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Archiv "Privatassekuranz: Rentner-Beitrag wird begrüßt" (20.07.1978)

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Die Information:

Bericht und Meinung

Transparenz-Kommission erstellt eine

„Herzinsuffizienz-Liste"

Noch in diesem Jahr beabsichtigt die beim Bundesgesundheitsamt in Berlin ressortierende „Transpa- renzkommission" eine Liste über die wichtigsten apothekenpflichti- gen Arzneimittel für das Indika- tionsgebiet „Herzinsuffizienz" vor- zulegen. Wie der Parlamentari- sche Staatssekretär des Bundes- ministeriums für Jugend, Familie und Gesundheit, Karl-Fred Zan- der, auf Anfrage des SPD-Abge- ordneten Dr. Uwe Jens, Voerde, erklärte, sei den Herstellern die Möglichkeit gegeben, wichtige In- formationen über ihre Präpara- te der „Transparenzkommission"

mitzuteilen. Eine umfassende Li- ste über sämtliche auf dem Markt befindlichen Arzneimittel dürfte es nach Zander kaum geben, da stän- dig neue Medikamente auf den Markt kämen. Seiner Meinung nach gelte es daher, eine Transpa- renzliste für die häufigsten Erkran- kungen zu erstellen. EB

Tagungsthema:

Ambulante Hilfen für Behinderte

Die Bundesarbeitsgemeinschaft

„Hilfe für Behinderte" (BAG) will sich auf einer Tagung (6. bis 8.

Dezember 1978 in Düsseldorf) mit den ambulanten Hilfen für Behin- derte beschäftigen. Eine Auswahl aus den Tagungsthemen:

> Rechtliche Grundlagen für die Organisation und Finanzierung von ambulanten Diensten für Behinderte;

> Möglichkeiten und Grenzen der Angebote für Behinderte durch Sozialstationen;

> Durchführung der Betreuung Behinderter durch Sozialstationen in der Praxis am Beispiel einer Stadt und eines Landkreises;

> Modelle von „Servicehäu- sern"; Einsatz von Zivildienstlei- stenden.

Ein Programm kann über die Ge- schäftsstelle der BAG, Kirchfeld- straße 149, 4000 Düsseldorf, bezo- gen werden. EB

Privatassekuranz:

Rentner-Beitrag wird begrüßt

Mit wesentlich günstigeren Bedin- gungen für private Krankentage- geldtarife können die Versicherten der privaten Krankenversicherung (PKV) in Kürze rechnen. Anläßlich seiner Verbandstagung in Freu- denstadt beschloß der PKV-Ver- band, folgende Bestimmungen zu verbessern: Beginn des Versiche- rungsschutzes, der Wartezeiten sowie der Tagegeldzahlungen bei Suchtfolgen, Schwangerschaft und Entbindung. Die neuen Versi- cherungsbedingungen wurden jetzt vom Bundesaufsichtsamt für das Versicherungswesen, Berlin, genehmigt.

Verbandsvorsitzender Dr. Heinz Bach, Dortmund, begrüßte die im 21. Rentenanpassungsgesetz ver- ankerte Regelung, wonach kran- kenversicherte Rentner ab 1982 ei- nen individuell gestalteten Beitrag zu ihrer Krankenversicherung zu zahlen haben. Die Beitragszah- lung, so Bach, würde die bisher versorgungsstaatliche Regelung in die Nähe einer versicherungs- gerechten, sozial ausgewogenen Finanzierung rücken. Dies könne sich zum Vorteil der gesetzlichen Krankenversicherung auswirken.

Die PKV forderte nachdrücklich, bei den künftigen Pflegesatzver- handlungen beteiligt zu werden.

Bei der Novellierung des Kranken- hausfinanzierungsgesetzes (KHG) und der Bundespflegesatzverord- nung (BPfIV) müsse verbindlich ein bundeseinheitlicher Abschlag vom Pflegesatz festgelegt werden, wenn der Patient die Wahlleistung

„Arzt" frei wählt. HC

NORDRHEIN-WESTFALEN

Radio im Arztauto gebührenpflichtig

Aus der Antwort des nordrhein- westfälischen Ministerpräsidenten auf die entsprechende Anfrage ei- nes Landtagsabgeordneten geht hervor, daß für das Autoradio im Kraftfahrzeug eines Arztes wohl in fast allen Fällen eine gesonderte Grundgebühr entrichtet werden muß. Nach dem Staatsvertrag über die Regelung des Rundfunkge- bührenwesens sind zwar Zweitge- räte, die von einer natürlichen Per- son oder ihrem Ehegatten in der Wohnung oder im Kraftfahrzeug zum Empfang bereitgehalten wer- den, von einer weiteren Gebühr befreit. Dies gilt jedoch nicht für Zweitgeräte in Räumen oder Kraft- fahrzeugen, die zu gewerblichen Zwecken oder zu einer anderen selbständigen Erwerbstätigkeit genutzt werden. Auf den Hinweis, daß diese Regelung gegen die Gleichheitsforderung des Grund- gesetzes verstoße, erwiderte der Ministerpräsident, es bestehe ein sachlich zu rechtfertigender Un- terschied zwischen der privaten und der gewerblichen Nutzung ei- nes Kraftfahrzeuges insofern, als ein Gewerbetreibender oder ein Selbständiger das zu gewerbli- chen Zwecken genutzte Kraftfahr- zeug als Betriebsausgabe steuer- lich absetzen kann. Die Zweitge- bühr werde nur dann nicht fällig, wenn der Kraftwagen ausschließ- lich privat genutzt wird. gb

SCHLESWIG-HOLSTEIN

Gesundheitserziehung im Krankenhaus

Als erstes Bundesland startet Schleswig-Holstein jetzt ein Pro- gramm unter dem Motto „Gesund- heitserziehung im Krankenhaus".

Es soll den Patienten helfen, nach ihrer Entlassung aus dem Kran- kenhaus gute Vorsätze für eine ge- sunde und auf die gerade über- standene Krankheit abgestellte AUS DEN BUNDESLÄNDERN NACHRICHTEN

1686 Heft 29 vom 20. Juli 1978 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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Das (un)praktische Jahr: So karikiert Peter Bensch im „Handelsblatt" die Praxisferne der derzeitigen Mediziner-Massen-Ausbildung

Die Information:

Bericht und Meinung

Lebensweise in die Tat umzuset- zen. Im Verlauf der Aktion, für die in diesem Jahr etwa 200 000 DM zur Verfügung stehen, werden nach Mitteilung des Sozialministe- riums jeweils Vertreter der Kran- kenhäuser und der Gesundheits- ämter in einem Seminar auf ihre künftige Aufgabe vorbereitet. Sie soll darin bestehen, „den Patien- ten partnerbezogen zur Änderung seiner Verhaltensweise und damit zum Abbau von Risikofaktoren wie Übergewicht, Alkohol oder Niko- tin" zu bewegen.

Die an dem Programm teilneh- menden Krankenhäuser erhalten eine sogenannte „audiovisuelle Demonstrationskugel", mit deren Hilfe Patienten per Knopfdruck auf Kassetten gespeicherte Filme ab- rufen können. Sie informieren bei- spielsweise über Krebserkrankun- gen sowie über den Mißbrauch von Alkohol, Tabak und Medika- menten. yn

SAARLAND

„Christoph 16" in Saarbrücken stationiert

Für den Einsatz im Katastrophen- schutz und Rettungsdienst hat das Bundesinnenministerium seit Mit- te April den Rettungshubschrau- ber „Christoph 16" (Typ BO 105) beim Winterbergkrankenhaus in Saarbrücken stationiert. Der Ein- satzbereich dieses neuen Hub- schraubers greift auch in das westliche Rheinland-Pfalz über und stößt an den Einsatzbereich von „Christoph 5" in Ludwigsha- fen. WZ HAMBURG

Ärztekammer stellt sich vor

Mit einer 36seitigen, mit zahlrei- chen Fotos illustrierten Broschüre hat die Pressestelle der Ärztekam- mer Hamburg die umfangreiche und vielseitige Tätigkeit einer Ärz- tekammer in allgemeinverständli-

cher Form dargestellt. Unter den Überschriften „Wer? Was? Wo?"

reicht das alphabetische Inhalts- verzeichnis von „Abgrenzung der Bezirksgruppen" bis zu „Zivil- schutz".

In einem kurzen historischen Rückblick wird daran erinnert, daß in Hamburg bereits 1644 als Be- rufsvertretung der Ärzte das Colle- gium medicum gegründet wurde,

„zum Wohl der Bürger und Ärzte".

Der 1816 gegründete Ärztliche Verein existiert noch heute und ist zuständig für die Fortbildung der Ärzte. Die erste Ärztekammer ent- stand 1891. Als sie 1950 wiederge- gründet wurde, hatte sie unter an- derem die Aufgabe, für die 728 Personenwagen und 128 Krafträ- der der „fahrzeugführenden Ärz- te" eine Million Liter Kraftstoff zu verteilen. Damals gab es im Ham- burger Raum etwa 3000 Ärzte;

heute sind es 6300.

Ausführlich dargestellt werden auch die Arbeit der verschiedenen Ausschüsse und Arbeitskreise so- wie die Zusammenarbeit der Ärz- tekammer Hamburg mit anderen Gremien und Einrichtungen. gb

HESSEN

Medizinstudium an der Kasseler Gesamthochschule?

Die Voraussetzungen, Risiken und Finanzierungsmöglichkeiten einer medizinischen Teil- oder Vollaus- bildung an der Gesamthochschule Kassel will Kultusminister Hans Krollmann vom Wissenschaftsrat prüfen lassen. In Schreiben an den Gründungspräsidenten der Ge- samthochschule Kassel und an den Oberbürgermeister der Stadt hat der Minister daran erinnert, daß die Landesregierung sich bis- her wegen der fast unlösbar er- scheinenden Finanzierungspro- bleme nicht entschließen konnte, für Kassel eine medizinische Fa- kultät und einen Klinikumsbetrieb vorzusehen. Das Gutachten des Wissenschaftsrates soll Entschei- dungsgrundlagen für die weitere Entwicklung der Gesamthoch- schule Kassel finden. Es soll ge- prüft werden, ob ein Zentrum für psychosoziale Medizin errichtet werden kann. EB

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 29 vom 20. Juli 1978 1687

Referenzen

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