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Am Anfang war das Wort...

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Folge mir! Und er stand auf und folgte Jesus.

(nach Matthäus 9,9)

Die Zeitschrift für die ganze Familie

Nr. 49 / März 2017 Arbeitsgemeinschaft zur geistlichen Unterstützung in Mennonitengemeinden

Thema: 500 Jahre Reformation

Am Anfang

war das Wort...

Joh.1,1

500 Jahre

REFORMATION 7

201

(2)

Inhalt:

Lehrthemen

3

Aus dem Leben der Gemeinden

10

Aus der Arbeit der AGUM

18

Aus der Missionsarbeit der AGUM

21

Poesie

28

Kinderseiten

29

Jugendseite

8

Herausgeber:

Arbeitsgemeinschaft zur geistlichen Unterstützung in Mennonitengemeinden (AGUM),

Brokstraße 63, 33605 Bielefeld Schriftleitung:

Hermann Heidebrecht, Halligstraße 49, 33729 Bielefeld, Tel.: 0521/87506-14,

eMail: abdmenn@web.de Layout:

Christlicher Missions-Verlag e.V., Elverdisser Str. 29, 33729 Bielefeld

Druck:

VDSK, Willingen Erscheinungsweise:

vierteljährlich Auflage:

3100 Exemplare Verbreitung:

durch die Gemeinden der AGUM

Redaktion:

Hermann Heidebrecht, Heinrich Töws, Hans Janzen, Manuel Kehler, Anna Kauke, Olaf Kauke, Anna Born, Victoria Pankratz

Mitwirkende dieser Ausgabe:

Dr. Wolfgang Nestvogel, Manuel Kehler, Wassili Thiessen, Johann Suckau, Kornelius Rempel, Jakob Isaak, David Löwen, Andreas Epp, Alex Neufeld, Eduard Dyck, Familie Martens, Nathan Dyck, Olaf Kauke, Peter Mantler, Peter Giesbrecht, Viktor Neufeld, Cornelius Neufeld, Frank T. Schmitt, Anna Born, Valentin Becker, Christian Töws, u.a..

(3)

Die Reformation, deren 500-jähriges Jubiläum wir in diesem Jahr feiern, war ein geistliches und geistiges Erdbeben! Luther und seine Mitstreiter durften wiederentdecken, was Gott bereits seit Jahrhunderten in der Bibel offenbart hatte. Die zentralen geistlichen Wahrheiten kann man mit vier kurzen Kernaussagen zusammenfassen, mit denen sich die Reformation von der Römisch-Katholischen Lehre abgrenzte:

Allein die Heilige Schrift offenbart uns zuverlässig Gottes Wort und Willen (sola scriptura).

Allein durch Jesus Christus werden wir mit Gott versöhnt (solus Christus).

Allein durch Gottes Gnade kann unsere Schuld vergeben und uns der Himmel aufgeschlossen werden (sola gratia).

Allein durch den persönlichen Glauben an Jesus und sein Sühnopfer bekommen wir Anteil an Gottes Rettung und werden seine Kinder (sola fide).1

Die Wiederentdeckung dieser Wahrheiten wurde Martin Luther im Zusammenhang mit seiner Bekehrung geschenkt. Wenn wir also die Reformation verstehen wollen, müssen wir in Erfahrung bringen, auf welchem Weg und unter welchen Umständen Luther zum lebendigen Glauben an Jesus Christus fand.

Das verdeckte und verfälschte Evangelium

Die vier Kernwahreiten kennen wir ja bereits aus dem Neuen Testament, so war es schon von den Aposteln verkündigt worden. Aber in der Zwischenzeit hatte eine lange Kirchengeschichte dazu geführt, dass eine große Institution entstanden war, die für sich in Anspruch

nahm, die einzig wahre Kirche darzustellen. Das wurde schon in ihrem Namen deutlich: Die RKK hatte ihre Zentrale zwar in Rom, wo der Papst residierte, aber sie verstand sich zugleich als katholische (d.h. allgemeine, für alle Christen gültige) Kirche. Sie erklärte sich dafür zuständig, allen Menschen mit letzter Autorität zu erklären, wie die Bibel zu verstehen wäre und was der wahre Glaube sei.

Der Papst wurde als oberster Hüter der Wahrheit anerkannt, der für sich drei Titel beanspruchte, die eigentlich für den dreieinigen Gott reserviert sind.

Er nannte sich „Heiliger Vater“ (wie Gott, der Vater),

„höchster Brückenbauer“ zwischen Himmel und Erde (was eigentlich Jesus Christus ist) und „Stellvertreter Jesu Christi“ (diese Aufgabe hatte Jesus selbst dem Heiligen Geist vorbehalten). An diesem Selbstverständnis des Papstes hat sich übrigens bis heute nichts geändert.

Unter der Führung des Papstes wachten das offizielle kirchliche Lehramt und die Konzilien über die wahre Lehre, die für alle „Christen“ gelten sollte. Sie beriefen dabei sich zwar u.a. auf die Bibel, forderten für sich selbst aber die gleiche Autorität und das Recht darüber zu bestimmen, was die biblischen Texte im Einzelnen bedeuten sollten.

In diesem Denkrahmen war auch Martin Luther aufgewachsen, als er 1501 nach Erfurt kam, um dort ein Grundstudium in den Geisteswissenschaften zu beginnen (Logik, Dialektik, Philosophie). Danach sollte er, nach dem Willen seines Vaters, Rechtswissenschaften studieren, um künftig im Justizwesen sein Geld zu verdienen. Aber Gott hatte einen anderen Plan. Am 2.

Juli 1505 gerät Luther in der Nähe von Erfurt in ein schweres Gewitter und legt in Todesangst das Gelübde

Thema

Die großen (Wieder-) Entdeckungen der Reformation!

1In der Theologie nennt man diese Formeln auch „Exklusivpartikel“, weil sie mit dem „allein“ die Ausschließlichkeit von Bibel, Christus, Gnade und Glauben betonen, die keiner Ergänzung bedürfen.

3

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Thema

ab, Mönch zu werden. Ein Mann, ein Wort - noch im selben Monat erfolgt der Eintritt in das Erfurter Augustinerkloster.

Luthers verzweifelte Suche nach dem „gnädigen Gott“

Nach der Priesterweihe im Dom zu Erfurt (1507) beauftragt ihn sein Priesterorden mit dem Studium der Theologie. Bereits 1508 holt Johann von Staupitz, der eng mit dem Augustinerorden verbunden ist, den hochbegabten 25-Jährigen an die junge Universität in der Wittenberger Provinz. Luther soll hier nicht nur Theologie studieren, sondern außerdem erste Lehr- Erfahrungen sammeln, indem er selbst Grundkurse in Philosophie unterrichtet.

Im Oktober 1512 absolviert Luther die Prüfung zum theologischen Doktortitel (Dr.theol.) und leistet in der Wittenberger Schlosskirche seinen Doktoreid auf die Bibel. Kurz danach darf er von seinem Förderer Staupitz den Lehrstuhl für Bibelwissenschaften übernehmen, da ist er gerade 30 Jahre alt. Im Rückblick wird der Reformator über diese Zeit erleichtert feststellen (in einer Predigt von 1537): „Wir haben das Licht [später]

wiedergewonnen, doch als ich Doktor wurde, kannte ich es nicht.“

Trotzdem muss er nun regelmäßig Vorlesungen zur Bibelauslegung halten und ist somit gezwungen, sich intensiv mit dem Wort Gottes zu befassen. Dabei sucht er leidenschaftlich die Antwort auf eine Frage, die ihn immer bedrängender und mit zunehmender Dauer immer quälender umtreibt: Wie bekomme ich einen gnädigen Gott? Woher kann ich wissen, dass Gott meine Sünde vergibt und mich nicht in die Hölle schicken wird? Was kann ich tun, um den heiligen Gott zufrieden zu stellen?

Die Standard-Antworten der offiziellen (römisch- katholischen) Kirche lauten: Sei ein eifriges Mitglied der Kirche, gehe zum Abendmahl, nimm die Beichte in Anspruch, bemühe dich um ein ordentliches christliches Leben. Einige Ratgeber gingen über diese Äußerlichkeiten hinaus und sagten: Du musst „Buße tun“. Aber diese Buße sollte nur dann gültig sein, wenn das Herz des Büßers zutiefst zerknirscht und todtraurig über seine Sünden wäre. Luther suchte nach dieser Zerknirschung (lateinisch: contritio), aber merkte zugleich, dass sein Herz zu echter Reue gar nicht fähig war. Durch eigene Anstrengung und guten Willen allein war es selbst dem ernsthaften Mönch nicht möglich, so tief zu bereuen, dass Gottes Zorn dadurch gestillt werden könnte. Im Rückblick beschreibt Luther seine vergebliche Suche nach Heilsgewissheit:

Wenn ich am andächtigsten war, so ging ich als Zweifler zum Altar, als Zweifler ging ich wieder von dannen; (...) wir waren in dem Wahn, wir könnten nicht beten und würden nicht erhört, wenn wir nicht ganz rein und ohne Sünde wären (...) So war ich im Mönchtum ein Wollender und Laufender, aber ich kam je länger je weiter davon …, denn ich kannte Christus nicht anders als einen strengen Richter, vor dem ich fliehen wollte und doch nicht fliehen konnte.

Die reformatorische Entdeckung – Luthers Bekehrung Aber Gott lässt sich finden! Als Luther wieder den Römerbrief studiert, der ihn schon seit langem beschäftigt, stößt er erneut auf die Schlüsselstelle Röm. 1,16-17: „Ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht. Denn es ist eine Kraft Gottes, welche selig macht alle, die daran glauben... Denn darin wird die Gerechtigkeit Gottes offenbart...“ Nach Luthers eigenen Beschreibungen kann man dieses Ereignis auf das Jahr 1518 (oder Anfang 1519) datieren.

Luther als Augustinermönch

Bildquelle Wikipedia

2017

1517

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Thema

Jetzt passiert das Wunder, das wir bis heute Luthers

„reformatorische Entdeckung“ nennen. Plötzlich bricht das Licht des Evangeliums in sein Leben ein.

Alles entscheidet sich daran, dass Professor Luther zum ersten Mal versteht, was Paulus mit dem Begriff

Gerechtigkeit Gottes“ meint, die laut Röm. 1,17 im Evangelium offenbart wird. Bis dahin hatte Luther darunter den Maßstab verstanden, mit dem Gott unser Leben bewertet. Gott ist absolut gerecht, und wenn er mein Leben an dieser Messlatte misst, habe ich keine Chance. Niemals werde ich selbst gerecht genug sein, um Gottes Anforderungen zu genügen. Also gibt es keine Hoffnung, jemals seinem Zorn zu entrinnen, weil meine eigene Gerechtigkeit (und Frömmigkeit) dafür niemals ausreichen wird.

Aber dann schenkt Gott ihm die entscheidende Erkenntnis, was Paulus mit diesen Versen wirklich meint: Die Gerechtigkeit Gottes, von der Paulus hier spricht, ist nicht Gottes Messlatte, sondern Gottes Geschenk: Er spricht uns gerecht, obwohl wir in uns selbst durch die Sünde völlig ungerecht sind. Er spricht uns frei, obwohl wir das Todesurteil verdient hätten. Er nimmt uns als seine Kinder an, obwohl wir seine Feinde waren. Er macht uns zu Himmelsbürgern obwohl wir Höllenkandidaten waren. Warum kann Gott Sünder begnadigen und trotzdem völlig gerecht bleiben?

Weil sein eigener Sohn Jesus Christus stellvertretend die Strafe für unsere Schuld getragen hat. Und wem schenkt Gott diese unverdiente „Gerechtigkeit“? Dem Glaubenden, der sich mit Haut und Haaren Jesus Christus als seinem Retter und Herrn anvertraut.

Viele Jahre später hat Luther diese Entdeckung in einem persönlichen Rückblick ausführlich geschildert.

In der berühmten „Vorrede zum ersten Band der Wittenberger Ausgabe der Lateinischen Schriften Luthers“ (1545) bekennt er: Wie sehr ich vorher die Vokabel „Gerechtigkeit Gottes“ gehasst hatte, so pries ich sie nun mit entsprechend großer Liebe als das mir süßeste Wort. So ist mir diese Paulus-Stelle [Röm. 1,16- 17] wahrhaftig das Tor zum Paradies gewesen.

Bereits einige Monate zuvor hatte Luther seine berühmten Thesen zum Ablass veröffentlicht und höchstwahrscheinlich auch an die Kirchentür der Wittenberger Schlosskirche gehämmert: am 31. Oktober 1517. Dieses Datum wird offiziell als Reformationstag begangen, obwohl die entscheidende

„reformatorische Entdeckung“ da noch nicht passiert war, sondern erst kurz bevorstand. Was Luther aber

in den Oktober-Thesen schon ganz klar herausstellt, ist das sola scriptura: allein in der Bibel finden wir verbindlich Gottes Wahrheit! Und deshalb können wir die kirchliche Ablassregelung als falsche Lehre und Praxis entlarven.

Das „allein“ trennt evangelisch und katholisch So haben Luther und seine Mitstreiter Schritt für Schritt die reformatorischen Kernsätze herausgefunden.

Allein in der Bibel finden wir Gottes Offenbarung.

Sie verbürgt uns, dass Jesus Christus allein die Brücke zwischen Gott und Menschen geworden ist.

Er ist der einzige und völlig ausreichende Erlöser und Stellvertreter, der unsere Strafe getragen hat und uns mit dem Vater versöhnt. Darum vergibt Gott unsere Sünde aus Gnaden allein, ohne dass wir oder ein anderer Mensch irgendein eigenes Verdienst dazu beitragen könnte oder müsste. Und Anteil an dieser Gnade bekommt der allein durch den Glauben, der sich völlig auf Jesus Christus verlässt und Ihn darum

2017 1517 500 Jahre REFORMATION

Lutherstube auf der Wartburg

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bittet: Herr Jesus, ich bin ein verlorener Sünder und verlasse mich zu meiner Rettung ganz allein auf Dich.

Durch diese Rückkehr zur Bibel besteht nun ein tiefer Graben zwischen evangelischem (=dem Evangelium gemäßen) und römisch-katholischem Glauben. Dieser Graben ist – entgegen oft zu hörenden Behauptungen – heute noch genauso tief, wie er vor 500 Jahren in der Reformationszeit war.

Auch die Römisch-Katholische Kirche kann prinzipiell zustimmend und mit frommen Worten über die Bibel, Jesus Christus, Gnade und Glauben reden.

Aber sie lehnt das „allein“ ab. An diesem „allein“

aber fällt die Entscheidung zwischen dem echten Evangelium und einem „anderen Evangelium“, das Paulus leidenschaftlich ablehnt (Gal. 1,6-9). Nur das echte Evangelium kann uns in den Himmel bringen.

Das „Evangelium nach Rom“2 ist geprägt von dem Versuch, Gottes Werk eigenhändig weiterzuführen und durch das Wirken der Kirche zu vollenden.

Dadurch mischt sich die Kirche in unzulässiger Weise in das persönliche Verhältnis zwischen Gott und dem einzelnen Christen ein – sie drängt sich als menschliche Vermittlung zwischen den Gläubigen und Gott selbst.

Bis heute gelten unverändert die Verwerfungen des Trienter Konzils (1545-1563), das sich mit aller Kraft gegen die Reformation wandte und die klassische katholische Position bekräftigte. Zum „allein“ heißt es dort: „Wer behauptet, der rechtfertigende Glaube sei nichts anderes als das Vertrauen auf die göttliche Barmherzigkeit, die um Christi willen die Sünden nachlässt (vergibt), oder dieses Vertrauen allein sei es, wodurch wir gerechtfertigt werden, der sei ausgeschlossen.“3

„Jesus allein“ oder „Jesus und...“

Der Kern des Evangeliums wird verraten. Diesen lebensentscheidenden Gegensatz zwischen echtem und falschem Evangelium hat der Theologe Hellmuth Frey so auf den Punkt gebracht:

Man fasst [im Katholischen Glauben] nicht, dass alle Zwischen- und Nebeninstanzen hinweggefegt sind,

am Kreuz das Gericht über die Welt und ihr Wesen vollstreckt ist und wir im Glauben wiedergeboren sind (...)

Die katholische Einschaltung von Zwischeninstanzen und Aufbietung von Leistungen verachtet die vom Alten Testament geweissagte (Jer 31,31.34) und von Jesus dem Glauben an ihn zugesagte Ganzheit der Erlösung und Gottunmittelbarkeit der Erlösten (Joh 5,24).

(...)

Im Katholizismus nimmt Jesus eine andere Stellung ein als in der Bibel. Zwar steht er offiziell in der Mitte.

Aber weil die Bedeutung seines Kreuzestodes nicht in der Tiefe erkannt [wird, weil] der Schluss aus der Einmaligkeit, Abgeschlossenheit und Allgenügsamkeit seines Erlösungswerkes nicht gezogen wird – wird er selbst durch Zwischeninstanzen in den Herzen der Menschen aus der Mitte gedrängt: durch die Kirche, die ... sein Werk auf Erden fortführt, den Papst, der seine Person auf Erden vertritt, Maria, die ihn im Himmel umstimmt, Heilige, die als kleine Schutzgötter geduldet werden, ihre Verdienste und die Handlungen der Priester, die uns Beistand leisten. Seine Hoheit wie seine Liebe werden verdunkelt (...).4

Bereits im Jahr 1999 hatte die Evangelische Allianz von Italien, deren Brüder das Wesen des Katholizismus in seinem Kernland und seiner Welthauptstadt (Rom) täglich vor Augen haben, eine Diagnose des Katholizismus vorgelegt, die wir in der gegenwärtigen Situation dringend hören und weitergeben müssen.

Auch dort werden die sola-Bestimmungen, diese

„wiederentdeckte biblische Lehre“, als „Kernstück des Evangeliums“ bezeichnet, das für ein bibeltreues Verständnis „nicht verhandelbar“ ist. Weiter heißt es:

Tatsächlich fährt der Katholizismus auch nach dem Ersten und Zweiten Vatikanischen Konzil5 fort, der Schrift [sola scriptura] die Autorität der Tradition und des Lehramts hinzuzufügen; Christus [solus Christus] hat er die Kirche als Fortsetzung der Inkarnation hinzugefügt;

der Gnade [sola gratia] hat er die Notwendigkeit von Wohltaten hinzugefügt, die durch das sakramentale Amt der Kirche empfangen werden; dem Glauben [sola

2So der Titel der kritischen Untersuchung von James G. McCarthy, Das Evangelium nach Rom, dt. Bielefeld 1996.

3Konzil zu Trient, 6.Sitzung, Lehrsatz 12, in: Neuner-Roos, Der Glaube der Kirche in den Urkunden der Lehrverkündigung, Regensburg 1971 (8.Afl.), Nr.830

4Hellmuth Frey, Jesus allein oder Jesus und… Die Annäherung der Konfessionen nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil, Bad Liebenzell 1974, S. 87-88.

5Auf diesen Konzilien, die 1869/70 (Vat. I) und 1962-1965 (Vat. II) durchgeführt wurden, hat der Katholizismus seine Lehre auf die aktuellen Entwicklungen bezogen. Dabei sind aber alle Dogmen und Grundüberzeugungen unverändert erhalten geblieben.

Thema

2017

1517

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Thema

fide] hat er die Heilsnotwendigkeit von guten Werken hinzugefügt; der Anbetung Gottes [soli deo gloria]

hat er die Verehrung einer Schar anderer Gestalten hinzugefügt, die von der Anbetung des einzigen wahren Gottes nur ablenken.6

Hier finden wir eine fünfte Formel, die sich als Ergebnis und Zielpunkt der vorhergehenden vier Aussagen zwingend ergibt: Allein Gott gebührt die Ehre (soli Deo gloria)! Das ist der wichtigste Grund, warum wir für die Wahrheit der sola-Bestimmungen kämpfen, sie gegen alle Entstellungen verteidigen und treu an die nächste Generation weitergeben müssen.

Dr. Wolfgang Nestvogel Hannover, im März 2017

Der Autor ist Pastor der Bekennenden Evangelischen Ge mein de Hannover (BEGH), Publizist und mit Vorträgen im In- und Ausland unterwegs.

Eine Einführung in die Ge- schichte der Reformation und ihre Be deutung für die aktuelle Lage der evan gelikalen Bewegung hat er 2016 in einer Vortragsreihe veröffentlicht, die als MP-3 zur Verfügung steht: „Die Reformation und ihre Erben – Evangelikale in der Identitätskrise“ (zu beziehen über Christliche Missions- Buchhandlung Oase, www.guteliteratur.de).

sola fi de

sola gratia

Mensch Gott

S O L U S C H R I S T U S

sola scriptura

Die vier „allein“ Allein die Heilige Schrift offenbart uns zuverlässig Gottes Wort und Willen (sola scriptura).

Allein durch Jesus Christus werden wir mit Gott versöhnt (solus

Christus).

Allein durch Gottes Gnade kann unsere Schuld vergeben und uns der Himmel aufgeschlossen werden (sola gratia).

Allein durch den persönlichen Glauben an Jesus und sein Sühn- opfer bekom men wir Anteil an Gottes Rettung und werden seine Kinder (sola fide).

6Padua-Erklärung des Istituto di Formazione Evangelica e Documentazione (IFED) und der Italienischen Evangelischen Allianz (1999), These 10.

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Jugendseite Jugendseite

RefoRmation deR Jugendseite

Zeitgleich mit unserer Reformations ausgabe möchten wir eine Erneuerung („Reformation“) der Jugend seite vor stellen. Grund lage hierfür bildet eine Umfrage, die im November 2016 in vielen AGUM-Jugenden durchgeführt wurde. Teilgenommen daran haben 324 Jugendliche. Sicher können sich viele noch daran erinnern. Darin gab es einige Fragen zu der Zeitschrift „Folge mir!“, sowie die Möglichkeit, Änderungswünsche für die Jugendseite anzugeben. Es sind auch einige Vorschläge zusammengekommen, die wir versuchen möchten mit aufzunehmen und umzusetzen. Wenn ihr weiterhin Ideen und Anregungen für diese Seite habt, könnt ihr sie eurem Jugendleiter weitergeben.

Im Folgenden möchten wir eine verkürzte Aus wertung der Umfrage vorstellen. Sicher warten die Jugendlichen schon sehnsüchtig darauf.

- Für 95 % der Befragten ist die Zeitschrift „Folge mir!“ ein Begriff.

- 83 % der Teilnehmer wussten richtigerweise, dass es sich hierbei um ein AGUM-Projekt handelt (d.h. alle AGUM-Gemeinden sind an der Zeitschrift beteiligt).

- Knapp 50 % der Jugendlichen gaben an, die Zeitschrift auszugsweise zu lesen. Lediglich 8 % lesen sie mehr oder weniger ganz.

- 73 % der Befragten wussten nicht, dass es eine Jugendseite gibt. (Diese Zahl dürfte durch die Umfrage gegen 0 tendieren.)

- Durch die Umfrage haben sich etwa 24 % motivieren lassen, die Zeitschrift einmal näher unter die Lupe zu nehmen. 34 % blieben bei ihrer resistenten Haltung, die Zeitschrift zu meiden.

Unser Wunsch ist es nach wie vor, dass die Jugendseite eine geistliche Ermutigung und Zurüstung gerade für Jugendliche bietet in den Bereichen, die sie besonders interessieren und bewegen.

Die Jugendleiter

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Jugendseite Jugendseite Jugendseite Jugendseite

95 Hammerschläge schlugen religiöse Grausam- keiten an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg und brachten neues Leben unter der Sonne.

Ziel der Reformation war es, die Heilige Schrift, die Bibel, wieder ins Zentrum zu rücken und neu aufzubrechen in der Nachfolge Jesu Christi.

Die Bibel ist voll von Aufbruch-Geschichten, die eben das Gleiche beabsichtigten: Zurück zu den Wurzeln! Zurück zum wahren Gott! Zurück zur Wahrheit! Ebenso sind wir als Jugend heute angehalten neu aufzubrechen; zur völligen Hingabe an den Herrn. Wie oft wird unser Glaube durch eigene Hartherzigkeit, Lauheit und Selbstliebe ertränkt? Und genau da muss Reformation angesetzt werden.

Reformation beginnt im Herzen des Menschen.

Martin Luther sagte: „Worauf du nur dein Herz hängst und verlässest, das ist eigentlich dein Gott.“

(vgl. Mt. 6,21) Wie viele von uns haben ihr Herz an falsche Dinge gehängt? Das Angebot ist groß und die Versuchung nahezu unwiderstehlich. Aber auch das ist nichts Neues unter der Sonne. Paulus schrieb zu Timotheus in 2.Tim. 2,22: „So fliehe nun die jugendlichen Lüste, …“ Also auch damals war die Jugend einem ungeheuren Druck ausgesetzt. Doch anstatt diesem Druck nachzugeben sollte Timotheus fliehen. Nicht einfach nur auf der Flucht sein, sondern

er sollte der Gerechtigkeit nachjagen! Das bedeutet wiederum, dass er sein Herz an den Herrn hängen und darauf aufpassen sollte (1.Tim. 4,16).

Reformation bedeutet für mich Erweckung.

Wir müssen neu geweckt werden, um unser selbstzentriertes Leben zurück an das Kreuz zu tragen. Die Begierden und das Streben nach Irdischem aufzugeben und neu ent flammt zu werden, unser „ICH“ einzig und allein in Christus zu finden. Im letzten Jahr hatten wir als Jugend das Jahresziel: „Wahre Jüngerschaft“. Bei diesem Versuch wahre Jünger zu werden, sind wir immer wieder mit unserer Unfähigkeit konfrontiert worden.

Doch passend dazu lasen wir in der Jugendstunde das Buch Josua, wo Josua immer und immer wieder dazu aufgerufen wurde: „Sei stark in dem Herrn!“

„Sei stark in dem Herrn!“ „Sei stark in dem Herrn!“

(Josua 1,6;7;9). Vielleicht kam es ihm schon zu den Ohren raus. Doch genau diese Wiederholung brauchen wir. Unser Leben muss gekennzeichnet sein von neuem Aufbruch. Immer wieder müssen wir uns neu ausstrecken, stark im Herrn zu sein, uns ihm neu auszuliefern, neu zu beginnen und das alte Wesen Stück für Stück mehr abzulegen.

Wäre das nicht auch eine gute Reformation für dich? Lasst uns gemeinsam aufbrechen …

Wassili Thiessen

Wir brauchen Reformation!?!

(Missionsprojekte der AGUM)

An folgenden Stellen benötigen wir Mitarbeiter (zum Teil ab sofort):

- Bolivien „Morgenland“ (ab Ende Mai eine Lernhelferin, da ein weiteres Mädchen in Vorbereitung ist) - Bolivien „Morgenland“ (medizinisches Personal für das Krankenhaus)

- Bolivien „Sommerfeld“ (1-2 Lernhelfer ab sofort) - Bolivien „Horizonte“ (1-2 Lernhelfer ab August) - Bolivien „Manitoba“ (1 Lernhelfer ab sofort) - Mexiko „La Honda“ (1 Lernhelfer ab August) - Mexiko „Swift“ (1 Lernhelfer ab sofort)

- Mexiko „Km 5“ (1-2 Lernhelfer ab sofort)

- Belize „Spanish Lookout“ (1-2 Lernhelfer ab Sommer)

- Gatab (1 Person für praktische Aufgaben ab sofort)

9

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„Und ich werde Hirten über sie setzen, die sie weiden sollen; sie werden sich nicht mehr fürchten noch erschre- c ken müssen, auch soll keines vermisst werden!

spricht der Herr.“ (Jere- mia 23,4)

Am 18.12.16 wurde in der Gemeinde Minden Bruder Peter Giesbrecht zum Ältesten der Gemeinde eingesegnet. Bruder Giesbrecht dient mit seiner Familie seit 2001 als Missionar in Bolivien. Er wurde von der Gemeinde Minden im Auftrag der AGUM-Gemeinden ausgesandt.

Leider ist unter den so genannten Altkolonier- Mennoniten in Bolivien (und woanders leider auch) etwas Unerklärliches passiert: Die geistlichen Hirten dieser Gemeinden verstehen sich in vielen Fällen nur als Hüter der Tradition, der alten Ordnung. Die Menschen werden in Angst und Furcht gehalten und in vielen Fällen kennen sie die rettende Botschaft des Evangeliums von Jesus Christus nicht. Viele deutschstämmige Mennoniten in Bolivien sehnen sich nach einem echten geistlichen Leben, nach geistlichen Hirten, die sich wirklich um sie kümmern und sie führen. Unsere Missionare in Bolivien versuchen ihnen dabei zu helfen.

So sind in den letzten Jahren eine ganze Reihe neuer lebendiger Gemeinden entstanden. Die Missionsarbeit hat sich inzwischen sehr ausgeweitet: Neue Mitarbeiter wurden ausgesandt, neue Gemeinden sind gegründet worden, neue Älteste in Bolivien sind eingesegnet worden.

Vor einiger Zeit wurde in der Ältestensitzung der AGUM und anschließend in der Gemeinde Minden

darüber beraten, ob es nicht gut wäre, angesichts der Veränderungen und neuen Herausforderungen in der Missionsarbeit Bruder Peter Giesbrecht für den Ältestendienst einzusegnen. Es bestand eine große Einmütigkeit in dieser Frage sowohl in der AGUM als auch in der Gemeinde Minden. Weil dieses Vorhaben die bereits bestehenden Gemeinden in Bolivien betraf, reisten die Brüder Johann Suckau (Ältester in Minden) und Hermann Heidebrecht (für die AGUM) daraufhin im November nach Bolivien und hielten Rücksprache mit den Ältesten der bolivianischen Gemeinden. Auch dort waren die Brüder sich ganz einig, dass es sehr gut wäre, Bruder Peter Giesbrecht für den Ältestendienst einzusegnen. Einige neue Aufgaben von Peter würden dadurch besser angegangen werden können. So z.B.

hat ihn die Gemeinde Valle Esperanza gebeten, ihnen bei Fragen zur biblischen Ältestenschaft zu helfen.

Da Peter und Anna wegen einer Herzoperation ihres Sohnes Andreas für etwa einen Monat nach Deutschland kommen mussten, wurde in dieser Zeit in der Gemeinde Minden eine Ältestenwahl durchgeführt und kurz vor Weihnachten fand dann die Einsegnung statt. In den Ansprachen und den vielen Beiträgen und Grußworten wurden den Geschwistern Giesbrecht viele Segenswünsche mitgegeben. Kurz nach Weihnachten reisten Peter und Anna mit Andreas nach Bolivien zurück, um dort weiter in der Missionsarbeit mitzuwirken. Andreas hat sich nach der gut überstandenen Operation erstaunlich schnell und gut erholt.

Möge der Herr sein Volk, die Schafe seiner Herde, auch in Bolivien mehren und versorgen!

Johann Suckau und Hermann Heidebrecht

Ältesteneinsegnung in Minden

Aus dem Leben der Gemeinden

Wir freuen uns als Gemeinde, dass am 29.01.2017 drei Brüder zum Diakonendienst einsegnet wurden.

Nach einer Gebetszeit von ca. drei Jahren hat der Herr unsere Gebete erhört und uns sogar drei Ehepaare für diesen Dienst gezeigt.

Eingesegnet wurden (v.l.n.r.):

Watscheslaw & Ingrid Wiebe, Reinhold

& Olga Meglin, Peter & Maria Dyck.

Kornelius Rempel

Diakonen-Einsegnung in Bad Oeynhausen

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Aus dem Leben der Gemeinden

40 Jahre Mennonitengemeinde Neuwied

Das Jubiläum gibt uns Anlass, einmal innezuhalten im Blick auf das Vergangene, und zum anderen aufzuschauen auf den Einen, der alles hat werden lassen. Wie schnell sind wir geneigt zu sagen: „unsere Gemeinde“, und doch müssen wir uns korrigieren und sagen: „seine Gemeinde“. Seine Gemeinde hat der Herr nun mehr als 40 Jahre hier bei uns gebaut.

Klein hat der Herr am 8. Februar 1977 mit 34 Glaubensgeschwistern in einer gemieteten Mehrzweck- halle der Herrnhuter Gemeinde angefangen. ER hat damals wie auch heute nach brauchbaren Werkzeugen zum Bau seiner Gemeinde Ausschau gehalten. Prediger, Dirigenten, Sänger, Jugend- und Kinder-Stunden- Mitarbeiter waren bereit zu dienen: Die einen sehr schwach, aber doch mit Hingabe, und der Herr gab das Gelingen. Schon bald haben die Pioniere (Gründer) ihre Aufgaben an andere, von Gott gerufene Diener übertragen, und die Gemeinde formte sich zu einer stattlichen Größe.

Die Räume wurden zu klein und Glaubensschritte waren nötig, um die darauf folgenden Häuser zu planen und zu bauen. Es würde hier den Rahmen sprengen, um alle wichtigen Schritte aufzulisten.

Dazu hat die Gemeinde eine passende Chronik zum Jubiläum herausgegeben. Zu erwähnen ist jedoch, wie der Herr nach dem Einzelnen Ausschau hält und mit seinem Ruf in die Menge fragt: „Wer ist bereit, mir zu dienen und Kraft, Geld, Zeit, Hände und Füße für mich einzusetzen?“ Viele, sehr viele haben sich rufen lassen, und der Herr hat das Werk und den Diener gesegnet.

Der Herr seiner Gemeinde will bis heute leere Gefäße füllen, bis sie überfließen und vielen zum Segen werden.

Heute denken wir vielleicht: „Wir haben viel erreicht in diesen 40 Jahren.“ Doch in Wahrheit war es seine Geduld und Gnade mit uns, dass wir dort stehen, wo wir sind! Hier aber dürfen wir nicht stehen bleiben. Der Herr ist noch nicht fertig mit seiner Gemeinde, auch nicht nach 40 Jahren. Er geht immer noch aus wie der Weinbergbesitzer, und schaut nach denen, die müßig an den Straßenecken stehen: Ob nicht doch noch jemand bereit wäre, in dem Weinberg des Herrn zu arbeiten. Der Herr ist bereit, auch noch zur vorletzten Stunde des Tages, dich und mich zu gebrauchen. Die Frage ist, ob wir willig sind, auf den Ruf unseres Herrn zu hören. Er will uns auch in Zukunft gebrauchen.

Jakob Isaak

„Komm zu Jesus – werde frei!“

Unter diesem Leitgedanken standen insgesamt fünf Veranstaltungen vom 23.-26. Februar 2017.

Wir sind als Gemeinde dank- bar, dass Bruder John-Dieter Wackerhage erneut bereit war, die ret tende Botschaft vom Kreuz klar und deutlich weiterzugeben.

Gott sei Dank nahmen einige dieses Angebot in Anspruch und übergaben ihr Leben Jesus Christus.

Andere haben die Möglichkeit der Seelsorge genutzt, um ihr Leben neu zu ordnen bzw. neu auszurichten.

Gleichzeitig wollen wir weiter für die Menschen beten, die nicht den Mut hatten, den entscheidenden Schritt hin zu Jesus Christus zu wagen und diesen Entschluss leider weiterhin auf die lange Bank schieben.

Andreas Epp

Evangelisation mit John-Dieter Wackerhage in Bünde Thema „Medien“ mit Viktor Moor in Beelen

Am 05.02.2017 durften wir bei uns in der Gemeinde mit zahlreichen Gästen etwas von Viktor Moor über das Thema „Medien“ hören.

Dabei hat er unter anderem gesagt, dass dieses Thema eigentlich eher für Erwachsene und insbesondere Eltern wichtig ist, nicht nur für Jugendliche. Schließlich geben

Eltern ihren Kindern oft viel zu früh Medien überhaupt erst an die Hand (z.B. Smartphones).

Besonders deutlich geworden ist, welchen Schaden Medien bei uns und besonders bei unseren Kindern anrichten können. Deshalb ist es auch so wichtig, dass wir diesem Thema nicht gleichgültig gegenüber stehen und wir uns entsprechend damit auseinandersetzen.

Möge Gott uns auf diesem Gebiet führen und bewahren.

David Löwen

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Knabenchor der Dirigentenschule – Freizeit vom 27.-29.12.2016

Mit 70 Jungen des Knabenchores, 15 Männern und einem exzellenten Kochteam hat sich der Knabenchor am 27.12.2016 – direkt nach Weihnachten – auf den Weg nach Marsberg gemacht.

Das Ziel dieser Knabenchorfreizeit war, viel Gemeinschaft mit den Jungen zu haben, die während der monatlichen, eineinhalbstündigen Proben leider zu kurz kommt.

Außerdem haben wir uns gemeinsam auf unser Knabenchorprogramm zum Thema „Nehemia“, das wir von März bis Mai siebenmal auf verschiedenen Stellen aufführen werden, vorbereitet, indem wir in vier Chorproben die Lieder übten und in Bibelarbeiten und Andachten die Person Nehemias untersuchten und von ihm lernten.

Die geistliche Gemeinschaft in den Proben und Bibelarbeiten und Andachten hat uns allen sehr gut getan – dabei kamen wir ins Gespräch und konnten so manche Frage klären, manche Anregung für unser Leben aufnehmen und auch einen guten Überblick über die Zeit und das Leben Nehemias erhalten.

Die Gemeinschaft beim Fußball-, Kicker-, Hockey- und anderen Gemeinschaftsspielen war sehr lebendig, laut, mitreißend, herausfordernd, usw. – genau richtig für Jungen in diesem Alter. Das Essen schmeckte danach natürlich umso besser. Bei diesen Anlässen entstehen immer wieder auch hilfreiche Gespräche, in denen es um das Verlieren und Siegen geht, um Durchhalten und Kämpfen.

Wir sind unserem Herrn sehr dankbar für diese außerordentlich gute Möglichkeit, Jungen im Alter von 9-15 Jahren durch diesen Chor zu fördern und mit ihnen ein Stück Weg zu gehen. Unser Gebet ist, dass die Frucht in ihrem Leben sichtbar und dem Reich Gottes zuträglich wird. Bitte betet auch in den Gemeinden für die Arbeit mit dem Knabenchor, für die Jungen, die zukünftig Säulen in unseren Gemeinden werden sollen und für die Mitarbeiter, die Weisheit und Freude brauchen, um die Jungen „abzuholen und mitzunehmen“.

Alex Neufeld

Wir laden herzlich zu unseren Knabenchor-Aufführungen des Nehemia-Programms ein – bitte ladet auch andere Personen ein:

Samstag 17.30 Uhr 18.03.17 Bi-Baumheide Samstag 17.30 Uhr 25.03.17 Rheda-Wiedenbrück Sonntag 17.00 Uhr 26.03.17 Bi-Sennestadt

Sonntag 16.00 Uhr 09.04.17 Bad Salzuflen

Für die Aufführung im Konzertsaal im Kurpark ist der Eintrittspreis für den Kurpark zu entrichten (EW 3,-€ / Ki 1,50€ / Gruppen ab 10 P. 2,-€) Samstag 17.00 Uhr 06.05.17 Dissen

Sonntag 17.00 Uhr 07.05.17 Bi-Babenhausen Samstag 17.30 Uhr 20.05.17 Bi-Altenhagen

Aus dem Leben der Gemeinden /Aus der Arbeit der AGUM

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Predigereinsegnung in Bielefeld-Baumheide am 12.02.17

„So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber aus dem Wort Gottes.“ (Röm. 10,17)

Am 12.02.2017 durften wir als Gemeinde ein besonderes Fest erleben. Ein Fest, das man nicht jedes Jahr hat. Ein Fest, das eine örtliche Gemeinde belebt und die einzelne Kinder Gottes ermutigt zum Dienst für den Herrn. Als Gemeinde durften wir zwei Brüder, Alex Neufeld und Andreas Tomm, in das Amt des Predigers einführen.

In dem Vormittags-Gottesdienst haben die Ältesten anhand der Bibel die gewählten Brüder, aber auch die ganze Versammlung, dazu ermutigt, das Wort Gottes zu achten und nur dieses Wort zu verkündigen. Gott selber steht hinter den Aussagen der Heiligen Schrift, er wacht darüber, er wirkt durch sie, er verleiht diesem Wort die Autorität und die Macht.

Darum muss ein Verkündiger des Evangeliums nicht mehr, aber auch nicht weniger als ein Sprachrohr Gottes sein, einer, der das Reden Gottes zu den Menschen leitet, der das Wort des Herrn in das menschliche Ohr legt.

Die Brüder Andreas und Alex waren bereit diesen Dienst zu tun, ihre Ehefrauen (Sabrina und Lydia), sie in diesem Dienst zu unterstützen, und so wurde mit Auflegung der Hände über ihnen gebetet und der Segen gesprochen.

Nach dem Abschluss des Gottesdienstes haben viele Gemeindemitglieder, Angehörige und Gäste den eingesegneten Prediger- Ehepaaren den Segen noch mal persönlich gewünscht und ihre Hände gedrückt.

In der Nachmittags-Versammlung durften Alex und Lydia Neufeld sowie Andreas und Sabrina Tomm zeugnishaft davon berichten, wie ihr Erlöser sie zu dieser Aufgabe geführt, geformt und berufen hat. Es wurde dadurch

so anschaulich und deutlich, dass unser Herr ganz verschiedene Menschen gebrauchen kann, wenn sie sich darauf einlassen, wenn sie es zulassen, dass Gott das Sagen in ihrem Leben hat und sie verändern darf.

An dieser Stelle sollten wir uns auch fragen, ob Christus bei mir und bei Dir auch das Sagen hat?

Durch die kurze Ansprache und viele Beiträge wurden wir alle auf die Verheißungen und den Segen der Arbeit im Reiche Gottes hingewiesen. Gott beruft, aber Er segnet und beschenkt übermäßig hier auf dieser Erde, aber auch in der Ewigkeit.

Jetzt haben wir in der Gemeinde zwei Prediger mehr – unserem Herrn wollen wir dafür den Lob und die Ehre bringen. Aber eines sollten wir nie vergessen:

Diese Brüder brauchen mit ihren Familien unsere Unterstützung, auch im Gebet. Paulus schrieb nicht ohne Grund immer wieder an die Gemeinden: Brüder, betet für uns! (1.Thess.5,25)

Eduard Dyck

Predigereinsegnung in Minden-Königstor

Am 19.02.17 wurde Bruder Andreas Hübert zum Prediger der Gemeinde Minden eingesegnet.

Aus der Arbeit der AGUM

13

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Notwendigkeit der Reformation

Papsttum im Verfall

Zeitweise gibt es zwei oder sogar drei Päpste, die alle behaupten, die einzigen „Stellvertreter Christi auf Erden“ zu sein. Päpste kämpfen mit allen Mitteln um die Macht, führen Kriege, lassen Andersdenkende verfolgen. Viele Priester brechen den Zölibat (Versprechen der Ehelosigkeit) und leben in Unmoral.

Tradition statt Bibel

Die wenigsten Menschen (einschließlich der Priester) kennen die Bibel. Die Hauptlehren der Bibel sind den meisten Menschen verborgen.

Marienverehrung und Heiligenverehrung

Die Menschen sind zutiefst im Aberglauben verstrickt; statt Christus allein anzubeten, beten viele zu Maria und den Heiligen.

Ablassbriefe

Die Katholische Kirche verkauft massenweise Ablassbriefe (sollten die Zeit im Fegefeuer verkürzen), um an das Geld der Menschen zu gelangen.

Eine große Reformation (zurück zur Bibel, zurück zu Christus, zurück zur wahren Gemeinde) war absolut notwendig!

Thema

Reformation im Überblick

Bedeutende frühe Reformbewegungen

Petrus Valdes (gest. ca. 1218); Kaufmann aus Lyon, Frankreich: lehnte die Lehre vom Fegefeuer, Ablässen, Heiligenverehrung und das Schwören von Eiden ab, legte Wert auf persönliches Bibelstudium und die Beichte. Seine Nachfolger - die Waldenser - wurden stark verfolgt.

John Wiclif (1327-1384): Theologieprofessor in Oxford, England: kritisierte die Papstkirche, den Ablasshandel, die Reliquienverehrung und das Mönchtum. Hielt allein die Heilige Schrift als Wort Gottes, übersetzte die Bibel in die englische Sprache. Wurde posthum (nach dem Tod) verbrannt.

Jan Hus (ca. 1370-1415): Priester in Prag. Beeinflusst von Wiclif, vertritt im Wesentlichen die gleichen Punkte. Wurde auf dem Konstanzer Konzil im Jahre 1415 verbrannt.

Martin Luther (1483–1546) Erster Flügel

der Reformation:

MARTIN LUTHER Heiliges Röm. Reich

Deutscher Nation

Zweiter Flügel der Reformation:

ULRICH ZWINGLI Schweiz

Dritter („radikaler“) Flügel der Reformation:

TÄUFERBEWEGUNG

Deutschsprachige Schweiz, Süd- und Norddeutschland, Niederlande

Weltgeschichte Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation

Päpste

Ulrich Zwingli (1484–1531)

Georg Blaurock (um 1492–1529)

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Thema

Reformation im Überblick

Folgen der Reformation

In Folge der Reformation entstehen verschiedene protestantische Kirchen:

- Evangelisch-Lutherische in Deutschland

- Evangelisch-Reformierte Kirche in der Schweiz und Frankreich

- Taufgesinnte Gemeinden (Mennoniten, später auch Baptisten und andere Freikirchen)

- Anglikanische Kirche in England

- Presbyterianische Kirche in Schottland

Weitere Entwicklungen:

- Ausbreitung des Luthertums nach Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland und andere Länder

- Ausbreitung der Reformierten Kirchen (vor allem des

Calvinismus) nach Ungarn, Frankreich (Hugenottenkriege) und Holland

- Ausbreitung der Täufer/

Mennoniten als Folge der Verfolgungen

- Gegenreformation der Katholischen Kirche - Der Dreißigjährige Krieg (1618- 1648).

Hadrian VI.

1513–

1521

1500 1600

Martin Luther (1483–1546)

1517: 95 Thesen Martin Luthers

1521: Luther übersetzt das NT

1534: AT-Übersetzung fertig

1523: Beginn der Reformation Zwinglis in der deutschsprachigen Schweiz

1525: Erste Glaubenstaufe

Schmalkal- discher Krieg

25.09.1555 Augsburger Frieden

Ulrich Zwingli (1484–1531) in einer Schlacht gefangen- genommen und getötet

Reformation in der französischen Schweiz

starb (nach Gefängnis aufenthalt) an der Pest

Konrad Grebel (1498–1526)

06.09.1529 verbrannt

Georg Blaurock (um 1492–1529)

05.01.1527 ertränkt

Felix Manz (1498–1527)

21.05.1527 grausam hingerichtet

Michael Sattler (um 1495–1527)

Leo X. Clemens VII. Paul III.

Karl V.

Menno Simons (1496–1561) Johannes Calvin (1509–1564)

1520–1556 1556–1564

1523–1534 1534 –1549 1522–1523

1508–1519

Ferdinand I.

Julius III.

Maximilian I.

1550–

1555

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„Und das Gebet des Glaubens wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten…Das Gebet der Gerechten vermag viel, wenn es ernsthaft ist.“ (Jakobus 5,15-16)

Liebe Geschwister im Herrn,

wir sind die Familie Martens aus der Gemeindestelle Milse in Bielefeld. Viele von euch kennen uns nicht persönlich, und doch haben sehr viele von euch für unseren Sohn Aaron und uns als Familie gebetet.

Wir sind so froh, dass wir über die „Folge mir“ die Möglichkeit haben, unseren lieben Geschwistern für die treuen Gebete „Danke“ zu sagen.

In den schweren Wochen, in denen wir kaum die Kraft hatten, das Geschehene zu verarbeiten, hat die Liebe unseres himmlischen Vaters und die Gewissheit, dass so viele Gemeinden uns im Gebet begleiten, uns die nötige Kraft gegeben und unser Vertrauen gestärkt.

Uns wurde noch einmal ganz neu bewusst, wie wertvoll eine Gemeinde ist. Auch die Verbundenheit unter den Geschwistern in so vielen Gemeinden haben wir in dieser Zeit zu schätzen gelernt. Dafür sind wir unserem Herrn sehr dankbar. Gott hat auf solch wunderbare Weise die Gebete erhört, dass wir unsere Freude über ihre Erhörung und die erlebten Wunder gerne mit euch teilen wollen.

Unser Sohn Aaron hat am 6. Januar 2017 bei einem Spaziergang mit den Jugendlichen plötzlich das Bewusstsein verloren. Auf dem Weg zu ihm ahnten wir nichts Schlimmes. Doch schon nach wenigen Minuten wurde es zu einer furchtbaren Gewissheit, dass es sich hier um Leben und Tod handelte.

Ganz plötzlich stellten sich uns ganz viele Fragen.

Reicht jetzt unser Vertrauen aus, um sagen zu können:

„Herr, dein Wille geschehe!“? Wie oft haben wir gesungen: „Sag ja zu Gottes Wegen, Gottes Wege sind immer gut ...“. Können wir es jetzt glauben? Dies war eine sehr große Herausforderung. Bis hierher hatten wir es theoretisch gelernt. Doch jetzt wurde es sehr, sehr praktisch.

Es folgten viele bange Stunden an Aarons Krankenbett. Eine bisher nicht erkannte Herzerkrankung führte bei ihm zu Herzkammerflimmern. Nach drei Reanimationsversuchen kam er auf die Intensivstation, wo er zehn Tage im Koma gehalten wurde. Immer wieder verschlechterte sich sein Zustand und auch seine Organe wurden in Mitleidenschaft gezogen. Es folgten ein akutes Nierenversagen, kurz darauf auch ein akutes Lungenversagen. Die Ärzte taten alles, was sie konnten und dafür waren wir sehr dankbar. Doch auch sie wussten, dass es nicht in ihrer Macht steht, das Leben zu erhalten. So hieß es manchmal, dass sie

nicht wissen, was der Tag uns bringt und dass wir uns auf alles gefasst machen sollen. So konnten wir mit Gottes Hilfe den Ärzten sagen, dass Aarons Leben in Gottes Hand ist und dass viele Menschen für Aaron und auch für sie als Ärzte beten.

Wir wussten nicht, wie viele Stunden, Tage oder Wochen uns mit Aaron bleiben würden, oder ob Gott doch noch ein Wunder tut. In der Zeit des Wartens bestätigten sich bei uns sehr viele biblische Wahrheiten und jeder von uns wurde ganz persönlich durch Gottes Wort oder durch ein Lied getröstet und getragen.

Wir wussten plötzlich, wie es Maria und Martha ging, als ihr Bruder Lazarus starb. Wir konnten einander trösten, zusammen beten, weinen und sogar noch lachen. Vor allem aber auf Gottes Antwort warten.

Es wäre noch so vieles zu berichten, womit unsere Herzen erfüllt sind. Aber wir wollen es nicht so lang machen.

Als es dann nach einer Woche hieß: „Aarons Zustand ist sehr ernst, aber nicht hoffnungslos“, waren wir sehr glücklich und unser Glaube und unser Vertrauen durften ein sehr großes Stück wachsen. Wir konnten jeden Tag sehen, wie Gott die unzähligen Gebete erhört und uns ein Wunder nach dem anderen erleben lässt.

Als Aaron aus dem Koma erwachte, war klar:

Sein Gehirn hatte keinen Schaden. Seine Lunge fing wieder an zu arbeiten. Am 22. Januar durfte Aaron die Intensivstation verlassen und nach langem Warten haben auch seine Nieren die Funktion wieder aufgenommen. Ein weiteres Wunder, sodass wir auch aus dem Mund vieler Ärzte und des Pflegepersonals immer wieder hörten, dass es sich hier um ein Wunder handelte. Gott sei Lob und Dank!

Anfangs waren wir von Schmerz, Hilflosigkeit und Furcht übermannt. Doch wenn wir rückblickend auf diese Zeit schauen, sehen wir überall Gottes gütige Hand. Zu dem Zeitpunkt des Unglücks war Aaron nicht alleine. Die Jugendlichen leisteten sofort erste Hilfe und riefen den Rettungsdienst. Vielen Dank euch! Gott hat euch in dieser Situation gebraucht, um Aaron auf diese Weise das Leben zu erhalten.

Wenn wir ganz müde und traurig aus dem Krankenhaus nach Hause kamen, wartete auf uns schon eine Postkarte mit einem wunderbaren Bibelvers.

Meistens war er wie auf unsere Situation zugeschnitten.

Wir haben uns dann immer sehr gefreut. Danke, liebe Jugend und Jungschar, dass ihr uns jeden Tag damit erfreut habt. Auch für den Zuspruch, dass ihr für uns betet. Es war immer spürbar, wie die Last geteilt wurde.

An die Elmshorner Jugend ein herzliches Dankeschön für das „Erste Hilfe Paket“ und natürlich auch für die

Aus dem Leben der Gemeinden

Dankesschreiben

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Aus dem Leben der Gemeinden

Gebete! Unsere Verwandten und Freunde haben uns tragen geholfen, wo sie nur konnten. Danke, dass ihr alle mit uns gelitten und euch mit uns gefreut habt.

Ganz besonders wollen wir den Kindern Danke sagen. Wir haben so oft gehört, dass grade große und auch kleine Kinder jeden Tag ganz treu für Aaron beten. Vielen, vielen Dank, liebe Kinder!

Aaron durfte am 14. Februar das Krankenhaus verlassen und wir sind sehr glücklich und dankbar dafür! In erster Linie natürlich unserem himmlischen Vater, der unser Herz mit so viel Freude erfüllt hat. So viele Gebete erhörte er und hat uns in den dunkelsten Stunden wunderbar getröstet. Er hat so viel für uns getan, sodass wir über seine Wunder nur staunen können.

Aber auch bei euch allen möchten wir uns für all die erwiesene Liebe, tatkräftige Unterstützung und die unzähligen Gebete von ganzem Herzen bedanken.

Vielen, vielen Dank! Möge unser Herr und Heiland euch alle dafür segnen und euch alles vielfach vergelten!

In der Liebe Christi verbunden, eure Geschwister im Herrn:

Die dankbaren und glücklichen Martens!

Bielefeld, 02.03.2017

Evangelisation mit Rudi Joas in Neuwied vom 05.-12.02.2017

Eine Evangelisation ist immer eine bes ondere Zeit im Leben der Ge- meinde. Viele haben auch praktisch mitgewirkt, um diese Tage möglich zu machen. Die Jungschar und die Jugend haben Einladungen verteilt, Dirigenten und Sänger haben einen gemeinsamen Chor vorbereitet, und nicht zuletzt haben viele ihre Knie gebeugt und um den Segen gebetet. Das Gebet ist wohl auch der größte Indikator, an dem der Herr Jesus unsere Bereitschaft prüft, seinen Segen zu empfangen.

So kamen die Tage, die gefüllt waren mit der Botschaft der Bibel. Je klarer man das Wort predigt, desto mehr wirkt es eine Veränderung in den Herzen der Zuhörer.

Diese Erfahrung bestätigte sich wieder bei dieser Evangelisation. Fast nach jeder Verkündigung wurden Zuhörer durch den Geist Gottes überführt und

taten Buße. Einige aber übergaben ihr Leben ganz neu ihrem Heiland. Denn die Einladung des Evangelisten war immer auf den gerichtet, der zu allen sagt: „Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken.“ (Matt. 11,28) Immer wieder betonte Rudi Joas, dass Gott uns seine Gnade heute anbietet und dass es ein „zu spät“

gibt, wenn wir auf morgen hoffen, denn für morgen gibt es keine Verheißung.

Viele meinen vielleicht, eine Evangelisation ist nur etwas für die Ungläubigen, die noch

draußen sind, aber doch nichts für mich. Ich bin doch schon bekehrt und in der Gemeinde. Aber die Wahrheit ist doch die, dass die Verkündigung vom Evangelium der Gnade auch eine reinigende Wirkung für Christen hat. Sind wir nicht alle den Umwelteinflüssen einer von Sünde verdorbenen Welt ausgesetzt, und sammelt sich nicht täglich eine Menge Dreck unter unseren Füßen?

Darum will der Herr, dass Reinigung auch im Leben eines Christen geschieht.

So wollen wir den Herrn loben für die hinter uns liegenden Tage:

„Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat! Der dir alle deine Sünden vergibt und heilt alle deine Gebrechen; der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönt mit Gnade und Barmherzigkeit.“ Psalm 103,2-4.

Jakob Isaak

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Vortragsreihe mit Wilfried Plock in Bünde

Am 4. März versammelten sich viele Brüder aus verschiedenen Gemeinden zu einer AGUM-Schu- lung. Das Thema war

„Eheseelsorge“, welches uns der Bruder aus USA Dr. Roger Peugh brachte.

Er unter richtet in den USA an einer Bibelschule und ist seit vielen Jahren in der Seelsorge tätig.

Bei dieser Schulung gab es eine Reihe von Themen, die betrachtet wurden, die mit Seelsorge verbunden waren.

Die Grundlage zur Seelsorge (basierend auf 2. Tim.

3,16-17) ist das Wort Gottes. Die Gottesfurcht gilt als Voraussetzung.

Das Ziel der Seelsorge ist es immer, auf Jesus zu weisen. Nur er kann bei Problemen wirklich helfen.

Deshalb steht auch ein Seelsorger in der Pflicht, ein Vorbild

zu sein im Blick auf den Hunger nach dem Wort Gottes und auf ein intensives Gebetsleben. Nur dann kann man die notwendige Weisheit erlangen, um in seelsorgerlichen Problemen hilfreichen Rat geben zu können.

Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Seelsorge ist auf Apostelgeschichte 24,16 gegründet und beinhaltet das Bekennen von Sünden. Das Bekennen bedeutet ebenso auch das Bereinigen, ohne das es kein Wachstum im Glauben gibt. Von der Schrift werden wir aufgefordert, zum Bekennen und Bereinigen aufzurufen, und dies in Demut zu tun. So gibt es auch noch weitere Aufforderungen, die wir aus 2. Tim. 2,23-26 entnehmen können. Als einer der wichtigsten Elemente im Dienst als Seelsorger steht das Gebet.

Roger Peugh betrachtete weiterhin Prinzipien aus Apostelgeschichte 20,17-28. Darin wird der Seelsorger als ein Mensch mit offenen Augen beschrieben, der auf Probleme achtet und sie anpackt.

Als Resümee zur Seelsorge kann man sagen, dass es in der Seelsorge verschiedene Probleme gibt. Jedoch besteht das Ziel und die Aufgabe darin, dass man immer

wieder den Blick auf Jesus lenkt. Dabei sollte man mit kleinen Schritten anfangen, bei Rückschlägen erbarmungsvoll sein und weiter daran arbeiten.

Im Bereich der Seelsorge besteht großer Bedarf, aus diesem Grunde ist es wichtig, dies als Gebetsanliegen mitzunehmen, um Segnungen in den Gemeinden zu erleben.

Valentin Becker

Aus dem Leben der Gemeinden /Aus der Arbeit der AGUM

„Das geistliche Leben eines Christen“ - unter diesem Thema stand das Wochenende vom 03.–05. Februar 2017. Wilfried Plock sprach in verschiedenen Vorträgen zur Gemeinde, aber auch gesondert zu den Brüdern bei einem Männerfrühstück.

Wir hörten und lernten von Paulus, der sich in Höhen und Tiefen seines Glaubenslebens gleichermaßen bewährte. Wie man im Glauben wächst, wurde uns am Prinzip „Sitze, wandle, stehe“ anschaulich vermittelt. Gläubige

können zunächst auf Grundlage des vollbrachten Erlösungswerkes von Jesus Christus sitzen bzw. (in ihm) ruhen. Erst danach sollen sie durch den in ihnen wohnenden Heiligen Geist wandeln. Wandeln bedeutet aber nicht nur ein bestimmtes Verhalten, sondern auch ein Fortschreiten im Glauben mit dem Ziel, dem Feind mit der Waffenrüstung Gottes zu widerstehen und den Boden zu verteidigen, den der Herr Jesus Christus bereits für sie erobert hat.

Die Vorträge waren allesamt sehr gut besucht und überaus gesegnet.

Andreas Epp

AGUM-Schulung mit Dr. Roger Peugh „Eheseelsorge“

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AGUM-Jugendschulung am 4.2.17

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Aus der Arbeit der AGUM

AGUM-Jugendtag - Warum Jesus?

Auch bei dem diesjährigen Jugendtag, den wir am 12. März durchführen konnten, durften wir als Jugend den Segen Gottes wieder reichlich erleben.

Um 15 Uhr startete die Veranstaltung in der Turnhalle der Georg-Müller- Schule und einer der Jugendleiter begrüßte die etwa 1000 versammelten Jugendlichen. Nach einem Zeugnis von Steven John und einem kurzen Anspiel folgte der erste Vortrag.

Josef Draziel war der eingeladene Redner und zeigte auf, warum es unbedingt notwendig ist, Jesus als den persönlichen Herrn anzunehmen. Der gesamte Tag stand unter dem Motto: „Warum Jesus?“ Besonders wurden von ihm im ersten Vortrag zwei Punkte verdeutlicht. Erstens: Jesus ist für den Menschen der einzige Weg zu Gott. Zweitens: Jesus war für Gott der einzige Weg den Menschen zu retten. Aufgrund der Sünde des Menschen und der Heiligkeit Gottes brauchte es einen Mittler, der den Menschen die Schuld abnehmen konnte. Mit einem Verweis auf die anderen Religionen machte Josef Draziel deutlich, dass nur Jesus der Weg zu Gott sein kann. Seinem abschließenden Aufruf zur Aussprache folgten ein paar Leute in die Seelsorge.

In einer längeren Pause durfte jeder Anwesende sich mit Essen stärken, Gespräche führen, Gemeinschaft beim Sport haben oder am Büchertisch umsehen. Es war für uns sehr passend, dass den ganzen Nachmittag die Sonne schien. Unter anderen darin durften den Segen Gottes spüren.

Im zweiten Vortrag sprach Josef über die Abhängigkeiten, die jeder Mensch hat. Anhand seines eigenen Lebens machte er klar, dass der Mensch sich entscheiden muss, wovon er sich abhängig macht.

Er zeigte hierbei die wunderbare Freiheit in der Abhängigkeit zu Gott auf. Auch diesen Teil schloss er mit der Ermutigung für eine klare Hinwendung zu Jesus. Wieder nutzten ein paar Jugendliche diese Möglichkeit. Gott sei der Dank, dass Menschen den Mut zu Gesprächen und auch zur Bekehrung fanden.

Umrahmt wurde die Veranstaltung mit musikalischen Beiträgen einiger Jugendchöre.

Wir möchten uns als Jugend ganz herzlich für die Gebete der Gemeinde bedanken, da wir den Segen Gottes deutlich verspüren konnten. Betet bitte weiter für die, die einen neuen Anfang mit Jesus gemacht haben.

Nathan Dyck

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Aus der Arbeit der AGUM

Am 5. November 2016 haben 23 Schüler der AGUM- Dirigentenschule die Abschlussprüfung zum Grund- und Vorbereitungskurs geschrieben. Teilgenommen haben Brüder aus insgesamt sieben AGUM-Gemeinden.

Fünfzehn Schüler kamen aus den zehn Gemeindestellen der Mennoniten-Gemeinde Bielefeld. Außerdem waren Brüder aus Beckum, Bünde, Detmold, Dissen, Espelkamp und Minden dabei.

Innerhalb eines Jahres (September 2015 bis September 2016) haben sich die Schüler an insgesamt zehn Samstagen getroffen, um die Grundlagen für den Dienst eines Dirigenten zu erlernen.

Ein Schüler sagte über diese Zeit: „Es war eine sehr intensive Zeit. Ich musste viel lernen, viele praktische und schriftliche Hausaufgaben erledigen. Manchmal mussten andere Dinge zurückstehen, damit ich Zeit und Ruhe hatte, um die Inhalte zu üben. Aber ich konnte viel für meinen Dienst in der Gemeinde lernen.

Durch die geistlichen Fächer ist mir die Gemeinde und der Dienst darin sehr wichtig geworden. Es war eine schöne Zeit!“

Der Grund- und Vorbereitungskurs verfolgt im Wesentlichen drei Ziele:

- Dem Schüler die Möglichkeit zu bieten, zu erkennen und zu prüfen ob der Dienst des Dirigenten der Platz ist, an dem Gott ihn gebrauchen möchte.

- Dem Schüler die Grundlagen für den Dienst des Dirigenten zu vermitteln.

- Den Schüler auf den Hauptkurs der Dirigentenschule vorzubereiten.

Alle drei Ziele wurden erreicht. Einige Schüler haben nur „geschnuppert“. Bei anderen wurden Grundlagen gelegt und wiederum andere haben begonnen, einen Chor zu dirigieren und die Leitung eines Chores zu übernehmen.

Lieder und Musik gehören zum Gottesdienst und sind wichtig. Lasst uns für unsere Dirigenten beten, dass sie selber geistlich sind und damit auch ein gutes Vorbild für die Sänger des Chores. Lasst uns auch dafür beten, dass sie die richtigen Lieder auswählen.

Geistliche Lieder! Gerade in unserer Zeit ist es wichtig, nicht dem Zeitgeist nachzulaufen, sondern geistliche Lieder zu wählen. Lieder, die die Gemeinde ermutigen und unseren HERRN ehren und preisen.

In Kolosser 3,16 werden wir dazu aufgefordert:

„Lasst das Wort Christi reichlich in euch wohnen in aller Weisheit, lehrt und ermahnt einander und singt mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern dem Herrn lieblich in eurem Herzen.“

Eduard John

AGUM-Dirigentenschule: Grund- und Vorbereitungskurs

Reihe kniend: Thomas Schmidt (Dissen), Harold Derksen (Minden), Daniel Kehler (Bi-Dingerdissen), Sascha John (Bi-Leopoldshöhe), Maik Hooge (Bi-Rheda Wiedenbrück), Thomas Friesen (Dissen)

1. Reihe stehend: David Penner (Bi-Baumheide), Tobias Esau (Bi-Baumheide), Dimitrij Tiessen (Minden), Matthias Suckau (Bi-Altenhagen), Daniel Schmunk (Beckum), Markus Thiessen (Dissen)

2. Reihe stehend: Lukas Ens (Bi-Altenhagen), Marco Pidde (Bi-Dingerdissen), Jonas Dick (Minden), Daniel Löwen (Minden), Hanspeter Fröse (Bi-Milse), Gerhard Wiens (Espelkamp), Peter Braun (Bünde), Andrej Friesen (Bi-Altenhagen), Simon Janzen (Bi-Dingerdissen),

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Aus der Arbeit der AGUM

Ältesteneinsegnung in Orenburg, Russland

Am 19.02.17 wurde Garik Vanesyan in der Mennonitengemeinde Orenburg (Russland) zum Ältestendienst eingesegnet. Zugegen waren Ältester Franz Peters (Bielefeld), Viktor Nemzew (Weißrussland), sowie zahlreiche weitere Gäste.

Vitali Mokruschin (Ältester der Gemeinde Sol-Ilezk, Gebiet Orenburg) überreicht Garik nach der Einsegnung ein schriftliches Zeugnis (Urkunde) für den Ältestendienst.

Beitrag von den Geschwistern aus der Gemeinde Orenburg

AGUM-Sonntagsschulschulung am 25.2.2017

Die diesjährige AGUM-Schulung für Sonntagsschullehrer fand in der Mennoniten-Gemeinde Dissen statt. Mit etwa 320 Teilnehmern aus über 25 Gemeinden war sie gut besucht.

Zu dieser Schulung hatten wir wieder Eberhard Platte aus Wuppertal eingeladen. Durch die nachfolgenden Themen wurden wir ermutigt im Dienst für Jesus auf unsere Vorbildfunktion zu achten, durch die viel mehr in den den Kindern verändert werden kann als durch unser Reden.

- Wenn Mitarbeiter an ihre Grenzen kommen

- Entwicklungsmerkmale der Jungen und Mädchen im Alter von 3-12 Jahren

- Sei ein Vorbild – Warum unsere Kinder Tyrannen werden

- Kindern helfen, ein missionarisches Anliegen zu bekommen

Wir sind sehr dankbar für diese Schulungs mög- lichkeit, aber auch für die gute Zeit, in der wir den

Kindern im mer noch ungehindert das Evangelium weitergeben dürfen.

Unser Wunsch ist, dass das Wort Gottes immer wieder Mittelpunkt unserer Kinderstunden ist, weil es als einziges die Kraft hat, Kinderherzen dauerhaft zu verändern.

Olaf Kauke

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(22)

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Aus der Missionsarbeit der AGUM

Besuch von Peter Mantler und Hermann Heidebrecht in Belize

Vom 24.-31.01.17 waren Peter Mantler (Gemeinde Dissen) und Hermann Heidebrecht (für die AGUM) in Belize, um die Missionarsfamilie Cornelius und Natalja Neufeld zu besuchen und einige aktuelle Fragen und Anliegen vor Ort zu besprechen.

Die Gemeinde in Spanish Lookout wächst, der Kirchbau steht kurz bevor (siehe Bericht von Cornelius Neufeld). An der Männer-Gebetsstunde am Samstagmorgen (um 6.00 Uhr) nahmen dieses Mal 43 Brüder teil. Es waren auch Brüder aus Indian Creek (ca. 3 Stunden von Spanish Lookout entfernt) dabei.

Sie waren schon um ca. drei Uhr nachts losgefahren.

Neben Abendversammlungen fand in Spanish Lookout am Samstag, dem 28. Januar, ein kleiner Predigerkurs statt, an dem etwa 40 Brüder teilgenommen haben.

Bei unserem Besuch in Indian Creek waren mehr als 60 Personen (mit Kindern) zusammen gekommen.

Lasst uns für unsere Missionare und Lernhelfer, die Gemeinde in Spanish Lookout, sowie die Gruppe in Indian Creek beten!

Peter Mantler und Hermann Heidebrecht

Nach der ersten Klasse der Gemeinde-Bibel-Schule (GBS) in Mexiko, die von Lehrern der Bielefelder GBS in den Jahren 2013–2016 unterrichtet wurde, begann am 23. September 2016 der Unterricht in der zweiten Klasse mit eigenen Lehrern.

Es sind insgesamt 84 Schüler, die sich für die GBS angemeldet haben.

Gemeinde-Bibel-Schule in Swift, Mexiko

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Aus der Missionsarbeit der AGUM

Einen herzlichen Gruß aus Santa Cruz,

liebe Leser und liebe Geschwister im Herrn. Wir grüßen euch mit dem Vers aus 1.Johannes 4,9: „Darin ist erschienen die Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen eingeborenen Sohn gesandt hat in die Welt, damit wir durch ihn leben sollen.“

Wir freuen uns auch in dieser Ausgabe der „Folge mir!“ berichten zu dürfen, was der Herr getan hat und immer noch tut. Wie er seine Gemeinde baut und uns offene Türen zeigt, um das Evangelium zu verbreiten.

Wir genießen alle Freiheit, Bibeln und christliche Literatur einzuführen und auch zu verbreiten. Ende Februar kamen zwei Europaletten mit Büchern hier gut an. Einige Bücher sind inzwischen bei etlichen Buchhändlern in den Kolonien, in der Bibelschule und auch in Betesda, um sie von dort an die Leser zu bringen.

Einsegnung in Valle Esperanza

Am 26. Februar fand in der Gemeinde Valle Esperanza die Einsegnung eines Diakonen-Ehepaares statt.

Johann Bergen und seine Frau Anna übernahmen den Diakonendienst in der Gemeinde. Der Gottesdienst am Sonntagnachmittag war reichlich gesegnet.

Im Moment wird in der Gemeinde eine Ältestenwahl vorbereitet. Bitte betet um viel Weisheit, weil es für mich eine große Aufgabe ist. Im Moment laufen einige Gespräche und Sitzungen. Die Arbeit kommt meines Erachtens gut voran.

USB-3,16

Das Projekt mit den kleinen Datenträgern, auf denen das Evangelium in plattdeutscher Sprache, eine Erklärung zum mennonitischen Katechismus und ein paar evangelistische Predigten drauf sind, ist gut am Laufen. Seit September, als die Evangelisation mit Andreas Lemke hier stattfand, sind viele SD-Karten

unter die Menschen gebracht worden. Die meisten verschenkten wir zusammen mit einem kleinen Abspielgerät, damit man sie gleich anhören kann. Viele holen sich so ein Gerät in Betesda. Etliche Brüder in den Kolonien haben die Botschaft auf diese Weise besonders unter Jugendlichen verteilt. Im Moment ist noch ein Satz USBs aus China unterwegs zu uns.

Betet, dass die Botschaft auf diesem Wege noch viele Menschen erreicht. Herzlichen Dank an alle, die dafür gespendet und dieses Projekt somit ermöglicht haben.

Neue Mitarbeiter

Im Januar sind einige neue Mitarbeiter dazu gekommen.

In der Schule in Horizonte helfen Thomas Klippenstein und Benjamin Moor. Paul und Maria Neudorf mit Kindern, die schon ein Jahr in Sommerfeld waren, sind nun für einen längeren Einsatz zurück nach Sommerfeld gekommen. Paul ist auch mitverantwortlich für das unten vorgestellte Projekt.

Radioarbeit in Sommerfeld

Nachdem schon zweimal eine Evangelisation über eine lokale Radiofrequenz ausgestrahlt wurde, ist daraus das Projekt entstanden, die Radioarbeit bei den Brechas (die Kolonien Sommerfeld, Santa Rita, Swift Current, Riva Palassio und Dorado) zu starten. Im Moment scheint uns das die beste Möglichkeit zu sein, viele Menschen mit der frohen Botschaft zu erreichen. Der Antennenturm ist schon auf 60 Meter erhöht worden und somit ausreichend, um Internet zu bekommen und die Antenne zu installieren. Im Moment wird nach einer Möglichkeit gesucht, eine gute Solaranlage und einen Sender zu beschaffen. Betet, dass es nicht zu lange dauert, bis das Evangelium ausgestrahlt werden kann. Der Herr ist nahe!

Im Herrn verbunden, Peter Giesbrecht Santa Cruz, Bolivien

Bericht von Peter Giesbrecht aus Bolivien

Einsegnung in Valle Esperanza; Johann und Anna Bergen (drittes Ehepaar von links)

Anbau in Sommerfeld neben dem Turm für Radio

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Referenzen

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