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In der Mehrzahl der untersuchten Fälle war die Indikation zur Transplantation eine chronische apikale Parodontitis (27 Patienten = 67,5

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Academic year: 2022

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Stefanie Kloß Dr. med. dent.

Ist die autogene Transplantation von Zähnen eine Alternative zur Implantation?

Geboren am 17.09.1972 in Mannheim Reifeprüfung am 26.05.1992 in Bensheim

Studiengang der Fachrichtung Zahnmedizin vom WS 1992/93 bis SS 1998 Physikum am 04.10.1995 an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Klinisches Studium in Heidelberg

Staatsexamen am 29.07.1997 an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

Promotionsfach: Mund-Zahn-Kieferheilkunde Doktorvater: Prof. Dr. med. Dr. med. dent. R. Singer

In der vorliegenden Arbeit wurde der postoperative Verlauf bei 40 Zahntransplantaten klinisch und röntgenologisch untersucht. Bei fünf Personen wurden zwei natürliche Zähne inseriert. Insgesamt erfolgten die Transplantationen bei 18 männlichen und 22 weiblichen Patienten im Alter von zehn bis 37 Jahren (Mittelwert 19,63 Jahre).

In der Mehrzahl der untersuchten Fälle war die Indikation zur Transplantation eine chronische apikale Parodontitis (27 Patienten = 67,5%).

Mißerfolge ergaben sich bei sieben Zähnen, von denen einer wegen progressiver Wurzelresorption innerhalb der ersten zwölf Monate extrahiert werden mußte.

Die Verweildauer der Transplantate lag zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung zwischen drei und 123 Monate, im Mittel bei 48,15 Monaten.

Die Transplantationen erfolgten in 29 Fällen in die Molaren-, in sechs Fällen in die Prämolarenregion und in fünf Fällen an die Stelle der Eckzähne.

Von den Spenderzähnen stammten 26 (65%) aus dem Unterkiefer und 14 (35%) aus dem Oberkiefer. Davon wurden 32 (80%) in den Unterkiefer eingepflanzt: Somit wurden sechs Zähne (15%) kieferüberschreitend transplantiert (Oberkiefer à Unterkiefer).

87,5% der Spenderzähne wiesen zum Zeitpunkt der Operation eine noch nicht abgeschlosene und 12,5% eine abgeschlossene Wurzelformation auf.

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Die besten Erfolgschancen ergaben sich bei Spenderzähnen mit noch nicht abgeschlossenem Wurzelwachstum. Die Überlebensdauer der Transplantate lag bei Kindern und Jugendlichen höher als bei jungen Erwachsenen.

Die parodontalen Parameter der Zahntransplantate wiesen folgende Werte auf: Bei acht Zähnen wurde eine Sondierungstiefe von 4 - 5 mm, im übrigen maximal 3 mm und darunter, festgestellt. Im Approximalraum war die Sondierungstiefe generell etwas höher.

In der überwiegenden Zahl der untersuchten Transplantate (77%) lagen keine Entzündungszeichen der marginalen Gingiva vor.

Der Periotest ergab, daß 79,17% der Transplantate klinisch fest waren.

Das Wurzelwachstum war röntgenologisch durch das Verhältnis Kronenlänge/Wurzellänge und die fortschreitende Apexverengung nachweisbar.

Der Vergleich zwischen Zahntransplantat und dessen Antagonisten als ortsständigen Vergleichszahn ergab hinsichtlich der parodontalen Situation keine wesentlichen Unterschiede.

Die Untersuchungsergebnisse zeigten eine Erfolgsrate von 82,5% bei einer mittleren Nachbeobachtungszeit von 53 Monaten und eine signifikant höhere Überlebensdauer bei Eckzähnen als bei den übrigen Zahntypen.

Aus der Studie ließen sich folgende prognostische Faktoren ermitteln:

• Patientenalter

• Wurzelstadium

• Einwurzelige Zahntransplantate

• Artifiziell geschaffene Empfängeralveole

• Schonung des Desmodontes

Aufgrund der günstigen Ergebnisse im vorgestellten Krankengut und der Mitteilungen in der Literatur sollte die autogene Zahntransplantation weitere Verbreitung finden als bisher.

Die autogene Transplantation sollte auf alle Fälle vorrangig mit den Patienten diskutiert und ihr der Vorzug gegenüber alternativen Behandlungsmöglichkeiten gegeben werden. Mißlingt die autogene Transplantation ist z.B. der implantatgetragene Lückenschluß in der Regel immer noch möglich.

Zusammenfassend ist aus dem Untersuchungsergebnis zu schließen, daß die Autotransplantation eine wichtige Alternative im Spektrum der zahnmedizinischen Behandlungsmöglichkeiten darstellt, die nicht mehr wegzudenken ist.

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