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GESUNDHEITSMANAGEMENT IV Teil 3a-1

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Academic year: 2022

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GESUNDHEITSMANAGEMENT IV Teil 3a-1

Prof. Dr. Steffen Fleßa

Lst. für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Gesundheitsmanagement

Universität Greifswald

(2)

Gliederung

1 Informationswirtschaf 2 Jahresabschluss

3 Controlling

4 Betriebsgenetik

(3)

Gliederung

1 Informationswirtschaf 2 Jahresabschluss

3 Controlling

3.1 Hinführung

3.2 Kosten- und Leistungsrechnung 3.2.1 Überblick

3.2.2 Traditionelle Vollkostenrechnung 3.2.3 Systeme der Teilkostenrechnung 3.2.4 Prozesskostenrechnung

3.2.5 Herausforderungen im Krankenhaus 3.3 Interne Budgetierung

3.4 Betriebsstatistik

3.5 Strategisches Controlling

(4)

3.1 Hinführung

• Krankenhaus-Controlling

– Entwicklung

• seit 1993

• steigende Nachfrage nach Krankenhaus-Controllern

– keine eindeutige, akzeptierte Definition

• z. B. Finanzbuchhalter, Kodierer, Qualitätsmanager, EDV- Beaufragten, Personalfachmann, internen

Unternehmensberater…

– keine eindeutige Hierarchiezuordnung

• z. B. niedrigere Linienstelle, Stabsstellen, Leitungsstellen

– keine eindeutige BWL-Zuordnung

• z. B. Medizin-Controlling

(5)

Definitionsversuche

• Controlling als Funktion

– z. B. Kostenrechnung

• Controlling als Management

– „Planung und Steuerung der Prozesse nach

betriebswirtschaflichen Kriterien“ (Kuntz 2002, S. 5) – kein Proprium mehr

• praktische Definition

– „Controlling ist, was ein Controller macht“

• wissenschafliche Definition?

(6)

Geschichte des Controllings

• 50er Jahre:

– Beginn

– primär Kostenrechnung

– Folge: Fehlschluss: Controlling = Kostenrechnung

• 60er Jahre:

– Ergänzung um Berichtswesen und Betriebsstatistik – Controller als Datensammler

• 70er Jahre:

– Entwicklung eines wissenschaflichen Controlling-Konzeptes

– Proprium: umfassende Koordination und Information im Unternehmen – Information als Produktionsfaktor

– Managementinformationssysteme / Entscheidungsunterstützungssystemen – Controller als Informationslieferant

• 80er Jahre:

– Strategisches Controlling

– Controlling als Teil der Unternehmenspolitik

(7)

Konzeptionen

• Controlling als Informationswirtschaf

– Controller als „Zahlenknecht“, – Controlling als Servicefunktion

– große Nähe zum Krankenhausinformationssystem auf EDV-Basis

• Controlling als Wahrnehmung der Koordinationsfunktion

– horizontale Koordination

• Koordination zwischen den Managementfunktionen Planung, Organisation, Personalauswahl, Personalführung, Kontrolle

– vertikale Koordination

• Koordination zwischen den Managementebenen

– zeitliche Koordination

• Koordination zwischen den zeitlichen Ebenen (zeitliche Koordination).

– Informationswirtschaf als Teilgebiet des Controllings

• Controlling als Unternehmensführung

(8)

Controlling als die Wahrnehmung der Koordinationsfunktion

• Bereitstellung von Information ist nur dann Controlling, wenn sie der Abstimmung von Plänen, Prozessen oder Ergebnissen dient.

• Krankenhauscontrolling erfährt eine Aufwertung gegenüber der Praxis des „Zahlenknechtes“, weil es wie Planung, Organisation,

Personalführung, Personalauswahl und Kontrolle eine eigenständige Managementfunktion ist.

• Koordination bzw. Controlling ist Aufgabe jeder Führungskraf, die Controllingabteilung stellt lediglich Instrumente für die

Wahrnehmung dieser Aufgabe zur Verfügung.

• Controlling umfasst gleichzeitig die

Informationsversorgungsfunktion, da die Koordination

evidenzbasiert sein muss, was nur auf Grundlage einer soliden

Datenbasis möglich ist.

(9)

Koordination der

Managementfunktionen

PLANUNG

ORGANISATION

FÜHRUNG KONTROLLE

MANAGER

(10)

Koordination der Führungsebenen

PLANUNG

ORGANISATION

PERSONALEINSATZ FÜHRUNG

KONTROLLE

TOP- MANAGER

PLANUNG

ORGANISATION

PERSONALEINSATZ FÜHRUNG

KONTROLLE

MITTEL- MANAGER

PLANUNG

ORGANISATION

PERSONALEINSATZ FÜHRUNG

KONTROLLE

OPERA.- MANAGER

(11)

Koordination der Zeitebenen

PLANUNG

KONTROLLE

TOP-

PLANUNG

ORGANISATION KONTROLLE

MITTEL- MANAGER

PLANUNG

ORGANISATION KONTROLLE

OPERA.- MANAGER

PLANUNG

ORGANIS ATION

PERSONALEINSATZ FÜHRUNG

KONTROLLE

TOP- MANAGER

PLANUNG

ORGANISATION

PERSONALEINSATZ FÜHRUNG

KONTROLLE

MITTEL- MANAGER

PLANUNG

ORGANISATION

PERSONALEINSATZ FÜHRUNG

KONTROLLE

OPERA.- MANAGER

t=2

t=1

2

(12)

Notwendigkeit im Krankenhaus

• Mehrpersonenmanagement

– Abkehr von Dominanz des ärztlichen Leiters

– Mehrpersonenmanagement erfordert Koordination

– extrem heterogene Führungsteams (Verwaltung, Pflege, Medizin, Ingenieur,…)

• Heterogene Trägerschaf

– z. B. kirchliche Träger;

– Koordination zwischen Wertesystem und täglichem Management

• Betriebsgröße steigt

– Zahl der Relationen und Führungsebenen steigt – Koordinationsbedarf steigt

• Zunahme des Delegationsgrades

• Planungshorizont steigt

– Koordinationsbedarf steigt

(13)

Gesetzliche Vorgaben

• Grundsatz:

– Controlling ist ein Instrument des internen Managements – keine gesetzlichen Vorgaben greifen

• Realität:

– KHBV fordert Kostenrechnung

– DRGs verlangen Kostenrechnung, z. B. für DRG-

Kalkulation (InEK)

(14)

§ 8 KHBV

• Inhalt: Aufgabe der Kosten- und Leistungsrechnung im Krankenhaus

– betriebsinternen Steuerung

– Beurteilung der Wirtschaflichkeit und Leistungsfähigkeit – Ermittlung der pflegesatzfähigen Kosten

– Erstellung der Leistungs- und Kalkulationsaufstellung als Grundlage der Entgeltverhandlung mit den Krankenkassen

• Folge:

– Krankenhauscontrolling traditionell primär Kosten- und Leistungsrechnung

– Krankenhauscontroller als „Zahlenknecht“ für die

Entgeltverhandlungen

(15)

Abgrenzung zum Rechnungswesen

Ermittlungs- funktion

Planungs- funktion

Steuerungs- funktion

Kontroll- funktion Betriebliches

Rechnungswesen Controlling

(16)

Instrumente: Überblick

Planungs-Rechnungs- und Kalkulations-

verfahren

Kosten- und Leistungsrechnung (Plan-KR, Ist-KR, Kostenarten-, Kostenstellen-, Kostenträgerrechnung, Prozesskostenrechnung, Deckungsbeitragsrechnung)

Investitionsrechnung

Analyseverfahren

Potentialanalyse, Stärken- und Schwächen-Analyse, ABC- Analyse, Portfolioanalyse, Abweichungsanalyse, Imageanalyse

Optimierungs- verfahren

Ablauf- und Wegeoptimierung, Methoden der Zielfusion, Monte-Carlo-Simulation, Wahrscheinlichkeitsrechnung, Mathematische Programmierung

Koordinierungs- verfahren

Kennzahlensysteme, Balanced Scorecard Interne Budgetierung

Leistungsverrechnung, interne Verrechnungspreise

Informationssystem

Informationsbedarfsanalyse, Informationsbeschaffung, Organisation des Berichtswesens, Dokumentationsstandards

Moderationstechniken

Metaplan, Rollenspiele, Mind Mapping

Kreativitätsverfahren

Szenariotechniken, Brainstorming, Brainwriting

(17)

Gliederung

1 Informationswirtschaf 2 Jahresabschluss

3 Controlling

3.1 Hinführung

3.2 Kosten- und Leistungsrechnung 3.2.1 Überblick

3.2.2 Traditionelle Vollkostenrechnung 3.2.3 Systeme der Teilkostenrechnung 3.2.4 Prozesskostenrechnung

3.2.5 Herausforderungen im Krankenhaus 3.3 Interne Budgetierung

3.4 Betriebsstatistik

3.5 Strategisches Controlling

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