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Archiv "Psychiatrie: Wandel der Forschung" (06.10.1995)

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BÜCHER

PRES® plus — Zusammensetzung: Arzneilich wirksame Bestandteile:

1 Tablette (mit Bruchrille) enthält 10 mg Enalaprilhydrogenmaleat, 25 mg Hydrochlorothiazid. Sonstige Bestandteile: Natriumhydrogencarbonat, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Farbstoff: Eisen(III)-oxid (El 72). Anwendungsgebiete: Hypertonie, wenn ein Kombinationsprä- parat angezeigt ist. Ein Kombinationspräparat sollte nicht zur Erstein- stellung verwendet werden. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit ge- gen Inhaltsstoffe, Thiazide, Sulfonamide; Anamnestisch bekanntes An- gioödem (z.B. infolge einer früheren ACE-Hemmer-Einnahme). Schwere Nierenfunktionsstörungen (Serumkreatinin > 1,8 mg/dl bzw. Kreatinin- Clearance < 30 ml/min), Dialysepatienten, Nierenarterienstenose (beid- seitig oder bei Einzelniere); Zustand nach Nierentransplantation. Hämo- dynamisch relevante Mitral-, Aortenstenose, hypertrophe Kardiomyo- pathie. Primärer Hyperaldosteronismus. Schwere Leberfunktionsstörun- gen (Präcoma, Coma hepaticum), klinisch relevante Elektrolytstörungen (Hyperkalzämie, Hyponatriämie, Hypokaliämie). Schwangerschaft, Still- zeit, Kinder. LDL-Apherese mit Dextransulfat oder Desensibilisierungs- therapie mit Hymenopteragift. Kritische Nutzen-Risiko-Abwägung und regelmäßige Kontrollen bei klinisch relevanter Proteinurie (> 1 g/Tag), gestörter Immunreaktion oder Kollagenkrankheit, gleichzeitiger Thera- pie mit Kortikoiden, Zytostatika, Antimetaboliten, Allopurinol, Procain- amid, Lithium, Hypovolämie. Cerebralsklerose, Koronarsklerose. Hin- weise: Vor Therapiebeginn Überprüfung der Nierenfunktion und Aus- gleich eines Salz-/Flüssigkeitsmangels. Insbesondere zu Therapiebe- ginn Überwachung von Blutdruck und/oder Laborwerten bei Nierenin- suffizienz, schwerer oder renaler Hypertonie, Patienten über 65 Jahre.

Bei Herzleistungsschwäche kann PRES plus gegeben werden, wenn mit den Einzelsubstanzen die Dosierung erreicht wurde, die der Zusammen- setzung von PRES plus entspricht Während der Therapie mit PRES plus darf keine Dialyse oder Hämofiltration mit Poly(acrylonitril, natrium- 2-methylallylsulfonat)-highflux-Membranen (z. B. AN 69®) erfolgen.

Nebenwirkungen: Gelegentlich übermäßige Blutdrucksenkung (Hypo- tonie, Orthostase) mit Schwindel, Schwächegefühl, Sehstörungen, selten Synkope; durch Hypokaliämie häufig unter Hydrochlorothiazid EKG-Veränderungen und Herzrhythmusstörungen, vereinzelt bei Blut- druckabfall: Tachykardie, Palpitationen, Brustschmerz, Angina pectoris, Herzinfarkt, TIA, zerebraler Insult. Gelegentlich Nierenfunktionsstörun- gen, in Einzelfällen bis zum akuten Nierenversagen, selten Proteinurie.

In Einzelfällen abakterielle interstitielle Nephritis mit konsekutivem aku- ten Nierenversagen unter Hydrochlorothiazid. Gelegentlich Reizhusten, Halsschmerzen, Heiserkeit, Bronchitis, selten Atemnot, pulmonale Infil- trate, Sinusitis, Rhinitis; vereinzelt Bronchospasmus/Asthma, Stomati- tis, Glossitis, Mundtrockenheit, Durst. In Einzelfällen Lungenödem mit Schocksymptomatik (möglicherweise allergische Reaktion auf Hydro- chlorothiazid). Angioneurotisches Odem des Kehlkopfs, Rachens, der Zunge, Lippen, des Gesichts oder der Extremitäten (bei Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge ggf. Notfallmaßnahmen). Gelegentlich gastrointestinale Störungen (Übelkeit, Oberbauchbeschwerden, Verdau- ungsstörungen), selten Erbrechen, Blähungen, Durchfall, Verstopfung, Appetitlosigkeit, Einzelfälle von Leberfunktionsstörungen, cholestati- schem Ikterus, Hepatitis, Leberversagen, (Sub)-1Ieus, selten Pankreati- tis, akute Cholezystitis (insbesondere bei vorbestehender Cholelithiasis).

Gelegentlich Hautreaktionen (z.B. Exanthem), selten Urtikaria, Pruritus, Einzelfälle von Rötung, Pemphigus, Erythema multiforme, exfoliativer Dermatitis, Stevens-Johnson-Syndrom, Lupus erythematodes der Haut unter Hydrochlorothiazid, toxischer epidermaler Nekrolyse, Diaphorese, Flush, anaphylaktoide Reaktionen, psoriasiformen Hautveränderungen, Photosensibilität, Alopezie, Onycholyse, Verstärkung einer Raynaud- Symptomatik; Hautveränderungen z.T. mit Fieber, Myalgien/Myositis, Arthralgien, Arthritis, Vaskulitis, Serositis, Eosinophilie, Leukozytose, erhöhter BSG, erhöhten ANA-Titern. Selten unter Hydrochlorothiazid verminderte Bildung von Tränenflüssigkeit. Gelegentlich — z.T. durch Wasser- und Elektrolytstörungen — Kopfschmerz, Müdigkeit, selten Benommenheit, Depressionen, Schlafstörungen, Schläfrigkeit, Schlaf- losigkeit, Impotenz, veminderte Libido, Kribbeln, periphere Neuropathie mit Parästhesien, Gleichgewichtsstörungen, Nervosität, Verwirrtheit, Ohrensausen, verschwommenes Sehen, Geschmacksveränderungen oder vorübergehender -verlust. Selten Muskelkrämpfe, Schwäche der Skelettmuskulatur, Gicht bei prädisponierten Patienten, Paresen infolge Hypokaliämie. Gelegentlich Verminderung von Hämoglobin, Hämatokrit, Leukozyten, Thrombozyten. Insbesondere bei bestimmten Risikopatien- ten selten: Anämie (einschl. aplastischer, in Einzelfällen Hämolyse/

hämolyt. Anämie), Thrombopenie, Leukopenie, Neutropenie, Eosino- philie, vereinzelt Agranulozytose, Panzytopenie. Häufig durch Hydro- chlorothiazid, Hypokaliämie, Hypochlorämie, Hyperkalzämie. Selten Hypomagnesiämie, Hypermagnesiurie, Glukosurie, metabolische Alka- lose, Erhöhungen von Blutzucker, Cholesterin, Triglyzeriden, Harnsäure, Amylase im Serum. Gelegentlich, insbesondere bei Niereninsuffizienz oder Diabetes mellitus, Anstieg von Harnstoff, Kreatinin, Kalium, Pro- teinurie, Abfall von Natrium. In Einzelfällen AnStieg von Bilirubin, Leberenzymen. Bei exzessiver Diurese kann es infolge Dehydration und Hypovolämie zu Konvulsionen, Benommenheit, Verwirrtheitszuständen, Kreislaufkollaps und zu akutem Nierenversagen kommen. Hinweis: Die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen kann beeinträchtigt werden. Wechselwirkungen:

Kochsalz, Antihypertensiva, Nitrate, Vasodilatatoren, Barbiturate, Phenothiazine, trizyklische Antidepressiva, Alkohol, Analgetika, Anti- phlogistika, Salizylate, Kalium, kaliumsparende Diuretika, Heparin, Lithium, Narkotika, Anästhetika, Muskelrelaxantien vom Curare-Typ, Allopurinol, Zytostatika, Immunsuppressiva, system. Kortikoide, Pro- cainamid, Katecholamine, Colestipol, Colestyramin, Digitalisglykoside, kaliuretische Diuretika, Laxantienabusus, ACTH, Carbenoxolon, Am- photericin B, Penicillin G, orale Antidiabetika, Insulin, spez. High-flux- Dialysemembranen (z.B. AN 69®), LDL-Apherese, Desensibilisierungs- therapie (s. Gegenanzeigen). Dosierung: Im allgemeinen 1 x 1 Tablette täglich, maximal 2 Tabletten/Tag. Ausführliche Angaben finden Sie in der Fach- und Gebrauchsinformation. Verschreibungspflichtig.

Boehringer Ingelheim KG, 55216 Ingelheim am Rhein.

Hinweis: Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Gebrauchs- und Fachinformation, deren aufmerksame Durchsicht wir empfehlen.

Packungen (Stand Januar 1995): A.V.P. 30 Tabletten mit Bruchrille (N1) DM 64,63; 50 Tabletten mit

Bruchrille (N 2) DM 101,06;

100 Tabletten mit Bruchrille (N3) DM 187,83; Klinik- packung.

Demenzforschung

Pflichtlektüre

Hanfried Heimchen, Hans Lauter (Hrsg.): Dürfen Ärzte mit Demenzkranken for- schen? Analyse des Problem- feldes, Forschungsbedarf und Einwilligungsproblematik, Georg Thieme Verlag, Stutt- gart, New York, 1995, 104 Sei- ten, kartoniert, 78 DM.

Hinter dem provokativen.

Titel verbergen sich umfas- sende und sorgfältige Überle- gungen eines Arbeitskreises aus Psychiatern, Juristen, Theologen und der Deut- schen Alzheimer Gesellschaft zum Thema „Forschungsbe- darf und Einwilligungspro- blematik bei psychisch Kran- ken".

Die Monographie gibt ei- nen systematischen Über- blick in fünf Kapiteln über den derzeitigen Stand der De- menzforschung, die ethischen und rechtlichen Vorausset- zungen der Einwilligungs- fähigkeit, Ersatzmöglichkei- ten bei fehlender Einwilli- gungsfähigkeit und darüber hinaus Empfehlungen zur Verbesserung der derzeitigen Situation.

Die Überlegungen bewe- gen sich im Spannungsfeld zwischen dem großen Bedarf an klinischer Forschung bei Demenzkranken und der er- staunlich unübersichtlichen und lückenhaften Rechtsla- ge. Im Zentrum steht der ein- willigungsunfähige Patient, ohne den wesentliche wissen- schaftliche Fortschritte nicht erreicht werden können.

Nach den gründlichen Erwä- gungen zur ethischen und rechtlichen Situation schlie- ßen sich konstruktive Vor- schläge an, wie das derzeitig geltende Recht ausgeschöpft und verbessert werden kann.

Im ganzen regt das Buch da- zu an, ein wichtiges und bis- lang viel zu wenig beachtetes Thema ins öffentliche Be- wußtsein zu bringen.

Dieses Buch ist nicht nur für Ärzte, sondern auch für Juristen, Theologen, Mitglie- der von Ethikkommissionen

wie auch Wissenschaftler im Bereich der Industrie wichtig.

Für alle, die mit Demenz- kranken forschen, sollte es Pflichtlektüre werden.

Nikolaus Michael, Münster

Psychiatrie

Wandel der Forschung

Lilo Süllwold: Schizophre- nie, 3., überarbeitete und er- weiterte Auflage, Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart, Berlin, Köln, 1995, 128 Sei- ten, 32 DM

Das Buch hat seit seiner ersten Auflage im Jahr 1983 eine erhebliche Aktualisie- rung und Überarbeitung er- fahren. Die formalen Denk- störungen und die kognitiven Störungen bei Schizophreni- en werden im ersten Kapitel im Lichte experimentalpsy- chologischer Befunde durch- leuchtet, die affektiven Sym- ptome als Folge von Basis- störungen der Informations- verarbeitung gedeutet. Der Diskussion akuter schizo- phrener Symptome ist das zweite Kapitel gewidmet. Das Kapitel drei faßt Verlaufsstu- dien zusammen, wobei ein- mal mehr deutlich wird, daß die früher postulierte schlech- te Prognose von Schizophre- nien nicht bestätigt wird.

Ätiologische Aspekte werden im vierten Kapitel diskutiert.

Anschließend bespricht die Autorin verschiedene psy- chologische Therapiepro- gramme und beschreibt die Konsequenzen der Basis- störungen Schizophrener hin- sichtlich Rehabilitation und Arbeitstätigkeit. Ein Rück- blick und Ausblick auf die er- heblichen Veränderungen des Schizophrenieverständnisses und den Wandel der For- schungslandschaft sowie die wichtigsten empirischen Er- gebnisse zu dieser Störungs- gruppe beschließen das gut lesbare Buch.

Gernot Lauer, Heidelberg

A

-

2598 (12) Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 40, 6. Oktober 1995

Boehringer Ingelheim

11-95-CRN-94-BIKGD-1/95-JA

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