• Keine Ergebnisse gefunden

Newsletter Bundesprogramm Transnationale Zusammenarbeit:

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Newsletter Bundesprogramm Transnationale Zusammenarbeit:"

Copied!
6
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

04 Newsletter September 2011 Bundesprogramm

Transnationale Zusammenarbeit

#

Dieser Newsletter informiert über das Bundesprogramm Transnationale Zusammenarbeit. Mit diesem Programm unterstützt das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumfor- schung im Auftrag des BMVBS deutsche Projektpartner in europäischen Projekten von strategischer bundespolitischer Relevanz.

Weitere Informationen unter www.interreg.de und www.deutscher-verband.org

Deutscher Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V. | DV-GmbH

Heike Mages, Littenstraße 10, 10179 Berlin Fon +49 (0)30/206 41 690 | Fax +49 (0)30/206 41 691 interreg@deutscher-verband.org

TERMINE

8. September 2011 | CLISP

Abschlusskonferenz | Alpenraumprojekt zur Europäischen Territorialen Kooperation Wien

15. September 2011 | MANDIE

Abschlusskonferenz | Starke Stadtteilzentren für lebendige Städte | Stuttgart

22. September 2011 | ACT4PPP

Abschlusskonferenz | Öffentlich-Private Partner- schaften als Werkzeug der Stadtentwicklung Schwerin

4.–5. Oktober 2011 | Via Regia Plus Abschlusskonferenz | Korridore und Kohäsion Wrocław

13. Oktober 2011 | ACT4PPP

Workshop während der Open Days in Brüssel Öffentlich-Private Partnerschaften in Projekten der Stadtentwicklung erreichen | Brüssel 9. November 2011 | Longlife

Abschlusskonferenz | Berlin 22. November 2011 | SCANDRIA Konferenz | SCANDRIA corridor:

Green Transport and Growth | Brüssel 1.–2. Dezember 2011 | Urb.Energy Abschlusskonferenz | Riga

B

estehende Ressourcen zu schonen und den CO2-Ausstoß zu vermindern sind zentrale Anliegen in vielen transnatio- nalen Projekten. Während in der letzten Ausgabe dieses Newsletters umweltfreundliche Verkehrs- lösungen im Vordergrund standen, soll es nun um nachhal tige Entwicklungen im Gebäudesektor gehen. Denn gerade dort liegt laut Europäischer Kommission das größte Energieeinsparpotenzial.

„Energieeffi zient“ sind nach ihrem „Energieeffi zi- enzplan 2011“ Häuser, bei denen vergleichsweise weniger Energie bei gleichbleibendem Niveau der Wirtschaftstätigkeit oder der Dienstleistung ein- gesetzt wird.

Die kooperierenden Projekte Urb.Energy und Longlife setzen sich mit dieser Thematik ausein- ander. Während sich ersteres mit der energe- tischen Modernisierung von Wohnquartieren beschäftigt, haben die Longlife-Partner zusam- men energetische Richtlinien mit Mindestanfor- derungen für nachhaltige Gebäude erarbeitet.

Zusammen mit sechs weiteren Energie-Projekten haben sich Urb.Energy und Longlife zudem im Juni für zwölf Monate zu einem Energie-Cluster im Ostseeraum zusammengeschlossen.

Da die Projektlaufzeit vieler vom Bundespro- gramm Transnationale Zusammenarbeit geför- derter Projekte zum Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres endet, wird eine ergebnisorien- tierte Rückschau auf erreichte Resultate und Fortschritte im transnationalen Austausch ein weiterer Schwerpunkt dieser Ausgabe sein. Was wurde in den auslaufenden Projekten erreicht?

Inwieweit werden grenzüberschreitende Koopera- tionen und der Transfer der Ergebnisse auch über die Laufzeit hinaus Wirkung zeigen?

Nicht zuletzt wird der Blick wieder in die Zukunft gerichtet: fünf neue Projekte, die demnächst ihre transnationale Arbeit aufnehmen werden, stellen ihre Problemlage, Thematik und Zielsetzung vor.

Viel Spaß beim Lesen!

Ihr DV-Team

PIXELIO, Rainer Sturm

THEMEN

Energieeffi zienz im Städtebau und Wohnungs- wesen

Longlife URB.ENERGY Seite 2

Innovative Instrumente der Stadt- und Regional- entwicklung

MANDIE ACT4PPP Seite 3

Strategien zur Anpassung an den Klimawandel CLISP

LABEL Seite 4

Regionalentwicklung durch innovative Verkehrsprojekte Via Regia Plus Seite 5

Neue Projekte im Bundes- programm Transnationale Zusammenarbeit

RAILHUC

Amber Coast Logistics AQUAFIMA

C3-Alps HELPS Seiten 5–6

Nähere Informationen fi nden Sie unter den Web-Adressen der Projekte auf der letzten Seite.

(2)

turen und -kapazitäten. Diese werden benötigt um integrierte Stadtentwicklungskonzepte festzulegen, Finanzierungs- instrumente auf europäischer oder nationaler Ebene zu nut- zen und relevante Akteure in energetische Sanierungen und Aufwertungs maßnahmen ent- sprechend einzubinden. Im Ver- lauf des Projektes wurden daher spezifi sche Konzepte entwickelt, die Grundlagen für eine struktu- rierte und koordinierte Aufwer- tung der Quartiere bieten. Aus den Projekterfahrungen werden Empfehlungen für quartiersbe- zogene, energetische Aufwer- tungen des Gebäudebestandes erarbeitet.

Nach einer Abschlussveranstal- tung in Riga im Dezember 2011 wird Urb.Energy seinen vorläu- fi gen Schlusspunkt im Januar 2012 fi nden. Danach wird sich das Projekt im Rahmen einer Verlängerung der individuellen Umsetzung von Maßnahmen widmen, die sich im bisherigen Projektverlauf als hilfreich her- ausgestellt haben.

www.urbenergy.eu forderungen erfüllen, z.B.

den End energieverbrauch von 40KWh/m2/Jahr. Bis zur Long life Abschluss konferenz werden mit Hilfe des Katalogs fünf Pilotprojekte geplant, die anschließend realisiert werden können. Longlife hat einen An- trag gestellt, um den Bau des litauischen energie-effi zienten Gebäudes beispielhaft beglei- ten und zertifi zieren zu kön- nen. Longlife will beweisen, dass sich ein Mehraufwand in der Planung lohnt, um den Energieverbrauch und die Be- triebskosten eines Gebäudes im Lebenszyklus zu minimieren.

Die praxisnahen Lösungen und innovativen Technologien sind auch auf andere Gebäudetypo- logien übertragbar.

Alle Longlife Partner werden 2012 ihre Zusammenarbeit in einem Verein fortsetzen.

Gemeinsam mit sieben wei- teren Projekten wird Longlife im Jahr 2012 ein Kompendium vorlegen, das die Potenziale und Synergien eines Energie- Clusters aufzeigt.

Energieeffizienz im Städtebau und Wohnungswesen 2

I

m Ostseeraum sind die Bautechnologien, Nach- haltigkeitsstandards sowie Verfahren zur Planung, Bau- genehmigung, Ausschreibung und Finanzierung unter- schiedlich.

Im Projekt Longlife arbeiten Partner aus Dänemark, Litauen, Polen, Russland und Deutschland bis Januar 2012 zusammen, um gemein- sam Richtlinien für Energie- Effi zienz, Nachhaltigkeit, Ressourcen schonende Gebäu- de und geringe Lebenszyklus- kosten zu entwickeln. Diese Richtlinien enthalten Mindest- anforderungen für nachhal- tige Gebäude, die dazu beitra- gen, den Energieverbrauch eines Gebäudes während sei- nes Lebenszyklus zu senken.

Als Planungshilfe dient der Longlife Prototyp, ein Katalog von Materialien, Elementen und Schlüsseltechnologien für Energieeffi zienz und erneuerbare Energien, die die Longlife Mindestan-

Longlife

Gemeinsame Standards für nachhaltiges Bauen

Urb.Energy

Quartiersbezogene Ansätze für die energetische Sanierung

www.longlife-world.eu

Die Projekte SPIN, REMOWE, COOL BRICKS, Baltic Biogas Bus, Bioenergy Pro- motion, Urb.Energy, PEA und Longlife bilden das Cluster Energie im Ostseeraum

Z

iel des Projekts Urb.Energy ist die Entwicklung von Strategien für energetische Sanierungsmaßnahmen im Rahmen von integrierten, gebietsbezogenen Stadtent- wicklungskonzepten. Neben der energietechnischen Auf- wertung und der Erprobung adäquater Finanzierungsinst- rumente wird auch die Attrak- tivität der Wohnumgebung und des Stadtteils erhöht.

Daraus erarbeiten die Partner Empfehlungen für die energe- tische Sanierung des Gebäu- debestandes im Rahmen von quartiersbezogenen Ansätzen.

Der Erfahrungs- und Wissens- austausch zwischen den Part- nerstädten in Deutschland, Estland, Lettland, Litauen, Polen und Weißrussland sowie die nachhaltige Umsetzung der Maßnahmen ebnet somit den Weg für energieeffi ziente, lebenswerte Städte.

Die Projekterfahrungen haben vor allem gezeigt, dass für Quartiere eigenstän- dige Betrachtungen benötigt werden. Trotz ähnlicher Gebäudebestände der teilneh- menden Kommunen variie- ren entscheidende Faktoren wie Eigentümerverhältnisse oder energetische Vorausset- zungen. Für die Umsetzung energetischer Sanierungen im Quartier stellt das technische Know-how ein geringeres Pro- blem dar. Vielmehr mangelt es an den Organisationsstruk-

(3)

D

as Projekt ACT4PPP -Trans- national Actions for Public Private Partnerships aus dem Programmraum Mitteleuropa beschäftigte sich in den ver- gangenen drei Jahren mit der Anwendung Öffentlich-Privater Partnerschaften (ÖPP) in Städte- bauprojekten.

Das Projekt wurde von einer Partnerschaft bestehend aus Stadtverwaltungen, Landesent- wicklungsgesellschaften, Ver- bänden sowie Beratungs- und Forschungseinrichtungen ge- tragen. Begleitend konnten an- hand zwölf lokaler Pilotprojekte in Deutschland, Österreich, Polen, Italien, der Slowakei, Tschechien und Slowenien un- terschiedliche Kooperations- möglichkeiten zwischen öffent- lichen und privaten Akteuren in der Praxis getestet werden. Die angegangene Thematik ging jedoch weit über den „traditi- onellen“ Anwendungsbereich von ÖPP-Projekten wie öffent- lichen Bildungs- und Versor- gungseinrichtungen hinaus. So lag ein Fokus auf umfassender Stadtplanung (z.B. Sanierung),

Wirtschaftsförderung (z.B.

verbesserter Kundenservice im Einzelhandel) und auf sozialen Gesichtspunkten (identitäts- bildende Maßnahmen). Die drei beteiligten Hochschulen begleiteten das Projekt wissen- schaftlich. Sie entwickelten Vorlesungsmodule für Stadtteil- manager in verschiedenen Stu- diengängen und erprobten sie mit Studenten. Zudem wurde das Berufsbild „Stadtteilmana- ger“ defi niert.

Bei der Abschlusskonferenz im September werden die Projekt- ergebnisse in Form von drei Handbüchern präsentiert. Ein praxisorientierter „Werkzeug- koffer“ präsentiert die Metho- den von Stadtteilmanagern anhand von beispielhaften Maßnahmen. Ein auf internati- onalen Umfragen basierender Ratgeber gibt Tipps, wie Einzel- händler ihre Wahrnehmung beim Kunden verbessern können. Das Projekthandbuch schließlich fasst alle Ergebnisse zusammen.

Brachfl ächenentwicklung, Frei- zeit- und Kultureinrichtungen, dem Wohnungsbau und der Errichtung von Wirtschaftsför- derreinrichtungen.

Die Projektpartnerstruktur war vor allem geprägt durch die neuen EU-Mitgliedstaaten, die national auf einen verhältnis- mäßig geringen Erfahrungs- schatz in der Anwendung von ÖPP zurückgreifen können.

Somit bestand ein Ziel des Projektes in der gemeinsamen Diskussion und der Vermittlung von grundlegenden rechtlichen Rahmenbedingungen der Vertragsgestaltung, Finanzie- rungsmodellen, Kommunika- tions- und Marketingkonzepten sowie dem öffentlichen und ver- waltungsinternen politischen Willensbildungsprozess. Die Endergebnisse werden in der öf- fentlichen Abschlusskonferenz in Schwerin und Rostock sowie während eines Workshops im Rahmen der diesjährigen OPEN DAYS in Brüssel vorgestellt (siehe „Termine“).

Innovative Instrumente der Stadt- und Regionalentwicklung 3

ACT4PPP

Öffentlich-Private Partnerschaften in Städtebauprojekten

MANDIE

Stadtteilzentren attraktiv und wettbewerbs- fähig machen

D

ie nachhaltige Stärkung von Stadtteilzentren steht im Zentrum des Projektes

„Managing District Centres in Northwest Europe“ (MANDIE).

Mit Stadtteilmanagement- und Marketingstrategien sollen Viertel unterstützt werden, die unter einer wirtschaftlich rückläufi gen Entwicklung mit Folgen wie Leerstand und Weg- zug leiden oder die sich schwer gegenüber Einkaufszentren auf der grünen Wiese behaupten können.

Ziel war es, die Stadtteilzentren in ihrer Funktion als Identifi ka- tionsräume für die Anwohner, als lokale Arbeitsmärkte und Nahversorgungszentren zu stärken. Die Partner aus Nord- westeuropa entwickelten dafür im transnationalen Austausch Maßnahmen des Stadtteilma- nagements, die sie, angepasst an die lokalen Ausgangssitu- ationen und in Zusammenar- beit mit den Akteuren vor Ort, umsetzten. Die Schwerpunkte des Stadtteilmanagements lagen dabei in den Bereichen

www.act4ppp.eu www.district-management.eu

(4)

www.clisp.eu www.label-eu.eu

Strategien zur Anpassung an den Klimawandel 4

I

m Mittelpunkt des Pro- jektes CLISP („Anpassung an den Klimawandel durch Raumplanung im Alpenraum“) stehen Lösungsansätze für eine klimabeständige Raum- planung. Dadurch möchten die Projektpartner die Verwund- barkeit von Raumstrukturen gegenüber negativen Klima- wandelfolgen reduzieren und daraus resultierende Schäden und Kosten verhindern. CLISP soll so zu einer nachhaltigen Raumplanung in den Alpen beitragen. In den beiden bay- erischen Modellregionen, den Landkreisen Berchtesgadener Land und Miesbach, wurde anhand einer Methodik der Eu- ropäischen Akademie in Bozen versucht, die räumliche Anfäl- ligkeit gegenüber den Folgen des Klimawandels regional zu bewerten. Zudem wurden die bayerischen Raumplanungs- instrumente evaluiert und auf ihre „Klimawandel-Fitness“

überprüft. Ein weiteres Pro- jektziel war es, Stakeholder und Entscheidungsträger aus Politik, Fachbehörden und der Öffentlichkeit für klimabeding- te Risiken zu sensibilisieren.

V

iele Maßnahmen zur Risikovorsorge wurden seit dem Elbe-Hochwasser 2002 ergriffen. Doch sich ändernde Rahmenbedingun- gen wie z. B. der Klimawandel erfordern verstärkte Aktivi- täten über Grenzen hinweg.

Aufbauend auf einem grund- legenden Aktionsplan aus dem Projekt ELLA stellt LABEL konkrete Anpassungsmaß- nahmen an das Hochwasser- risiko in den Mittelpunkt.

In der bisher dreijährigen Pro- jektlaufzeit wurden zahlreiche interessante Ergebnisse erar- beitet und vorbereitet:

Beispielhaft wurden gemeinsam mit Kommunen Vorschläge zur Anpassung der Siedlungsentwicklung an Hochwasserrisiken formuliert;

diese werden nun in der Regio- nalplanung ausgearbeitet.

Im Sinne eines hochwasserri- sikoangepassten Tourismus wurden regionale Angebote und Infrastrukturen weiter- entwickelt und touristisch geprägte Umweltbildungsas- pekte gefördert. Der Radfüh- rer „WasserKulturLandschaft“

Dazu fanden in jeder der bei- den Modellregionen eine Auf- taktveranstaltung sowie zwei Workshops statt, in denen die Teilnehmer über die regionale Betroffenheit durch Klimawan- del diskutierten und verwund- bare Gebiete lokalisierten. Die

„Klimawandel-Fitness“ der bayerischen Raumplanungs- instrumente wurde auf Basis von 17 Experteninterviews bewertet. Auf transnationaler Ebene standen der Erfahrungs- austausch mit den Projektpart- nern im Vordergrund, sowie der Versuch, die angewandten Methoden auf den gesamten Alpenraum zu übertragen. Die Ergebnisse des gesamten Pro- jektes fasst ein Abschussbericht zusammen. Zusätzlich wird mit einer „Transnationalen Pla- nungsstrategie“ die Umsetzung auch grenzüberschreitend und transnational unterstützt. In Bayern wurde darüber hinaus eine Planungshilfe erstellt, die den Akteuren der Regio- nalplanung hilft, Aspekte der Klimawandelanpassung auch nach Abschluss des Projekts in die Planungsprozesse zu inte- grieren.

und eine Wanderausstellung tragen dazu bei, das Risiko- bewusstsein der breiten Öffentlichkeit zu erhöhen.

Zum komplexen Thema Schiff- fahrt auf der Elbe wurde ein fach- und ebenenübergrei- fender Beteiligungsprozess in Gang gesetzt. Nicht zuletzt ist die seit Mai 2009 bestehende, 13 Städte und Gemeinden umfassende „Hochwasserpart- nerschaft Elbe“ ein wichtiges Ergebnis aus LABEL.

Weil die Elbe verbindet, betref- fen lokale Maßnahmen viele Orte und Nutzer. Der trans- nationale Dialog der Partner ist daher fundamental. Fol- gerichtig werden sämtliche Ergebnisse in einer gemeinsa- men Strategie zusammenge- bracht. Diese wird im Rahmen der Abschlusskonferenz im Mai 2012 in Dresden vorge- stellt; bereits im November 2011 werden in einem Work- shop in Berlin zentrale Aspekte mit einem ausgewählten poli- tischen Publikum diskutiert.

CLISP

Den Herausforderungen des Klimawandels raumplanerisch begegnen

LABEL

Impulse für die Europäische Zusammenarbeit

an der Elbe

(5)

Neue Projekte im Bundesprogramm Transnationale Zusammenarbeit

www.viaregiaplus.eu

Regionalentwicklung durch innovative Verkehrsprojekte

Via Regia Plus

Grenzüberschreitende Verbindungen

verbessern

RAILHUC

Städte und Regionen mit transeuropäischen Verkehrsknoten

vernetzen

Amber Coast Logistics

Reibungsloser Güter- verkehr zwischen Ost- und Zentraleuropa

AQUAFIMA Nachhaltiges

Fischereimanagement in der Ostsee

5

D

er Ausbau der Eisenbahn zu einem konkurrenzfä- higen Verkehrsträger, die Ver- besserung grenzüberschrei- tender Verbindungen und die Förderung eines umwelt- freundlichen Stadtverkehrs waren die Hauptanliegen des Projektes Via Regia plus.

Weitere Schwerpunkte lagen auf der Stärkung der Hand- lungsfähigkeit von Stadtregio- nen in den Bereichen Flächen- management und demogra- fi scher Wandel sowie auf der Vermarktung touristischer Potentiale.

Als besonderes Highlight wurde gemeinsam mit den Staatlichen Kunstsammlun- gen Dresden das „Via Mobil“

auf die Reise geschickt. Fünf Monate lang war es als rollen- der Botschafter für die 3. Säch- sische Landesausstellung „via regia – 800 Jahre Bewegung und Begegnung“ entlang der alten Handelsroute unterwegs.

Gleichzeitig präsentierte das Mobil die Projektergebnisse von Via Regia Plus für eine mo- derne Ost-West-Verbindung.

I

m Oktober 2011 startet voraus- sichtlich das Projekt Railway Hub Cities (RAILHUC). Es bringt 13 Regionen, Städte, Agenturen und Eisenbahnunternehmen aus acht mitteleuropäischen Staaten zusammen.

RAILHUC erweitert das trans- europäische Schienenverkehrs- netz um die städtische und regio- nale Ebene: Um die kleinräumige Anbindung von Knotenpunkten zu verbessern, werden nachhalti- ge Konzepte für den öffentlichen Personennah- und Regionalver- kehr erarbeitet. Verschiedene Verkehrsträger sollen effi zient miteinander verknüpft und schienengebundene Verkehre stärker am Fernverkehr orientiert werden. Länderübergreifend baut die Metropolregion Mit- teldeutschland ein integriertes Personenverkehrsmanagement- system auf.

In kontinuierlichem Dialog tes- ten die Partner regionale Ansätze auf ihre Übertragbarkeit. Ange- strebt wird ein Konsens über po- litische Strategien zur Weiterent- wicklung wichtiger europäischer Netzknoten und ihrer Regionen.

I

n Kürze soll das Ostseeraum- Projekt Amber Coast Logi- stics (ACL) anlaufen, mit dem Ziel, den Gütertransport über See und Land zwischen der südöstlichen Ostseeregion und Zentraleuropa effi zienter zu gestalten.

Dadurch sollen die wirtschaft- lichen Beziehungen zwischen den osteuropäischen Ländern und den EU-Staaten der Ost- seeregion gestärkt und eine gemeinsame Entwicklung gefördert werden. Ein weiterer Schwerpunkt des Logistikpro- jektes ist es, einen fruchtbaren Austausch zwischen den Ak- teuren der Transportsektoren voranzubringen, ebenso wie den Wissenstransfer zwischen den beteiligten Partnern und den Marktteilnehmern.

Durch seine transnationalen Logistikdienstleistungen möchte ACL die Regionen besser erreichbar machen und ihre Standortattraktivität für produzierende Unternehmen erhöhen.

M

arine Aquakultur, also die kontrollierte Aufzucht von Fischen als ein Instrument für ein nachhaltiges Fischerei- management im Ostseeraum zu entwickeln, ist Ziel des Projektes AQUAFIMA, das im Herbst 2011 starten soll. Lead Partner ist die Landgesellschaft Mecklenburg- Vorpommern. Politiker, Wis- senschaftler und Vertreter von Fischerei- und Umweltorgani- sationen werden Aspekte des Fischereimanagements sowie alternative, auf größere Nachhal- tigkeit der Fischerei abzielende Ansätze diskutieren. Hierzu werden Besatzmaßnahmen bei unterschiedlichen Fischarten evaluiert und die Anwendbar- keit verschiedener Aquakultur- Technologien im Ostseeraum analysiert. Zudem sollen Strate- gien ausgearbeitet werden, wie Aquakultur-Einrichtungen in das Integrierte Küstenzonenma- nagement (IKZM) integriert und wie Aquakultur(produkte) für die touristische Entwicklung in Re- gionen mit Fischereitradition ge- nutzt werden können. Außerdem entwickelt das Projekt Module für einen internationalen Master- Abschluss in Aquakultur.

NEU NEU NEU

© PIXELIO, Stefan Bücker

© PIXELIO, Marvin Siefke

© Deutsche Bahn AG, Bartlomiej Banaszak © Deutsche Bahn AG, Claus Weber

(6)

Neue Projekte im Bundesprogramm Transnationale Zusammenarbeit

C3-Alps

Wissen über Anpas- sung an den Klima- wandel verbreiten

HELPS Den Wohn-

bedürf nissen älterer Menschen gerecht werden

M

it den Folgen des Klimawandels für die Alpen haben sich verschiedene Interreg-Projekte beschäftigt und dazu Anpassungsstrate- gien erarbeitet. Weil dieses gesammelte Wissen aber oft nur langsam oder unzurei- chend in Handlungen umge- setzt wird, ist es ein Anliegen des Projektes C3-Alps, die Er- gebnisse zusammenzubringen und darauf aufbauend Hand- reichungen für die maßgebli- chen Akteure zu entwickeln.

Die fünfzehn Partner wollen ab 2012 den Ergebnistransfer der Einzelprojekte an die Ent- scheidungsträger in den Regi- onen und Kommunen beför- dern. Nationale und fachliche Maßnahmen sollen harmoni- siert werden. Ziel ist es, einen langfristigen Nutzen aus den Projektergebnissen zu ziehen.

Dazu werden bei den beteilig- ten Einrichtungen bildungs- wissenschaftlich fundierte Schulungen durchgeführt und Multiplikatoren benannt, wobei die Handwerkskammer München/Oberbayern eine Schlüsselrolle spielt.

E

uropa sieht sich einer fortschreitenden Alte- rung seiner Bevölkerung gegenüber. Daher bedarf es dringend neuer Lösungsmög- lichkeiten, um den Wohn- und Versorgungsbedürfnissen älterer Menschen gerecht zu werden. Das Projekt HELPS, welches im Herbst 2011 seine Arbeit aufnimmt, möchte Ent- wicklungstrategien fördern, die die Lebensqualität in städ- tischen Gebieten sichern und verbessern sollen.

Im Einzelnen beschäftigt sich HELPS mit der Erarbeitung innova tiver Lösungen im Wohnungsbau und in Pfl ege- diensten durch ganzheitliche Handlungsansätze in der Po- litik, sowie bei Produkten und Dienstleistungen, die ein ei- genständiges Leben von Seni- oren ermög lichen. Durch das Zusammenbringen privater und öffent licher Akteure aus verschie denen Branchen wie dem Wohnungsbau, Pfl ege- diensten und Stadtverwaltun- gen, sollen Synergien geschaf- fen und neue Lösungsansätze angestoßen werden.

NEU NEU

6 Im Rahmen des Bundesprogramms

unterstützte Projekte

Innovative Instrumente der Stadt- und Regionalentwicklung

ACT4PPP – Öffentlich-Private-Partnerschaften:

www.act4ppp.eu

AGORA 2.0 – Wirtschaftsentwicklung im Ostseeraum:

www.agora2-tourism.net

BEST AGERS – Demografi scher Wandel:

www.best-agers-project.eu

CREATIVE CITIES – Stärkung und Professionalisierung der Kreativwirtschaft:

www.creativecitiesproject.eu

MANDIE – Management von Stadtteilzentren:

www.district-management.eu

SECOND CHANCE – Kreative Nachnutzung von Industriekultur:

www.secondchanceproject.eu Regionalentwicklung durch innovative Verkehrsprojekte

INTER-REGIO-RAIL – Schienenpersonennahverkehr:

www.interregiorail.eu

SCANDRIA – Infrastruktur- und Wirtschaftsentwicklung:

www.scandriaproject.eu

SONORA – Infrastruktur- und Wirtschaftsentwicklung:

www.sonoraproject.eu

TRANSITECTS – Transalpiner Güterverkehr:

www.transitects.org

VIAREGIAPLUS – West-Ost-Vernetzung:

www.viaregiaplus.eu

Energieeffizienz im Städtebau und Wohnungswesen

LONGLIFE – Energieeffi zienz von Neubauten:

www.longlife-world.eu

URB.ENERGY – Integrierte Stadtentwicklungskonzepte:

www.urbenergy.eu

Strategien zur Anpassung an den Klimawandel BALLAST WATER OPPORTUNITY – Management von Ballastwasser:

www.northseaballast.eu

BALTSEAPLAN – Raumplanung auf dem Meer:

www.baltseaplan.eu

CLISP – „Klimabeständige“ Raumplanung:

www.clisp.eu

LABEL – Hochwasserrisiko im Elbe-Einzugsgebiet:

www.label-eu.eu

© PIXELIO, Marco Barnebeck © PIXELIO, Günter Havlena

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Im Juli 2014 werden die Partner auf Einladung des Verbandes für Wohnungswesen Seeland, der ein assoziierter Partner im Pro- jekt ist, einen Wohnkomplex in Dänemark besichtigen,

Eine Stunde lang diskutierten Hauptakteure der Projekte TRANSITECTS, SoNorA, SCANDRIA und BATCo (Baltic- Adriatic-Transport Cooperation) über ihre technischen, strategi- schen

With this programme, the Federal Institute for Research on Building, Urban Affairs and Spatial Development supports German project partners in European projects of

With this programme, the Federal Institute for Research on Building, Urban Affairs and Spatial Development supports German project partners in European projects of

Die vor- gestellten Projekte auf den Seiten 2 bis 3 – Best Agers, AGORA 2.0, Second Chance und Creative Cities – werden alle in diesem Rahmen umge setzt und tragen mit

With this programme, the Federal Institute for Research on Building, Urban Affairs and Spatial Development supports German project partners in European projects of

Regionalentwicklung durch innovative Verkehrskonzepte SCANDRIA SoNorA, TRANSITECTS INTER-Regio-Rail Seite 3 | 4.. Strategien zur Anpassung an den

With this programme, the Federal Institute for Research on Building, Urban Affairs and Spatial Development supports German project partners in European projects of