir unterscheiden zwischen Schmerzdiskrimi- nation und emotionaler Schmerzwahrneh- mung“, erläutert Dr. Lütjens. „Über die zwei Elektroden können wir beides beein- flussen.“ Erst wenn die Stimulation eine optimale Wirkung zeigt – Schmerz wird immer subjektiv empfunden –, werden die Elektroden über ein dünnes Kabel, das unter der Haut vorgeschoben wird, mit ei- nem Neurostimulator, einem Schrittmacher, verbunden. Diesen implantieren die Ärzte, dann allerdings unter Vollnarkose, knapp unter dem Schlüsselbein. Der Schrittmacher sorgt nach vorgegebenen Parametern für die dauerhafte Stimulation im Gehirn. tg Höchste Konzentration: Bei der tiefen Hirnstimulation arbeiten Dr. Saryyeva und Dr. Lütjens im Submillimeterbereich.

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Korac lag mehrere Male im Krankenhaus, bekam Morphium – nichts half.

Im Oktober 2012 wurden die Schmerzen so unerträglich, dass die damals 30-Jährige Hilfe in der Klinik für Neurochirurgie der MHH suchte. Die Diagnose war schnell klar:

Trigeminus-Neuralgie, das Team empfahl

die Operation nach Jannetta. „Heute geht es mir sehr gut!“, berichtet Emina Korac.

„Ich habe keine Schmerzen mehr und bin glücklich, dass ich die Operation so gut überstanden habe. Ein dicker Dank an das Team der Neurochirurgie.“

Es gibt noch weitere Methoden, wie bei-

spielsweise die Bestrahlung der Trigeminus- Wurzel mit dem „Gamma-Knife“ oder die lokale Schädigung des Trigeminus-Gangli- ons. Aber: „Bei zu vielen Patienten kommen die Schmerzen wieder, und oft wird auch nur eine Schmerzreduktion erreicht, keine Heilung“, sagt der Neurochirurg. sc

Grundsätzlich gibt es drei große Gruppen von Schmerzphänomenen, die man, zu- meist bei schweren Verläufen und wenn Medikamente wirkungslos geworden sind, neurochirurgisch behandeln kann:

1. Die große Gruppe der neuropathischen Schmerzen, auch Nervenschmerzen genannt. Dazu gehören sowohl Schmerzen nach Traumen oder Opera- tionen als auch nach Schlaganfällen, Amputationen, Stoffwechselerkrankun- gen, Intoxikationen oder Rückenmarks- schäden.

2. Kopf- oder Gesichtsschmerzen wie die Trigeminus-Neuralgie, Cluster- kopfschmerzen, Migräne oder die Occipitalis-Neuralgie.

3. Nozizeptiver Schmerz: der klassische akute Schmerz oder chronische Schmerz aufgrund eines schädigenden Reizes, dazu zählen unter anderem Tumorschmerzen, ischämische Schmer- zen, aber auch Gelenkschmerzen wie Rücken- und Wirbelsäulenschmer-

zen. sc

n

Drei Arten von Schmerz werden unterschieden

Der Nerv (weiß) wird freigelegt und das daran liegende rote Blutgefäß ebenfalls. Als „Isolierung“ wird zwischen beide das winzige Teflonplättchen ge- schoben.

Größenvergleich: Die Heilung geschieht durch ein winziges Stückchen Teflon.

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um eine Dauerschädigung zu vermeiden“, betont Professor Krauss.

Auch an der Halswirbelsäule können Bandscheibenvorfälle auftreten, und sie äußern sich zumeist in Nackenschmerzen, ausstrahlenden Schmerzen in den Arm, Schulterschmerzen und Taubheitsgefühl oder Kribbeln in Arm oder Hand, aber auch in Kopfschmerzen. „Um ein Zusam- menrutschen des Bandscheibenfaches zu vermeiden und für eine Druckentlastung zu sorgen, werden sogenannte Interponate eingefügt, kleine Abstandshalter“, erläutert Professor Krauss. Auch Bandscheibenpro- thesen sind hier möglich.

Knöchern-degenerative Prozesse

Verschleißvorgänge an der Wirbelsäule, die bereits länger bestehen, können zu knöchernen Anbauten führen. Sie können ebenfalls eine Kompression der Nerven hervorrufen. Im Bereich der Lendenwirbel- säule ist eine Verengung des Spinalkanals das häufigste Krankheitsbild, das auch als Claudicatio spinalis bezeichnet wird. „In

der notwendigen Operation müssen wir die knöchernen und bindegewebigen Struktu- ren gezielt unter dem Mikroskop eröffnen, um dem Nervengewebe wieder Platz zu verschaffen“, betont Professor Krauss. Sol- che Operationen nehmen angesichts der älter werdenden Bevölkerung immer mehr zu. An der Halswirbelsäule ist das am meis- ten verbreitete Krankheitsbild die cervikale Myelopathie. Dabei müssen Knochenan- bauten hinten an den Wirbelkörpern be- seitigt werden, die in den Spinalkanal und auf das Rückenmark drücken und zu einer Schädigung führen können.

Probleme können auch die Facettenge- lenke machen. Dort, wie aber auch in allen anderen Bereichen der Wirbelsäule, kön- nen Verschleißerscheinungen, chronische belastungsabhängige Rückenschmerzen und sogenannte pseudoradikuläre Schmer- zen entstehen. Die primäre Behandlung des Facettensyndroms ist minimal-invasiv.

Über perkutane Methoden wie die Ther- modenervation kann bei den meisten Be- troffenen eine Schmerzlinderung erreicht werden.

Angeborene oder erworbene Instabilitä- ten der Wirbelsäule werden immer häufi- ger diagnostiziert. Besonders multimorbide Patienten werden zunehmend an die MHH verwiesen. Verschiedene Techniken stehen für die spinale Rekonstruktion zur Verfü- gung. „Die instrumentierte Versteifung mithilfe von Schrauben, Stäben und Platten sorgt wieder für einen festen Halt. Letztlich ist es aber die knöcherne Fusion, die den Behandlungserfolg ausmacht – das heißt, das eingebrachte Material hat die Funktion eines Gerüstes“, erklärt Professor Krauss.

Tumoren

Tumoren können im engen Lumen des Rückenmarkskanals auf das Rückenmark drücken, wodurch eine Querschnittsläh- mung hervorgerufen werden kann – dann schafft nur eine schnelle Operation Abhilfe.

Die Ärzte unterscheiden Tumoren, die inner- halb oder außerhalb der harten Hirnhaut (Dura) liegen. Die Dura umschließt im Wir- belkanal das Rückenmark. Intradurale Tumo- ren gehen häufig vom Nervengewebe aus.

„Das Risiko einer solchen Operation wird davon mitbestimmt, ob der Tumor relativ gut zugänglich außerhalb des Rückenmarks liegt – oder mittendrin“, sagt Professor Krauss. Das Neuromonitoring, bei welchem kontinuierlich eine Nervenstimulation bei der Operation erfolgt und die Signale über eine Methode ähnlich dem EEG abgeleitet werden, macht die Operation sicherer.

Individualisierte Konzepte

Jeder Patient hat seine individuelle Kran- kengeschichte – gerade bei degenerativen Verschleißveränderungen der Wirbelsäule überlagern sich verschiedene Krankheitsbil- der. Das Spezialgebiet der MHH-Neurochir- urgie, eine Kombination aus den verschie- denen Operationstechniken, ist eine der Stärken der Klinik. Professor Krauss nimmt seinen Patienten die Angst vor einer Ope- ration: „Wir wollen den Betroffenen wie- der ein Leben ohne Schmerzen und Läh- mungserscheinungen ermöglichen. Unsere Mission ist die individualisierte Medizin mit einem maßgeschneiderten Behandlungs- konzept. Wichtig ist auch, dass dies nicht in jedem Fall eine Operation sein muss.“ stz

„Wir wollen den Betroffenen wieder ein Leben ohne Schmerzen und Lähmungserscheinungen ermöglichen“, sagt Neurochirurg Professor Joachim Krauss.

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dersachsen durch sein herausragendes En- gagement an die Spitze der internationalen Medizinforschung geführt. Für seine neun- jährige Amtszeit als Präsident stehen hoch- karätige Forschungsprojekte wie insbeson- dere das Exzellenzcluster REBIRTH. Dieses wird auch international als Leuchtturm wahrgenommen“, sagte Weil. „Die MHH ist unter den deutschen Hochschulkliniken ein Aushängeschild der Krankenversorgung auf höchstem Niveau. Professor Bitter-Suer- mann gilt der besondere Dank der Landes- regierung.“ Und Dr. Ursula von der Leyen, die wie Dr. Philipp Rösler an der MHH Medi- zin studiert hatte, lobte in ihrer Rede Bitter- Suermanns unablässigen Einsatz für eine familienfreundliche Hochschule.

Während der Amtszeit von Professor Bit- ter-Suermann konnte die MHH ihr Profil als forschungsstärkste hochschulmedizinische Einrichtung Deutschlands entscheidend schärfen. Die Drittmittel für die Forschung sind in dieser Zeit rapide angewachsen auf 93 Millionen Euro im vergangenen Jahr.

Weitere Belege für exzellente Leistungen sind die Sprecherrolle des Exzellenzclus- ters REBIRTH zu Regenerativer Medizin, die Beteiligung am Exzellenzcluster Hea- ring4all zur Hörforschung, das Integrierte Forschungs- und Behandlungszentrum Transplantation sowie die Beteiligung an den beiden Deutschen Zentren zur Ge- sundheitsforschung zu Infektionen und zur Lungenforschung.

Außerdem entstanden das TWINCORE, ein Translationszentrum für Infektionsfor- schung gleich neben der MHH gemeinsam mit dem Helmholtz Zentrum für Infekti- onsforschung (HZI) und auf dem MHH- Gelände das Hans Borst-Zentrum und das Pädiatrische Forschungszentrum. Unweit des MHH-Campus werden derzeit zudem gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin und dem HZI das Clinical Research Center Hannover (CRC) gebaut und mit Partnern wie der Leibniz Universität, der Tierärztli- chen Hochschule Hannover und dem Laser Zentrum Hannover das Niedersächsische Zentrum für Biomedizintechnik, Implantat- forschung und Entwicklung (NIFE). stz/sc Sichtlich gerührt:

Professor Bitter-Suermann wird von Kita-Kindern

verabschiedet. Nicht berühren!

Professor Bitter-Suermann zeigt Professor Baum die Amtskette.

Einmalig!

Dr. Andreas Tecklenburg und Holger Baumann überreichen die goldene

MHH-Anstecknadel.

Hochkarätig!

Ministerpräsident Stephan Weil dankt dem scheidenden Präsidenten.

Lobte Professor Bitter-Suermanns

unermüdliches Engagement:

Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajic.

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ie Eva Luise und Horst Köhler Stiftung für Menschen mit seltenen Erkran- kungen hat ihren Forschungspreis 2013 an ein interdisziplinäres Team verlie- hen: Professor Dr. Gesine Hansen und Dr.

Christine Happle, Klinik für Pädiatrische Pneumologie, Allergologie und Neonatolo- gie der Medizinischen Hochschule Hanno- ver sowie Professor Dr. Thomas Moritz und Dr. Nico Lachmann, REBIRTH-Arbeitsgruppe Reprogrammierung, eine Kooperation des Friedrich-Löffler-Instituts in Mariensee und des MHH-Instituts für Experimentelle Hä- matologie, erhielten den mit 50.000 Euro dotierten Preis am Tag der seltenen Erkran- kungen.

Das Forscherteam entwickelte einen innovativen Ansatz für eine gentherapeu- tische Behandlung der pulmonalen Alveo- larproteinose (PAP), weil eine herkömmliche Gentherapie bei an PAP erkrankten Kindern nicht angewendet werden kann. Ihr Ge- sundheitszustand lässt eine Bestrahlung oder Chemotherapie zur Vorbereitung der Knochenmarktransplantation nicht zu. Bei der neuen Therapie bringen die Forscher eine gesunde Kopie des Gens in reife Im- munzellen der Patienten und nicht – wie bisher üblich – in Blut-Stammzellen ein.

Daher pflanzen sie die korrigierten Zellen auch nicht in das Knochenmark ein, son- dern direkt in die Lunge. Nach Meinung der Forscher könnte dies das Risiko, durch eine Gentherapie an einer Leukämie zu erkran- ken, deutlich senken und die mit hohem Infektionsrisiko behaftete Chemotherapie überflüssig machen.

„Im Mausmodell konnten wir zeigen, dass diese Methode ohne wesentliche Ne- benwirkungen zu einer deutlichen und lang anhaltenden Verbesserung der Alveo- larproteinose führt. Unsere neue Methode könnte zu einem Paradigmenwechsel in der Gentherapie angeborener Erkrankungen beitragen“, sagt Dr. Happle. Nach weiterer gründlicher Überprüfung im Mausmodell soll die Methode in klinischen Studien auf den Menschen übertragen werden.

Der Wunsch, eine heilende Therapie zu entwickeln, entstand bei den Ärzten durch die lebensbedrohliche Situation einer Pa- tientin, die an PAP erkrankt war. „Unser Ziel ist es, die Überlebenschance und die Lebensqualität unserer kleinen Patienten

zu verbessern, und wir hoffen natürlich, dass unser neuer Therapieansatz in der Zukunft zu einer Heilung dieser schwer kranken Kinder beitragen könnte“, sagt Professorin Hansen. „Dieses Projekt zeigt, welche Chancen die enge Zusammenar- beit interdisziplinärer Teams mit klinischen und grundlagenorientierten Forschungs- schwerpunkten an der MHH bietet. Durch den Kontakt zu den Gentherapeuten und die intensive und rasche Zusammenarbeit der beiden Teams haben wir schnell große Fortschritte erzielen können.“

„Der Preis ist auch ein Indikator für die hervorragende Forschungsinfrastruktur in- nerhalb der MHH“, unterstreicht Professor Moritz, der selbst vor vier Jahren im Rah- men des Exzellenzclusters REBIRTH (von Regenerativer Biologie zu Rekonstruktiver Therapie) an die MHH rekrutiert werden konnte. „Strukturen wie REBIRTH oder das Deutsche Zentrum für Lungenerkran- kungen (DZL), dem Professorin Hansen angehört, sowie die enge Verzahnung der Patientenversorgung und der anwen- dungsorientierten Forschung in den ver- schiedenen Arbeitsgruppen und Instituten machen die MHH für interdisziplinäre me- dizinische Forschung zu einer führenden Adresse in Deutschland.“

Dies schließt auch die Rekrutierung und Ausbildung erstklassigen wissenschaftli- chen Nachwuchses wie Dr. Happle und Dr.

Lachmann ein, die die Hannover Biomedi-

cal Research School (HBRS) gezielt für ihre Ausbildung ausgewählt hat. Dr. Happle kombiniert ihre Forschung mit einer Fach- arztweiterbildung zur Kinderärztin, Dr.

Lachmann ist nach einem Forschungsauf- enthalt in Yale dort eingestiegen. Er sagt heute: „Ich bin stolz auf meine exzellente Ausbildung an der MHH und der Yale Uni- versity. Diese gibt mir die Möglichkeit, zur Entwicklung neuer Therapien für schwere und seltene Erkrankungen innerhalb eines Teams aus Ärzten und Naturwissenschaft- lern beizutragen und damit etwas von der Unterstützung während der Ausbildung an die kleinen Patienten zurückzugeben.“ ck

Hohe Auszeichnung für MHH-Forscherteam

50.000 Euro für neue Gentherapie bei Kindern mit seltener Lungenerkrankung

Die erbliche pulmonale Alveolarproteinose (PAP) ist eine seltene Lungenerkrankung, bei der sich in den Lungenbläschen, die norma- lerweise Luft enthalten, fett- und eiweißrei- che Materialien sammeln, die die Atmung be- hindern. Die Kinder entwickeln sich schlecht, leiden ständig an Atemwegsinfektionen und sterben zumeist früh. Bisher gibt es keine heilende oder lang wirksame Therapie. Die derzeit einzige Behandlungsmöglichkeit ist eine Spülung der Lunge. Sie muss etwa alle vier Wochen unter Vollnarkose durchgeführt werden, dauert lang und ist risikoreich. ck n

Pulmonale

Alveolarproteinose

Die Preisträger: Dr. Nico Lachmann, Professor Dr. Thomas Moritz, Dr. Christine Happle und Professorin Dr. Gesine Hansen im Labor.

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Simon Brandmaier

Tanne Stelzer

Frank Jaeschke

Studierende MTV-Gruppe

auch zu wesentlichen Änderungen in Stu- diengängen. Er wird alle zwei Jahre, für die Studierendenvertreter jährlich neu gewählt.

Auch die Vertreterinnen und Vertreter der Sektionen, der Klinikkonferenz und des Studierendenparlaments wurden neu gewählt. Sämtliche Ergebnisse finden Sie im MHH-Intranet unter dem Sondernews-

Button „Wahlen“. Inf

F

ür ihre anspruchsvollen Aufgaben im Klinikalltag müssen Pflegekräfte auf dem neuesten Wissensstand sein.

Neben den vielfältigen Angeboten der MHH-Personalakademie gibt es das mul- timediale Fortbildungsprogramm CNE – Certified Nursing Education. „Seit 2008 besitzt die MHH die sogenannte Basis- Lizenz des Thieme-Verlags, der dieses Programm anbietet“, erklärt Martin Schlieske, verantwortliche Pflegedienst- leitung für den Pflegebereich III.

Auf diese Plattform kann jeder Mitar- beiter in der Pflege zugreifen und findet hier themenbezogenen Filme, Magazin- beiträge, Infos über Fortbildungen, eine riesige Bibliothek und ein Expertenforum, das Fragen beantwortet. „Der CNE Ex- pertenrat“ besteht aus Pflegepraktikern, Pädagogen, Pflegemanagern und Juris- ten, die sich auf ihrem Gebiet spezialisiert haben und per E-Mail erreichbar sind.

„Im vergangenen Jahr gab es über das gesamte Angebotsspektrum 65.000 Zu- griffe auf das Portal“, erläutert er.

Darüber hinaus organisiert Martin Schlieske in jedem Jahr die sogenannten Premiumlizenzen innerhalb der MHH, das sind kostenpflichtige Erweiterungen der Basislizenz: Sie bieten Fortbildungen per E-Learning, die gezielt die Schlüssel-

kompetenzen von Pflegekräften fördern.

Die anfallenden Kosten werden mithilfe der Leistungsorientierten Mittelvergabe in der Krankenversorgung und durch direktes Kliniksponsoring gedeckt. Der Pflegedienstleiter stellt alljährlich die Teil- nehmerlisten zusammen und kümmert sich um die Anmeldungen beim Thieme- Verlag. 2013 werden 240 Pflegende aus der MHH das Programm nutzen. Fünfmal im Jahr werden jeweils vier Lerneinheiten angeboten zu den Themenfeldern Fach- und Methodenkompetenz, Sozial- und Personalkompetenz sowie Pflege im Un- ternehmen Krankenhaus.

Der Zugriff kann vom Arbeitsplatz oder von zu Hause erfolgen. Den Ab- schluss bildet ein Fragebogen, mit dem anhand von Multiple-Choice-Fragen der Lernerfolg überprüft werden kann. Min- destens 70 Prozent richtige Antworten sind Pflicht. „Uns ist besonders wichtig, dass der Deutsche Pflegerat das Fortbil- dungsprogramm als Bildungsmaßnahme anerkannt hat und auch Zertifizierungs- punkte für freiwillig Registrierte in der Pflege vergibt“, betont Martin Schlieske.

„Es ist ein kleiner Baustein auf dem Weg zu einer verpflichtenden Weiterbildung für Pflegekräfte, die es bislang noch nicht

gibt.“ sc

Lebenslanges Lernen – auch in der Pflege

E-Learning eröffnet neue Wege der Fortbildung

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D

epressionen sind eine Volkskrankheit, in Deutschland leiden etwa vier Millio- nen Menschen an dieser Erkrankung. Dass Bewegung in solchen Fällen helfen kann, ist bekannt, allerdings mangelt es an nied- rigschwelligen Angeboten für die Betrof- fenen. Im Mai 2012 startete deshalb ein Team aus Psychiatern der Medizinischen Hochschule Hannover, Sportwissenschaft- lern der Universität Würzburg und dem SV Eintracht Hannover das Projekt „Aktiv aus dem Stimmungstief“. Das von der Robert- Enke-Stiftung geförderte Kursprogramm erhielt den „Stern des Sports“ in Gold – die höchste Auszeichnung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) für kre- ative, innovative Maßnahmen innerhalb des Breitensports in den Bereichen Ge- sundheit, Integration und Gleichstellung.

Bundespräsident Joachim Gauck über- reichte den „Breitensport-Oskar“ am 29.

Januar in Berlin.

Laufen, schwitzen, den Kopf freibekom- men: 54 Betroffene haben bislang an dem

Kursprogramm teilgenommen. Begleitet wird das Projekt von einer wissenschaftli- chen Studie. „Wir wollten ermitteln, wel- che Belastungsart und welche Trainings- intensität für eine begleitende Therapie von Depressionen besonders geeignet sind. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf der Verminderung der depressiven Symp- tome“, betont Professor Dr. Marc Ziegen- bein, Oberarzt in der Klinik für Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie. Aber es geht auch um einen selbstverständlichen Platz in den Sportvereinen, um bessere sozi- ale Integration und Entstigmatisierung der Betroffenen.

Regelmäßig und mit Spaß

Auf dem Programm stehen beispiels- weise Walking, leichtes Lauftraining und spielerische Übungen. Es wären aber auch andere Sportarten wie Schwimmen, Rad- fahren oder Tanzen geeignet. „Das Ent- scheidende sind die Regelmäßigkeit und der

Spaß an der Sache als Maß aller Dinge“, sagt Olaf Hoos vom Sportzentrum der Universi- tät Würzburg. In der Trainingsgruppe gab es kaum Fehlzeiten, die Teilnehmer merk- ten, dass ihr Leben nicht mehr nur durch die Krankheit bestimmt wird und dass sie selbst etwas ändern können. „Es tut ihnen gut, unter Menschen zu sein, die wissen, wie sich Depression anfühlt. Und es ist wichtig für sie, feste Termine und Verabredungen zu haben, die Struktur in den Alltag bringen“, ergänzt Professor Ziegenbein.

Insgesamt zeigen die wissenschaftlichen Auswertungen eine signifikante Reduktion des Schweregrads der Depression. Ziel ist es, verbindliche Leitlinien und praktische Handlungsempfehlungen für die Anwen- dung von Trainingsprogrammen zu erstel- len. „Wir würden uns sehr freuen, wenn auch andere Vereine sich beteiligen, damit das Programm seinen Platz in der Normali- tät neben den vielen anderen Präventions- angeboten findet“, hofft Professor Ziegen-

bein. sc

„Breitensport-Oskar“ an MHH-Psychiater

Bundespräsident zeichnet Programm für Menschen mit Depressionen aus

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Kommunikation ist ein wichtiges Ele- ment des Arztberufs. Die reibungslose Verständigung mit Patienten und Ange- hörigen, Kollegen und Mitarbeitern ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Arbeit.

Fremdsprachige Ärztinnen und Ärzte der MHH haben jetzt die Möglichkeit, an einem berufsbezogenen Kommunikationstraining teilzunehmen.

Der Kurs besteht aus vier einzeln wähl- baren Modulen zu Gesprächsführung, Do- kumentation, Rechtsfragen und Stations- management. Die Teilnehmer lernen unter anderem Gesprächs- und Verhandlungs- strategien kennen, werden über Rechte und Pflichten von Ärzten in deutschen Kranken- häusern aufgeklärt, bekommen Tipps zur Organisation des klinischen Tagesablaufs und erfahren, wie sie die Fach-, Alltags-

und Aufklärungsgespräche besser führen können. Das erste Modul begann im April.

Die Schulung findet jeweils mittwochnach- mittags in der MHHpersonalAkademie statt.

Für Ärztinnen und Ärzte der MHH ist die Teilnahme kostenlos, sie müssen sich aller- dings von ihrem Vorgesetzten vom Dienst freistellen lassen. Interessierte werden zu- nächst zu einem Einstiegsgespräch zur indi- viduellen Bedarfs- und Sprachstandsanalyse eingeladen. Anfragen zu einem Termin für ein Einstiegsgespräch richten Sie bitte per Mail an: album@hannover-stadt.de. inf

Weitere Informationen bei Christiane Bock von Wülfingen, MHHpersonalAkademie, Telefon (0511) 532-7344, bockvonwuelfingen.

christiane@ mh-hannover.de oder im Inter- net unter www.album-hannover.de.

Kommunikationstraining für Ärzte aus dem Ausland

Der Leiter des Teams Mittelohrimplan- tate an der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Professor Dr. Hannes Meier, evaluiert und untersucht implan- tierbare Hörgeräte im Felsenbeinversuch und entwickelt Methoden, um die Sti- mulationseffizienz bei direkter mechani- scher Anregung der Hörschnecke (Coch- lea) zu charakterisieren.

Nach Studium der Physik und Ma- thematik an der Uni Gießen von 1979 bis 1982 hat Hannes Maier Biophysik/

Biochemie an der Université de Paris Sud in Orsay studiert und dann zum Dr.

phil. nat. am Max-Planck-Instut für Bio- physik in Frankfurt am Main promoviert – mit „magna cum laude“. Schließlich folgte 2007 die Habilitation für Expe- rimentelle Audiologie/Neurootologie am Fachbereich Medizin des Universi- tätsklinikums Hamburg-Eppendorf zum Thema „Implantierbare Hörgeräte: eine audiologische und experimentelle Un- tersuchung“. 2011 erhielt er dann einen Ruf auf die W2-Professur „Auditorische Implantate“ an die Charité nach Berlin,

den Hannes Maier aber zugunsten der MHH abgelehnt hat, sodass im Dezem- ber 2012 schließlich die W2-Professur

„Experimentelle Audiologische Diagnos- tik“ im Rahmen des Excellenzclusters Hearing4all folgte.

Seine Forschungsschwerpunkte sind die audiologische Evaluation von implan- tierbaren Hörgeräten, daher ist Hannes Maier Leiter und stellvertretender Leiter zahlreicher Projekte zu implantierbaren Hörgeräten. Neben Laser-Doppler-Un- tersuchungen der humanen Mittelohr- mechanik am Felsenbein für implantier- bare Hörgeräte beschäftigt er sich mit elektrophysiologischen Untersuchungen der cochleären Homeostase und Mes- sung des Hörvermögens mit akustisch evozierten Hirnstammpotentialen und Distorsionsprodukten otoakustischer Emissionen. Insbesondere Messungen des endocochleären Potenzials und der Ionenkonzentrationen sowie die Ent- wicklung optischer Komponenten und des chirurgischen Zugangs zur Cochlea gehören zu seinem Forschungsgebiet. db HANNES MAIER

IST NUN …

Professor für Experimentelle Audiologische Diagnostik

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Andreas Büchner, Jahrgang 1967, hat Medizinische Informatik an der Univer- sität Hildesheim studiert. Nachdem er kurze Zeit in der Medizinischen Bildsi- gnalanalyse tätig war, widmete er sich seit Ende 1995 der Audiologie als wis- senschaftlicher Mitarbeiter in der Hals-, Nasen-, Ohrenklinik der MHH, die unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Len- arz das weltgrößte Cochlea-Implantat- Programm stellt. Hier befasste er sich mit dem Gebiet der Cochlea-Implanta- te und der Ansteuerung über geeigne- te Signalverarbeitungsalgorithmen.

Seit 2003 ist er wissenschaftlicher Leiter des Deutschen HörZentrums Hannover (bis 2011: Hörzentrum Han- nover) der HNO-Klinik an der MHH.

Neben seinen Forschungsaktivitäten im Bereich der implantierbaren Hörsys- teme befasst er sich auch mit der Pro- zessoptimierung bei der Versorgung von Patienten mit Hörsystemen und einer darauf abgestimmten Vertrags- gestaltung mit den Kostenträgern.

Im März 2011 erhielt er die Venia legendi für das Fach Audiologie, im September 2012 erfolgte der Ruf auf die Professur „Auditorische Implanta- te“ an der MHH (Universitätsprofessor seit Dezember 2012).

Seine wissenschaftlichen Schwer- punkte sind Cochlea-Implantate und Hörgeräte, die Entwicklung von Sig- nalverarbeitungsstrategien und Über- führung in das klinische Umfeld, die Kombination von elektrischer und akustischer Stimulation des Innenoh- res (EAS), Tinnitus-Behandlung und schließlich die Evaluation und Interpre- tation von elektrisch evozierten Poten- zialen der Hörbahn.

Mittlerweile hat seine Forschung im Bereich der Signalverarbeitungsstrate- gien für Cochlea-Implantate zu daraus abgeleiteten kommerziellen Sprach- verarbeitungsstrategien geführt, die weltweit bei Cochlea-Implantat-Pati- enten erfolgreich eingesetzt werden und das Hören verbessern. db

ANDREAS BÜCHNER IST NUN …

Professor für

Auditorische Implantate

A

m Abend des 20. Februar bot sich in der MHH Lounge ein recht unge- wohntes Bild: Der Referent stellt eine App vor, die Hälfte der Anwesenden klatscht, die anderen heben ihre Arme und wackeln mit den Händen. Gebärdensprachen-Ap- plaus!

Rund ein Dutzend gehörlose und ebenso viele hörende Besucher waren in die MHH gekommen, um sich die Anwen- dung „iSignIT“ präsentieren zu lassen. Sie wurde am Peter L. Reichertz Institut, das die MHH gemeinsam mit der TU Braun- schweig gegründet hat, für die Kommuni- kation zwischen hörenden Ärzten und ge- hörlosen Patienten entwickelt. Dabei war der Abend nicht nur dank der Referenten Dr. Urs-Vito Albrecht und Tino Schaft ein Erfolg, sondern lebte auch von den ab- wechslungsreichen Beiträgen der Gäste.

Mit der Veranstaltungsreihe „Die MHH im Gespräch“ hat der MHH-Alumni-Ver-

ein eine Plattform für Themen aus den Bereichen Krankenversorgung, Forschung und Lehre geschaffen. Auch der nächste Termin steht schon fest: Am Mittwoch, 29. Mai, berichtet ein Clown des Clinic Clowns Hannover e.V. von der besonde- ren Arbeit in der Kinderklinik der MHH.

Alle Informationen finden Sie unter www.

mhh-alumni.de. inf

Alumni-Verein hält die MHH im Gespräch

Veranstaltungsreihe überzeugt mit bunter Themenvielfalt

Der Lehre verpflichtet

Dr. Klas Mildenstein unterrichtet seit 25 Jahren an der MHH

V

or genau 25 Jahren – im Jahr 1988 – nahm der Laatzener Facharzt für Allgemeinmedizin, Neurologie und Kin- der- und Jugendpsychia-

trie, Dr. Klas Mildenstein, einen Lehrauftrag für All- gemeinmedizin an der MHH an. Er war damals bereits zwanzig Jahre in Hannover und kannte die Hochschule schon aus ih- rer Gründungszeit. Dr. Mil- denstein hat sich früh der Lehre verpflichtet und sich selbst stets weitergebildet.

Neben seinen drei Fach-

arzttiteln hat er sieben Zusatzbezeichnun- gen erworben: für Diabetologie, Spezielle Schmerztherapie, Chirotherapie, Aku- punktur, Palliativmedizin, Psychotherapie und Psychoanalyse.

In den vergangenen 25 Jahren hat er es zahlreichen Studierenden der MHH ermöglicht, den hausärztlichen Alltag in seiner Praxis kennenzulernen. Entweder für zehn Tage im Rahmen des Blockprak-

tikums Allgemeinmedizin oder im Prakti- schen Jahr. Darüber hinaus kamen neun niederländische Erasmus-Studenten für

jeweils zwei Monate zu ihm in die Praxis. Weiterhin be- teiligt sich Dr. Mildenstein an Seminaren und Vorle- sungen in den Modulen Allgemeinmedizin, Pallia- tivmedizin, Public Health I und Differentialdiagnose und -therapie.

In vielen Evaluationen und Rückmeldungen zu seinen Lehrveranstaltun- gen erzielte er überdurch- schnittliche Ergebnisse. Aus diesem Grund wurde er vom Institut für Allgemeinmedi- zin für den Lehrpreis der Gesellschaft der Hochschullehrer für Allgemeinmedizin no- miniert. Für Dr. Klas Mildenstein ist es das Wichtigste, als Lehrender das interaktive Lernen in Kleingruppen voranzutreiben und die Studierenden in kleinen Gruppen und mit praktischen Übungen auf ihren

Beruf vorzubereiten. dr

Hände in die Höhe – bei den gehörlosen Gästen bedeutet das: Applaus!

Dr. Klas Mildenstein

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Änderungen vorbehalten. Weitere Veranstaltungen finden Sie im Internet unter www.mh-hannover.de/terminvorschau.html.

Telefon: (0511) 532-9286

E-Mail: eggers.fabian@mh-hannover.de Internet: www.bncprm2013.org/

Ort: MHH, Hörsäle F, G, H, M und N, Gebäude J1

27./28. September: Kongress n 15. HANNOVERSCHER COCHLEA-IMPLANTAT-KONGRESS

Veranstalter: Professor Professor h.c.

Dr. Thomas Lenarz, MHH-Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde

Auskunft/Anmeldung: Sylvia Pettig Telefon: (0511) 532-3936

E-Mail: pettig.sylvia@mh-hannover.de Internet: www.mhh-hno.de

Oktober 2013

3.–5. Oktober: Kongress n 29. JAHRESTAGUNG DER DEUTSCHEN ADIPOSITAS GESELLSCHAFT E.V.

Veranstalter: Professorin Dr. Martina de Zwaan, PD Dr. Stefan Engeli, Deutsche Adipositas Gesellschaft e.V.

Auskunft/Anmeldung: Burkhard Reekers

Telefon: (0511) 532-9500 und (01761) 532-8086

E-Mail: adipositas@mh-hannover.de Internet: www.kongress.mh-hannover.

de/adipositas-2013

Uhrzeit: 10.30 Uhr (Do.), 8.30 Uhr (Fr. /Sa.) Ort: MHH, Hörsäle F, G, H, M und N, Gebäude J1

November 2013

4.–6. November: 17th International Joint Meeting

n SIGNAL TRANSDUCTION – RECEPTORS, MEDIATORS AND GENES

Veranstalter: Professor Dr. Ralf Hass, AG Biochemie und Tumorbiologie, MHH-Kli- nik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, gemeinsam mit der Signal Transduction Society (STS)

Auskunft: Professor Dr. Ralf Hass Telefon: (0511) 532-6070 Fax: (0511) 532-6071

E-Mail: hass.ralf@mh-hannover.de Anmeldung: www.sigtrans.de Uhrzeit: 13 Uhr (Mo.)

Ort: Leonardo Hotel Weimar, Belvederer Allee 25, 99425 Weimar

25. November: 19. HiLF-Symposium n HOCHSCHULINTERNE

LEISTUNGSFÖRDERUNG (HILF) Veranstalter: MHH-Forschungsdekan Auskunft/Anmeldung: Petra Linke Telefon: (0511) 532-6023 E-Mail: linke.petra@mh-hannover.de Internet: www.mh-hannover.de/hilf.html Uhrzeit: 14.30 Uhr

Ort: MHH, Mittlerer Senatssitzungssaal, Gebäude J1, Ebene S0

Kontakt:

Claudia Barth

Telefon: (0511) 532-3337 Fax: (0511) 532-3852

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n Professor Dr. med. Jörg Schmidtke, Institut für Humangenetik, wurde vom Bundesminister für Gesundheit erneut für drei Jahre zum Mitglied der Gendiagnostik-Kommission am Robert-Koch- Institut, Berlin, berufen und wiedergewählt zum Vorsitzenden.

n Das Internationale Graduiertenkolleg IRTG 1273 „Strategies of human pathogens to establish acute and chronic infections“ hat im Februar 2012 Miriam Kiene erfolgreich mit der Promotionsprü- fung zum „Dr. rer. nat.“ abgeschlossen.

Erfolgreich bestanden haben im Januar 2013 den internationalen PhD-Aufbaustudiengang „Infection Biology“ im Zentrum für Infektionsbiologie (ZIB) sieben Studierende mit der Promotions- prüfung

n zum Dr. rer. nat.:

Anna Buch, Elena Grabski, Sarah Hinkelmann, Yi-Hu Huang, Lucas Kemper, Uliana Komor, Cornelia Lindner.

IN GREMIEN GEWÄHLT

EXAMEN BESTANDEN

Smartphones und andere mobile Endgeräte bekommen in allen Lebensbereichen einen immer höheren Stellenwert.

Damit treten die kleinen, handlichen Geräte auch im kli- nischen Umfeld ihren Siegeszug an. In diesem Jahr lobt das Präsidium der MHH zum ersten Mal den Wettbewerb

„Medical Apps 4 You!” aus und möchte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Bereiche und Studierende der MHH zur Einreichung innovativer App-Ideen auffordern.

Eine multidisziplinär zusammengesetzte Jury wird die Einreichungen in mehreren Kategorien bewerten und prämieren. Der Clou: Die beste App-Idee soll in Zusam- menarbeit mit dem MedAppLab des P. L. Reichertz Insti- tuts für Medizinische Informatik und weiteren Partnern in eine anwendungsreife App umgesetzt werden. Bei einer Veranstaltung am 27. Mai 2013 werden die nominierten Einreichungen von der Jury präsentiert und die jeweils besten Vorschläge ausgezeichnet.

Auf der Website www.medicalapps4you.de können Interessierte alle wichtigen Informationen rund um den Wettbewerb abrufen und ihre Ideen einreichen. Einrei- chungsschluss ist am 6. Mai 2013. inf

MHH schreibt einen

Ideen-Wettbewerb aus

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Erfolgreich zertifiziert:

der Pflegebereich I.

Zum Nachweis der Wirksamkeit des überprüften Qualitätsma- nagementsystems werden beispielsweise unterschiedliche Melde- systeme wie das Patienten-/Mitarbeiterbeschwerdemanagement sowie das Clinical Incident Reporting System (CIRS) begutachtet und der Bearbeitungsweg verfolgt. „Das Ziel ist, durch die Um- setzung von Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen eine kontinu- ierliche Verbesserung zu erreichen und nachzuweisen“, erläutert Isabell Möller, in der Unternehmensentwicklung der MHH zustän- dig für Qualitätsmanagement und Zertifizierungen.

Zu den bisher bereits zertifizierten Bereichen kamen 2012 der Pflegebereich I mit verschiedenen Intensivstationen sowie das Pflegemanagement mit seinen Stabsstellen und das Labor für Dermatologie/Allergologie hinzu. Ebenfalls neu zertifiziert ist die Pädiatrische Radiologie, die das Ziel der Zertifizierung nach einer Vorbereitungszeit von nur einem halben Jahr als Vorreiter aus dem Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie meis- terte.

Die besondere Herausforderung in diesem Jahr bestand darin, die neu zu zertifizierenden und die bereits zertifizierten Bereiche unter einem Gesamtzertifikat zusammenzufassen. „Besonderes Augenmerk lag auf der Vereinheitlichung der Vorgaben zum Beispiel in der Erstellung der Managementberichte und der Nut- zung eines einheitlichen EDV-Tools zur Dokumentenlenkung und -verwaltung“, erklärt Dr. Jan Liebeneiner, Leiter der Unterneh- mensentwicklung. Die seit Jahren bestehende Koexistenz mehre- rer unterschiedlicher EDV-Systeme sowie von manuellen Papier- verwaltungen konnte eingegrenzt werden.

Als erfolgreiche Bestätigung ihrer Arbeit erhielt die MHH jetzt mit 15 Abteilungen das DIN ISO Zertifikat vom TÜV Nord. „Das Ziel ist, die Prozesse im Sinne der Patienten- und Kundenanforde- rungen weiter zu verbessern und die DIN-Anforderungen ressour- cen- und kostensparend zu erreichen“, betont Angelika Krause, Leiterin des Zentralen Qualitätsmanagements. Dies zeigt sich zum Beispiel auch daran, dass für die aktuelle Zertifizierung die Kosten im Vergleich zu den Vorjahren halbiert werden konnten. Zukünf- tig können durch einheitliche interne und externe Audits und ein vergleichbares Berichtswesen Verbesserungspotenziale schneller identifiziert, bearbeitet und auf andere Bereiche übertragen wer- den. Ganz im Sinne von Marie von Ebner-Eschenbach: „Wer auf- hört, besser werden zu wollen, hört auf, gut zu sein.“ inf

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E

in neues PET-Zentrum und eine reno- vierte Therapiestation: Die Klinik für Nuklearmedizin ist für die Zukunft gut aufgestellt. Im PET-Zentrum (Positronen- Emissions-Tomographie) steht ein Hochleis- tungs-PET/CT – das modernste seiner Art in Niedersachsen – bereit, um den Betrieb aufzunehmen. Auch die neue Therapiesta- tion ist gerüstet, um in der Umbauphase entstandene Versorgungsengpässe in der gezielten Behandlung von Schilddrüsen-Er- krankungen abzubauen. Das Land Nieder- sachsen finanzierte den Umbau mit insge- samt 6,9 Millionen Euro. Allein 2,4 Millionen Euro kostete das PET/CT-Großgerät.

Auf 1100 Quadratmetern sind zwei Funktionseinheiten entstanden: Das PET- Zentrum umfasst komfortable Warte-, Vor- bereitungs-, Untersuchungs- und Auswer-

tungsräume. Es wurde so konzipiert, dass eine spätere Erweiterung auf bis zu drei Großgeräte möglich ist. Die Therapiestation ist mit zehn Zimmern für den Aufenthalt von bis zu zwölf Patienten zur Behandlung mit Radiopharmaka ausgestattet. Neben verschiedenen Funktionsräumen ist auch ein hoch technisierter Entsorgungsbereich angeschlossen. Der Betrieb soll aufgenom- men werden, sobald die beantragten Ge- nehmigungen der Aufsichtsbehörde vorlie- gen.

Die molekulare Bildgebung und die The- rapie mit Radiopharmazeutika sind wesent- liche Elemente der modernen Spitzenmedi- zin in einer Klinik der Maximalversorgung.

Die MHH hat seit ihrer Gründung Pionier- leistungen in der klinischen Etablierung der Positronen-Emissions-Tomographie und der

nuklearmedizinischen Therapie erbracht.

„Wir freuen uns jetzt, diese Arbeit in den beiden neuen Funktionsbereichen, auf neu- estem Stand der Technik, fortzusetzen und auszubauen“, betont Professor Dr. Frank Bengel, Direktor der Klinik für Nuklearmedi- zin. Mit der PET können Krankheitszustände frühzeitig erkannt und die gezielte Behand- lung verbessert werden. Bei Krebspatienten kann man zum Beispiel erkennen, ob eine Chemotherapie Wirkung zeigt oder nicht, bei Herzpatienten, ob eine Katheteruntersu- chung oder Bypass-Operation nötig ist. De- menzerkrankungen wie Alzheimer können erkannt werden, bevor sie klinisch auffällig werden. Mit der Radionuklid-Therapie kön- nen Schilddrüsenerkrankungen und einige Tumorerkrankungen gezielt und schonend

behandelt werden. sc

Der neueste Stand der Technik

Hightech in der Nuklearmedizin: Das Land finanziert das modernste PET/CT-Gerät in Niedersachsen mit 2,4 Millionen Euro

Für die Zukunft gerüstet:

Dr. Andreas

Tecklenburg, Prof. Dr.

Lilly Geworski, Prof.

Dr. Dieter Bitter- Suermann, Prof. Dr.

Frank Bengel und Holger Baumann am neuen PET/CT.

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T

äglich werden in die Unfallchirurgie Patienten eingeliefert, die beispiels- weise durch Verkehrsunfälle oder Stürze schwere Schädigungen an Knie, Hüfte, Schulter oder Sprunggelenk erlitten haben. Die Rekonstruktion und Regenera- tion dieser verletzungsanfälligen Gelenke ist seit vielen Jahren ein Schwerpunkt der Klinik für Unfallchirurgie der MHH. Eine große Rolle spielt dabei das Tissue Enginee- ring, also die Gewebezüchtung. Mit deren Hilfe können zum Beispiel Knorpel- und Knochenstücke aus körpereigenem Mate- rial nachgebildet und zur Behandlung von Gelenkschäden eingesetzt werden. Im Jahr 2008 Jahren bekamen die ersten Patienten an der MHH Gelenke und Knochen „aus dem Labor“. Auch nach fünf Jahren sind sowohl die Patienten als auch die Ärzte mit dem Ergebnis zufrieden.

Unter Tissue Engineering versteht man die Nachzüchtung von natürlichen Gewe- ben im Labor. „Die Grundlage dafür sind Stammzellen mit hohem Vermehrungs- und Differenzierungspotenzial, die wir durch eine Punktion am Beckenkamm des Patienten gewinnen“, erklärt Professor Dr.

Christian Krettek, Direktor der MHH-Klinik für Unfallchirurgie. „Die Zellen werden im Labor isoliert, millionenfach vermehrt und stehen dann für verschiedene Behandlungs- möglichkeiten zur Verfügung.“ Ein Vorteil des Tissue Engineering ist, dass das Risiko für Abstoßungsreaktionen gering ist, da es sich bei dem Transplantat um körpereigenes Gewebe handelt. Die MHH-Klinik für Un- fallchirurgie hat gleich zwei ausgewiesene Experten für die Rekonstruktion und Rege- neration von Gelenken im Team: Professor Dr. Michael Jagodzinski, der sich auf die innovative Behandlung von Knochen- und Knorpeldefekten spezialisiert hat, und Pro- fessorin Dr. Andrea Hoffmann, die auf dem Gebiet des Tissue Engineering forscht.

Das halbe Knie ersetzt

„Die MHH ist die einzige Klinik in Deutschland, die in der Lage ist, ganze Ge- lenkflächen aus körpereigenem Material zu ersetzen, in Kombination mit dem Ersatz von Gelenkknorpel und Bändern“, sagt Professor Jagodzinski. Einer der Patienten mit einem Gelenk dieser Art ist André S.

Bei einem Autounfall 2006 wurde sein halbes linkes Knie zerstört. In einer Klinik in Thüringen wurde seine Wunde damals versorgt, mit der Aussicht auf ein künstli- ches Kniegelenk wurde er entlassen. Als er eineinhalb Jahre später in die MHH kam, hatte er immer noch starke Schmerzen und konnte nicht richtig laufen. „Sowohl im oberen als auch im unteren Teil des Kniege- lenks waren Knochen und Knorpel geschä- digt“, erinnert sich Professor Jagodzinski.

Der Gelenkchirurg setzte André S. im März 2008 neue Knorpel, Sehnen und Gelenk- flächen ein. Für die Knorpel wurden dem Patienten sechs Wochen vor der OP kör-

pereigene Knorpelzellen entnommen und im Labor gezüchtet. Die Sehnen stammten vom Oberschenkelstreckmuskel des jungen Mannes. „Um die Knochenstücke nachzu- bilden, haben wir einen Knochenblock aus dem Beckenkamm herausgenommen und während der Operation mit einer speziell dafür angefertigten Kopierfräse die benö- tigten Teile angefertigt“, erklärt Professor Jagodzinski. Als Vorlage für die Rekonst- ruktion dienten Vergleichsbilder vom ge- sunden Knie. Etwa ein Jahr lang hatte das Team um Professor Jagodzinski diesen Ein- griff vorbereitet.

Inzwischen sind fünf Jahre vergangen, und glücklicherweise hat es bisher keine Komplikationen gegeben. „Es gab keinen Infekt, die Implantate sitzen immer noch sehr gut, und die Arthrose des Patienten ist kaum fortgeschritten“, resümiert der Ge- lenkchirurg. Auch André S. ist mit dem Er- gebnis zufrieden. Er ist froh, dass er vorerst um ein künstliches Kniegelenk, das etwa 15 Jahre hält, herumgekommen ist. „Ich komme im Alltag gut zurecht“, sagt der heute 32-Jährige, der gerade seine Diplom- arbeit in Elektrotechnik schreibt. Damit sein Zustand weiterhin so gut bleibt, hält er sich körperlich fit. „Ich versuche, mein Körper-

gewicht zu halten, gehe ins Fitnessstudio und fahre Rad.“ Einmal pro Jahr kommt er zum Check in die MHH.

Seit 2008 hat Professor Jagodzinski sie- ben weiteren Patienten mit Tissue Enginee- ring zu „neuen“ Kniegelenken verholfen.

„Die Methode des Tissue Engineering hat ein großes Potenzial. Langfristig können damit sicher viele krankheits- oder ver- schleißbedingte Organschäden therapiert werden“, sagt Professor Krettek. „Eine Be- handlungsmethode für die breite Masse ist es aber noch lange nicht. Jeder Fall muss individuell betrachtet werden.“ tg

Gelenke aus körpereigenem Material bestehen Langzeittest

Unfallchirurgen ziehen nach fünf Jahren positive Bilanz

Das „neue“ Knie hat sich bewährt: André S. (Mitte), Professor Jagodzinski (links) und Professor Kret- tek (rechts) sind mit dem Ergebnis des Eingriffs zufrieden.

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eue Strukturen, um die Kompetenzen zu bündeln: Die Klinik für Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie wird zum 1. April 2013 einige organisatorische Veränderungen in der Klinik vornehmen.

Die beiden Institutsambulanzen – eine auf dem MHH-Campus und eine am Standort Podbielskistraße 158 – werden auf dem MHH-Campus fusioniert. „Wir werden die Kompetenzen hier auf dem Campus bün- deln; die Angebote für die Patienten wer- den sich deutlich verbessern“, betont Kli-

nikdirektor Professor Dr. Stefan Bleich. Es wird deutlich mehr Gruppenangebote für Patienten zum Beispiel mit Depressionen, Suchterkrankungen oder auch Demen- zerkrankungen geben. Aber auch viele Spezialsprechstunden wie für Tourette- Patienten oder für Mütter mit Schwanger- schaftsdepressionen sind ab dem 1. April auf dem MHH-Gelände erreichbar. In den Institutsambulanzen werden Menschen mit schweren, oft chronifizierten psychi- schen Erkrankungen behandelt, in der

MHH-Psychiatrie sind es etwa 1000 Pati- enten pro Jahr.

Die Sozialpsychiatrische Beratungsstelle in der Podbielskistraße 158 wird an diesem Standort bleiben und dort für alle Aufga- ben des Sozialpsychiatrischen Dienstes zu- ständig sein. Unter dem Dach der Region Hannover werden dort ambulante Hilfs- angebote für psychisch Kranke und deren Angehörige zur Verfügung gestellt.

Die Tageskliniken „Sozialpsychiatrische Tagesklinik“ (SPT) und die „Lister Tages- klinik“ (LTK) werden mit der „Tagesklinik zur Behandlung von Suchterkrankungen“

(TaBS) zum „Tagesklinischen Zentrum für Psychiatrie und Psychotherapie“ (TZPP) zusammengefasst. Standort des neuen Zentrums ist die Podbielskistraße 158 in der List. „Dieses neue Kompetenzzentrum zur tagesklinischen Behandlung von see- lischen Erkrankungen ist eine Innovation in Hannover und ein absolutes Novum“, erklärt Professor Bleich. Auch hier wird das Angebot für die Betroffenen vergrößert.

Zusätzlich zur Ergotherapie oder Arbeits- therapie wird die Psychotherapie ein neuer Schwerpunkt sein.

„Durch die Fusionierung der beiden In- stitutsambulanzen auf dem MHH-Campus kann die Behandlungszahl vergrößert wer- den“, fasst Professor Bleich zusammen.

„Die Sozialpsychiatrische Beratungsstelle unter dem Dach der Region Hannover wird unverändert fortgeführt, das Angebot des tagesklinischen Kompetenzzentrums kann ebenfalls beträchtlich erhöht werden.“ sc Kompetenzen bündeln: die beiden Bereichsleiter Prof. Dr. Helge Frieling und PD Dr. Julia Wilhelm.

Kompetenzen bündeln

Neue Strukturen in der MHH-Psychiatrie: Institutsambulanzen werden auf dem Campus fusioniert

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Fahrplan für die

Geburtshilfe

90 junge Ärzte erhalten den Kreißsaal-Führerschein

Krankenschwestern gestalten neuen Aufenthaltsraum für Patienten

D

ie Patienten sollen bei uns nicht nur medizinisch gut versorgt werden, sie sollen sich auch wohlfühlen – das dach- ten sich Luisa Klettke und Stephanie Ku- biak, beide Gesundheits- und Kranken- pflegerinnen, sowie Juliane Kirchmann, Fachkrankenschwester für onkologische Pflege. Die drei arbeiten auf Station 79.

Hier werden erwachsene Patienten vor, während und nach einer Knochenmark- oder Stammzelltransplantation betreut.

Auf die Idee, einen neuen Aufenthalts- raum für die Patienten zu gestalten, ka- men sie durch eine Projektarbeit. Ihren Chef, Professor Dr. Arnold Ganser, konn- ten die Krankenschwestern sofort dafür begeistern. Der Direktor der Klinik für Hä- matologie, Hämostaseologie, Onkologie und Stammzelltransplantation gab grünes Licht, und die drei legten los.

Dank der großzügigen Unterstützung des Freundeskreises für Leukämiehilfe aus Reislingen bei Wolfsburg sowie ei- ner ehemaligen Patientin und eines ehemaligen Patienten gibt es auf der Station jetzt einen geschmackvoll einge-

richteten Raum mit Sitzecke, Fernseher, Blueray-Player, Wii-Playstation und Ge- sellschaftsspielen. Außerdem steht dort ein Cross- und Heimtrainer bereit. Die Patienten freuen sich über die neuen

Angebote. tg

Station mit Wohlfühlfaktor

D

ie Abläufe im Kreßsaal sind komplex – weitreichende Entscheidungen müs- sen rechtzeitig und fachlich richtig aus- geführt werden. Eine große Herausforde- rung für junge Ärzte und Hebammen, die sie nicht alleine aus Lehrbüchern erlernen können. In einer zweitägigen praxisnahen Ausbildung an der MHH absolvierten 90 junge Ärztinnen und Ärzte nun den soge- nannten „Kreißsaalführerschein“.

Professor von Kaisenberg von der MHH-Klinik für Frauenheilkunde und Ge- burtshilfe sieht das Trainingsprogramm als notwendige Ergänzung zur theoretischen, medizinischen Ausbildung. „Um für die tägliche Praxis fit zu sein, sind vor allem praktische Erfahrungen und fehlerfreies Risikomanagement wichtig“, erklärt er.

Neben Professor von Kaisenberg waren auch Professor Dr. Hans Heinrich Günter von der MHH-Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe sowie PD Dr. Corinna Peter von der MHH-Klinik für Pädiatrische Pneumologie, Allergologie und Neonato- logie als Referenten an der Fortbildung beteiligt.

Neben Vorträgen zu Themen wie dem Management bei einer Schulterdystokie

oder der Versorgung von Geburtsverlet- zungen ging es für die Teilnehmer vor allem um die praktischen Übungen. In kleinen Gruppen konnten sie Übungen am Phantom zur Beckenendlagengeburt, vaginalen operativen Entbindungen und Ultraschall im Kreißsaal durchführen. Auch die Versorgung von kranken Neugebore- nen übten die Teilnehmer im sechsstündi- gen praktischen Ausbildungsteil. sus

Sorgten für mehr Behaglichkeit auf der Station 79: Luisa Klettke, Stephanie Kubiak und Juliane Kirchmann.

PD Dr. Corinna Peter trainiert mit Teilnehmerinnen die Erstversorgung und Intubation eines kranken Neugeborenen am Modell.

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or einem Jahr eröffnete das For- schungs- und Präventionsprojekt Dun- kelfeld seinen Standort am Arbeitsbereich Klinische Psychologie und Sexualmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Das Angebot für Personen, die auf Kinder ausgerichtete sexuelle Neigungen haben, jedoch keine Übergriffe begehen wollen, wurde seitdem sehr gut angenom- men.

„Wir sind von dem großen Interesse wirklich überrascht“, sagt der wissen- schaftliche Leiter des Projekts, Professor Dr. Uwe Hartmann. „In nur einem Jahr ha- ben 327 Personen Kontakt zu uns aufge- nommen, von denen tatsächlich 149 aus unserer unmittelbaren Zielgruppe kamen.

Bei 61 wurde das umfassende Diagnostik- programm abgeschlossen, und 34 haben wir danach ein Therapieangebot unter- breitet. Derzeit gibt es zwei Therapiegrup- pen, eine weitere ist geplant. Das ist auch im Vergleich mit den anderen Standorten eine sehr gute Bilanz. Die große Nachfrage

zeigt, wie wichtig eine wohnortnahe Hilfe ist. Wir sind sicher, dass dieses Projekt auch weiterhin eine wirksame Maßnahme zum Opferschutz sein wird.“

Ziel des Projektes ist es, sexuelle Gewalt an Kindern sowie den Konsum von kin- derpornografischen Darstellungen bereits im Vorfeld zu verhindern. Das Projekt wird vom Niedersächsischen Sozialministerium finanziert. Weitere Unterstützer und Ko- operationspartner sind die Kinderschutz- organisation Hänsel+Gretel und die Volks- wagen-Stiftung. Die MHH ist Partner des Präventionsnetzwerks „Kein Täter wer- den“, dem auch noch die Standorte Berlin, Kiel, Regensburg, Leipzig, Hamburg und Stralsund angehören.

Die Therapie integriert verhaltensthera- peutische und sexualmedizinische Ansätze, die die Möglichkeit einer medikamentösen Unterstützung beinhalten. Interessenten müssen folgende Voraussetzungen erfül- len: Sie müssen hinsichtlich ihrer pädophi- len Neigung über ein Problembewusstsein

verfügen und aus diesem Grund von sich aus und ohne gerichtlichen Druck the- rapeutische Hilfe in Anspruch nehmen wollen. Werden sie in das Projekt aufge- nommen, können sie – durch die therapeu- tische Schweigepflicht geschützt – kosten- los sowohl eine diagnostische Abklärung ihres Problems als auch therapeutische Unterstützung in Anspruch nehmen. sc/inf

Positive erste Bilanz

Präventionsprojekt Dunkelfeld in Niedersachsen erfolgreich

Mit diesem Plakat wirbt das Präventionsprojekt.

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