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Archiv "Früherkennung und Frühintervention schizophrener Störungen: Schlusswort" (14.02.2003)

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M E D I Z I N

Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 714. Februar 2003 AA419

Manuskript eingereicht: 30. 10. 2002, angenommen:

19. 11. 2002

Zitierweise dieses Beitrags:

Dtsch Arztebl 2003; 100: A 416–419 [Heft 7]

Literatur

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15. Waldhausen JA, Nahrwold DL: Repair of coarctation of the aorta with a subclavian flap. J Thorac Cardio- vasc Surg 1966; 51: 532–533.

Anschrift für die Verfasser:

Prof. Dr. med. Matthias Karck Klinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie Medizinische Hochschule Hannover Carl Neuberg Straße 1

30623 Hannover

E-Mail: Karck@thg.mh-hannover.de

Psychodynamische Therapie bei schizophrenen Psychosen

In dem Artikel betonen die Autoren die Notwendigkeit der Frühintervention schizophrener Störungen und nennen als

„wirksame Verfahren [. . .] auf psycholo- gischer Ebene: psychoedukative und ko- gnitiv verhaltenstherapeutische Verfah- ren, Stressmanagement, Problemlöse- training“ (A 2938). Ferner wird auf die weltweite Installierung und Evaluierung von Frühinterventionsstrategien hinge- wiesen. Allerdings finden sich weder Hinweise auf psychodynamische Thera- pieverfahren noch auf die Frühinterven- tionszentren Skandinaviens. Die Autoren entwerfen durch diese systematischen Auslassungen ein verzerrtes Bild der Wirklichkeit der Früherkennung und Frühintervention schizophrener Störun- gen. Dagegen ist festzuhalten, dass Früherkennung und Frühintervention in Skandinavien in entsprechenden Zen- tren bereits seit mehreren Jahrzehnten existieren. Deren klinische Tätigkeit, häufig eingebettet in internationale For- schungsprojekte, wird durch empirische Studien begleitet. Die Ergebnisse wer- den fortlaufend in leicht zugänglichen englischsprachigen Fachorganen veröf- fentlicht. Ein Ergebnis dieser Studien ist der zweifelsfreie Nachweis der therapeu- tischen Wirksamkeit psychodynamischer Therapieansätze kombiniert mit einer modernen neuroleptischen Behandlung bei schizophrenen Psychosen. Etwa 50 Prozent der behandelten Patienten

wiesen in Nachuntersuchungen bedeut- same Verbesserungen nicht nur in tradi- tionellen Bereichen wie Reduktion der Medikation, der Klinikaufenthalte und Linderung der Symptomatik auf, son- dern auch in qualitativen Bereichen wie Stabilisierung der zwischenmenschlichen Beziehungen, Zunahme der Reflexivität und Stabilisierung von Ich-Funktionen, so die Meinung der international renom- mierten Psychotherapieforschers L. Lu- borsky (1, 2). Die Ergebnisse dieser skan- dinavischen Untersuchungen dürften auch die amerikanische psychiatrische Vereinigung (3) zu einer positiven Emp- fehlung psychodynamischer Therapie bei bestimmten schizophrenen Psychosen mit veranlasst haben.

Literatur

1. Alanen YO: Schizophrenie. Entstehung, Erscheinungsfor- men und die bedürfnisangepasste Behandlung, Stutt- gart: Klett-Cotta 2001.

2. Alanen, YO et al.: Early treatment for schizophrenic pati- ents. Oslo: Skand Univers Press, 1994.

3. American Psychiatric Association: Practice guidelines for the treatment of patients with schizophrenia. Am J Psy- chiatry (Suppl) 1997; 154.

Dr. phil. Thomas Müller Millöckerweg 2 63452 Hanau

Schlusswort

Die vorgetragene Kritik beruht auf ei- nem grundlegenden Missverständnis un- seres Artikels und der einschlägigen Li- teratur. Wir berichteten über Personen, bei denen ein Risiko für den Übergang in eine akute Psychose besteht, aber noch keine voll entwickelte Schizophrenie aufgetreten ist. Dagegen haben Alanen und andere psychoanalytisch ausgerich- tete Arbeitsgruppen über psychodyna- mische Therapieansätze an bereits schi- zophren erkrankten Patienten berichtet.

Unter Früherkennung und -behandlung war dort etwas anderes gemeint. Es ging um die frühe Behandlung einer voll ent- wickelten Psychose und nicht um Früher- kennung oder Intervention im Vorsta- dium. Was die Behandlungsergebnisse psychodynamischer Methoden angeht, kommt ein aktueller Cochrane-Review aller verfügbaren kontrollierten Studien zu dem Ergebnis, dass bislang kein positi- ver Effekt bei schizophrenen Erkran- kungen nachgewiesen werden konnte zu dem Beitrag

Früherkennung und Frühintervention

schizophrener Störungen

von

Prof. Dr. med. Dr. phil Martin Hambrecht Prof. Dr. med. Joachim Klosterkötter

Prof. Dr. med. Dr. phil. Dres.

h. c. Heinz Häfner in Heft 44/2002

DISKUSSION

(2)

M E D I Z I N

A

A420 Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 714. Februar 2003

In dem Beitrag „Zervixkarzinom, HPV-Infek- tion und Screening“ (Dtsch Arztebl 2003; 100:

A 132–136 [Heft 3]) von Klug und Blettner, der am 17. Januar erschien, sind fälschlicherweise prozentuale Werte für Inzidenz und Mortalität dargestellt worden. Die Angaben beziehen sich auf „pro 100 000“. Die korrigierte Grafik ist ab-

gebildet. MWR

In dem Artikel „Krebserkrankungen durch den Be- ruf“ (Dtsch Arztebl 2003; 100: A 35–40 [Heft 1–2]) von Popp et al. vom 6. Januar entspricht der Kurven- verlauf in der Grafik 1 nicht den BK-Zahlen. In der fehlerhaften Grafik entsteht der Eindruck, dass die Zahl der entschädigten Berufskrankheiten deutlich rückläufig ist. Dies ist nicht der Fall. Anbei ist der korrekte Kurvenverlauf wiedergegeben. MWR

Zahl der entschädigten Berufskrankheiten nach den BK- Ziffern 2402 (Erkrankung durch ionisierende Strahlen), 4104 (Lungen- und Kehlkopfkrebs durch Asbesteinwir- kung) und 4105 (Mesotheliom durch Asbesteinwirkung).

Berichtigung

Grafik 1

Altersstandardisierte Mortalität und Inzidenz des Zer- vixkarzinoms in Europa (Globocan 2000 Software, Inter- national Agency for Research on Cancer [IARC] Lyon, France)

Grafik 1

(2). Die von Dr. Müller genannten Leitli- nien der APA (1) beinhalten keine allge- meine Empfehlung für eine psychodyna- mische Therapie bei schizophren Er- krankten. Sie legen den Schwerpunkt eindeutig auf realitätsorientierte und supportiv-übende gegenüber einsichts- orientierten Strategien. Laut APA könne nur bei wenigen Patienten bei stabiler Remission, tragfähiger therapeutischer Beziehung, verlässlicher Einnahme neu- roleptischer Rezidivprophylaxe, Belast-

barkeit und Motivation für einsichtsori- entierte Therapie und Kontrolle selbst- schädigenden Verhaltens eine auf- deckende Therapie indiziert sein (S. 27).

Eine psychodynamische Therapie bei Schizophrenie erfordert damit laut APA sehr hoch gesteckte, von der Mehrzahl der Kranken nicht erfüllbare Vorausset- zungen. Auch hier handelt es sich um Leitlinien für die Behandlung der voll entwickelten Krankheit und nicht für die Frühintervention.

Literatur

1. American Psychiatric Association: Practice guidelines for the treatment of patients with schizophrenia. Am J Psy- chiatry (Suppl) 1997; 154.

2. Malmberg L, Fenton M: Psychoanalysis for schizophrenia and severe mental illness (Cochrane Review). The Cochrane Library, Issue 4. Oxford: Update Software, 2002.

Prof. Dr. med.

Dr. phil. Martin Hambrecht

Evang. Krankenhaus Elisabethenstift gGmbH Landgraf-Georg-Straße 100

64287 Darmstadt

Referenzen

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c Wenn die drei Gründe, die die Autoren gegen einen Ersatz der Früherkennung anführen, ausgeräumt werden können, sollte logischerweise auch die Schlussfolgerung nicht mehr gelten,