• Keine Ergebnisse gefunden

(6) Lebensweisen Energiestoffwechsel Freier Wille

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Aktie "(6) Lebensweisen Energiestoffwechsel Freier Wille"

Copied!
5
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

© Heribert Cypionka, www.icbm.de/pmbio

Fragen zur Entstehung und den

Grundprozessen des Lebens

www.icbm.de/pmbio

(6)

Lebensweisen Energiestoffwechsel

Freier Wille

© Heribert Cypionka, www.icbm.de/pmbio Wachstum

• Leben beinhaltet Wachstum als wesentliches Merkmal

• Wachstum erfordert Zunahme der Biomasse und

• Zellteilung nach Replikation des Genoms

• Zunahme der Biomasse (Assimilation) benötigt Baustoffe

• Verarbeitung der Baustoffe benötigt Energie

Wachstum

Energie ist die Fähigkeit, Arbeit zu verrichten. Lebensarbeit ist überwiegend Biosynthese und Transport.

© Heribert Cypionka, www.icbm.de/pmbio Binäre Teilung

• Wachstum ist ein rekursiver cyclischer Prozess (Ergebnis der letzten Replikation dient als Ausgangspunkt der nächsten Generation)

1 2 4 8 16 32 64 128 256 512 1024 ....

© Heribert Cypionka, www.icbm.de/pmbio

• Als wichtigste Baustoffe werden Kohlendioxid (CO2) oder organische Verbindungen <CH2O> genutzt

• Organismen sind entweder autotroph (= nutzen CO2als Haupt-Kohlenstoffquelle) oder

• heterotroph (= verwenden vorgefertigte organische Baustoffe)

• CO2ist und war meist reichlich verfügbar, erlaubt Isotopenfraktionierung

• Autotrophie erfordert jedoch aufwendige assimila- torische Stoffwechselwege (z.B. Calvin-Cyclus)

Baustoffe

Baustoffe

• Als Energiequellen werden nur Licht und chemische Energie genutzt (phototrophe oder chemotrophe Lebensweise)

• Chemische Energie kann aus organischen oder anorganischen Verbindungen gewonnen werden (organotrophe oder lithotrophe Lebensweise)

• Wärme ist Voraussetzung und Produkt von Leben, wird aber nicht als Triebkraft verwertet.

• Lebewesen sind Energiewandlungsmaschinen und erzeugen verschiedene Energieformen: elektrische, mechanische, magnetische, akustische, chemische,

Energie

Energiequellen

Lebensweisen

Lebens- weisen

7 6 5 4

3

2 1

1: grüne Pflanze 2: Schwefel-

Purpurbakterium 3: Schwefelfreies

Purpurbakterium 4: Mensch, Pilz 5:Sulfatreduzie- rendes Bakterium 6: Darmbakterium 7: Desulfovibrio

sulfodismutans

(2)

© Heribert Cypionka, www.icbm.de/pmbio Dagowsee

Lebens- weisen

Anoxygen phototrophe Bakterien aus dem anoxischen Bereich des Dagowsees

© Heribert Cypionka, www.icbm.de/pmbio Dagowsee

Lebens- weisen

Anoxygen phototrophe Bakterien in Agarkulturen

© Heribert Cypionka, www.icbm.de/pmbio Farbstreifensandwatt

Farbstreifensandwatt

Solche farbigen Streifen kann man im Sand an der Nordsee z.B. auf Mellum entdecken. Bräunlich-grün Diatomeen, blaugrün Cyanobakterien, lachsfarben Schwefelpurpur- bakterien.

© Heribert Cypionka, www.icbm.de/pmbio D. sulfodismutans

© Heribert Cypionka, www.icbm.de/pmbio Biologischer Umweg

Energiekopplung - der Umweg als biologisches Prinzip

Stoffwechsel verläuft über Umwege.

Korrekte chemische Bilanz-Gleichungen führen uns in die Irre.

© Heribert Cypionka, www.icbm.de/pmbio Glucose-Oxidation

Beispiel: Wachstum mit Glucose

Glucose + Sauerstoff →Kohlendioxid + Wasser

(1) C

6

H

12

O

6

+ 6 O

2

6 CO

2

+ 6 H

2

O (2) C

6

H

12

O

6

+ 6 H

2

O → 6 CO

2

+ 24 [H]

(3) 24 [H] + 6 O

2

12 H

2

O

Summe der Gleichungen (2) und (3) = Gleichung (1) Der Stoffwechsel verläuft über typische biologische Umwege, die Energiewandlungen erlauben.

(3)

© Heribert Cypionka, www.icbm.de/pmbio

Photosynthese-Gleichung

CO2+ H2O →O2+ <CH2O>

Woher kommt der freigesetzte Sauerstoff?

Logisch: CO2 gibt O2ab, nimmt H2O auf.

Test mit 18O-markiertem Wasser CO2+ H2*O →* * O2+ <CH2O>

Der biologische Umweg ist der Normalfall.

2 H2O →O2+ 4 [H]

4 [H] + CO2→<CH2O> + H2O

Photosynthese

© Heribert Cypionka, www.icbm.de/pmbio Heterotropher Aerobier

Stoffwechsel eines

heterotrophen Aerobiers (z.B.

Mensch)

z.B. Glucose

© Heribert Cypionka, www.icbm.de/pmbio Atmung

Energie- wandlung Protonen- kreislauf

Begriffe werden meist aufgrund anfänglicher Beobachtungen – oft ohne Verständnis für funktionale Zusammenhänge - gebildet, und bekommen mit der Zeit weitere Phänomene untergeschoben.

Die Begriffe 'Elektronentransport- Phosphorylierung' oder 'oxidative Phosphorylierung' finden sich noch in fast jedem Lehrbuch.

© Heribert Cypionka, www.icbm.de/pmbio Heterotropher Aerobier

Stoffwechsel eines chemo- lithotrophen Aerobiers (z.B.

Thiobacillus)

Lichtenergie

=> Umwandlung in Gradienten

Wie kann Lichtenergie genutzt werden?

Ein klassischer Photosynthese- Apparat – cyclischer Elektronentransport

Heterotropher Aerobier

Lebens-

weisen

photo-

tropher

Lebe-

wesen

(4)

© Heribert Cypionka, www.icbm.de/pmbio Halobacterium

Wie kann Lichtenergie genutzt werden?

=> Umwandlung in Gradienten

Ein einfacher Apparat

‘zur‘ Licht- nutzung

© Heribert Cypionka, www.icbm.de/pmbio Gradienten

Weshalb steckt in einem Gradienten Energie?

Energie hängt ab von Wahrscheinlichkeiten

Die Wahrscheinlich- keit, dass sich hier ein Teilchen von oben rechts nach unten links bewegt, ist momentan Null.

© Heribert Cypionka, www.icbm.de/pmbio Maxwell‘s Dämon

Weshalb steckt in einem Gradienten Energie?

Energie hängt ab von Information

Der Dämon lässt nur heiße Teilchen von links nach rechts.

Warum kann es ihn nicht geben?

© Heribert Cypionka, www.icbm.de/pmbio Patent-Membran

Weshalb steckt in einem Gradienten Energie?

Energie ist equivalent zu Information!

Die drehbaren Dreiecke lassen impulsreiche (heiße) Teilchen in eine Richtung durch.

Leider verlieren die Teilchen bei der Wechselwirkung mit der Patentmembran Energie.

© Heribert Cypionka, www.icbm.de/pmbio Entropie

Entropie ist equivalent zu Information (Negentropie)!

Teilchen haben eine zur Temperatur proportionale Energie, die man bei gleichbleibendem Druck und Temperaturkonstanz nicht für Arbeit nutzen kann.

Zweiter Hauptsatz der Thermodynamik, Entropie-Satz.

Lebewesen ‘arbeiten‘ bei gleichbleibendem Druck (isobar) und Temperaturkonstanz (isotherm)!

© Heribert Cypionka, www.icbm.de/pmbio Freier Wille

Sind Sie aus freiem Willen hier?

Ich weiß es nicht. Die

Hirnforscher sagen, es gibt

keinen freien Willen.

(5)

© Heribert Cypionka, www.icbm.de/pmbio Freier Wille -Interview

Siehe auch: Spektrum d. Wiss. 02/2001 S.72

© Heribert Cypionka, www.icbm.de/pmbio Wille Illusion?

© Heribert Cypionka, www.icbm.de/pmbio Freier Wille

Sind Sie aus freiem Willen hier?

Ich weiß es nicht. Die Hirnforscher sagen, es gibt keinen freien Willen.

Ich hoffe, die typisch wissenschaftlichen linearen Schlussfolgerungen führen hier mal wieder zu einem

Kurzschluss.

Das Problem der Subjekt-

Objekt-Spaltung scheint nicht

lösbar.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Angesichts der Tatsache, dass durch regelmässige und individu- ell angemessene mechanische Mundhygienemassnahmen das Gebiss frei von Karies, Gingivitis und zu einem grossen Teil

Viele chemische Reaktionen laufen erst dann ab, wenn man die Ausgangsstoffe (Edukte) auf eine bestimmte Temperatur erwärmt. Die Edukte müssen in diesem Fall

Dies zeigt, dass hier die Möglichkeiten lange nicht ausgeschöpft sind und auch eingefordert werden müssen.. Das Argu- ment der hohen Flächenleistungen, mit Weltrekorden wie

Dafür wird eine Biogasanlage in einer Flasche selbst gebaut (Dauer ca. Vorwissen wird für die Durchführung nicht benötigt, allerdings wäre Grundwissen zur Funktionsweise

Anschließend wird das Ei ausgeblasen (diese Aufgabe können die SuS Zuhause durchführen, um das Ei nicht zu verschwenden) und zur Hälfte mit Wasser befüllt, indem es

In diesem Versuch wird durch Extraktion von Sonnenblumenkernen mittels n-Heptan Sonnenblumenöl gewonnen und damit ein Teelicht hergestellt.. Es ist

Beim Verbrennen mit Luftsauerstoff zu Kohlenstoffdioxid und Wasser wird die gespeicherte chemische Energie zu Wärme, Licht und kinetischer Energie umgewandelt. Die Ausgangsstoffe

Haftung für Schäden oder Verluste, die beim Umgang mit den hier beschriebenen Stoffen oder bei der Durchführung von chemischen Versuchen entstehen, ist ausgeschlossen; ebenso