31.03.2014
Kino & Kritik zeigt "Speed – Auf der Suche nach der verlorenen Zeit"
Im Vorfeld zur Utopie Station "Langsam in die Zukunft – Politik und Kunst nach der
Beschleunigung" im Nationaltheater Mannheim zeigt das Ernst-Bloch-Zentrum, Walzmühlstraße 63, in der Reihe "Kino & Kritik" am Dienstag, 8. April 2014, 19 Uhr, den Dokumentarfilm "Speed – Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" (D 2012; R: Florian Opitz).
Der Eintritt zu Kino & Kritik ist frei.
Florian Opitz’ Dokumentation "Speed" ist ein Plädoyer für die Entschleunigung. Fast mit Lichtgeschwindigkeit schicken wir Daten durch Glasfaserkabel, alles ist als "to go"-Version zu haben und um ja keine Zeit mit langwieriger Partnersuche zu verschwenden gibt es Speed- Dating: Scheinbar jeder Aspekt des modernen Lebens wird auf Effizienz und Schnelligkeit getrimmt. Zumindest empfindet das Filmemacher Florian Opitz so. Deshalb macht er sich für seine zweite Spielfilmlange Dokumentation "Speed" auf den Weg, um herauszufinden, ob es sich beim stressbereitenden Zeitmangel um ein gesamtgesellschaftliches Phänomen handelt.
Dabei lernt er Menschen kennen, die mit der "Diktatur der Uhr" ein Geschäft machen oder versuchen, sich mit alternativen Lebensmodellen ihr zu entziehen. Auf der Suche nach Ursachen und Auswirkungen der scheinbar chronischen Zeitnot trifft Opitz auf
Zeitmanagement-Experten, Therapeuten und Wissenschaftler.
Der Autor und Journalist Florian Opitz hat sich bereits 2007 mit seinem Kinodebüt "Der große Ausverkauf" über Privatisierungsproblematik einen Namen als Dokumentarfilmer gemacht.
2009 erhielt er dafür den Grimme-Preis.
Die Utopie Station "Langsam in die Zukunft – Politik und Kunst nach der Beschleunigung" am Donnerstag, 10. April, um 19.30 Uhr (Lobby Werkhaus, Mozartstraße 9, Mannheim) ist eine Kooperation des Nationaltheaters Mannheim, des Ernst-Bloch-Zentrums, der Heinrich Böll Stiftung (Bundesstiftung und Landesstiftung Baden-Würtemberg) und dem Kulturbüro der Metropolregion Rhein-Neckar. Unter den Gästen des utopischen Salons wird unter der Macher des Films "Speed – Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" Florian Opitz sein, sowie der Soziologe Hartmut Rosa, bekannt vor allem wegen seiner Beschleunigungsthese, sowie Iris Dressler, die Direktorin des Württembergischen Kunstverein3 in Stuttgart.