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Archiv "Arzneimittel: Evidenz-Falle kann überwunden werden" (16.04.2004)

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Deutsches ÄrzteblattJg. 101Heft 1616. April 2004

A A 1089

B R I E F E / B Ü C H E R

Praxisgebühr

Zu der Meldung „Weiter vor Gericht“

in Heft 13/2004:

Falsche Umsetzung

Die Begründung der Ableh- nung der Klage von Dr. med.

Werner Baumgärtner vom So- zialgericht Köln geht völlig ins Leere und ist grundsätzlich falsch. Es ist keineswegs so, dass der Zweck der Praxisge- bühr die Eindämmung der In- anspruchnahme von ärztlichen Leistungen war. Vielmehr können die Patienten nach wie vor unbegrenzt den Arzt in Anspruch nehmen, wenn sie einmal die zehn Euro Praxis- gebühr bezahlt haben.

Der Gedanke zur Einführung der Praxisgebühr/Kassenge- bühr war es, den Kassen Geld zukommen zu lassen, ohne die Lohnnebenkosten zu belasten.

Falsch war nur die Umsetzung, nämlich den Arzt mit dem Einzug der zehn Euro zu bela- sten, anstatt den Betrag direkt von der entsprechenden Kran- kenkasse einziehen zu lassen.

Dr. med. Hans-Werner Mollenhauer, Deutscher Berufsverband der Hals- Nasen-Ohrenärzte e. V., Haart 221, 24539 Neumünster

Psychotherapie

Zu der Glosse „Zukunftsvision 2014“

von Dr. med. Dieter Pütz in Heft 7/2004:

Kein Spaß, sondern Ernst

Aus inzwischen etwa 30 Jahren Lektüre des Deutschen Ärzte- blattes ist mir kein weiterer Artikel erinnerlich, in dem ei- ne ärztliche Berufsgruppe (in einem Aufwasch gleich auch noch die Psychologischen Psy- chotherapeuten) dermaßen diffamiert wird.

Eine Glosse ist laut Brockhaus eine „spöttische Randbemer- kung“. Spott – ebenfalls laut Brockhaus – dient der Aus- grenzung, der Herstellung von Feindbildern, der Stärkung des Zusammengehörigkeitsge- fühls gegen z. B. Minderhei- ten. Ich kann an seiner Dikti- on nicht erkennen, dass Herr

Dr. Pütz Spaß macht, er meint es ernst. Eigenartig, dass das DÄ so etwas veröffentlicht.

Was würden wohl die Chirur- gen sagen, wenn sie in solcher Weise angegriffen würden . . . Dr. Günther Duhme,

Bebbelsdorf 74, 58454 Witten

Arzneimittel

Zu dem Kommentar „In der Evidenz- Falle“ von Prof. Dr. med. Dr. h. c. Kay Brune in Heft 12/2004:

Evidenz-Falle kann überwunden werden

Immer mehr wird jeder Arzt gezwungen, sich zu entschei- den zwischen der evidenzba- sierten Medizin (EbM) und ei- ner Kunst der Therapie. Dies wäre vertretbar, wären es eine echte Evidenz und eine echte Kunst. Die Realität sieht lei- der anders aus.

Die EbM stellt eine Pseudo- Evidenz dar, da sie wenig mehr kann als die Statistik einer zum Teil zweifelhaften Weltlite- ratur auf den Einzelfall zu über- tragen, also zu verabsolutieren.

Für das Individuum Patient steigt damit die Wahrschein- lichkeit einer erfolgreichen Therapie um einige Prozent, al- lerdings fallen alle nicht zum Mainstream gehörenden Mittel unter den Tisch . . . Eine Thera- piekunst würde verlangen, dass der Arzt mit genügend Zeit, aber ohne Druck oder Zwänge arbeitet, damit er sich einfühlen kann und seine Intuition ins Fließen kommt. Da dies heute eine Illusion darstellt, verkam die Kunst zum postmodernen Subjektivismus nach dem Prin- zip von Versuch und Irrtum . . . Es bleibt eine dritte Möglich- keit, nämlich die Unterstützung des Arztes durch das Befragen der Körper-Seele-Ganzheit des Patienten, unter Verwendung des Prinzips von Resonanz – Disresonanz . . . Solche Me- thoden existieren, ohne Esote- rik und physikalisch begründet.

Damit kann die Evidenz-Falle nicht nur umgangen, sondern überwunden und zur Vergan- genheit erklärt werden.

Dr. med. Manfred Doepp, Buchbichl 52, 83737 Irschenberg

Neueingänge

Medizin/Naturwissenschaft Fritz-Jürgen Nöhring: Fachwör- terbuch Medizin. 2 Bände.Eng- lisch-Deutsch, Deutsch-Englisch, stark bearbeitete und erweiterte Auflage. Langenscheidt Fachver- lag, Berlin, München u. a., Urban

& Fischer Verlag, München, Jena, 2002/2003, insgesamt 2910 Seiten, 64 Farbtafeln, gebunden, 199 A Matthias Eisele, Karl-Heinz Friese, Gisela Notter, Anette Schlumpberger: Homöopathie für die Kitteltasche.Indikations- und wirkstoffbezogene Bera- tungsempfehlungen. 2., überarbei- tete Auflage. Deutscher Apotheker Verlag, Stuttgart, 2004, 341 Seiten, PVC-Einband, flexibel, 18 A Wolfgang Stelzenmüller, Jan Wies- ner: Therapie von Kiefergelenk- schmerzen. Ein Behandlungs- konzept für Zahnärzte, Kieferor- thopäden und Physiotherapeuten.

Georg Thieme Verlag, Stuttgart, New York, 2004, XVI, 286 Seiten, 388 Abbildungen, 69 Tabellen, ge- bunden, 119 A

Elmar Peschke (Hrsg.): Endo- krinologie.Vorträge im Rahmen des Projekts „Zeitstrukturen en- dokriner Systeme“ (Abhandlun- gen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig.

Mathematisch-naturwissenschaft- liche Klasse, Band 60, Heft 1). S.

Hirzel Verlag, Stuttgart, Leipzig, 2003, 167 Seiten, 73 zum Teil farbige Abbildungen, Format 21 × 29,7 cm, kartoniert, 66 A Manfred Schmidbauer: Der git- terlose Käfig. Wie unser Gehirn die Realität erschafft. Springer- Verlag, Wien, New York, 2004, X, 185 Seiten, 26 Abbildungen, 24,80 A Michael Zenz, Michael Strumpf, Anne Willweber-Strumpf: Ta- schenbuch der Schmerztherapie.

Bochumer Leitlinien zur Dia- gnostik und Therapie. 2., völlig neu bearbeitete Auflage. Wissenschaftli- che Verlagsgesellschaft mbH, Stutt- gart, 2004, X, 262 Seiten, 31 Abbil- dungen, 31 Tabellen, 53 Schemata, Format 11,5 × 16,5 cm, PVC-Decke – Kunststoff flexibel, 13,50 A M. Kloke, J. Hense, M. Stahl, B.

Schmuhalek, B. Stark: Onkologi- sche palliativmedizinische Kon- ferenz. Diagnose und Therapie häufiger Symptomkomplexe an- hand von Fallbeispielen. Deut- scher Ärzte-Verlag, Köln, 2004, XII, 141 Seiten, 26 Tabellen, 29,95 A Martin Peter Thies: Die Ge- schichte des Krankenhauswesens in Viersen. (Studien zur Ge- schichte des Krankenhauswesens, Band 44.) Verlag Murken-Alt- rogge, Herzogenrath, 2004, 181 Seiten, 31 S/W-Abbildungen, 18 A

Wolfgang Ide, Winfried Vahlen- sieck: Die Harninkontinenz beim Mann.2., überarbeitete und erwei- terte Auflage (Pflaum Physiothe- rapie). Richard Pflaum Verlag, München u. a., 2003, 144 Seiten, kartoniert, 22 A

Peter Sefrin, Rainer Schua: He- xal – Notfall Manual.5., aktuali- sierte und erweiterte Auflage.

Urban & Fischer Verlag, Mün- chen, 2004, 356 Seiten, Einband Kunststoff, 26,95 A

Ursus-Nikolaus Riede, Martin Werner, Hans-Eckart Schäfer (Hrsg.): Allgemeine und spezielle Pathologie.5., komplett überar- beitete Auflage, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, 2004, XXVII, 1236 Seiten, 1720 Abbildungen, 168 Tabellen, gebunden, 79,95 A

Versorgungsstrukturen DIMDI (Hrsg.): OPS–301 2004 Systematisches Verzeichnis mit Erweiterungskatalog. Operationen- und Prozedurenschlüssel nach

§ 301 SGB V – Internationale Klassifikation der Prozeduren in der Medizin, Version 2004 – Stand 15. August 2003, Deutscher Ärzte- Verlag, Köln, 2004, 582 Seiten, kartoniert, 24,95 A

ku-Sonderheft: Ambulantes Ope- rieren + Mindestmengenregelun- gen.Baumann Fachverlage, Kulm- bach, 2004, 64 Seiten, DIN A4, kartoniert, 12,80 A

Christel Bienstein, Andreas Fröhlich: Basale Stimulation in der Pflege.Die Grundlagen. Kall- meyer’sche Verlagsbuchhandlung GmbH, 30926 Seelze-Velber, 2003, 256 Seiten, zahlreiche Fotos und Abbildungen, 17,90 A

Hans-Joachim Conrad: Rech- nungswesen & Controlling – eine Einführung für Krankenhausbe- schäftigte (ku-profi-Reihe). Bau- mann Fachverlage GmbH & Co KG, Kulmbach, 2004, 192 Seiten, kartoniert, 17,50 A

Sonstige Sachbücher Jaap Westerbos: Das Tao der Kartoffel.Warum Weisheit durch den Magen geht. Herder spek- trum, Band 5285, Verlag Herder, Freiburg u. a., 2002, 220 Seiten, kartoniert, 13,50A

Peter C. Dienel: Die Planungs- zelle.Der Bürger als Chance. 5.

Auflage, mit Statusreport 2002, Westdeutscher Verlag, Wiesbaden, 2002, 295 Seiten, 31 Abbildungen, 10 Tabellen, Broschur, 22,90 A Karl Hiller, Matthias F. Melzig:

Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen in zwei Bänden. Erster Band A bis K, Zweiter Band L bis Z. Spektrum Akademischer Ver- lag, Heidelberg, Berlin, 2003, zus.

916 Seiten, kartoniert, 59,95 C

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