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Mengenlehre

ALGEBRA Kapitel 1 MNProfil - Mittelstufe

Ronald Balestra CH - 8046 Z¨ urich www.ronaldbalestra.ch

Name:

Vorname:

17. August 2020

(2)

Inhaltsverzeichnis

1 Mengenlehre 1

1.1 Die Menge im mathematischen Sinne . . . 1

1.2 Die ganzen, rationalen und reellen Zahlen . . . 4

1.3 Darstellungsformen . . . 5

1.4 Teilmengen . . . 9

1.5 Rechnen mit Mengen . . . 10

1.6 Mengen im Koordinatensystem . . . 16

1.7 Rechnen in Mengen. . . 23

1.8 Die Symmetriegruppe . . . 29

1.9 Meine Zusammenfassung. . . 30

(3)

1 Mengenlehre

Eine zentraler Begriff in der Mathematik ist dieMenge. Aufgrund ihrer grossen Bedeutung werden wir unseren ALGEBRA-Lehrgang mit der Repetition der Mengenlehrebeginnen. Repetition deshalb, weil die Menge sowohl im Lehrplan des Untergymnasiums als auch im Lehrplan der 1. - 2. Sekundarschule vor- kommt. Wir werden die notwendigen Grundlagen kurz und schnell wiederholen.

Da eure Vorkenntnisse je nach vorheriger Schule eine unterschiedliche Tiefe ha- ben wird, ist es von entscheidender Bedeutung, dass wenn etwas zu kurz oder zu schnell geht, ihr euch meldet und nachfragt.

Beachtet bitte:

Wenn keine Fragen kommen, gehe ich davon aus, dass ihr den Stoffin- halt verstanden habt und ich im Thema weitergehen kann und werde.

Wir beginnen mit derDefinition der Mengeim mathematischen Sinn und werden uns dann intensiv mit denDarstellungsformenbefassen.

Das anschliessende Kapitel ¨uber das Rechnen mit Mengen wird uns die M¨oglichkeit bieten, die Darstellungsformen zur Anwednung zu bringen und uns insbesondere mit der mathematischen Schreibweise weiter vertraut zu machen.

Ausf¨uhrlich werden wir uns mit denMengen im Koordinatensystembefas- sen und abschliessend besprechen wir noch dasRechnen in Mengen, was uns zu zentralen Begriffen der Algebra f¨uhren wird.

1.1 Die Menge im mathematischen Sinne

Wir beginnen mit einem ¨Uberblick ¨uber (bekannte) mathematische Mengen:

1. N := . . .

= . . .

2. Ng := . . .

= . . .

3. Nu := . . .

= . . .

(4)

4. Vn := . . . Bsp.: V4 = . . .

V12 = . . .

5. Tn := . . . Bsp.: T4 = . . .

T12 = . . .

6. Z := . . .

= . . .

7. Z≤n := . . . Bsp.: Z≤−4 = . . .

Z>22 = . . .

8. Q := . . .

= . . .

9. Q+ := . . .

10. R := . . .

11. R≥5 = . . .

Doch was unterscheidet die obigen Mengen von

ˆ der Menge aller netten Menschen,

ˆ einer Menge Zucker ?

(5)

Wir wollen nun den Begriff einer mathematischen Menge definieren:

Def.: Eine(mathematische) Mengeist . . .

Einige Bemerkungen :

ˆ eindeutig bestimmtbedeutet . . .

ˆ Die Objekte einer Menge heissen . . .

ˆ wohlunterscheidbarbedeutet . . .

ˆ Schreibweisen:

Beispiel 1.1 ˆ die Menge aller ungeraden nat¨urlichen Zahlen

ˆ die Menge aller netter Menschen

ˆ die Menge allen Wassers in einer Kanne

ˆ Die Menge aller Sch¨ulerInnen einer Klasse

ˆ

Algebra-Aufgaben:Mengenlehre 1 (Zugeh¨orige L¨osungen)

(6)

1.2 Die ganzen, rationalen und reellen Zahlen

(7)

1.3 Darstellungsformen

Um eine (mathematische) Menge darzustellen verwenden wir drei verschiedene Formen, die

ˆ aufz¨ahlende Form,

ˆ die (mathematisch) beschreibende Form,

ˆ Mengendiagramme.

Beispiel 1.2 An den folgenden Beispielen werden wir diese Darstellungs- formen besprechen:

1. Die Menge aller Teiler von 12

= { }

= {x|x ist ein T eiler von12}

. . . und als Mengendiagramm:

2. Die Menge aller Vielfachen von 7

= { }

=

. . . und als Mengendiagramm:

(8)

Mit den folgenden Beispielen wollen wir die mathematisch beschreibende Formder Darstellung etwas ¨uben:

Beispiel 1.3 Stelle die folgenden Mengen in aufz¨ahlender Form dar:

1. {x|xist ein Teiler von 33}= . . . 2. {x|xist ein Vielfaches von 21}= . . . 3. {c|cist ein Vielfaches von 21}= . . . 4. {x|x <4}= . . .

5. {x∈N|x <4}= . . . 6. {r∈Z|r <4}= . . .

7. {x∈N| −5.3< x≤3.5}= . . . 8. {w∈Z| −5.3< w≤3.5}= . . . 9. {x∈V6|x∈T54}= . . . 10. {q∈N|x·q <25}= . . .

11. {q∈N|x·q <25 undx∈T4}= . . . 12. {t∈N|xt≥25 undx∈T4}= . . . 13. {x∈N|xt≥25 undt∈T4}= . . . 14. {t∈T12|xt≥250 undx∈N≥8}= . . . 15. {s∈N|2s−1≤15}= . . .

16. {q∈Z|q3<64}= . . . 17. {q∈Z| −q3<−64}= . . .

18. {a∈N|a= 5g undg∈T20}= . . . 19. {y∈N|y= 2t+ 12 undt∈V3}= . . . 20. {h∈Z|h= 3x−210 undx∈N≤12}= . . . 21. {h∈N|h= 3x−210 undx∈N≤12}= . . . 22. {b∈N|b=r2 undr∈N0}= . . .

23. {f ∈N|20>5f}= . . . 24. {j∈Z|20>5j}= . . . 25. {f ∈Z|20< j}= . . .

(9)

Beispiel 1.4 Stelle die folgenden Mengen in der mathematisch beschrei- benden Form dar:

1. {1,2,3,4,5, . . .}= . . . 2. {1,3,5,7,9, . . .}= . . . 3. {17,18,19,20,21}= . . . 4. {. . . ,17,18,19, . . .} = . . . 5. {4,8,12,16, . . .} = . . . 6. {64,68,72,76,80, . . .}= . . .

7. {333,336,339,342, . . .660,663,666} = . . . 8. {1,2,3,6} = . . .

9. {117,130,143, . . .} = . . . 10. {−4,−3,−2, . . .4,5} = . . . 11. {3,17,31,45,59, . . .}= . . . 12. {10,17,24,31, . . .} = . . . 13. {4,15,26,37, . . .114}= . . . 14. {. . . ,88,68,48,28}= . . . 15. {10,9.5,9,8.5, . . .0} = . . . 16. {1,1.2,1.44,1.728, . . .}= . . . 17. {2,−3,4.5,−6.75,10.125, . . .}= . . . 18. {2,3,5,7,11,13,17,19,23, . . .} = . . . 19. {1,4,9,16,25, . . .}= . . .

20. {10,40,90, . . .810,1000} = . . . 21. {11,12,13,14, . . .}= . . .

22. {11,14,19,161, . . .}= . . . 23. {12,23,34,45, . . .}= . . . 24. {135,145,155,165, . . .}= . . .

25. {0.1,0.01,0.001,0.0001, . . .}= . . .

(10)

Aufgaben : Formuliere drei eigene Beispiele im Stil von Bsp. 1.3

Formuliere drei eigene Beispiele im Stil von Bsp. 1.4

Algebra-Aufgaben:Mengenlehre 2 (Zugeh¨orige L¨osungen)

Algebra-Aufgaben:Mengenlehre 2b (Zugeh¨orige L¨osungen)

(11)

1.4 Teilmengen

Def.: Eine MengeAheisst eine Teilmengeder Menge B, genau dann wenn jedes Element vonAauch ein Element vonBist.

Einige Bemerkungen:

ˆ Schreibweise:

ˆ

ˆ

Beispiel 1.5 ˆ N⊂N0⊂Z⊂Q

ˆ V2 . . . V4

ˆ T6 . . . T12

ˆ

ˆ

Aufgaben : SeiA:={a, b, c}.

Bestimme alle Teilmengen vonA.

Abschliessend noch zwei Bemerkungen:

ˆ

ˆ

Algebra-Aufgaben:Mengenlehre 3 (Zugeh¨orige L¨osungen)

(12)

1.5 Rechnen mit Mengen

Ahnlich zu den bekannten Rechenoperationen . . . , . . . , . . . und . . . , welche uns¨ das Rechnen mit Zahlen erm¨oglichen, existieren Mengenverkn¨upfungen, welche uns das Rechnen mit Mengen erm¨oglichen:

ˆ

ˆ

ˆ

Wir betrachten die folgenden Mengen

A={1,2,4,8,9} undB={1,2,3,4,6,12}

und wollen mit Hilfe der Darstellung durch ein Mengendiagramm die Mengen- verkn¨upfungen besprechen:

Wir stellen fest, dass es Elemente gibt,

ˆ welche zuA, aber nicht zuBgeh¨oren: . . . diese bilden die sogenannte . . . .

Schreibweise: . . . Sprechweise: . . . .

ˆ welche zuB, aber nicht zuAgeh¨oren: . . . diese bilden die sogenannte . . . .

Schreibweise: . . . Sprechweise: . . . .

ˆ welche zuAund zuBgeh¨oren: . . . diese bilden die sogenannte . . . .

Schreibweise: . . . Sprechweise: . . . .

ˆ welche zuAoder zuBgeh¨oren: . . . diese bilden die sogenannte . . . .

Schreibweise: . . . Sprechweise: . . . .

(13)

Wir wollen die Mengenverkn¨upfungen am Beispiel zweier beliebiger Mengen in einem Mengendiagramm betrachten

und einige Bemerkungen ˆ

ˆ

ˆ

und zwei neue Begriffe festhalten:

ˆ

ˆ

Beispiel 1.6 Die Diagrammdarstellung hilft uns auch Fragen von folgen- dem Typ zu beantworten:

ˆ SeiA⊂B ⇒ 1. A∩B= 2. A\B=

ˆ SeiA=B ⇒ 3. A∩B= 4. A\B=

ˆ SeienAundBdisjunkt ⇒ 5. A∩B= 6. A\B= 7. B\A=

Algebra-Aufgaben:Mengenlehre 4 (Zugeh¨orige L¨osungen)

(14)

Mit Hilfe dermathematisch beschreibenden Formder Darstellung von Men- gen lassen sich Differenz-, Schnitt-, Vereinigung- und Komplement¨armenge sehr kurz und elegant definieren:

Def.: SeienAundBzwei nicht-leere Mengen undGeine Grundmenge.

A\B:=

B\A:=

A∩B:=

A∪B:=

Ac:=

Mit den folgenden beiden Mengendiagrammen (ohne Grundmenge) wollen wir noch auf zwei Regeln aufmerksam machen, welche beim Verkn¨upfen von mehreren Mengenzu beachten sind:

Stelle die folgende Vekn¨upfung im nebenstehenden Diagramm dar:

A\B∩C

Stelle die schraffierte Fl¨ache im nebenstehenden Diagramm durch Mengenverkn¨upfungen dar:

⇒zu beachten gilt:

Algebra-Aufgaben:Mengenlehre 5 (Zugeh¨orige L¨osungen)

(15)

Aufgaben : In einem Wohnblock mit 20 Familien finden wir die folgende Verteilung von CD-Player, Radios und Fernsehger¨aten vor:

ˆ Zw¨olf Familien besitzen ein Radio.

ˆ Ein Fernseher steht bei elf Familien im Wohn- zimmer.

ˆ Eine Familie besitzt einen CD-Player, aber kein weiteres Unterhaltungsger¨at.

ˆ Vier Familien besitzen alle drei Ger¨ate.

ˆ Zwei Familien besitzen Radio und Fernseher, aber keinen CD-Player.

ˆ Sieben Familien haben einen Radio und einen CD-Player.

ˆ F¨unf Familien besitzen mindestens einen Fern- seher und einen CD-Player.

Wir definieren weiter:

C:= Menge aller Familien, mit einem CD-Player.

R:= Menge aller Familien, mit einem Radio.

F:= Menge aller Familien, mit einem Fernseher.

Stelle die obigen Bedingungen mit Hilfe von Men- gen/ Mengenverkn¨upfungen dar und bestimme die zugeh¨orige M¨achtigkeit.

(16)

Stelle die vorherige Situation in einem Mengendiagramm dar

und die folgenden Fragen in einer Mengenverkn¨upfung und beantworte sie:

1. Wie viele Familien besitzen keinen Radio ?

2. Wie viele Familien besitzen keinen Fernseher ?

3. Wie viele Familien besitzen keinen CD-Player ?

4. Wie viele Familien besitzen keines dieser drei Ger¨ate ?

5. Wie viele Familien besitzen nur genau ein Unterhaltungsger¨at ?

6. Formuliere eine eigene Frage . . .

(17)

Aufgaben : Gegeben sind die Mengen AundBund die Grund- mengeG, mitA,B⊂G.

Welche Beziehungen bestehen zwischen den Mengen A,BundGfalls gilt:

1. A∩B=A 2. A∩B={ } 3. A\B=B\A 4. A\B=G 5. A\B=A 6. A\B=Ac

( ¨Uberlege dir, ob z.B.A=Bgilt, oderB⊂A, oderAund Bdisjunkt sind, . . . . )

Algebra-Aufgaben:Mengenlehre 6 (Zugeh¨orige L¨osungen)

(18)

1.6 Mengen im Koordinatensystem

In diesem Abschnitt wollen wir dasKoordinatensystem mengentheoretisch be- trachten und beginnen mit einer kurzen Wiederholung der wichtigsten Begriffe im Zusammenhang mit einem KS.

Um ein (ebenes) Koordinaten- system eindeutig festlegen zu k¨onnen ben¨otigen wir

ˆ

ˆ

ˆ

ˆ

Bem.: ˆ Ein Koordinatensystem heisstkartesisch:⇔ . . .

ˆ Ein Beispiel f¨ur ein nicht-kartesisches Koordinatensystem:

(19)

Mit der Hilfe eines Koordinatensystems k¨onnen wir Punkte eindeutig festle- gen:

Beispiel 1.7 Zeichne die folgenden Punkte im nebenstehenden KS ein:

1. A= (1/2) 2. B= (2.5/0.5) 3. C= (0/−2) 4. D= (−2/1.5) 5. E= (−2/0) 6. F = (−1/−1)

Beispiel 1.8 Bestimme umgekehrt dieZahlenpaare, welche die im neben- stehenden KS eingezeichneten Punkte eindeutig festlegen:

1. A= 2. B= 3. C= 4. D= 5. E= 6. F =

5

@ 10

@

@

@

@

@

@@

@@

@@

(20)

Mengentheoretisch betrachtet ist ein (2-dimensionales) Koordinatensystem eine Zusammenfassung wohlunterscheidbarer, eindeutig bestimmter Punkte der Ebene zu einem Ganzen (also eine . . . ) und dieses Ganze l¨asst sich mathematisch elegant wie folgt beschreiben:

E:={(x/y)|x, y∈R} Sprechweise: . . .

Vereinbarung: . . .

Diese Darstellung erm¨oglicht uns auch geometrische Objekte wie Geraden, Strecken, Fl¨achen . . . mengentheoretisch zu beschreiben und zwar als eine Men- ge von Punkten (x/y) deren Koordinaten gewisse Eigenschaften erf¨ullen, d.h.

als

{(x/y)| Eigenschaften f¨ur xundy}

Beispiel 1.9 Stelle die im folgenden KS eingezeichneten Geraden und Strecken mengentheoretisch dar:

- 6

(21)

Beispiel 1.10 Stelle nun umgekehrt die folgenden Mengen im untenste- henden KS graphisch dar:

1. A={(x/y)|x= 5∧y= 2}

2. B={(x/y)|x=−3∧y= 0}

3. C={(x/y)|x= 2∧y∈N} 4. D={(x/y)|x=−2∧y∈R} 5. E={(x/y)|y=−4∧x∈R} 6. F={(x/y)|y= 0∧x∈Z}

(22)

Aufgaben : Die folgenden Mengen sind gegeben:

A={(x/y)|x= 1.5}

B={(x/y)|y=−2}

Schraffiere die folgenden Mengen im untenstehenden KS:

1. C=A∩B 2. D=A∪B 3. E=A\B

4. F={(x/y)|x≤ −1}

5. G={(x/y)|y >3.4}

- 6

Vereinbarung:

(23)

Aufgaben : Schraffiere die folgenden Mengen im untenstehenden KS:

1. H={(x/y)|x >3}

2. I={(x/y)|y≤1}

3. J={(x/y)|y >2}

4. K={(x/y)|x >4∨y= 4}

5. L={(x/y)|x= 4∧y >2.5}

- 6

(24)

Aufgaben : Stelle die im untenstehenden KS schraffierten Fl¨achen durch eine Menge dar:

- 6

@

@

@

@@

@

@

@

@@

@

@

@

@@

@

@

@

@@

@

@

@

@@

@

@

@

@@

@

@

@

@@

@

@

@

@@

@

@

@

@@

@@

@

@

@

A A

A A

A AA

A A

A A

A AA

A A

A A

A AA

A A

A A

A AA

A A

A A

A AA

A A

A A

A AA

A A

A A

A AA

A A

A A

A AA

A A

A A

A AA

Algebra-Aufgaben:Mengenlehre 7 (Zugeh¨orige L¨osungen)

(25)

1.7 Rechnen in Mengen

In diesem Abschnitt wollen wir das Rechnen mit den Elementen einer Menge betrachten.

Wir wollen in den ersten Beispielen die Elemente einer Menge so miteinander verkn¨upfen, dass das Resultat wieder ein Element der urspr¨unglichen Menge ist.

Beispiel 1.11 ˆ Menge Verkn¨upfung

ˆ Menge Verkn¨upfung

ˆ Menge Verkn¨upfung

Wir wollen Verkn¨upfungen dahingehend unterscheiden, ob die Verkn¨upfung ein Resultatinoderausserhalbder urspr¨unglichen Menge liefert.

Dies f¨uhrt uns auf die folgende Definition:

Def.: Eine nicht-leere MengeAheisstabgeschlossen bez¨uglich einer Verkn¨upfung∗:⇔ ∀a, b∈A:a∗b∈A

Bem.: ˆ Die Bedeutung der Abgeschlossenheit besteht darin, dass wir ohne das Resultat einer Verkn¨upfung explizit zu kennen, dessen Eigenschaften kennen.

Beispiel 1.12 ˆ V2ist abgeschlossen bzgl. der Multiplikation

ˆ Nist nicht abgeschlossen bzgl. der Subtraktion.

Beweis:

(26)

Wir wollen jedoch eine Zahlenmenge haben, die bzgl. der Subtraktion abge- schlossen ist. Daf¨ur m¨ussen wir die MengeNerweitern, was uns auf die Menge . . . f¨uhrt:

Es gilt: Zist abgeschlossen bzgl. der Subtraktion.

Aber: . . .

Wir wollen eine Zahlenmenge haben, die auch bzgl. der Division abgeschlos- sen ist. Dies f¨uhrt uns auf die Menge . . . .

Es gilt: Qist abgeschlossen bzgl. der Division.

Aber: Obwohl Q eine Menge mit (abz¨ahlbar) unendlich vielen Zahlen ist, kennen wir jetzt schon Zahlen, die nicht zur MengeQgeh¨oren:

Beispiele: √

2, π, 0,1011011101111. . . , . . . Aufgaben : Beweise: √

3∈/Q

(27)

Wenn wir mit den rationalen Zahlen auch dieWurzelnund dienicht-periodischen Dezimalbr¨uche in einer Zahlenmenge zusammenfassen wollen, welche bez¨uglich all unseren bekannten Verkn¨upfungen abgeschlossen ist, m¨ussen wir die Menge Qvervollst¨andigen. Dies f¨uhrt uns auf die Menge . . . .

Es gilt: Rist abgeschlossen bzgl. der Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division und dem Potenzieren (mit nat¨urlichen Exponenten).

Wichtig sind u.a. noch die folgenden Eigenschaften vonR:

ˆ Risttotal geordnet

ˆ Ristordnungsvollst¨andig

(28)

In den Definitionen f¨ur die folgenden Begriffe ist jeweils Aeine nicht-leere Menge,a, bundc∈Aund∗und◦ sind (innere) Verkn¨upfungen.

Def.: ∗heisstkommutativ:⇔. . . Bsp.:

∗heisstassoziativ:⇔. . . Bsp.:

∗,◦erf¨ullen dasDistributivgesetz :⇔

Bsp.:

Def.: e∈Aheisst einNeutralelementbzgl.∗:⇔a∗e=a , ∀a∈A Beispiel : . . .

Def.: a−1heisst einInverseszua(bzgl∗) :⇔a∗a−1=e mite= zugeh¨origes Neutralelement.

Beispiel : . . .

Def.: (A,∗) heisst eineGruppe:⇔

1. ∗ist assoziativ

2. Aist abgeschlossen bzgl.∗

3. ∃ein Neutralelementebzgl.∗, mite∈A 4. ∀a∈A∃ein Inversesa−1 bzgl.∗, mita−1∈A

(29)

Beispiel 1.13 ˆ (Z,+) denn . . .

ˆ . . .

Aufgabe : Wir betrachten die folgende Behauptung:

(R,·) ist eine kommutative Gruppe.

1. ¨Uberlege dir, was zu zeigen ist, um diese Be- hauptung zu beweisen.

2. Ist die Behauptung wahr ?

(30)

Aufgaben : Wir betrachten die folgende Menge:

(N, ?), mit ?:= 2x−10 Berechne

1. 5?2 2. 5?1 3. 2?2 4. 4?−4 5. 1?(2?3)

und untersuche

ˆ die Verkn¨upfung?auf Kommutativit¨at & Assoziativit¨at,

ˆ die MengeNauf Abgeschlossenheit bzgl.?.

Algebra-Aufgaben:Mengenlehre 8 (Zugeh¨orige L¨osungen)

(31)

1.8 Die Symmetriegruppe

(32)

1.9 Meine Zusammenfassung

Referenzen

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