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Diese Überlegungen sind im Landkreis Karlsruhe auf großes Interesse ge- stoßen

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DER LANDRAT

DES LANDKREISES KARLSRUHE

Landratsamt Karlsruhe, Beiertheimer Allee 2, 76137 Karlsruhe - 797.714-5023626 - Internet www.landkreis-karlsruhe.de

Karlsruhe, 01.10.2019 797.714 5023626

An den

Ministerialdirektor im Ministerium für Verkehr

des Landes Baden-Württemberg Herrn Dr. Uwe Lahl

Dorotheenstraße 8 70173 Stuttgart

Sehr geehrter Herr Ministerialdirektor,

das Land Baden-Württemberg hat im Frühjahr dieses Jahres angekündigt, die Reaktivierung von stillgelegten Bahnstrecken auf deren Fahrgastpoten- tiale weiter untersuchen zu wollen.

Diese Überlegungen sind im Landkreis Karlsruhe auf großes Interesse ge- stoßen. Der Verwaltungsausschuss des Landkreises hat sich bereits in sei- ner Sitzung am 04.07.2019 eingehend mit dem Thema befasst. Auf beson- ders großes Interesse ist dabei die Reaktivierung der Strecke von Linken- heim-Hochstetten nach Graben-Neudorf sowie die Strecke von Ettlingen West nach Ettlingen Erbprinz gestoßen.

Um die Reaktivierungsüberlegungen aktiv zu begleiten, hat der Landkreis Karlsruhe deshalb – in Absprache mit der Stadt Karlsruhe und der Alb- tal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) – beschlossen, das Planungsbüro ptv zu be- auftragen, die konkrete Potentiale einer Reaktivierung aus Sicht des Land- kreises zu ermitteln. Dabei soll insbesondere auch eine mögliche Verknüp- fung mit der in der Stadt Karlsruhe angedachten Streckenreaktivierung Karlsruhe-Neureut – Karlsruhe-Mühlburg berücksichtigt werden. Sobald wir konkrete Untersuchungsergebnisse haben, werden wir das Ministerium hierüber informieren, damit diese in die Untersuchungen des Verkehrsmi- nisteriums mit aufgenommen werden können.

Eine mögliche Reaktivierung der Zabergäubahn würde von Seiten des Land- kreises Karlsruhe ebenfalls begrüßt werden. Der Landkreis verbindet damit die Erwartung, dass daran anschließend eine Verlängerung in den Landkreis Karlsruhe angedacht werden könnte. Für die weiteren Überlegungen wäre es daher angezeigt, dies in die folgenden Untersuchungen mit einzubeziehen.

Im Verwaltungsausschuss wurde auch die Frage aufgeworfen, weshalb eine Verlängerung der S31 nicht in die Liste der zu reaktivierenden Eisenbahn-

Anlage 1

zu Vorlage Nr. /2019 an den VA

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- 2 -

strecken aufgenommen wurde. Die Strecke S31 endet heute von Karlsruhe kommend in Odenheim. Früher führte die Trasse wohl noch weiter bis in den Ort Hilsbach. Es würde uns daher interessieren, aus welchen Gründen diese Strecke nicht in die aktuellen Reaktivierungsüberlegungen mit einbe- zogen wurde.

Ergänzend möchte ich Sie darüber informieren, dass es im Landkreis auch Überlegungen gibt, das derzeitige Schienennetz weiter auszubauen. Dies be- trifft zum einen eine Verlängerung der S2 von Stutensee-Spöck über Karls- dorf-Neuthard nach Bruchsal wie auch eine Verlängerung der S11 von It- tersbach nach Straubenhardt in den benachbarten Enzkreis. Beide Linien wurden bereits im Rahmen einer Standardisierten Bewertung auf ihre Machbarkeit hin untersucht. In beiden Fällen waren die Ergebnisse bedau- erlicherweise negativ. Diese Bewertung ist unseres Erachtens aber vor allem darauf zurückzuführen, dass die Kriterien der Standardisierten Bewertung unzureichend sind. In beiden Fällen gibt es ein bestehendes Busangebot, das bei der derzeitigen Bewertung berücksichtigt wird - mit der Folge, dass das Ergebnis der Standardisierten Bewertung deutlich schlechter ausfällt.

Für den Ausbau eines nachhaltigen ÖPNV auf der Schiene ist dies nachtei- lig.

Uns ist bekannt, dass derzeit auf Bundesebene eine Überarbeitung dieser Kriterien angedacht wird und uns würde deshalb interessieren, ob und in welchem Zeitraum mit einem Ergebnis zu rechnen ist. Der Landkreis würde dann gegebenenfalls erneut eine Standardisierte Bewertung unter neuen Vorzeichen in Auftrag geben.

Für die Unterstützung, den schienengebundenen Öffentlichen Personennah- verkehr im Landkreis Karlsruhe weiter auszubauen, bedanke ich mich. Ger- ne stehe ich auch für ein persönliches Gespräch, bei dem wir die einzelnen Maßnahmen im Landkreis und ihre konkreten Realisierungsoptionen be- sprechen können, zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Christoph Schnaudigel

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