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Dr. W. von Wolmar 15 Jahre Schriftleiter für „Das Krankenhaus"
Dr. Wolfram von Wolmar vollen- det am 1. Oktober 1974 das 15.
Jahr seiner Tätigkeit als Haupt- schriftleiter der Zeitschrift „Das Krankenhaus", deren Herausgeber die Deutsche Krankenhausgesell- schaft ist (Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart/Köln). Die Zeitschrift hat unter der redaktionellen Leitung Dr. von Wolmars einen bemerkens- werten Aufschwung genommen und sich als eines der führenden Organe des deutschen Kranken- hauswesens im In- und Ausland ei- nen Ruf gemacht. Ihr Ansehen und ihre Bedeutung spiegeln sich nicht zuletzt auch darin, daß 13 Prozent ihrer Verkaufsauflage an Festbezie- her im europäischen und übersee- ischen Ausland gehen.
Neben zahlreichen fundierten und meist in die tieferen Bereiche der Motivation von Krankenhausträ- gern und Krankenhausberufen ge- henden Aufsätzen aus seiner Feder sind es nicht zuletzt die vielen Glossen und Kolumnen, durch die Dr. von Wolmar der Zeitschrift
„Das Krankenhaus" einen beson- deren Stellenwert geben konnte.
Auch wenn der Tenor seiner Veröf- fentlichungen bisweilen kritisch ist, wird niemand bestreiten, daß auch seine Kritik im Grunde stets ein konstruktives Fundament erkennen läßt.
Dr. W. von Wolmar wurde 1910 in Wien geboren. Er studierte an der Karls-Universität Prag und an den Universitäten Wien, Breslau und Berlin Mittlere und Neuere Ge- schichte, Sozialwissenschaften und Volkskunde. 1942 promovierte er, obwohl damals schon seit sieben Jahren im öffentlichen Dienst ste- hend, zum Dr. phil. Zwei Jahre spä- ter (während seines Frontdienstes als Offizier) erwarb er die Venia le- gendi. Seit 1935 war er im öffentli- chen Dienst tätig und Leiter der Pressestellen in zwei obersten Reichsbehörden. Während dieser
Jahre zählte er zum festen Mitar- beiterstab mehrerer großer Tages- zeitungen und Zeitschriften.
Dr. v. Wolmar, der bis in diese Tage zusätzlich auch die Presse- und Informationsabteilung der Deutschen Krankenhausgesell- schaft leitete, war in den Jahren nach dem Kriegsende Deutsch- land- und Parlamentskorrespon- dent großer Tageszeitungen im deutschsprachigen Ausland. Er er- freut sich im Kollegenkreis eines bemerkenswerten Ansehens und großer Wertschätzung. EB
Professor Leithoff zum Vorsitzenden gewählt
Zu ihrem Vorsitzenden wählte die unabhängige Kommission „Perso- nal-Ergänzung beim Sanitäts- und Gesundheitswesen" des Bundesmi- nisters der Verteidigung in ihrer er- sten Arbeitssitzung den Direktor des Instituts für gerichtliche Medi- zin der Universität Mainz, Profes- sor Dr. med. H. Leithoff; sein Stell- vertreter wurde der Präsident der Gesundheitsbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg, Dr. ,med. E. Zylmann.
Die Kommission soll vor allem eine neue Konzeption für die Personal- ergänzung beim Sanitäts- und Ge- sundheitswesen erarbeiten. Ihr ge- hören Abgeordnete des Deutschen Bundestages, Vertreter der heilbe- ruflichen Standesorganisationen zi- viler und soldatischer Berufsver- bände sowie kompetente Fachleute aus dem medizinischen, paramedi- zinischen und soziologischen Be- reich an. BMV
Apotheker Robert Wirtz 70 Jahre
Am 10. September 1974 vollendete Apotheker Robert Wirtz, Ehrenmit- glied der Deutschen Apotheker- und Ärztebank, sein 70. Lebens- jahr.
Mit der Entwicklung und dem Auf- stieg der Deutschen Apotheker- und Ärztebank ist der Name Robert Wirtz eng verbunden. Zusammen mit Pharmazierat Andernach zählte er 1948 zu den Gründern der da- maligen Westdeutschen Apotheker- bank, der er trotz seiner vielfälti- gen Aufgaben — besonders als langjähriger 1. Vorsitzender des Apothekervereins Nordrhein — bis heute eng verbunden geblieben ist.
Als Mitglied des Aufsichtsrats, dem er ununterbrochen seit der Grün- dung der Bank bis zum Jahre 1973 angehörte und als dessen Vorsit- zender (1966 bis 1969) bzw. Stell- vertretender Vorsitzender (1969 bis 1973) setzte er sich unermüdlich für die Förderung der Bank der Heilberufe ein und hat so die Ent- wicklung des Instituts wesentlich mitbestimmt. Für seine Verdienste wurde er 1973 zum Ehrenmitglied
ernannt. Sch
Professor Dr. Hans Georges Fül- graff, Inhaber des Lehrstuhls für Pharmakologie im Fachbereich Hu- manmedizin der Johann-Wolfgang- Goethe-Universität in Frankfurt, wird mit Wirkung vom 1. Oktober neuer Präsident des Bundesge- sundheitsamtes in Berlin. SN J. F. Volrad Deneke, Hauptge- schäftsführer der Bundesärztekam- mer, wurde auf Vorschlag des Bun- desverbandes der freien Berufe auf der Vorschlagsliste der Bundesver- einigung der Deutschen Arbeitge- berverbände (BDA) wiederum zum Mitglied der Vertreterversammlung der Verwaltungsberufsgenossen- schaft gewählt, die für die freien Berufe mit Ausnahme der Heilberu- fe zuständig ist. DÄ Dr. med. Hedda Heuser, Präsiden- tin des Deutschen Ärztinnenbundes e. V., wurde als Repräsentantin der freien Berufe für eine weitere Peri- ode von vier Jahren in den Wirt- schafts- und Sozialausschuß des Rates der Europäischen Gemein- schaft berufen. Vertreterin der Ver- braucher wurde die ehemalige Bundesgesundheitsministerin Frau Käte Strobel. DÄ
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 39 vom 26. September 1974 2819