11. WOCHE
Z E I T U N G F Ü R K l E v E , K a l K a R , B E d B U R G - H a U U N d K R a N E N B U R G
SaMSTaG 20. MÄRZ 2021Geistige Fitness mit Spielen und Sport fördern
Gesund und aktiv im Alter? Hier gibt es Tipps und Infos zu Vorsorge-Möglichkeiten. Seite 6 und 7
die „Sonntagsgedanken“
gehen in die zweite Runde
Pfarrer Alois van Doornick stellt Kunstwerke aus Kalkarer Kirchen vor. Seite 13
Besondere Zusammenarbeit beim „Projekt: Beuys“
Das Museum Schloss Moyland und die Joseph Beuys Gesamtschule kooperieren. Seite 20
WETTER �������������
Sa. So.
7° -1° 9° 3°
Patientenbesuche ab Montag wieder möglich
Patienten des Katholischen Karl- Leisner-Klinikum können ab kommenden Montag, 22. März, wieder Besuch empfangen.
Bedingung: Besucher brau- chen einen negativen Corona- Schnelltest, der nicht älter ist als 24 Stunden. Die Besuchszeiten sind werktags von 15 bis 18 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen von 9 bis 12 Uhr. Eine Voran- meldung ist nicht erforderlich.
„Die Verfügbarkeit und Verläss- lichkeit der Corona-Schnelltests macht die Öffnung unserer Krankenhäuser für Besucher trotz steigender Infektionszahlen möglich“, so Sascha Sartor, Ge- schäftsführer des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums. „Wir ermöglichen unseren Patienten und engen Bezugspersonen damit einen großen Schritt in Richtung Normalität.“ Besuche sind ab Montag auf allen Stati- onen des St.-Antonius-Hospitals Kleve, des Marienhospitals Keve- laer, des Wilhelm-Anton-Hospi- tals Goch und des St. Nikolaus- Hospitals Kalkar möglich. Im St. Nikolaus-Hospital Kalkar ist wegen individueller Besuchsre- gelungen eine vorherige Abspra- che erforderlich. Ausgenommen von der generellen Öffnung sind lediglich die Infektionsstationen (keine Besuche möglich) und die Intensivstationen (Voran- meldung). „Bedingung für einen Besuch ist grundsätzlich ein negativer Schnelltest“, betont Philipp Kehmeier, Regionaldi- rektor des St.-Antonius-Hospi- tals und Pandemiemanager des Klinikums. Dies gilt auch für Besucher, die bereits gegen das Corona-Virus geimpft wurden.
Natürlich gilt weiterhin die Einhaltung der AHA-Regeln:
Abstand wahren, auf Hygiene achten und eine FFP2-Maske tragen. Besuche mit Krankheits- symptomen sind nicht möglich.
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NIEDERRHEIN. Um die Zeit bis Ostern zu versüßen, haben die Niederrhein Nachrichten wieder ein Ostergewinnspiel organi- siert und tolle Überraschungen in insgesamt zwölf Ostereiern versteckt. Die Ostereier-Suche startet am Mittwoch, 24. März.
Ab dann können die NN-Leser jeden Tag bis zum Ostersonn- tag, 4. April, ein Ostergeschenk gewinnen. Doch nur wer das aktuelle Gewinnspiel-Osterei in sein Körbchen legt, gelangt zum Teilnahmefeld.
Die lokalen Kooperationspart- ner der NN haben tolle Preise zur Verfügung gestellt. In einem Osterei versteckt sich zum Bei- spiel ein Verzehrgutschein im Wert von 100 Euro, der im Bür- gerhaus Uedem eingelöst werden kann. Auch Hobbyköche können sich freuen: So wartet ein hoch- wertiges Edelstahl-Topfset oder alternativ ein Einkaufsgutschein über 100 Euro auf seinen Ge- winner. Außerdem gibt es Gut- scheine für ein Möbelgeschäft, einen Friseursalon, ein Café, ei- nen Hersteller von Sicherheits- schuhen, einen Lebensmittel- handel, eine Autowerkstatt und einen Waschpark zu gewinnen.
Besonders spannend wird es Ostersamstag, wenn sich ein Starter-Grill-Paket im Wert von rund 250 Euro, inklusive Weber- Grill und Biertisch, im NN-Os-
terei versteckt. Ein weiteres Bon- bon ist ein Gutschein über einen Tag mit dem Wohnmobil und für alle Bücherwürmer liegt Campi- nos „Hope Street“ im Osternest.
Über ostern.niederrhein- nachrichten.de gelangt man zum
Ostergewinnspiel. Um das Spiel zu starten, einfach auf eines der zwölf Ostereier klicken. Glück ge- habt? Dann geht es direkt weiter zur Gewinnspiel-Teilnahme. Es öffnet sich ein Infotext zum Ta- gespreis und darunter findet sich
das Kontaktformular, das mit Na- men, Anschrift, Telefonnummer und E-Mail-Adresse gefüllt und abgeschickt werden muss. Jeweils am kommenden Tag wird der aktuelle Gewinner ermittelt und direkt bekannt gegeben.
Die NN versüßen die Osterzeit
der Osterspaß geht los: ab Mittwoch, 24. März, können NN-leser wieder tolle Preise gewinnen
Mitmachen & gewinnen !
Die Gastkuratorinnen Marie Sophie Beckmann (Mitte) und Julie Robiolle (r.) haben im Museum Kurhaus eine Ausstellung konzipiert, bei der es sich eher um Filme im eigenen Kopf dreht. Sarah Margnetti (l.) hat sie unterstützt. Mehr dazu auf Seite 3. NN-Foto: Rüdiger dehnen
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3 für Demo gegen Kriegerdenkmal
KALKAr. Das Aktionsbündnis
„Aufstehen gegen Rassismus – Kreis Kleve“ lädt zusammen mit der Deutschen Friedensgesell- schaft – Vereinigte Kriegsdienst- gegner (DFG-VK) am Samstag, 27. März, um 11.55 Uhr zu einer Kundgebung vor dem Krieger- denkmal in Kalkar ein. „Dieses Denkmal ist eine Schande für die Stadt Kalkar und den gesamt- en Kreis Kleve, die schon seit viel zu langer Zeit dort frei und weit- gehend unkommentiert mitten im Stadtkern herumstehen darf.
Spätestens seit seiner im Jahre 1983 erweiterten Widmung ver- höhnt dieser tiefbraune Schand- fleck die Opfer des NS-Regimes und das in einer Stadt, in der 40 Stolpersteine für in der Zeit des Faschismus ermordete und ent- rechtete Menschen verlegt wur- den“, begründen die Organisa- toren.
Mit Schwung in die Gründung
KLEVE. Frauen, die sich im ländlichen Raum selbstständig machen, brauchen Verbündete.
Der Deutsche LandFrauenver- band hat dazu das Projekt „Selbst ist die Frau“ initiiert. Der Work- shop mit Unternehmensent- wicklerin Barbara Baratie findet am Montag, 10. Mai, von 9 bis 18 Uhr auf der Wasserburg Rindern statt. Das Angebot ist kostenfrei, die Tagungspauschale (maximal 15 Teilnehmerinnen) beträgt 30 Euro, inklusive Verpflegung. Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Unter dem Motto „Erfolgscock- tail für Gründerinnen“ wird Ba- ratie Tipps und Tricks für mehr Erfolg geben. Themen sind un- ter anderem, wie man persön- liche Werte lebt, den Soft Skills vertraut, Kreativmethoden zum Konkretisieren der Idee nutzt und einen Businessplan erstellt.
Sandra Pelser von der ETL Steu- erberatung spricht zum Thema:
„Was kostet mich die Selbststän- digkeit?“ Sollte es aus aktuellem Anlass nicht vor Ort stattfinden können, wird die Schulung zum gleichen Termin virtuell per Zoom stattfinden. Anmeldung bis zum 16. April per Mail an die Wasserburg Rindern über Hei- di Osterkamp, osterkamp-h@
wasserburg-rindern.de, Telefon 02821/ 7321724.
KrEIS KLEVE. „Es wird immer schwerer, unsere Arbeit für den Verein umzusetzen – und un- sere Mitglieder zu halten.“ So hört man es aus den Vereinen.
Weiterhin ist die Corona-Krise auch für diese eine heftige Be- währungsprobe. Nachdem die Sparkasse bereits während des ersten Lockdowns gemeinnüt- zige Organisationen und die eh- renamtlich geführten Museen mit rund 90.000 Euro unter- stützt hatte, hilft die Sparkasse rhein-Maas jetzt mit „Gemein- sam da durch 2.0“ auch im zwei- ten Lockdown den gemeinnüt- zigen Organisationen in ihrem Geschäftsgebiet.
Eine Vielzahl von Anträgen und ganz unterschiedlichen Be- gründungen für die Vereinskri- se haben die Sparkasse erreicht:
ausgefallene Veranstaltungen oder Turniere, abgesagte Dorf- oder Schützenfeste, Konzerte oder Auftritte, geschlossene Kultureinrichtungen. Vermehrte Mitgliederaustritte erschweren die Situation der Vereine – diese fest eingeplanten Beiträge sind auch weggebrochen. Die norma- len Betriebskosten fallen weiter- hin an, zusätzlich entstehen Ko- sten für die Digitalisierung und – bei möglichem Sportbetrieb – Aufwendungen für die erfor- derlichen Hygienemaßnahmen an. Die Antragsteller haben prä- sentiert, wie Sie den Kontakt zu ihren Mitgliedern während des Lockdowns halten – zum Beispiel um per Video-Chat miteinander zu musizieren oder eine Online- Führung im Tiergarten. Sie ha- ben auch Maßnahmen vorge- stellt, die das Vereinsleben nach der Corona-Krise wieder stärken sollen. Und sie haben vom Enga-
gement der Vereinsmitglieder be- richtet, die sich für Bedürftige in der Krise eingesetzt haben.
„Wir sehen das Ehrenamt in einer besonders schwierigen Situation und fühlen uns den Menschen und Vereinen in der Region eng verbunden“, so der Vorstandsvorsitzende Michael Wolters. „Daher leisten wir wie- der einen deutlichen finanziellen Beitrag für die gemeinnützigen Organisationen und damit für das vielfältige Vereinsleben.
Gleichzeitig möchten wir heute den ehrenamtlich Tätigen dan- ken, dass sie ihr Engagement auch in diesen schwierigen Zeiten fortsetzen. Betrachten Sie unsere Unterstützung daher so- wohl als Finanz- als auch als Mo- tivationsspritze.“
Hilfestellungen aus öffent- lichen Hilfsprogrammen sind dabei ebenso wie weitere Förder- maßnahmen der Sparkasse und ihrer vier Stiftungen berücksich- tigt worden. Vorstandsmitglied Wilfried Röth: „Wir unterstützen hier auch mit den Mitteln aus dem „PS-Sparen und Gewin- nen“ das vielfältige gemeinnüt- zige Engagement in unserem Geschäftsgebiet.“ Aus dem För- derprogramm erhalten in diesen Tagen 52 Vereine eine Spende, insgesamt kommen 50.000 Euro zur Verteilung. Stellvertretend für alle Empfänger, die in diesen Tagen die schriftliche Nachricht erhalten, hat der Sparkassenvor- stand an Vertreter von fünf Ver- einen aus den Kommunen ihres Geschäftsgebietes die Spenden übergeben. Im Tiergarten Kleve erhielten der Verein Tiergarten, der Förderverein der Freiwilli- gen Feuerwehr Straelen, der Mu- sikzug der ASG Nütterden, der
Uedemer Schachklub sowie der Verein Zirkel aus Emmerich ihre Spendenbriefe.
Auch wenn die widrigen Wet- terbedingungen einen gemein- samen Rundgang im Tiergarten verhinderten, wurde beim an- schließenden Austausch deutlich, wie sehr die Einschränkungen im Lockdown die Vereine belasten.
Alle hoffen darauf, dass durch Schnelltests weitere Lockerungen möglich werden. Damit könnte die Zeit - bis zu den möglichen Impfungen für alle - für die Wie- derbelebung der Vereinstätigkeit genutzt werden.
Wie sich im Austausch zeigte, ist die Betroffenheit der Vereine in dieser Pandemie ganz unter- schiedlich: im Tiergarten läuft die Arbeit für das Personal weit- gehend weiter, denn es gilt rund 350 Tiere weiter zu versorgen – und das ohne Eintrittsgelder über 4 Monate. Gleichzeitig wa- ren Investitionen für Moder- nisierung und die Einrichtung neuer Gehege, u. a. für die Strau- ße, zu stemmen. Und schließlich:
die Tiere benötigen Zuwendung, denn ihnen fehlt der Kontakt zu den Besucherinnen und Besu- chern. Ein voller Erfolg war in dieser schwierigen Situation die erste „Online-Tiergartenfüh- rung“ und auch der jetzt mög- liche Besuch nach Voranmel- dung gewinnt an Zuspruch.
Der neu gegründete Emmeri- cher Verein „Zirkel“ widmet sich Kunstprojekten und der Integra- tion. Gemeinsame Kunstprojekte – egal ob im Werkraum oder in Ausstellungen – sind aktu- ell nicht möglich, daher werden zunächst digitale Wege der Zu- sammenarbeit geschaffen und Vorarbeiten für einen gemein-
samen Start in Präsenz geleistet.
Der Uedemer Schachklub schafft digitale Schachbretter an, um für die rund 80 aktiven Mitglieder Training und Vergleichskämpfe anbieten zu können. Der Mu- sikzug der ASG Nütterden muss die laufenden Betriebskosten weiter stemmen, hat aber be- reits seit rund einem Jahr keine Erlöse mehr aus Auftritten. Und auch die Ausbildung von Nach- wuchs-musikerinnen und -mu- sikern läuft im Einzelunterricht online weiter. Spannend auch der Ausblick auf die Zeit nach dem Lockdown: Kommen alle Musizierenden wieder? Sind die Instrumente nach dieser langen Pausenzeit noch bespielbar?
Und auch die Feuerwehr steht vor Herausforderungen, wie die Vertreter aus Straelen berich- ten konnten: Einsätze werden natürlich absolviert, aber die Übungsabende müssen ausfallen bzw. werden nur online durch- geführt – dabei leiden natürlich die praktischen Übungen. Und auch die über Straelen hinaus bekannte „Blaulichtnacht“ im Januar konnte nicht stattfinden.
Damit fehlen Finanzmittel, die in die Übungsarbeit und Nach- wuchs-förderung investiert wer- den können – mit der Förderung der Sparkasse wird daher u. a. ein Experimentierkoffer für die Ju- gendfeuerwehr angeschafft.
Die Resonanz der Sparkassen- vorstände: „Das Engagement ist bunt und vielfältig und macht unsere Region so lebenswert.
Hier sind wir alle aufgerufen, bewährte Strukturen zu erhalten und zu stärken, denn Gemein- schaft erfordert den Zusammen- halt aller – gerade in der Krise, aber auch für die Zeit danach.“
Programm Gemeinsam da durch 2.0
Förderprogramm der Sparkasse rhein-maas unterstützt gemeinnützige Organisationen
Eingerahmt von zwei Kaltblütern aus dem Tiergarten mit Dietmar Cornelissen (links) und Martin Polotzek (rechts) erfolgte die Spenden- übergabe stellvertretend an fünf Vereine aus dem Geschäftsgebiet der Sparkasse: Sparkassenvorstand Michael Wolters (2. v. links), Georg Welschof (Zirkel e. V.), Jochen Thönneßen (ASG Nütterden), Johannes Janßen (Uedemer Schachklub), Sparkassenvorstand Wilfried Röth sowie Mark van der Koelen und Mario Leupers (Feuerwehr Straelen) – von links. Foto: Sparkasse rhein-maas
Maßnamen im Gespräch
KrEIS KLEVE. Die Corona-7-Ta- ge-Inzidenz von 128,3 am Don- nerstag, 18. März, für den Kreis Kleve beunruhigt auch die Mit- glieder des Corona-Stabs. In der turnusgemäßen Sitzung wurde ausführlich über sinnvolle und zielführende Maßnahmen des Kreises Kleve diskutiert. „Die Corona-Lage im Kreis Kleve ist und bleibt diffus. Die neuen Fälle verteilen sich über das ganze Kreisgebiet. Besondere Hotspots sind für unser Gesundheitsamt nicht erkennbar“, so Landrätin Silke Gorißen. Neue, kreisweite Maßnahmen, so die Landrätin, müssten geeignet sein, um das Infektionsgeschehen im Kreisge- biet einzudämmen. „Dies ist auf- grund des flächendeckenden Anstiegs von Corona-Fällen eine schwierige Aufgabe.“ Landrätin Gorißen betont, dass aktuell auf- grund des diffusen Geschehens weder die Schließung von Kitas und Schulen noch von Geschäften beabsichtigt sei. „Dies wäre nicht zielführend, da wir feststellen, dass dort die erstellten Hygiene- konzepte greifen.“ Gemeinsam mit den Bürgermeistern im Kreis- gebiet wurde am heutigen Tage über denkbare Maßnahmen gesprochen, die der Corona-Stab des Kreises für geeignet hält. Die geplanten Maßnahmen werden derzeit mit dem Landesgesund- heitsministerium abgestimmt.
KURZ & KNAPP
1. Sitzung: Zu seiner 1. Sitzung kommt am Donnerstag, 25.
März, um 16 Uhr im Maywald-
saal der Kreis-Ausschuss für Bau- en, Entsorgung, Verkehr und In- frastruktruplanung zusammen.
Auf der Tagesordnung stehen unter anderem die Beratung über
den Antrag der Fachvereinigung Personennahverkehr, in dem es um die Anpassung des Taxi-Ta- rifs im Kreis Kleve geht und die Erörterung des Sachstands zum
Schnellbuskonzepts des VRR.
Außerdem wird über einen An- trag der FDP-Kreistagsfraktion beraten, in dem es um den On- Demand-Verkehr im Kreis Kleve.
Ausbildungsmesse
„AzuBeYou“
NIEDErrHEIN. Eine Ausbil- dungsmesse mitten in der Pan- demie? Das geht, solange die Messehalle digital ist: Am 8.
und 9. Juni öffnet die virtuelle Ausbildungsmesse „AzuBeYou“
Unternehmen und Jugendlichen ihre Tore. Interessierte Betriebe können sich bis zum 16. April anmelden.Bei der Premiere im November 2020 nahmen 75 Un- ternehmen teil. Knapp 2000 re- gistrierte Nutzer strömten durch die virtuellen Hallen. Weitere Infos bei Sarah Thomas, Telefon 02821/97699165 oder s.thomas@
niederrhein.ihk.de.
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ins Museum? Warum eigent- lich nicht? Zum Beispiel ins Museum Kurhaus Kleve. Da ist von heute an bis zum 24. Mai eine neue Ausstellung zu sehen:
„a plotless horror movie“. Ein Horrorfilm ohne Handlung al- so ...
Beginnen wir mit dem „Bei- packzettel“. Wer ins Kurhaus geht, muss keine Angst vor Blu- tigem haben – auch Menschen mit Kettensägenallergie müssen sich keine Sorgen machen.
Die von den Gastkuratorinnen Marie Sophie Beckmann und Ju- lie Robiolle konzipierte Ausstel- lung dreht sich eher um die Filme im eigenen Kopf. Was man sieht, wird im Idealfall zur Startram- pe. Im Haus gerade einmal zwei Werke: Vorhänge beide. Gemacht wurden sie von Sarah Margnetti.
Irgendwie denkt man bei „Vor- hang“ ja auch ein bisschen ans Theater – an die Oper – an die große Bühne. Vorhänge trennen die Erwartung von dem, was kommt, wenn sie, die Vorhänge, sich öffnen. Geöffnet werden (ein Vorhang öffnet sich nicht von allein). Vorhänge also sind eine Art Paradox, denn ihre Aufgabe ist das Verschwinden. Vorhänge in Zimmern trennen das Drin- nen vom Draußen. Sie sind eine Art Separée fürs Oberstübchen – können auch ein Sichtschutz sein. Niemand schaut rein. Oder niemand schaut raus. Vorhänge stellen unterschiedliche Welten
zur Verfügung – können das Draußen ausklammern oder es einbeziehen. Sie können einen Raum zur Isolierstation machen.
Die Vorhänge in der Kurhaus- austellung sind Statisten: nicht zu schließen, weil sie geschlos- sen sind. Und nicht zu öffnen, weil sie nichts freigeben können.
Oder vielleicht doch? Sie verde- cken kein Fenster, öffnen keine Bühne – sie sehen aus, als würden sie sich öffnen ...
Den Kuratorinnen geht es nicht um den Horror – sie über- setzen Horror mit Unbehagen.
Sie stellen zwei Räume zur Ver- fügung, die zur Frage werden.
Da sind die Vorhänge – in jedem Raum einer – aber da ist sonst nichts. Wenn es ein Unbehagen gibt, ist es der Horror Vacui – die Angst vor der Leere. Beckmann und Robiolle untersuchen – so steht es im Beipackzettel „Affekte als das, was haften bleibt oder was die Verbindung zwischen Ideen, Werten und Objekten auf- rechterhält oder bewahrt“. Ja, so kann man es auch sagen.
Man muss sich freimachen von den Erlösungsphantasien des Museums im herkömm- lichen Sinn. Herkommen aller- dings muss man trotzdem und dann irgendwie zum Teil eines Gedankenexperimentes werden.
Natürlich – da ist das Reale, aber wie gesagt: Alles nur Startrampe ins eigene Innere.
„plotless horror movie“ findet allerdings nicht nur im Museum
statt – wer mehr erleben will, muss die Schranke zwischen dem Drinnen und dem Draußen pas- sieren und sich einlassen auf ei- nen irgendwie unsichtbaren Teil im Park gegenüber. Alles begin- nt mit dem Scannen eines QR- Codes – der gibt den Eintritt zu sechs Hörbildern frei. Die Künst- ler vom „Istanbul Queer Art Collective“, die für die Hörszenen verantwortlich zeichnen, sind nie in Kleve gewesen, aber sie haben sich mit dem Park beschäftigt.
Nachdem der Vorhang sich also geöffnet hat, wird die Raum- Zeit-Einheit außer Kraft gesetzt, denn letztlich muss niemand, der sich die „Scores“ (Partituren) anhören möchte, dabei im Park sein. Eine der Handlungsanwei- sungen: „Schließe deine Augen und stell dir vor, du seist nachts allein im Park.“ (Also doch Hor- ror?) Nein. Trotzdem geht es um Vorstellbares – um die Vorstel- lung. Und schon schiebt sich wie- der der Vorhang ins Hirn.
Wer „plotless horror movie“
anschaut, muss die Zeit fürs eige- ne Denken mitbringen. Natürlich gibt es auch Text, aber manchmal schließen Texte den Vorhang – vielleicht auch dieser. Kunst ist Erleben und nicht Erlesen.
Am Ende bleibt Rilke: „Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille sich lautlos auf –.
Dann geht ein Bild hinein, geht durch der Glieder angespannte Stille – und hört im Herzen auf zu sein.“ Heiner Frost
Zwei Vorhänge, ein Garten
museum Kurhaus Kleve: „plotless horror movie“. Niemand muss sich fürchten.
Dante-Lesung im 700. Todesjahr
KLEVE. Vor 700 Jahren starb Dante Alighieri in Ravenna. In der ganzen Welt erinnert man aus diesem Anlass an das Leben und Werk dieses italienischen
„Dichterfürsten“. Die VDIG, die Vereinigung der Deutsch-Italie- nischen-Gesellschaften, widmet ihren diesjährigen Lesemarathon der Göttlichen Komödie. Das Co- mitato Dante in Kleve hatte eine Veranstaltung am 25. März im Kolpinghaus geplant. Wegen der Corona-Beschränkungen kann diese leider nicht stattfinden.
Mitglieder und Gäste können die zentrale Veranstaltung der VDIG aber über youtube verfolgen.
Einfach im Suchfeld „VDIG e.V.
Italien-Freunde“ eingeben, dann wird der Kanal aufgelistet und man findet am 25. März die Live- Lesung. Oder auf der Homepage von Dante Kleve den Link unter der Ankündigung anklicken. Der nächste Rundbrief wird Ende April verschickt.
Wo drückt der Schuh? Schon seit vielen Jahren steht die SPD Bedburg-Hau monatlich in ih- rer Bürgersprechstunde „Wo drückt der Schuh“ den Bürgern für Fragen und Anregungen zur Verfügung. Als Alternative in Corona-Zeiten bieten die Sozial- demokraten nun erstmals einen für alle Bürger offenen Zoom-Vi- deostammtisch an. Dieser findet am Dienstag, 30. März, von 19 bis 20.30 Uhr statt. Thematisch wen- det sich die SPD auf ihrem ersten Online-Stammtisch auch speziell an die Jugend der Gemeinde mit der Frage, ob ein Jugendparla- ment eingerichtet werden soll.
Die Teilnahme am digitalen Ge- sprächsaustausch mittels Zoom erfordert einen Link, den man unter info@spd-bedburg-hau.de erhält.
CDU-Bürgersprechstunde:
Auch wenn der Schuh nicht drückt – die nächste Bürger- sprechstunde der Bedburg-Hau- er CDU findet am kommenden Montag 22. März, in der Zeit von 18 bis 19 Uhr statt. Zum offenen, direkten und unbüro- kratischen Meinungsaustausch steht an diesem Tag der stellver- tretende Fraktionsvorsitzende Uwe Egerding für die Bürger als Ansprechpartner unter der Te- lefonnummer 0160/ 90332435 bereit. Diese Bürgersprechstun- de kann auch in digitaler Form als virtuelle Bürgersprechstunde stattfinden. Nach einer kurzen Nachricht an Uwe Egerding wird den Interessierten der Zugang zur Videokonferenz übermittelt.
KURZ & KNAPP
Die Veranstaltung mit Herbert Knebel, die am 15. April in Goch im Kastell stattfinden sollte, wird wegen der Corona-Krise auf den 10.
März 2022 verschoben. Alle Karten behalten ihre Gültigkeit, das teilt der Veranstalter, das KulturBüro-NiederRhein, mit. Die Aufzeichnung von WDR5 „Hart an der Grenze – Kabarett aus dem Sacklager der Vil- ler Mühle“ findet heute in der Viller Mühle ohne Zuschauer statt. Die Karten vom 20. März behalten aber ihre Gültigkeit für den nächsten
Termin am 2. Juni 2021. Foto: privat
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1.3. – 30.9.: 7:30 bis 18.00 Uhr Mo., Di., Do., Fr.
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Samstag: 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr, Mittwoch geschlossen.
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Auf die richtige
Anpassung kommt es an
Bundesbürger kaufen gerne Fahrräder mit hochwertiger ausstattung
Generell geht die Tendenz der Bundesbürger zum Kauf von Fahrrädern mit hochwertiger Ausstattung.
Der Fahrradhändler gibt wichtige Tipps rund um das komplexe Thema.
Foto: djd/Hypervital/Syda Productions/stock.adobe
Radfahren liegt im Trend, vor al- lem die Nachfrage nach E-Bikes wächst weiter stark. Im vergan- genen Jahr wurden in deutsch- land 5,04 Millionen Fahrräder verkauft, das sind mehr rund 17 Prozent mehr als 2019. Gefragt waren Räder aus allen Segmen- ten – vom E-Bike bis zum Kin- derrad, vom City-Rad bis zum Mountainbike, wie der Presse- dienst Fahrrad meldet. Generell, so der ZEV, gehe die Tendenz der Bundesbürger zum Kauf von Fahrrädern mit hochwerti- ger Ausstattung. Insgesamt sind mittlerweile 7,1 Millionen Pede- lecs und S-Pedelecs in Deutsch- land unterwegs.
Woran man bei einem teuren Drahtesel auf keinen Fall sparen sollte, ist die korrekte Radgeo- metrie.
Mit ihr wird die Wirbelsäule geschont und man ist kraftspa- rend unterwegs, dank optimaler Sitzposition ist eine geringere
Halt- und Stützarbeit des Kör- pers notwendig.
Bikefitting: Alles
aufeinander abstimmenn Ist der Sitz aus biomechani- scher Sicht dagegen nicht korrekt eingestellt, kann der Po schmer- zen, können Rücken und Na- cken verspannen und die Hän- de kribbeln oder immer wieder
„einschlafen“. So wird man auch an einem teuren Fahrrad keinen Spaß haben.
Auch bei hochwertigen Rä- dern ist die richtige Sitzposition keinesfalls „automatisch“ auf den Fahrer eingestellt. Die ent- sprechende Adjustierung nennt man Bikefitting. „Mensch und Maschine werden dabei so auf- einander eingestellt, dass der Mensch eine optimale Leistung erbringen kann, ohne dass dabei seine Gesundheit leidet“, erklärt der Experte Thomas Bayer. Das Rad bestehe aus den drei Kon-
taktstellen Hintern/Sitz, Hände/
Griff und Füße/Pedale. Wenn es nicht an den Menschen und seine anatomischen Gegeben- heiten angepasst werde, könne es immer wieder zu den typischen Beschwerden kommen. Zur richtigen Sitzposition und zum passenden Sattel können Fach- händler beraten, sie stellen den Sattel optimal ein. Mithilfe eines sogenannten Physiotherameters wird die Druckbelastung am Sat- tel gemessen und daraufhin die korrekte Sitzgeometrie ermittelt beziehungsweise angepasst.
Fachhändler
beraten gerne vor Ort
Das neue Rad kann aber nicht nur ergonomisch optimal einge- stellt werden.
Im Fachhandel vor Ort gibt es zudem auch Zubehör wie etwa gefederte Sattelstützen oder er- gonomische Griffe, die für deut- lich mehr Komfort sorgen.
Der Boom bei den E-Bikes setzt sich weiter fort. Immer mehr Modelle mit immer bes- seren Eigenschaften und Akku- Leistungen kommen auf den Markt. Mit Schwung jeden Berg und jede Anhöhe meistern - E- Bikes sind sehr beliebt und das keineswegs allein bei Gelegen- heitsradlern, die sich nur sel- ten in den Sattel setzen.
Gerade auch sportliche Rad- ler und Mountainbiker entde- cken die Vorzüge für sich, die der zusätzliche Schub des Elek- tromotors bietet: im Gelände ebenso wie bei Anstiegen, die nur mit Muskelkraft zur echten Herausforderung werden.
Das Angebot der Räder mit dem serienmäßigen Rücken- wind hat sich mit der wach- senden Nachfrage deutlich aus- geweitet. Auch Cross-Pedelecs, Mountainbikes mit Elektro- motor oder Trekkingräder mit Elektrounterstützung sind heut- zutage im Fachhandel erhältlich.
Man sollte seine
eigenen Wünsche kennen Dabei ist es wichtig, die eige- nen Wünsche hinsichtlich des neuen Fahrrads zu kennen und sich gut beraten zu lassen. „In Sachen Pedelecs ist heute fast alles möglich. Fahrradmanufak- turen mit Liebe zum Detail set-
zen individuelle Wünsche um“, sagt ein E-Bike-Experte. Bei Fachbetrieben vor Ort besteht daher die Möglichkeit, fast jedes Wunschrad mit einem E-An- trieb ausstatten zu lassen – auch als Nachrüstsatz.
„Das teure, bereits vorhan- dene Rad braucht nicht in der Garage stehen zu bleiben, wenn man ein Pedelec fahren möchte - sondern man lässt es einfach umbauen“, sagt der Fahrradex- perte. Dass sich Pedelecs trotz Zusatztechnik, Motor und Ak- ku nicht zu Schwergewichten entwickeln müssen, beweisen Modelle, die deutlich weniger als 20 Kilogramm auf die Waage bringen und sich somit sport- lich bewegen lassen. Alternativ kann man aus Kompletträdern für unterschiedliche Bedürf- nisse auswählen, die mit allen Komponenten auf ein sicheres, aber auch sportliches Fahren abgestimmt sind. Denn die Bau- teile müssen das Zusatzgewicht des Elektroantriebs problemlos bewältigen können: von hoch- wertigen Scheibenbremsen über Qualitätsnaben bis hin zu einem robusten Rahmen und einem bequemen Sattel.
Mit der Extra-Power nimmt man dann gerne auch heraus- fordernde Strecken oder längere Rundfahrten in Angriff.
Boom setzt sich weiter fort
mit zusätzlichem Schub auch große touren meistern
Einen Plattfuß umgehen: Ei- ne der häufigsten Pannen beim Fahrradfahren ist nach wie vor der Plattfuß. Dabei gibt es inzwi- schen Lösungen, mit denen sich ein platter Reifen in den meisten Fällen vermeiden lässt. Scher- ben, scharfe Kanten oder spitze Gegenstände auf der Fahrbahn haben schon mancher Fahrrad- fahrt ein vorläufiges Ende ge- setzt. Beim klassischen Reifen für Alltags- und Tourenradler hält ein Schlauch die Luft. Leicht und vor allem elastisch sollte er für diesen Zweck sein, damit ist
er aber auch relativ empfindlich.
Der Reifen dagegen sorgt für eine stabile Form und ist dem- entsprechend robust. Hier set- zen pannengeschützte Modelle an. Selbst Reißzwecken können diesen Reifen nichts anhaben – dafür sorgt eine fünf Millimeter dicke Pannenschutzeinlage aus Spezialkautschuk unter der Lauf- fläche. Eine alterungsbeständige Seitenwand verlangsamt zudem die Bildung von Rissen, auch wenn der Reifen mit zu geringem Druck gefahren und entspre- chend durchgewalkt wird
KURZ & KNAPP
Ein Fahrradhelm kann bei einem Verkehrsunfall schwere Kopfver- letzungen verhindern. Dennoch trägt ihn bislang nur etwa jeder sechste Fahrradfahrer, obwohl sich die Vielfalt des Angebots und der Schutz stetig erhöhen.
Die Deutsche Verkehrswacht empfiehlt, sich nicht ohne Helm auf den Sattel zu schwingen.
KURZ & KNAPP
Kultureller Garten am Schlösschen
Land NrW fördert das Projekt „Catharinas Kulturgarten“ in Emmerich-Borghees
EMMERICH. Ein frei zugäng- licher und barrierefreier Ort, der Freude, Erholung und Kre- ativität für alle Menschen ver- eint – und das ganze sogar mit einem breiten Angebot unter freiem Himmel: Das neueste Projekt von Judith Hoymann und Sandra Heinzel vom TIK Figuren- und Marionettenthea- ter vereint vieles, was der Seele gut tut, und hat wohl auch des- halb eine Förderung des Landes Nord rhein-Westfalen erhalten.
Die beiden Frauen hatten nämlich beim Programm „Drit- te Orte – Häuser für Kultur und Begegnung im ländlichen Raum“
einen entsprechenden Antrag für ihr Projekt eingereicht und er- hielten überraschend im Novem- ber die Zusage. 330.000 Euro flie- ßen in „Catharinas KulturgAR- Ten“ des Ensembles Schlösschen Borghees. Weitere 100.000 Euro sollen durch Spenden und Crow- dfunding finanziert werden.
„Hatten wenig Hoffnung“
„Als wir den Antrag gestellt ha- ben, hatten wir wenig Hoffnung, dass wir eine Zusage bekommen.
Mit Unterstützung von Tim Ter- horst (Pressesprecher der Stadt Emmerich; Anm. d. Red.) ha- ben wir ihn aber doch gestellt und waren ganz überraschend bei 46 Bewerbern unter den 23 Projekten, die den Zuschlag er-
halten haben“, sagt Hoymann.
Der „Dritte Ort“ soll nach der Arbeit und dem Zuhause ein Ort sein, an dem die Freizeit auf er- holsame Weise gestaltet werden kann. Dieser soll sich in Emme- rich direkt rund um das Schlöss- chen Borghees und der nebenan liegenden Kulturscheune befin- den. „Uns steht hier der die ganze Fläche rund um das Schlösschen zur Verfügung“, sagt Gartenge- stalterin Carolin Beyer, die von Hoymann und Heinzel mit ins
Boot geholt wurde, „diese soll in verschiedene Bereiche geteilt werden.“
Ein Mittelpunkt soll in „Catha- rinas KulturgARTen“ (der Name weist auf die einstige Besitzerin Catharina von Wartenberg im 19. Jahrhundert hin) ein Heil- und Küchenkräutergarten sein, in dem gemeinsam gegärtnert und geerntet werden kann. Gep- lant sind auch Rückzugsorte mit Liegen und weiterem Mobiliar, an denen die Natur des frei zu-
gänglichen Garten von Jung und Alt genossen werden darf. „Einen Teil wollen wir überdachen, so dass auch im Regen hier verweilt werden kann. Zudem planen wir etwa einen Ofen zum Brotba- cken“, sagt Hoymann.
Das ganze Konzept seit aber auf ein Zusammenspiel zwi- schen dem Naturgarten sowie dem Schlösschen Borghees und der Kulturscheune ausgelegt.
„Die zentrale Idee besteht darin, dass Gesamtkonzept ‚Schlöss-
chen Borghees‘ durch die Er- gänzung der Kulturscheune und der Gartenanlage nutzbar zu machen und mit innovativen Ideen kulturelle Angebote auch im Außenbereich zu bespielen“, sagt Hoymann. Vorgesehen seien etwa Workshops und Veran- staltungen unterschiedlichster Art. Letztendlich solle „Cathari- nas KulturgARTen“ ein offener Treffpunkt für alle Generationen flankiert mit künstlerischen Ak- tionen und Angeboten Innen wie Außen werden. Dazu sollen auch zukunftsweisende, neue Angebote entwickelt werden, die Verbindungen zumischen Digi- talität und Natur sowie zwischen begreifender Gestaltung und vir- tueller Vermittlung schaffen.
Kooperationspartner
Judith Hoymann und Sandra Heinzel haben dazu verschie- dene Kooperationspartner im Projekt miteinbezogen. Neben Gartengestalterin Carolin Beyer sind auch der Förderverein Schlösschen Borghees, Kultur – Künste – Kontakte (KKK) der Stadt Emmerich, die Heilpflan- zen- und Kräuter-Fachfrau Birga Meyer, Literaturwissenschaftle- rin und Kunsthistorikerin Re- nate Schmitz-Gebel, Landwirt Alexander Bossmann sowie der Heimatverein Hüthum-Borghe- es mit dabei. Sabrina Peters Eine Idee, viele Freiwillige: Judith Hoymann (l.) und Sandra Heinzel (2.v.r.) dürfen sich über viele
Unterstützer beim Projekt „Kulturgarten“ freuen. NN-Foto: SP
KLEVE. Gerade in der aktuellen Zeit ist gutes Hören essenzi- ell und viele Menschen stellen bei Gesprächen mit Personen, die einen Mund-Nasen-Schutz tragen, fest, dass es schwierig ist, den Gesprächspartner zu verstehen. Das Lippenlesen fällt weg, die Maske und Plexi- glasscheiben verschlechtern das Sprachverstehen und der Min- destabstand verringert zudem die Lautstärke. All das erschwert die zwischenmenschliche Kom- munikation in hohem Maße.
Und nicht nur das: Das Abneh- men des Mund-Nasen-Schutzes bereitet Hörsystemträgern Pro- bleme – die Verlustmeldungen von Hörsystemen häufen sich zunehmend.
Das Hörsystem wird plötzlich wichtiger denn je. Hörsysteme werden zu Pandemie-Alltags- helfern und können Personen in der aktuellen Situation best- möglich mit besonderen Funk- tionen unterstützen: Hier nur zwei Beispiele: Im Maskenmo- dus werden die sprachrelevanten Anteile, welche durch die Maske
gedämpft werden, verstärkt. Ab 2 kHz wird die Frequenz um 4 bis 6 dB angehoben und die Mikro- fonausrichtung auf direktional gestellt. Diese Funktion ermög-
licht mehr Hörkomfort und eine bessere Sprachverständlichkeit in schwierigen Hörsituationen.
Über eine kostenlose App kön- nen verloren gegangene man-
che Hörsysteme mittels GPS durch das Smartphone geortet und wiedergefunden werden.
Auf einer Karte wird der letzte Standort angezeigt, an dem die Hörsysteme mit der App verbun- den waren. Sind die Hörsysteme aktuell noch verbunden, zeigen animierte Balken unter der Karte an, wie weit die Hörsysteme ent- fernt sind.
Ersatz für Hörforum
Scheerer Hörakustik hatte bis- her alle zwei Jahre ein Hörforum mit aktuellen Informationen zum Thema Hören und Hörsy- steme gestaltet. Durch Corona ist das nun nicht möglich. Daher bietet die Firma erstmalig eine digitale Infoveranstaltung an.
Wer mehr über die Funktionen eines modernen Hörsystems er- fahren möchte, meldet sich zu der kostenlosen Infoveranstal- tung am 24. März um 17 Uhr an. Anmeldung per E-Mail an:
veranstaltung@scheerer-hoera- kustik.de. Man erhält dann einen Link, über den man an der Ver- anstaltung teilnehmen kann.
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UR MH HU S F A U N T EI8 NE S VI KT UA LI NE MA RK T12 NE RE
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best.
Artikel (3. Fall) nord- amerik.
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persön- liches Fürwort
Symbol der Ehe (Mz.)
lässige Sprache
Hauptzu-
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lat.: ich liebe
spezielles Fitness- training Kinder- tages- heim
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Sohn von Bruder o.
Schwes- ter
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Neben-
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Vergel- tung für Unrecht Karne- valsred- nerpult
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Roh�anell Ministe- rium f.
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Abk.: In- dustrie- u.
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ital.: eins
erster Ge- neralse- kretär der UNO †
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Sondersitzung zur Greensill-Pleite
Emmericher rat tagt am Dienstag – 26 Kommunen schließen sich im greensill-Fall zusammen
EMMERICH. Die öffentliche Sondersitzung des Emmericher Stadtrates zum Greensill-Fall am kommenden Dienstag, 23.
März, wird von der Aula der Ge- samtschule in die Turnhalle am Willibrord-Gymnasium, Han- sastraße, verlegt.
Darüber hat Bürgermeister Peter Hinze die Ratsfraktionen informiert: „Ich habe größtmög- liche Transparenz im Umgang mit dem Greensill-Fall zugesagt.
Und dazu zählt, dass möglichst jeder Bürger, der an der Sitzung teilnehmen will, auch teilneh- men kann. Das ist unter Corona- bedingungen nur möglich, wenn wir den größten Raum wählen, der uns im Stadtgebiet dafür zur Verfügung steht – und das ist die Turnhalle am Gymnasium.“ Ne- ben den Ratsmitgliedern kann so eine größere Anzahl interessier- ter Bürger mit dem notwendigen Abstand an der öffentlichen Sit- zung teilnehmen.
Die logistischen Vorberei- tungen für die Sitzung laufen im Rathaus bereits. Dabei wird besonders viel Wert auf entspre- chende Hygienemaßnahmen ge- legt. Jeder Teilnehmer wird sich am Zugang – für eine eventuelle
Kontaktpersonennachverfol- gung – mit einigen persönlichen Daten registrieren müssen. Die Stadtverwaltung rät interessier- ten Bürgern deshalb, rechtzeitig am Veranstaltungsort zu sein.
Der Zutritt erfolgt nach Reihen- folge des Eintreffens. Die Sitzung beginnt am Dienstagabend um 18 Uhr. Alle Besucher sind beim Betreten der Turnhalle und wäh- rend der gesamten Sitzung zum Tragen eines Mundnasenschut- zes mindestens der Kategorie FFP2 verpflichtet.
Nur ein Thema
Auf Bitten der Ratsfraktionen beschränkt sich die Tagesord- nung der Sitzung ausschließlich auf das Thema Greensill. Alle an- deren geplanten Punkte werden vom Bürgermeister vor Eintritt in die Sitzung abgesetzt. Diese Punkte werden dann im Rahmen einer weiteren Ratssitzung am 30. März behandelt. Peter Hinze wird im Rahmen der Sondersit- zung über den aktuellen Sach- stand in dem Fall informieren.
Kämmerin Melanie Goertz wird die Konsequenzen für den städ- tischen Haushalt beschreiben.
Außerdem wird auch ein Fachan-
walt der Kanzlei Aulinger an der Sitzung teilnehmen, um über die rechtlichen Möglichkeiten der Stadt zu informieren.
Zu Wochenbeginn hatten sich 26 betroffene Kommunen, die der Bremer Greensill Bank mit australischer Muttergesellschaft Gesamteinlagen in Höhe von 255 Millionen Euro anvertraut hat- ten, untereinander ausgetauscht.
Sie planen nun, sich juristisch gemeinsam für das eingeleitete Insolvenzverfahren aufzustellen.
Für Emmerich nahmen Bürger- meister Hinze und Kämmerin Goertz an der Konferenz teil.
Die drohende Insolvenz der Greensill Bank bedroht die dort getätigten Anlagen der öffentli- chen Hand. Während private An- leger durch die sogenannte Ein- lagensicherung geschützt sind, könnten verschiedene Kommu- nen, zwei kommunale Eigenbe- triebe sowie weitere öffentliche Stellen leer ausgehen.
Allen Kommunen gemein- sam ist, dass sie noch bis in das laufende Jahr hinein ihre zu- meist kurz- bis mittelfristig an- zulegenden liquiden Mittel auf Konten der Bremer Bank als sicher ansehen mussten. Teils
ist ihnen von unterschiedlichen Finanzdienstleistern dazu sogar geraten worden. Bis zum Schluss besaß Greensill ein gutes Rating.
Von den offenbar seit Monaten laufenden Untersuchungen der Bundesanstalt für Finanzdienst- leistungsaufsicht (Bafin) in Richtung Greensill erfuhren die zuständigen Finanzverantwort- lichen zu spät. Nun droht sogar der mögliche Totalverlust.
Insolvenzmasse
Die betroffenen Kommu- nen beabsichtigen, sich für das Insolvenzverfahren zusam- menzuschließen, um aus einer vorhandenen Insolvenzmasse zumindest noch Teile ihrer An- lagen zurückzuerhalten. Darüber hinaus sollen Haftungsansprü- che gemeinschaftlich geprüft werden. „Der Austausch unter- einander war sehr produktiv. Ich bin davon überzeugt, dass wir in dem Verfahren nur Erfolg haben werden, wenn wir gemeinsam auftreten und unsere Kräfte bün- deln“, sagte Hinze.
Mehr zum Thema unter:
www.niederrhein- nachrichten.de
Gesundheits im Betrieb: Immer mehr Unternehmen setzen auf das Betriebliche Gesundheits- management (BGM). Es soll gute Rahmenbedingungen schaffen, damit die Arbeit gesundheits- förderlich gestaltet werden kann.
Doch welche Kosten entstehen bei der Einführung eines BGM?
Gibt es finanzielle Unterstüt- zung? Und an wen kann man sich bei Fragen wenden? Die dritte Online-Veranstaltung der
„BGM-Offensive“ des Gesund- heitsnetzwerks Niederrhein lie- fert am Donnerstag, 25. März, 16.30 bis 17.30 Uhr, Antworten
auf diese Fragen. Weitere In- formationen und Anmeldung unter www.ihk-niederrhein.de/
bgmoder bei IHK-Ansprech- partnerin Alisa Schuler, Telefon 0203/ 2821257, E-Mail: schuler@
niederrhein.ihk.de. Das Gesund- heitsnetzwerk Niederrhein ist ein Verein, der sich auf Initiative der Niederrheinischen IHK für eine Verbesserung der gesundheit- lichen Versorgung sowie eine Stärkung der Gesundheitswirt- schaft einsetzt. Der Verein arbei- tet auf eine vernetzende Wirkung zwischen Einrichtungen und Un- ternehmen hin.