• Keine Ergebnisse gefunden

(1)Kriterium für die Aufnahme von HJ-Führern und BDM-Führerinnen in diese Liste war ihr Einsatz in folgenden Dienst- stellen und Dienststellungen: in der Reichsjugendfiihrung: Reichsjugendführer, Stabsführer, BDM-Reichsreferentin

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "(1)Kriterium für die Aufnahme von HJ-Führern und BDM-Führerinnen in diese Liste war ihr Einsatz in folgenden Dienst- stellen und Dienststellungen: in der Reichsjugendfiihrung: Reichsjugendführer, Stabsführer, BDM-Reichsreferentin"

Copied!
120
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Kriterium für die Aufnahme von HJ-Führern und BDM-Führerinnen in diese Liste war ihr Einsatz in folgenden Dienst- stellen und Dienststellungen: in der Reichsjugendfiihrung: Reichsjugendführer, Stabsführer, BDM-Reichsreferentin;

Hauptamtschefs, Amtschefs und BDM-Amtsreferentinnen, Hauptabteilungsleiter, Abteilungsleiter und Referenten; in den HJ-Gebietsflihrungen: Gebietsfuhrer, Stabsleiter und Leiter von Gebietsführerschulen; in den Obergau- bzw. Gebiels- mädelßihrungen: Obergau- bzw. Gebietsmädelfiihrerin, Stabsleiterinnen, Leiterinnen von Obergaufuhrerinnenschulen.

Hinzu kamen die einem Amtschef der Reichsjugendführung rangmäßig entsprechenden Führer der HJ-Auslandsbefehls- stellen sowie die HJ-Landesjugendführer und die Führer der Deutschen Jugend im Ausland. Darüber hinaus wurden auch die Schulfiihrer/-innen der zentralen Reichsführerschulen der HJ und des BDM, die HJ-Reichsinspekteure, die Schriftleiter der zentralen HJ-Zeitschriften, einige HJ-Richter sowie eine Reihe von HJ-Verbindungsfuhrern zu zentralen Einrichtungen des NS-Staates aufgenommen.

Bei der Angabe von Berufsbezeichnungen, Familienstand und Kinderzahl handelt es sich zumeist um Angaben zum Zeitpunkt des Eintritts in die NSDAP; sind keine Berufsbezeichnungen vermerkt, waren die Betreffenden in den meisten Fällen zum Zeitpunkt des Parteieintritts (hauptamtliche) HJ-Führer. Bei der Erwähnung von Veröffentlichungen wurde nur eine Auswahl selbständiger Arbeiten, nicht jedoch die sehr zahl- und umfangreiche publizistische Tätigkeit fast aller höheren HJ-Führer in Zeitungen und Zeitschriften berücksichtigt. Entsprechend dem Gegenstand dieser Arbeit sind die Lebensläufe der erwähnten Personen nur bis zum Mai 1945 berücksichtigt. In den meisten Fällen werden hier nur die biographischen Stammdaten, ausgeübte Funktionen, Beförderungen, Ernennungen und Auszeichnungen aufgeführt. Auf die Angabe von privaten Daten wurde in den meisten Fällen verzichtet. Gelegentliche Auszüge aus dienstlichen Beurtei- lungen erscheinen dann, wenn sie das betreffende Sachgebiet bzw. das Handeln dieser Person in dieser Funktion charakte- risieren. Die hier zumeist noch unvollständigen Kurzbiographien sind ein erstes Ergebnis eines eigenständigen For- schungsprojekts, in dem von den insgesamt etwa 20.000 hauptamtlichen Führern der NS-Jugendorganisationen die 11.000 rang- und dienststellenhöchsten HJ-Führer und BDM-Führerinnen betrachtet werden.

A B E L , D R . H E I N R I C H W I L H E L M C A R L

geb. am 19.6.1908 in Bad Rehburg; Gewerbelehrer, ledig;

NSDAP seit 1.5.1937, Mitgliedsnummer 4.863.353;

Volksschule in Bad Rehburg, Gymnasium in Bückeburg, dort 1928 Abitur; 1929 - 1932 Studium am Staatlichen Berufspädagogischen Institut in Köln, unterbrochen von Praktika in Tischler- und Baubetrieben, Staatsexamen als Gewerbelehrer; 1932 - 1934 Studium der Erziehungs- und Sozialwissenschaften an der Universität Köln, dort Promo- tion über „Die Gestalt der männlichen Arbeitslosen"; SA seit 5/1933; 5/1934 - 5/1936 Gewerbelehrer an der Städti- schen Berufsschule in Osterode, 6/1936 - 3/1938 an der Gerwerblichen Berufsschule in Hannover; 6/1934 - 4/1939 NSLB; als Ubf. ab 1934 ehrenamtlicher Führer des Unter- bannes Osterrode/Harz; ab 1937 hauptamtlicher HJ-Führer in der RJF, als Stf. dort ab 8/1939 Abteilungsleiter im Amt für weltanschauliche Schulung der RJF, Leiter der selb- ständigen Abteilung Schulungsmittel, zuständig für die Bereiche Weltanschauliches Schrifttum, HJ-Fachbücherei- en, den monatlichen Bücherdienst des Amtes, Lichtbilder, Bildbänder, Schmalfilme, Bildtafeln, Landkarten, Globen, Modelle und Museen; 11/1939 zum Ostf., später zum Bf.

befördert; ab 8/1939 Kriegseinsatz in der Wehrmacht, ab 1/1941 Leutnant und Abwehroffizier; bei Stalingrad ab 1/1943 in sowjetischer Kriegsgefangenschaft; Mitarbeit im NKFD und im BDO.

A B E L , I R M G A R D ( g e b . K o r t h a u s )

geb. am 26.5.1914 in Bochum; Krankenschwester, ledig;

NSDAP seit 1.5.1937, Mitgl.-Nr. 5.945.830; Kranken- schwester in Gummersbach; im Obergau Ruhr-Niederrhein 4/1938 zur Jmugf. befördert; bis 8/1938 als Leiterin der Sozialabteilung des Obergaues Ruhr-Niederrhein, dann

Leitung des Stabes der Obergauführung Ruhr-Niederrhein;

4/1940 zur Gf. befördert.

A B E L B E C K , G E R H A R D

geb. am 23.8.1912 in Hagen; Student, ledig; NSDAP seit 1.7.1931, Mitgl.-Nr. 573.106; wegen unterlassener Um- meidungen und Interesselosigkeit an der Parteiarbeit ausgeschlossen (war nach Stabsfuhrer Möckel im Septem- ber 1941 „der einzige Angehörige des höheren Führer- korps der Hitler-Jugend, der nicht Parteigenosse" war), nach Verwarnung durch den Reichsschatzmeister 2/1942 mit der alten Mitgl.-Nr. wieder aufgenommen; HJ seit 1930; Abitur 1930; anschließend Studium, Abschluß als Diplom-Turn- und Sportlehrer; SA seit 1931, im Sturm 39 der Standarte I SA-Schar- und Truppfiihrer; 10/1932 - 3/1933 Wandersportlehrer im Reichsbund fur Leibesübun- gen und Ausbilder der SA-Standarte 87 in Nassau/Lahn;

Ende 1932 Schulleiter der 1. Freiwilligen Arbeitsdienst- führerschule in Oranienstein/Lahn; im Auftrag der SA- Führung Beteiligung an den Lagern des Reichskuratoriums für Jugendertüchtigung und an den Ausbildungslagem des Chefs AW der SA; ab 12/1933 von der HJ übernommen und als Ausbilder in der HJ-Gebietsführerschule Thürin- gen eingesetzt; ab 4/1934 hauptamtliche Einstellung als Sportlehrer und Schulungsleiter in der HJ, 3-7/1935 einge- setzt als Leiter einer HJ-Gebietsfuhrerschule; ab 7/1935 als Jbf. Referent, 9/1935 - 8/1936 Hauptreferent/Hauptabtei- lungsleiter im Amt für körperliche Schulung der RJF, zu- ständig für die Grundschule der Leibesübungen; 11/1936 zum Bf., 11/1937 zum Obf. befördert; 9/1936 - 10/1940 stellvertretender Amtschef des seit Frühjahr 1937 in Amt für Leibesübungen der RJF umbenannten Amtes; 9/1939 - 7/1940 Kriegseinsatz im Polen- und Frankreichfeldzug, Unteroffizier und ΕΚ II; 7/1940 uk-gestellt; ab 11/1940 K-

(2)

Chef des Amtes für Leibesübungen und - 4/1942 zum Hbf.

befördert - ab 12/1942 regulärer Amtschef (Besoldung 948 RM); 7/1942 KVK II. Kl. mit der Begründung, Abelbeck habe „als K-Chef des Amtes für Leibesübungen außeror- dentliche Verdienste an der Durchführung der körperlichen Ertüchtigung der deutschen Jugend und somit erheblichen Anteil an der Durchführung kriegswichtiger Aufgaben";

1/1943 zweite Heirat; ab 3/1943 „Amtschefin Sonderstel- lung"; Ende 1944 wieder Kriegseinsatz.

ABETZ, OTTO

geb. am 26.3.1905 in Schwetzingen; außenpolitischer Re- ferent, Botschafter in Paris; NSDAP seit 1.5.1937, Mitgl.- Nr. 7.011.453; Realgymnasium in Karlsruhe, 1913 - 1924 Mitglied in verschiedenen Wandervogelbünden; nach Ab- itur ab 1922 Studium an der badischen Kunstschule, Staatsexamen als Kunstlehrer, 1927 Zeichenlehrer an ei- nem Gymnasium in Karlsruhe; 1928 - 1932 Einsatz für die HJ; ab 1930 Initiator von deutsch-französischen Jugend- treffen im Rahmen des Sohlbergkreises; ab 1/1934 ehren- amtlicher Frankreich-Referent in der Abteilung AR (Aus- land/Recht) der RJF; ab 7/1934 als Ubf., später als Bf.

Mitarbeiter des späteren Grenz- und Auslandsamtes, dort Organisator deutsch-französischer Jugendtreffen, 11/1937 zum Obf. befördert; ab 3/1934 zugleich Frankreich-Refe- rent in der Dienststelle Ribbentrop, ab 1936 hauptamtlich, 10/1939 dort stellvertretender Dienststellenleiter; 7/1939 Ausweisung aus Frankreich; seit 8/1935 SS, Nr. 253.314, Mitarbeiter im Stab Reichsfiihrer SS, 4/1938 zum SS- Obersturmführer, 12/1938 zum SS-Hauptsturmführer, 1/1939 zum SS-Sturmbannführer, 4/1939 zum SS- Obersturmbannführer, 1/1942 zum SS-Brigadeführer be- fördert; unter Ernennung zum Gesandten 3/1940 Wechsel von der Dienststelle Ribbentrop ins Auswärtige Amt;

8/1940 von Hitler zum Botschafter in Frankreich ernannt;

ermöglichte der HJ u.a. die Auslandsarbeit im besetzten Frankreich; 1/1941 zum Gbf. befördert.

ABT, FRITZ

geb. am 6.10.1914 in Hermsdorf; Schüler, ledig; NSDAP seit 1.9.1934, Mitgl.-Nr. 1.945.762; HJ-Führer in Oschatz und in der sächsischen HJ-Gebietsführerschule Glauchau;

ab 2/1938 in der RJF; dort 4/1939 als Ostf. im Arbeitsaus- schuß für HJ-Heimbeschaffung, Leiter der selbständigen Hauptstelle Presse und Propaganda des Arbeitsausschus- ses; 1938 möglw. neben Gerhard Licht auch Geschäftsfüh- rer beim Stabsführer in der RJF; 11/1943 zum Bf. im Bau- amt der RJF befördert; 1943 möglw. als Schriftleiter im Referat Soldatenbetreuung des Stabsamtes der Reichspro- pagandaleitung. Veröffentlichte u.a. Heraus! Wir Jungen, Leipzig 1935; Heime der Hitlerjugend, Bremen 1939.

AEILTS, ELLEN

geb. am 12.9. bzw. 12.11.1915 in Berlin; Gymnastiklehre- rin, ledig; NSDAP seit 1.9.1944, Mitgl.-Nr. 10.055.426;

HJ seit 12/1936; als Mhgf. ab 10/1938 Schulführerin der Reichssport- bzw. Reichsgymnastikschule Stuttgart-Deger- loch; ab 8/1943 Abteilungsleiterin im Amt für Leibesübun- gen der RJF, 11/1943 zur Mrf. befördert.

AEPPLER, ERIKA

geb. am 1.2.1915 in Berlin; Geschäftsführerin, ledig;

NSDAP seit 1.6.1940, Mitgl.-Nr. 7.619.501; ab 1939 als

Mrf. Abteilungsleiterin bei der Reichsreferentin des BDM;

im Obergau Berlin 4/1941 zur Ugf. befördert.

A H , HANS VON

geb. am 29.11.1908 in Annen; Kaufmann/Verwaltungsan- wärter, ledig; NSDAP seit 1.9.1928, Mitgl.-Nr. 98.761; bis 1928 Mitglied im Preußenbund (Knappenschaft); seit 1928 SA; 9/1932 - 3/1933 hauptamtlicher Referent in den Abtei- lungen Kommunalpolitik und Rechtsverwaltung sowie der Lügenabwehrstelle des Badischen Finanz- und Wirt- schaftsministeriums; daneben 9/1932 - 3/1933 Mitarbeiter in der kommunalpolitischen und Rechtsabteilung des NSDAP-Gaues Baden in Karlsruhe, zuständig für Rechts- falle und Fürsorgeangelegenheiten, außerdem Leiter des Pressearchivs; 3-6/1933 Geschäftsführer und Adjutant des HJ-Bannes Hessen; 4/1933 Vorsitzender des Landesaus- schusses Hessen der deutschen Jugendverbände in Darm- stadt; als Ubf. ab 10/1933 Leiter der Verwaltung der HJ- Obergebietsfiihrerschule in Mehlem/Köln, zugleich Mit- glied des Stabes der HJ-Obergebietsführung West in Köln;

1937 Verwaltungsoberinspektor in Darmstadt.

AHRENS, ROLF

geb. am 20.12.1913 in Berlin; Kassenverwalter, verheira- tet; NSDAP seit 1.5.1937, Mitgl.-Nr. 5.854.049; als Ubf.

bis 1934 Verwaltungsleiter im Oberbann 4 des HJ-Gebie- tes Berlin; mit Protektion durch Kurt Daluege ab 8/1934 Referent im Jugendamt der DAF; im Sozialen Amt der RJF 4/1939 zum Ostf. befördert und zum Abteilungsleiter ernannt; gleichzeitig Abteilungsleiter im Jugendamt der DAF; 11/1943 im Sozialen Amt zum Bf. befördert; Golde- nes Ehrenzeichen der HJ.

ALBRECHT, FRITZ

geb. am 7.4.1907 in Marienwerder/Westpr; Student, ledig;

NSDAP seit 1.11.1930, Mitgl.-Nr. 356.227; HJ seit 9/1931; SA seit 3/1933; Gymnasium, Abitur, Studium der Philosophie, Pädagogik, Physik und Sport, akademisch ge- prüfter Ruderlehrer; 1931 Führer des Gauverbandes Nord- ost des NS-Schülerbundes in Königsberg; als HJ-Gbf.

11/1931 Führer des HJ-Gebietes Ostland in Königsberg, mit den HJ-Gauen Danzig und Ostpreußen (zus. mit Au- gust Patabel); Landesleiter des Kampfbundes für deutsche Kultur in Ostpreußen; 1932 kurzzeitig Führer des HJ- Gebietes West; ab 1/1935 Schulungsreferent und kulturel- ler Mitarbeiter im Reichsschulungsamt der NSDAP und der DAF in Berlin bzw. an der NS-Hago-Schule in Berlin- Wannsee; 1935 immer noch Gbf. z.V. der RJF.

ALBRECHT, GERTRUD ELISABETH FRIEDERIKE

geb. am 2.9.1909; Juristin und Volkswirtin, ledig; wahr- scheinlich nicht in der NSDAP; HJ seit 1/1934; als Ugf.

1/1934 Führerin des Untergaues Leipzig-Süd im BDM- Obergau Sachsen; als Gf. Ende 1934 Referentin in der Ab- teilung AR (Ausland/Recht) der RJF; ab 10/1939 Abtei- lungsleiterin im Sozialen Amt der RJF, 11/1939 zur Ugf., 4/1941 zur Gf. befördert; 1942 Hauptabteilungsleiterin im Sozialen Amt der RJF; als Hmf. zugleich Verbindungsfuh- rerin zum Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz;

veröffentlichte u.a. Das Pflichtjahr, Berlin 1942.

ALTENDORF, WERNER WILHELM FRANZ

geb. am 24.11.1906 in Neuruppin; Revisor, ledig; NSDAP seit 1.3.1930, Mitgl.-Nr. 203.120; HJ seit 12/1929; Abitur,

(3)

1925 - 1930 Jurastudium in Jena, Berlin und Breslau, je- doch ohne Abschluß; 12/1929 - 7/1930 Truppführer im NS-Studentenbund Breslau; 7-12/1930 Bezirksredner der NSDAP für Mittelschlesien-Nord; ab 12/1930 hauptamtli- cher HJ-Führer, u.a. 4/1931 Führer der HJ-Gruppe Mitte in Breslau (umfassend die HJ-Gaue Sachsen, Thüringen, Halle-Merseburg, Magdeburg-Anhalt) und zugleich Führer der HJ-Gruppe Schlesien; ab 11/1931 Führer des HJ-Ge- bietes Schlesien in Breslau (umfassend die Gaue Breslau, Niederschlesien, Oberschlesien), außerdem Führer des HJ- Gaues Oberschlesien; als Gbf. 1932 - 11/1934 Führer des HJ-Gebietes Schlesien in Breslau, zugleich Gebietsjung- volksachbearbeiter der HJ-Gebietsfuhrung; 5/1932 Heirat, später vier Kinder; 1933 Mitglied des Preußischen Land- tages und ab 1933 MdR; 6/1933 Provinzialbeauftragter des JFdDtR für Nieder- und Oberschlesien; in Schlesien 1934

„Erfinder" des Adolf-Hitler-Marsches der deutschen Ju- gend, der dann als „Bekenntnismarsch der Jugend" für das ganze Reich übernommen wurde; 12/1934 - 11/1942 als Gbf. (ab 4/1942 als Ogbf.) Führer des HJ-Gebietes Mecklenburg in Bad Kleinen bzw. in Schwerin (Besoldung 1.324 RM); ab 9/1939 Kriegseinsatz, 5/1940 Unteroffizier, 3/1941 als Leutnant schwerverwundet ausgeschieden; ab 3/1941 wieder Gbf. von Mecklenburg; 4/1942 KVKII. Kl.

o.S.; 11/1942 in die RJF versetzt und zum Inspekteur des RJF für den HJ-Landdienst ernannt; 11/1943 durch die RJF ins Hauptkulturamt der Reichspropagandaleitung kommandiert (auf Wunsch von Amtsleiter Karl Cerff und mit Genehmigung Goebbels'), sollte dort nach Ernennung zum Reichsamtsleiter das Sachgebiet „dringende Fragen des künstlerischen Nachwuchses" übernehmen, vom Reichsschatzmeister schließlich nicht genehmigt; von der Partei-Kanzlei übernommen und 10/1944 als NSDAP- Kreisleiter in die NSDAP-Gauleitung Oberschlesien nach Kattowitz versetzt; Goldene Ehrenzeichen der NSDAP und der HJ, Schwarzes Verwundetenabzeichen. Vielfaltige schriftstellerische Tätigkeit, bekannter HJ-Poet und -Lie- derschreiber. Veröffentlichte u.a. Denn wir marschieren, 1932; Hitleijungens im Kampf. Ein Spiel aus den Anfan- gen der Hitler-Jugend, München 1934; Trutz Teufel und Tod, München 1934; Ein junges Volk steht auf. Kampf- lieder, Potsdam 1935; Es ward ein Volk, München 1938;

Verfasser u.a. folgender Lieder: „Ein junges Volk steht auf zum Sturm bereit, reißt die Fahnen höher Kameraden";

„Rollt nun die blutigen roten Fahnen a u f , „Noch leis' durch Schlesiens Wälder".

A L Y , ERNST

geb. am 24.12.1912 in Freiburg/Br.; kaufmännischer An- gestellter; NSDAP seit 1.7.1937, Mitgl.-Nr. 4.653.887; HJ- Führer in Neustadt und Saarbrücken im HJ-Gebiet West- mark; 11/1939 zum Ostf., 4/1941 zum Bf. befördert; 1944 Leiter der Hauptabteilung Heime und Herbergen in der HJ- Gebietsführung Westmark; als Obf. Abteilungsleiter in der Dienststelle Erweiterte Kinderlandverschickung der RJF.

AMMERLAHN, GOTTHART

geb. am 1.2.1907 in Berlin; Angestellter, ledig; NSDAP seit 1.6.1928, Mitgl.-Nr. 89.720; ausgetreten 1933, Wie- dereintritt 3/1934; 1913 - 1918 Gymnasium, 1918 - 1925 Realgymnasium, Abitur; 1925 - 1931 Studium der Ge- schichte, Geographie, Geopolitik an der Universität Berlin;

HJ seit 1929, davor Jungnationaler Bund; überführte die

Organisation Mark Brandenburg des Jungnationalen Bun- des in die HJ; zunächst NSS-Gaufuhrer von Berlin-Bran- denburg; seit 12/1929 Schriftleiter des Zentralorgans des NS-Schülerbundes Der Aufmarsch; 8/1931 Gaupressewart der HJ Berlin; als Nachfolger von Johannes Schlecht 12/1931 - 1933 Hauptschriftleiter des NS-Jugendverlages, Hauptschriftleiter der gesamten NS-Reichsjugendpresse (et- wa sechs HJ-Zeitschriften, u.a. Der Junge Sturmtrupp, Der junge Nationalsozialist, das Jungvolkblatt und die Studenten-

zeitschrift Die deutsche Zukunft, die 1932 in Wille und Macht umgewandelt wurde) sowie Pressechef/Pressereferent bei der Abteilung II der HJ-Reichsleitung/RJF und des NS- Schülerbundes; im Herbst 1933 zum Ogbf. ernannt und als Führer des HJ-Obergebiets 1 (Ost) mit Sitz in Potsdam ein- gesetzt, zu dem die HJ-Dienststellen in Ostpreußen, Bran- denburg, Schlesien und Berlin gehörten; 8/1934 Auflösung der Dienststelle Obergebietsführer Ost; als Ogbf. 11/1937 durch den RJF ehrenvoll aus den Diensten der HJ entlassen;

ab 1937 Tätigkeit bei A.v.Renteln im Deutschen Genossen- schaftsverband; im Kriege Gbf. z.b.V. der RJF; Goldenes Ehrenzeichen der NSDAP.

ANDERSEN, HELMUT JOHANN CHRISTIAN

geb. am 18.6.1914 in Hamburg; Schüler, ledig; NSDAP seit 1.6.1933, Mitgliedsnummer 3.390.894; HJ seit 3/1932;

1932 Schf., 1933 Gff., 1934 Ubf. in Hamburg; 1921 - 1933 Seminar- und Oberrealschule in Hamburg; 1933 - 1937 Studium der Erziehungswissenschaften an der Uni- versität Hamburg, Abschluß als Lehrer, NSLB seit 1/1938;

1935 Leiter der Schuldienststelle der HJ-Gebietsfuhrung Nordmark und Inspekteur des Gebietsführers; 1935/36 freiwilliger Wehrdienst, als dienstbeschädigt entlassen;

9/1937 - 1/1941 Volksschullehrer in Hamburg; dazwischen 5-8/1940 Kriegseinsatz in der Wehrmacht, als dienstun- tauglich entlassen; ab 1/1941 hauptamtlicher HJ-Führer;

als Stf. im HJ-Gebiet Hamburg 11/1941 zum Ostf. beför- dert, zwischen 1939 und 1942 Verfasser zahlreicher Aus- gaben des Führerdienstes der HJ Hamburg; ab 1942 Ab- teilungsleiter im Amt für weltanschauliche Schulung der RJF, hier Verfasser von zahlreichen Ausgaben des Reichs- führerdienstes in den Schulungsmappen der RJF; 1/1944

zum Bf. befördert; veröffentlichte u.a. Verpflichtung der Jugend, Berlin 1942.

ANTONI, HELMUT FRIEDRICH

geb. am 24.1.1914 in Berlin; kaufmännischer Angestellter;

NSDAP seit 1.9.1934, Mitgl.-Nr. 1.903.424; HJ seit 1932;

1920 - 1930 Gymnasium; 1930 - 1932 kaufmännische Lehre; bis 9/1936 Kaufmannsgehilfe und Vertreter im Pa- pierfach; 1932 Kf., 1933 Schf., Gff. und schließlich Ubf.

in Berlin; 8/1934 - 9/1936 Verbindungsffihrer der HJ-Ge- bietsführung zur NSDAP-Gauleitung Berlin, außerdem HJ-Gebietsredner; 1934 Dienstreise im Auftrag der RJF nach Belgisch-Flandern; 10/1936 - 10/1938 Wehrmacht;

als Obf. im Auslands- und Volkstumsamt der RJF, dort K- Leiter der Hauptabteilung II - Auslandsdeutsche Jugend;

3/1942 außerdem zum HJ-Verbindungsführer bei der Aus- landsorganisation der NSDAP ernannt; 7/1942 KVK II. Kl.

o.S.; Goldenes Ehrenzeichen der HJ. Veröffentlichte u.a.

Bekenntnisse eines deutschen Heiden, 1939.

APEL, RUDOLF

geb. am 17.10.1912 in Berlin; Realgymnasiast, ledig;

NSDAP seit 1.11.1930, Mitgl.-Nr. 341.887; 12/1931 -

(4)

5/1933 SA; HJ seit 8/1929; Realgymnasium in Berlin und München; 4/1931 - 1/1933 Lehrling bei B M W ; 1930 - 1931 Zeugwart sowie Presse- und Propagandaführer im HJ-Gau Süd-Bayern, 1932 im HJ-Gebiet Hochland; 1932 in der Reichsführung der HJ in München; als Ubf. 5/1933 - 12/1934 hauptamtlich im Stab der RJF, als Bf. dort 1934 Referent in der Abteilung SP (Schulung/Presse/Propagan- da), später in der Abteilung Ρ (Presse/Propaganda) der RJF; 12/1934 Heirat, später zwei Kinder; 12/1934 - 9/1938 Mitarbeiter im Hauptarchiv der NSDAP, zunächst Leiter der Abteilung Jugendbewegung, später verantwortlich fUr die Unterlagen von HJ, SA und SS; als Bf. 11/1937 durch den RJF ehrenvoll aus der HJ entlassen; ab 1937 SS, eh- renamtlicher Mitarbeiter des SD; 1938 - 1940 als Archivar in der Privatindustrie; Goldenes Ehrenzeichen der HJ.

A R N D T , U R S U L A

geb. am 25.7.1912 in Berlin; Kindergärtnerin, ledig; keine NSDAP-Mitgliedschaft; Obersekundarreife, 1929 - 1931 Ausbildung am Seminar für Kindergärtnerinnen und Hort- nerinnen, anschließend staatlicher Lehrgang für Musik mit Erwerb der Lehrberechtigung; 6/1934 Führerin eines BDM-Untergaues in Berlin; ab 7/1935 BDM-Referentin für HJ-Funk in der Reichsrundfunkgesellschaft in Berlin;

im Rundfunkamt der RJF 4/1937 zur Ugf. befördert;

6/1938 Beendigung des Arbeitsverhältnisses mit der RRG.

A R N O L D , GISELA

geb. am 18.5.1915 in Hannover; BDM-Führerin, ledig;

NSDAP seit 1.5.1937, Mitgl.-Nr. 4.922.932; 1937 - 1939 Hauptreferentin des BDM im Rundfunkamt der RJF; ab 4/1940 in Marburg/Lahn.

A R N O L D , ILSE ( g e b . L a n g )

geb. am 25.4.1914 in Wuppertal-Barmen; Musikreferentin, ledig; N S D A P seit 1.5.1937, Mitgl.-Nr. 4.922.960; HJ seit 9/1934; Volksschule, Realgymnasium, 1933 Abitur, an- schließend Musikstudium an der Schulmusikabteilung der Hochschule für Musik sowie Studium der Mathematik und Geschichte an der Universität Köln, dazwischen 6-10/1934 A r b e i t s d i e n s t in O s t p r e u ß e n ; a b 4 / 1 9 3 5 B D M - M u s i k r e f e r e n t i n im O b e r g a u K ö l n - A a c h e n ; 6 / 1 9 3 7 Studienabschluß mit Prüfung für das künstlerische Lehr- amt in höheren Schulen Preußens an der Hochschule für M u s i k e r z i e h u n g in B e r l i n ; a b 1 0 / 1 9 3 7 als B D M - Musikreferentin in der RJF, 11/1938 zur Mrf., 4/1939 zur Ugf. befördert; ab 8/1939 Abteilungsleiterin und Musikre- ferentin im Kulturamt der RJF, zuständig für das Referat Lieder der Einheiten, zugleich HJ-Verbindungsführerin zur Reichsmusikkammer und zum Institut für deutsche Musik- forschung; 8/1939 Heirat; 11/1939 Ausscheiden aus der RJF; 12/1939 - 4/1940 als Kunsterzieherin der NPEA in Burg Strachau und Lassing/Steiermark; mit Ehemann 4/1940 Übersiedlung an die neu errichtete NPEA nach Ploschkowitz/Leitmeritz ins Sudetenland, auch dort als Erzieherin an der NPEA tätig. Veröffentlichte u.a. So schaffen wir. Mädeleinsatz im Pflichtjahr, Stuttgart 1941.

ABHAUER, HILDEGARD

geb. am 16.2.1913; BDM-Führerin, ledig; N S D A P seit 1.1.1934, Mitgl.-Nr. 3.289.748; BDM seit 1929, ab 7/1933 als hauptamtliche Gf. Führerin des Gaues Mosel, 12/1933 - 3/1939 als Ogf. Führerin des BDM-Gaues Mosel, des späte- ren Obergaues Westmark in Koblenz; 3/1939 in die RJF

berufen; als Ogf. bzw. Gmf. ab 4/1939 Führerin des neu- geschaffenen Obergaues Schwaben in Augsburg; 11/1942 ehrenvoll aus dem B D M entlassen; 3/1943 Geburt einer Tochter im Heim Koblenz des Lebensborn e.V.; Goldenes Ehrenzeichen der HJ.

A B M A N N , M A R T H A

geb. am 23.12.1895 in Chemnitz; Verkäuferin, Filialleite- rin; N S D A P seit 13.8.1925, Mitgl.-Nr. 15.116; 1925 Leite- rin einer Jungmädelgruppe in Chemnitz, die als Abspal- tung vom Deutschen Frauenorden als erste BDM-Gruppe galt; 1928 - 1931 erste Reichsführerin der „Schwestern- schaften der HJ" bzw. des BDM; ab 1931 BDM-Gf. von Sachsen in Chemnitz; Goldenes Ehrenzeichen der NSDAP;

2/1941 gestorben.

A U L B A C H , HERMANN

geb. am 10.4.1903 in Aschaffenburg; kaufmännischer Ver- treter, verheiratet; N S D A P seit 1.5.1933, Mitgl.-Nr.

1.722.212; Realschule, Ausbildung als Kaufmann; 1923 - 1931 Mitglied (Nr. 178) der Reichs(kriegs)flagge in Nürn- berg; bis 4/1937 als Revisor in der Parteiverwaltung in München, dort 1935 - 1936 für die HJ-Finanzen zuständig;

ab 4/1937 - 8/1938 als Verwaltungs-Bf. im Verwaltungs- amt der RJF in Berlin, dort Leiter des Hauptreferats Β 9 (Besoldung); ab 3/1939 Gaurevisor der Gauleitung Mark Brandenburg der NSDAP; 12/1944 als Bf. ehrenvoll aus der HJ entlassen.

A U M A Y E R , A U G U S T

geb. am 22.12.1915 in Innsbruck; Angestellter; N S D A P seit 1.5.1938, Mitgl.-Nr. 6.348.522; HJ seit 3/1932; Volks- und Hauptschule in Innsbruck; Lehre als Maschinenschlos- ser; bis 5/1934 HJ-Standortfiihrer in Innsbruck; 5/1934 nach Deutschland geflüchtet, dort 5/1934 SA-Rottenfüh- rer; 5/1934 - 7/1938 Mitarbeit im SA-Flüchtlingshilfswerk Nord-West in Bad Godesberg und bis 7/1938 Mitglied und Ausbilder in der österreichischen Legion; 1937 HJ-Oschf.

in Wasungen/Werra; 7/1938 von der HJ-Obergebietsfüh- rung Südost angefordert und als O b e r f a h n l e i n f ü h r e r 11/1938 zum Führer des Jungbannes Voitsberg/Steiermark ernannt, dort 11/1939 zum Jstf. befördert; seit 8/1939 Kriegseinsatz als SS-Sturmmann, u.a. in der 6. SS-Division

„Der Führer" im Frankreichfeldzug; nach einem Auto-unfall auf Antrag der RJF uk-gestellt und zum „Südost-Einsatz des Gebietes Steiermark" ins HJ-Gebiet Steiermark versetzt; als Führer des Bannes Marburg-Land zugleich Mitarbeiter im Einsatzstab Untersteiermark der NSDAP-Gauleitung, 7/1941 KVK II. Kl. für Verdienste in der .Aufbauarbeit in der Un- tersteiermark"; als Stf. dort 11/1941 zum Ostf. befördert; als Führer des Bannes Marburg/Drau im HJ-Gebiet Steiermark zugleich Führer der „Deutschen Jugend"; 7/1942 Heirat;

4/1943 zum Bf. befördert.

A X M A N N , A R T U R

geb. am 18.2.1913 in Hagen; HJ-Führer, ledig; N S D A P seit 9/1931, Mitgl.-Nr. 629.507; Volksschule, Oberreal- schule in Berlin, Abitur; 1928 Eintritt in die Berliner HJ, als Kameradschafts-, Schar- und schließlich Gff. Aufbau und Leitung der HJ im Wedding, Beussel- und Fischer- kietz („Bezeichnend für den Fanatismus und die glühende Opferbereitschaft der Jungen vom Beusselkietz und ihres Führers" sei, daß „aus Axmanns Gefolgschaft die drei Blutzeugen der Berliner HJ" (u.a. Herbert Norkus) stamm-

(5)

ten; so: Der Angriff, 19.6.1938); 1930 von Adrian Theodor von Renteln in die Reichsleitung der HJ berufen; als Werk- student 1931/32 zwei Semester Studium der Staats- und Rechtswissenschaften; ab 5/1932 Sachbearbeiter für Berufs- und Fachschulfragen in der HJ-Reichsleitung; ab 9/1932 Organisationsleiter der NS-Jugendbetriebszellen- und Berufsschulzellenorganisation; 11/1932 zum Gbf. be- fördert; 1933 Leiter der NS-Jugendbetriebszellen; 6/1933 zum Leiter der Abteilung III der RJF (Fürsorge, Jugend- recht, Hygiene, Arbeitsdienst) ernannt; ab 10/1933 Leiter der umstrukturierten Abteilung III der RJF (Sozialreferat, Deutsches Jugendwerk e.V.); 10/1933 zum Ogbf. befördert und erneut zum Chef der Abteilung III (Jugendpflege, Ar- beitsdienst, Berufsschulung) ernannt, die 1934 zum Sozia- len Amt der RJF umgewandelt wurde (bis 1940 Amts- chef); ab 11/1934 außerdem Führer des HJ-Gebietes Ber- lin; 1934 Initiator und in den Folgejahren Organisator des Reichsberufswettkampfes der deutschen Jugend; ab 1935 auch Vorsitzender des Jugendrechtsausschusses der Aka- demie für Deutsches Recht; 7/1935 - 7/1936 Leiter des Jugendamtes der DAF; ab 3/1936 HJ-Verbindungsführer zum Reichsarbeitsministerium, zum Reichswirtschaftsmi- nisterium, zur Reichswirtschaftskammer, zur Deutschen Arbeitsfront und zur Akademie für Deutsches Recht; ab 1936 außerdem Leiter der Abteilung Jugend im Interna- tionalen Zentralausschuß für Freude und Arbeit; 1939 Gol- denes Ehrenzeichen der NSDAP ehrenhalber; 9/1939 - 5/1940 als Unteroffizier der Wehrmacht Kriegseinsatz an der Westfront; ab 3.5.1940 Bevollmächtigter Vertreter des JFdDtR, zeitweise auch Schirachs Vertreter als Reichsleiter der NSDAP; 7/1940 Heirat; seit 3. bzw. 8.8.1940 RJF und JFdDtR; 6/1941 als Leutnant Einsatz als Zugführer im Rußlandfeldzug, verwundet (Verlust des rechten Armes), entlassen als Oberleutnant der Reserve; während seines La- zarettaufenthaltes und einer Genesungsphase in Italien von Stabsführer Helmut Möckel vertreten; ab 1/1942 Wiederauf- nahme der Tätigkeit als RJF; seit 10/1941 MdR; 1941 EKII, 8/1942 KVK I. Kl. o.S., 1945 Goldenes Kreuz des Deut- schen Ordens; 2.5.1945 Ausbruch aus der Reichskanzlei.

A X M A N N , K U R T

geb. am 27.6.1907 in Berlin (Bruder von Artur Axmann);

k a u f m ä n n i s c h e r Angestellter, ledig; N S D A P seit 1.10.1930, Mitgl.-Nr. 320.361; nach der Schule Expedient und Sekretär im (jüdischen) Bankhaus Caro & Co. in Ber- lin; Nachfolger seines Bruders als Leiter der NS-Jugendbe- triebs- und -berufsschulzellen, bis diese 10/1933 aufgelöst wurden; als Obf. ab 10/1933 Stabsleiter der HJ- Obergebietsführung Ost; nach deren Auflösung als Obf.

Abteilungsleiter in der RJF; 1939 Heirat.

A X M A N N , R I C H A R D

geb. am 31.3.1910 in Hagen (Bruder von Artur Axmann);

Kaufmann, ledig; NSDAP seit 1.8.1935, Mitgl.-Nr.

3.671.639; bis 1935 als Unterabteilungsleiter Mitarbeiter in der Organisationsabteilung einer Berliner NSDAP-Ortsgrup- pe; 1935 Reichswehr/Wehrmacht; als Abteilungsleiter im Verwaltungsamt der RJF 11/1938 zum Verwaltungs-Ogff.,

11/1939 zum Verwaltungs-Hgf. befördert; 1/1941 zumOstf., 11/1941 zum Bf. beim Reichskassenverwalter, 1/1944 zum Obf. im Hauptamt VI (Verwaltung) der RJF befördert; leitete 1945 auch die Verwaltungsabteilung des HJ-Gebietes Berlin;

1945 in Berlin im Rahmen der Kampfgruppe Bärenfanger

gefallen bzw. wegen fehlender Insulinversorgung (Diabetis mellitus) gestorben.

A X T M A N N , O T T O

geb. am 27.6.1917 in München; Schriftleiter, ledig;

NSDAP seit 1.5.1937, Mitgl.-Nr. 5.917.445; Volks- und Realschule in München, 4/1934 mittlere Reife; HJ seit 4/1933; als Fähnleinführer Führer eines Stammes des Deutschen Jungvolks in München; ab 1/1935 Volontär und Schriftleiterausbildung in der Reichszeitung der Hitlerju- gend Die HJ; anschließend Mitarbeiter in der Hauptschrift- leitung von Die HJ in Berlin und München, dort auch Schriftleiter in der HJ-Gebietsfuhrung Hochland; ab 2/1937 Mitarbeiter im Zentralverlag der NSDAP in Berlin, später Jugendschriftleiter im Völkischen Beobachter, Mün- chen; veröffentlichte 6/1936 - 6/1937 z.T. unter dem Pseu- donym Horst Volkmar mind. 39 Beiträge in der Reichs- zeitung Die HJ, im Völkischen Beobachter, im Reichsju- gendpressedienst und in der deutschen Jugendzeitung in Polen, Die Fahne; Kriegseinsatz, 1941 Gefreiter. Veröf- fentlichungen u. a.: Groß-Aktion, Mühlhausen 1937; Kin- der werden Pimpfe, Reutlingen 1938; Mia san mia ...

Pimpfgeschichten auf gut bayrisch, München 1938.

B A A D E N , D R . F R A N Z

geb. am 14.10.1916 in Ransbach; Regierungsassessor, ver- heiratet; NSDAP seit 16.7.1944, Mitgl.-Nr. 10.163.286; HJ seit 8/1933; HJ-Führer in Hessen; Jura-Studium, 1941 Pro- motion; bis 8/1942 „Einsatz im Osten"; Spezialist fur NS- Jugendrecht; Ende 1944 offensichtlich in der HJ-Zentrale, denn verantwortlich für Inhalt und Druck des Reichsbe- fehls der RJF. Veröffentlichte u.a. Jugendverfassung und Jugenddienstpflicht, Berlin/Leipzig/Wien 1943.

B A A G O E , H E R T H A

geb. am 11.9.1915 in Potsdam; Kontoristin, ledig; NSDAP seit 1.9.1937, Mitgl.-Nr. 4.765.932; bis 7/1941 BDM- Führerin im Obergau Hamburg; anschließend als Mrf. Ab- teilungsleiterin in der HJ-Landesjugendführung in Däne- mark und im Deutschen Haus in Kopenhagen Mitarbeiterin der Auslandsorganisation der NSDAP; 4/1943 in der RJF zur Bmf. befördert.

BÄDER, DR. HANS ( J o h a n n Philipp)

geb. am 24.6.1914 in Nieder-Hilbersheim/Bingen; Abituri- ent, ledig; NSDAP seit 1.7. 1934, Mitgl.-Nr. 3.589.202; HJ seit 1/1929, HJ-Führer im Gebiet Hessen-Nassau; Abitur, Studium, Abschluß als Jurist und mit Diplom für Aus- landswissenschaften; 1933 und 1936 Teilnahme an Reichs- parteitagen; Tätigkeit im Auslands- und Volkstumsamt der RJF, dort 11/1938 zum Ostf. befördert; verheiratet seit 5/1937, später vier Kinder; 12/1937 - 4/1943 Gaustellen- leiter in der NSDAP-Auslandsorganisation, ab 4/1943 als Gauhauptstellenleiter Leiter des Länderhauptamtes III in der NSDAP-AO; 4/1943 von der RJF zum Bf. befördert und von der Amtsgruppe D des SS-Hauptamtes zum SS- Verbindungsstab nach Helsinki, Finnland, kommandiert und dort bis 9/1944 als HJ-LJF Finnland eingesetzt;

4/1941 Eintritt in die SS als Untersturmführer, SS-Nr.

365.542, 1/1943 zum Obersturmführer befördert; Teilnah- me am West-, Südost- und Ostfeldzug; 4/1941 - 2/1943 als Zugführer in der SS-Leibstandarte „Adolf Hitler"; von Himmler reklamiert und 2/1943 - 2/1944 dem SS-Haupt- amt (Amtsgruppe D), bzw. 2-10/1944 dem SS-Führungs-

(6)

Hauptamt (dort Amt V, IIa) zugeordnet; 11/1944 - 2/1945 in der 6. SS-Gebirgsdivison „Nord", dort Ausbildung fin- nischer Freiwilliger; ab 2/1945 in der 12. SS-Panzerdivi- sion „Hitlerjugend"; ΕΚ II und I, Infanteriesturmabzei- chen, Ostmedaille, Goldenes HJ-Ehrenzeichen.

B A H R , FRIEDRICH

geb. am 3.10.1902 in Kassel; Diplomkaufmann, verheira- tet; Eintritt in die NSDAP am 1.11.1931, Mitgliedsnum- mer 699.135; Gymnasium und Abitur in Kassel; danach Anwärter in der Landesversicherungsanstalt Hessen-Nas- sau; anschließend nicht abgeschlossenes Studium der Wirt- schaftswissenschaften in Frankfurt/M. und verschiedene Tätigkeiten bei Behörden und in der Industrie in Hessen- Nassau; 6/1934 - 3/1938 Leiter der Verwaltungsabteilung in der HJ-Gebietsfuhrung Kurhessen in Kassel; nach Scheidung 5/1938 Ausscheiden aus dieser Funktion;

11/1938 - 12/1939 zunächst Referent, dann Hauptabtei- lungsleiter im Verwaltungsamt der RJF, dort 4/1939 zum Verwaltungs-Ostf. befördert; 4/1939 Heirat; nach einer Strafanzeige beim Landgericht Berlin wegen mehrfachen Heiratsschwindels mit Betrugsabsicht 12/1939 fristlose Kündigung durch die RJF; ab 3/1940 in U-Haft, 3/1940 Verfahren vor dem Landgericht Berlin; 6/1940 aus der NSDAP ausgeschlossen, 6/1944 Bemühungen um Wieder- aufnahme in die NSDAP.

B A I E R ( B A Y E R ) , M E L I T T A

geb. am 6.3.1912 in Köflach; Praktikantin; NSDAP seit 1.5.1938, Mitgl.-Nr. 6.324.344; im Kriege LMF der

„Deutschen Jugend" in Rumänien.

B A L D , H U G O

geb. am 31.1.1915 in Plettenberg; Schüler, ledig; NSDAP seit 1.4.1933, Mitgl.-Nr. 1.721.531; 1932 Stf. in Pletten- berg; als Stf. ab Ende 1933 Führer des Jungbannes Olpe im HJ-Gebiet Westfalen; 10/1936 - 10/1938 Wehrmacht;

als Jbf. 11/1938 mit der Führung des Jungbannes Bo- chum/Westfalen beauftragt; 11/1941 zum Obf. befördert;

Kriegseinsatz, 1941 Leutnant; ab 11/1942 als Obf. Führer des neu eingerichteten HJ-Gebietes Westfalen-Süd; 1/1944 zum Hbf. befördert.

B A L T H A S A R , J O S E F

geb. am 30.12.1904 in München; Student, ledig; NSDAP seit 6.9.1926, Mitgl.-Nr. 45.063; Ingenieurstudium in München; 1923 Mitglied der Leitung des Jugendbundes der NSDAP in München und im „Jungsturm Adolf Hitler";

im Mai/Juni 1923 Führung der Abteilungen Zentralver- waltung und Organisation in der Leitung der Nationalso- zialistischen Jugendbewegung; von Hitler am 25.9.1923 als Führer der Verwaltungsabteilung der National-Soziali- stischen Jugendbewegung bestätigt; später Referendar in Gaggenau/Baden und Chemieingenieur in Sondershau- sen/Thür.; ab 5/1935 Kreisorganisations- und Propaganda- leiter der NSDAP in Erfurt-Stadt; ab 7/1937 Parteidienst in München; ab 2/1938 Chemiker bei der Brabag in Magde- burg; ab 5/1939 wieder Parteidienst in München; ab 3- 11/1940 Ortsgruppenpropagandaleiter in Töging/Inn;

2/1942 Chemotechniker bei den Aluminiumwerken in Tö- ging; 11/1942 KVK II. Kl. o.S.; Coburg-Abzeichen, Blut- orden und Goldenes Ehrenzeichen der NSDAP.

B A L Z , H E I N Z - U L R I C H

geb. am 13.3.1911 in Berlin; Student; NSDAP seit 1.5.1933, Mitgl.-Nr. 2.008.763; 11/1934 - 10/1935 Wehr- dienst; als Gff. im Amt für Wehrertüchtigung der RJF

1/1940 zum Ogff. befördert; als Hgf. Abteilungsleiter im Amt für Wehrertüchtigung; Kriegseinsatz, 1941 Leutnant, am 16.7.1941 im Osten gefallen.

B A M B A Y , W A L T E R

geb. am 23.5.1907; NSDAP seit 1930, Mitgl.-Nr. 326.606;

seit 8/1938 Abteilungsleiter im Organisationsamt der RJF, dort zuständig für die selbständige Hauptstelle Organisato- rische Fragen der A u s l a n d s a r b e i t ; 11/1938 zum Verwaltungs-Hgf., 11/1939 zum Stf. befördert; ab 1940 Leiter der HJ-Gebietsführerschule des HJ-Gebiets Westfa- len; Kriegseinsatz, als Gefreiter 7/1941 im Osten gefallen.

BANICKI, HEDWIG (spätere G a u h l - B a n i c k i )

geb. am 12.1.1914 in Kraczke; NSDAP seit 1.5.1937, Mitgl.-Nr. 4.705.885; in Frankfurt/M. 6/1939 zur Mrf. be- fördert; als Jmrf. 8/1939 zur BDM-Amtsreferentin im Kul- turamt der RJF ernannt (Nachfolgerin von Felicitas Dütschke), gleichzeitig zur Ugf. befördert; 11/1939 als kommissarische Führerin des BDM-Obergaues Hessen- Nassau (Nachfolgerin von Else Riese) ernannt; 4/1940 zur Gf. befördert; Heirat (mit dem späteren hessischen K- Gebietsführer Dr. Werner Gauhl); unter dem Namen Hed- wig Gauhl-Banicki bis 8/1940 Führerin des Obergaues Hessen-Nassau, dann ehrenvoll aus dem BDM entlassen.

B A N I T Z , E R H A R D W I L L Y

geb. am 1 4 . 1 2 . 1 9 0 1 in L e i p z i g ; S t u d i e n a s s e s - sor/Büroangestellter, ledig; NSDAP seit 1.5.1933, Mitgl.- Nr. 2.442.468; Volksschule in Leipzig, sieben Jahre Leh- rerseminar in Grimma, anschließend Volksschullehrer in sächsischen Dörfern, daneben Angehöriger des Wandervo- gel e.V., dann des Völkischen Wandervogel; anschließend sechs Jahre Universität Leipzig (währenddessen im Deut- schen Pfadfinderbund), danach ein Jahr als Studienassessor Aushilfslehrer an der Dürerschule in Dresden; ab 9/1932 Aushilfslehrer an der Deutschen Oberschule in Zschopau, als Schf. dort ab 8/1933 auch Führer des Bannes Flö- ha/Gebiet Sachsen; als Referendar 3/1934 - 6/1935 stell- vertretender Schulleiter der NPEA „Rudolf Schröter" in Klotzsche/Dresden, daneben auch Führer des HJ- Unterbannes dieser Schule, NSLB seit 6/1933,8/1934 zum Studienrat befördert; ab 5/1935 auch Mitarbeiter für Fest- und Feiergestaltung im Stab der HJ-Gebietsfuhrung Sach- sen sowie Mitglied der Arbeitsgemeinschaft „Junge Künst- ler" der RJF; ab 9/1935 hauptamtlicher Schulungsmitarbei- ter des SD im Oberabschnitt Mitte in Chemnitz, später in Weimar; 3/1936 von der HJ zur SS überwiesen, dort 1937 wegen „Fehler im Dienst" ausgeschlossen; ab 12/1939 in Grimma, ab 4/1940 in Leipzig, dort Lektor im Wilhelm Goldmann-Verlag; ab 3/1942 in Dresden. Verfasser von chorischen Dichtungen, Lyrik und Laienspielen mit Titeln wie „Bringelicht", „Wir wollen das Christkind fangen",

„Palastrevolution, aber mit Liebe", „Reines Blut", „Die Fahne ist um Brot nicht feil".

B Ä N S C H , H A N S

geb. am 8.9.1909 in Halle/Sa.; Kaufmann, ledig; NSDAP seit 1.11.1930, Mitgl.-Nr. 354.151; 1/1931 Austritt, Wie- dereintritt am 1.5.1937, Mitgl.-Nr. 5.420.560; ab 1/1931 HJ-Führer in Sagan/Schlesien, später in Halle; ab 1937

(7)

wieder in Sagan, dann Führer des Bannes Görlitz/Schlesien, dort 4/1937 zum Bf. befördert; ab 5/1939 in Breslau, dort 4/1940 zum Obf., 4/1943 zum Hbf. befördert; 1944/45 Stabsleiter der HJ-Gebietsführung Niederschlesien.

BÄRENFÄNGER, ERICH

geb. am 12.1.1915 in Menden; 1939/40 Regimentskame- rad von Artur Axmann; 6/1940 ΕΚ II und I; 8/1942 Ritter- kreuz als Oberleutnant, 5/1943 Eichenlaub als Hauptmann, 1/1944 Schwerter als Major; von Axmann in die RJF ge- holt und 1/1944 bzw. 9/1944 zum Obf. befördert und zum Reichsinspekteur fur die HJ-Wehrertüchtigungslager er- nannt (Nachfolger von Gerhard Hein); 4/1945 zum Ge- neralmajor befördert; Führer einer HJ-Volkssturmbrigade, nahm sich am 1.5.1945 zusammen mit seiner Frau das Le- ben, als der Ausbruch der von ihm geleiteten Kampfgrup- pe aus Berlin scheiterte.

BARTEL, ANNELIESE

geb. am 24.9.1914 in Liegnitz; BDM-Führerin, ledig;

NSDAP seit 1.5.1937, Mitgl.-Nr. 5.421.846; 1937 Führe- rin des Untergaues Bunzlau/Schlesien; als Rgf. ab 2/1939 BDM-Rassereferentin in der Führung des Obergaues Schlesien; alsUgf. ab 7/1941 im Amt für weltanschauliche Schulung der RJF, in diesem Amt 8-12/1941 BDM- Amtsreferentin, später Mitarbeiterin im Amt für weltan- schauliche Schulung der RJF; 11/1942 zur Hmf. befördert.

BARTEL, OTTO ERNST

geb. am 9.10.1912 in Schossow/Pommern; Student;

NSDAP seit 1.3.1933, Mitgl.-Nr. 1.508.164; Jurastudium in München und Göttingen; 10/1935 - 10/1936 Wehrmacht;

als Ostf. im HJ-Gebiet Mecklenburg 4/1943 zum Bf. beför- dert, 1944 Führer des Bannes Rostock-Land; 1944 Regie- rungsrat und Hauptabteilungsleiter beim JFdDtR; veröffent- lichte u.a. Der Kriegseinsatz der Hitler-Jugend, Berlin 1944.

BARTELMÄS, EUGEN FRIEDRICH

geb. am 10.1.1910 in Kornwestheim; Schüler, ledig;

NSDAP seit 1.7.1928, Mitgl.-Nr. 93.526; HJ seit 7/1928;

Volks- und Oberrealschule, mittlere Reife; Lehre als Labo- rant und Chemotechniker, anschließend bis 1931 Ange- stellter in Maschinenfabriken in Esslingen und Göppingen;

ab 6/1931 arbeitslos; ab 10/1932 FAD; 3/1933 - 3/1934 Leiter der Abteilung Schulung und Presse in der HJ- Gebietsführung Württemberg; ab 3/1934 in der Abteilung Schulung (dem späteren Amt für weltanschauliche Schu- lung), dort zuständig für die Bücherei und die Verbindung zurNS-Kulturgemeinde; Mitglied der Arbeitsgemeinschaft junger Künstler in der HJ; 7/1934 Heirat, später zwei Kin- der; ab 11/1934 Mitarbeiter in der Amtsleitung der NS- Kulturgemeinde in Berlin; ab 3/1935 Gebietsbeauftragter der Jugendgruppe der Gaudienststelle Württemberg der NS-Kulturgemeinde in Stuttgart (Ende 1935 aufgelöst); ab

1/1936 Gaustellenleiter in der Gauamtsleitung der NS- Volkswohlfahrt Württemberg; ab 6/1937 Laborleiter in einem Stuttgarter Chemiebetrieb, hier stellvertretender Be- triebsobmann; 6/1939 Ausscheiden aus der HJ; ab 7/1939 SS; Goldenes Ehrenzeichen der HJ. Veröffentlichte u.a.

Des Jahres Lauf in Fest und Feier, Stuttgart 1933; Unser Weg. Vom Werden einer Hitlerjugendschar, Stuttgart

1934; Die Reichssturmfahne. Geschichten, Lieder und Bal- laden um das Reich, Leipzig 1935; als Herausgeber: Gott, Freiheit, Vaterland. Sprechchöre der Hitleijugend, Stutt-

gart 1934 (zus. mit Richard Noethlichs); Das junge Reich.

Vom Leben und Wollen der neuen deutschen Jugend, Stuttgart 1935.

BARTH, D R . WILHELM

geb. am 24.12.1908 in Hof/Saale; NSDAP seit 1.3.1929, Mitgl.-Nr. 121.815; HJ seit 3/1928, Mitgl.-Nr. 12.001;

1930 - 1931 HJ-Oberführer in Franken, 1931 - 1932 Reichspropagandafiihrer bzw. Abteilungsleiter für Propa- ganda in der Reichsleitung der HJ; 1932 - 2/1933 als Bf. in der RJF; Mitglied des Stabes des HJ-Gebietes Hochland, 9/1933 Versetzung zum HJ-Gebiet Franken als Chef des Stabes des Oberbannes Oberfranken; ab 5/1934 stellver- tretender Organisationsleiter und Hauptstellenleiter des NSDAP-Gaues Bayerische Ostmark, außerdem hauptamt- licher Vertreter des Gauorganisationsleiters in der NSDAP-Gauleitung Bayerische Ostmark, dort auch Gau- redner; ab 9/1935 Leiter der Presseverbindungsstelle der RJF; 3/1936 zum HJ-Verbindungsführer zu den Presse- verbindungsstellen der Reichsministerien und Reichslei- tungen der NSDAP ernannt; 1937 Heirat, später drei Kin- der; 1939 Wehrmacht; als Studienassessor 7/1940 vom Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung zum Studienrat ernannt und verbeamtet, Ein- satz im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus; erneuter Kriegseinsatz, 1942 Leutnant, ΕΚ II;

9/1943 als Hilfsrichter ans Oberste Parteigericht der NSDAP versetzt; 3/1944 wiederum zur Wehrmacht ein- berufen; Goldenes Ehrenzeichen der HJ.

BARTSCH, OSKAR

geb. am 21.11.1912 in Ludwigsburg; Student, ledig;

NSDAP seit 1.7.1931, Mitgl.-Nr. 579.389; zunächst Bf. in Breslau, 1936 als Obf. Stabsleiter der HJ-Gebietsfuhrung Kurmark in Frankfurt/O., hier 11/1938 zum Hbf. beför- dert; ab 6/1939 in Berlin (Sektion Gauleitung); ab 5/1940 in Posen, dort in der NSDAP-Gauleitung Wartheland; als Hbf. stellvertretender Führer der HJ-Kampfgruppe 'Reichs- jugendflihrung' in Berlin; gehörte zum Führungspersonal

der 1. Panzervemichtungsbrigade „Hitlerjugend"; 1945 Gbf. oder Amtschef der RJF.

BASTIAN, LISELOTTE MARGARETE

geb. am 26.10.1919 in Berlin; Schülerin, ledig; NSDAP seit 1.9.1938, Mitgl.-Nr. 6.941.878; BDM seit 9/1933;

Volksschule, 4/1938 Abitur, anschließend Arbeitsdienst;

1938 - 1940 Ausbildung als Diplom-Volksbibliothekarin;

ab 7/1940 als Bibliothekarin in der RJF, ab 12/1940 Lekto- rin in der Reichsschrifttumsstelle der RJF; ab 5/1941 Lei- terin der Abteilung Büchereiwesen in der RJF; 4/1942 zur Mrf. befördert und ab 5/1942 Leiterin der Abteilung schrifttumspolitische Führung in der Reichsschrifttums- stelle der RJF; ab 2/1943 Leiterin der Hauptabteilung Schrifttum im Amt für weltanschauliche Schulung der RJF; 11/1943 zur Bmf. befördert.

BAUER, FRITZ

geb. am 14.11.1911 in Graz; Schriftleiter; NSDAP seit 1.4.1930, Mitgl.-Nr. 301.891; Volksschule, Gymnasium, Abitur; vier Semester Studium der Rechtswissenschaften, ohne Abschluß; HJ seit 8/1927, Mitgl.-Nr. 1.354; 7/1930 - 2/1931 HJ-Ortsgruppenführer in Linz, 2-6/1931 Führer des HJ-Bezirkes Linz, 7/1931 - 1/1932 Organisationsleiter im HJ-Gau Steiermark; 1/1932 - 9/1933 Führer des HJ-

(8)

Gaues/-Bannes Steiermark, 1/1932 zum Bf., 8/1933 zum Obf. befördert; 9/1933 - 1/1934 Führer des Oberbannes Alpenland-Süd; ab 1/1934 Leiter der Sozialabteilung in der HJ-Gebietsführung Deutsch-Österreich in München; ab 9/1934 im Grenz- und Auslandsamt der RJF, dort „Refe- rent für die Grenz- und Auslandsschulung der gesamten reichsdeutschen Hitleijugend", ab 1935 Leiter der Abtei- lung Grenz- und Auslandsschulung der RJF; außerdem Herausgeber und Schriftleiter der HJ-Schulungsbriefe Grenz- und Auslandsarbeit; daneben ab 1934 Gauhaupt- stellenleiter in der illegalen NSDAP-Gauleitung Steier- mark; als Obf. zunächst 11/1937 Ausscheiden aus der RJF und ehrenvoll aus der HJ entlassen, später reaktiviert;

11/1937 Heirat, später ein Kind; anschließend Mitarbeiter in der Abwicklungsstelle der NSDAP Landesleitung Öster- reich, ab 9/1939 in Berlin; 2-3/1940 Kriegseinsatz als Schütze in der Wehrmacht; seit 11/1940 SS, Nr. 382.320, Eintritt als Hauptsturmführer; nach Reaktivierung als Obf.

im HJ-Gebiet Steiermark 4/1942 zum Hbf. befördert; ab 10/1942 hauptamtlicher Kreisführer und Landrat in Pet- tau/Steiermark; bis 5/1944 Führer beim SS-Hauptamt, ab 5/1944 Führer im Sonderstab Untersteiermark; Goldenes HJ-Ehrenzeichen.

B A U E R , WILHELM

geb. am 8.6.1914 in Aschaffenburg; kaufmännischer An- gestellter, ledig; N S D A P seit 1.1.1936, M i t g l . - N r . 3.706.744; als Jbf. 11/1938 als kommissarischer Jungvolk- beauftragter des HJ-Gebietes Franken eingesetzt; seit 9/1939 freiwilliger Kriegseinsatz, ΕΚ II; im Winter 1942 durch Schuß ins Gesicht verwundet und seit 2/1943 uk-ge- stellt; als Führer des Jungbannes Nürnberg 6/1943 KVK II.

Kl.; seit Frühjahr 1943 gleichzeitig HJ-Standortfuhrer und Bf. des HJ-Bannes Nürnberg; 11/1943 zum Obf. befördert;

6/1944 Verleihung des KVK I. Kl., aus der Begründung von Gbf. Alfred Raschke: „Die ihm übertragenen Aufga- ben der charakterlichen Erziehung und der körperlichen Ertüchtigung der Jugend der Stadt Nürnberg löst Obf. Bau- er durch rastlosen und unermüdlichen Einsatz seiner eige- nen [!] Person. Die von ihm getroffenen Maßnahmen im Rahmen des Kriegseinsatzes der deutschen Jugend haben sich voll bewährt... der Erfolg der Nürnberger HJ [ist] we- sentlich an die planvolle und zielbewußte Führung des Pg.

Willi Bauer gebunden."

B A U M , GERHARD

geb. am 8.9.1910 in Leipzig; Schüler, ledig; N S D A P seit 1.2.1929, Mitgl.-Nr. 114.125; 10/1928 - 2/1936 SA; HJ seit 6/1938; Volksschule, Handelsschule, dort Ausbildung zum Kaufmann; 1/1933 Heirat, später fünf Kinder; in der RJF 11/1938 zum Ogff., 11/1939 zum Hgf., 4/1940 zum Stf. befördert und Leiter einer Hauptstelle; 8-11/1939, 5- 12/1940, 4 / 1 9 4 1 - 1 1 / 1 9 4 3 K r i e g s e i n s a t z in einer Aufklärungs- und Nachrichteneinheit der Wehrmacht, 1941 ΕΚ II, Ostmedaille, Verwundetenabzeichen; seit 9/1944 SS, als SS-Untersturmführer ab 9/1944 Kriegsein- satz in einer SS-Nachrichtenabteilung, ab 1/1945 beim Chef des SS-Femmeldewesens.

B A U M A N N , ERWIN

geb. am 29.7.1904 in Stotternheim/Erfurt; Buchhalter, le- dig; N S D A P seit 31.8.1923, Wiedereintritt am 29.5.1925, Mitgl.-Nr. 6.658; 1922 - 8/1923 Jungdeutscher Orden, 1924/25 Frontbann; 1923 - 1925 NSDAP-Ortsgruppenlei-

ter in Kölleda/Thür.; 8-11/1923 und 1926 - 8/1931 SA;

Volks- und Oberrealschule, Abitur in Ilmenau; 5/1922 - 6/1924 Lehre als Bankangestellter bei der Commerzbank;

1/1925 - 4 / 1 9 2 7 B u c h h a l t e r b e i d e r R h e i n i s c h e n Metallwaren- und Maschinenfabrik in Sömmerda und bei der Commerz- und Privatbank in Apolda; 5/1927 - 4/1933 Handlungsbevollmächtigter bei der Thüringer Treuhandge- sellschaft in Weimar; 4/1933 - 10/1934 stellvertretender Leiter der Abteilung IV (Verwaltung/Kasse) der RJF, dort auch Leiter der Verwaltungs- bzw. der Revisionsabteilung;

5/1933 Heirat, später zwei Kinder; ab 1/1934 außerdem Adjutant des Chefs des Stabes der RJF, Carl Nabersberg;

ab 5/1934 auch Adjutant des Stabsfuhrers der HJ, Hart- mann Lauterbacher, später dessen Stellvertreter; 10/1934 wegen Unterschlagung kurzzeitig verhaftet und wegen fal- scher Berichterstattung an den Reichsschatzmeister aus der HJ und der RJF ausgeschlossen; 3/1935 - 10/1936 Revisor der Deutschen Wirtschaftsprüfungs- und Treuhandgesell- schaft mbH. (Treuhandgesellschaft der DAF) in Berlin;

11/1936 bis 8/1939 zunächst Hilfsrevisor, ab 9/1937 Revi- sor, ab 4/1938 Reichsrevisor in der Reichsleitung der N S D A P in München, außerdem Stellvertreter des Sonder- beauftragten des Reichsschatzmeisters in Berlin; 4/1939 zum Reichshauptstellenleiter befördert; SS seit 1931, Nummer 17.307; 1936 - 1939 ehrenamtlicher Mitarbeiter des SD, als SS-Hauptsturmfuhrer dort 4/1939 zum SS- Sturmbannführer befördert; 9/1939 von der N S D A P - Reichsleitung beurlaubt und in das SD-Amt in Prag berufen;

kurz darauf zunächst Leiter der Gruppe Finanzen im Boden- amt Prag; anschließend mit der Reorganisation des Boden- amtes beauftragt, zuständig fur das Revisionswesen, die Organisations-, Personal- und Wirtschaftsabteilung sowie die Wirtschaftsverwaltung; später auch Leiter der Zentralver- waltung des Bodenamtes Prag; 4/1942 zum SS-Obersturm- bannführer befördert; zuletzt Leiter des Bodenamtes in Prag;

12/1942 geschieden; 2/1943 „dem Reichssicherheitshaupt- amt für einen sicherheitspolizeilichen Einsatz im Osten unbe- fristet zur Verfügung gestellt" und bis 7/1943 Führer eines SD-Einsatzkommandos in der Ukraine; 8-10/1943 Leiter der Abteilung III beim Kommandeur der Schutzpolizei in Wolhynien/Podolien, auch dort „Bandeneinsatz"; ab 11/1943 Sonderbeauftragter im Stab des SS- und Polizeifiihrers Mittel-Italien bzw. Oberitalien-Mitte in Verona, 2-8/1944 auch dort in der „Bandenbekämpfung" eingesetzt; 1944 KVK II. Kl. m.S., 10/1944 zum SS-Standartenführer beför- dert; Goldenes Ehrenzeichen der NSDAP.

B A U M A N N , H A N S

geb. am 22.4.1914 in Amberg; Schulamtsbewerber/Refe- rent, ledig; N S D A P seit 1.5.1933, Mitgl.-Nr. 2.662.179;

1926 - 1932 katholischer Schülerbund Neudeutschland; HJ seit 1932, bis 1934 Jungvolkführer; nach Ausbildung am Lehrerseminar in Amberg 1933/34 Volksschullehrer in Voithenberghütte/Fürth, bis 10/1933 Katholischer Lehrer- verband, 11/1933 - 3/1937 NSLB; ab 1934 Studium an der Universität Berlin; 1935 Mitarbeiter im Amt fur weltan- schauliche Schulung der RJF; 1936 - 1937 Wehrdienst;

1938 - 1939 Mitarbeiter/Referent in der Abteilung Laien- spiele des Kulturamtes der RJF, dort auch Referent für auslandsdeutsche Kulturarbeit; 11/1938 zum Hgf., 7/1939 zum Bf. befördert; 1939 Wehrmacht, Einsatz an der Ost- front, Soldat bis 1945; gefeierter Dichter und Schriftsteller der völkisch-nationalistischen Strömung. Veröffentlichte

(9)

u.a. Horch auf, Kamerad, 1936; Wir zünden das Feuer, 1936; Kampf um die Karawanken, 1938.

B A U M B A C H , W E R N E R

geb. am 27.12.1916 in Cloppenburg; Schüler, ledig;

N S D A P seit 1.4.1935, Mitgl.-Nr. 3.604.860; nach frühem Eintritt in die HJ Führer der Flieger-HJ in Cloppenburg und Sachbearbeiter f ü r Flugertüchtigung in der HJ- Bannfuhrung Süd-Oldenburg; erwarb noch vor seinem 18.

Geburtstag alle Segelflugzeugfiihrerscheine; nach Begeg- nung mit Hitler auf dem Reichsparteitag 1934 propagandisti- sche Vermarktung Baumbachs in deutschen Illustrierten; seit 4/1936 Wehrmacht, Kriegsteilnahme als Leutnant der Luft- waffe seit 1.9.1939; nach Angriff auf Warschau ΕΚ II, für Angriffe auf britische Schiffe ΕΚ I; seit 4/1940 Einsatz in Norwegen, versenkte dort am 20.4.1940 [!] ein britisches Schiff mit Bombenvolltreflfer und erhielt - als erster HJ-Füh- rer - von Hitler das Ritterkreuz; als Hauptmann 1942 Eichen- laub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.

B Ä U M L E R , ILSE

geb. am 18.6.1913 in Flechtorf; Studentin, Volksschulleh- rerin, ledig; N S D A P seit 1.5.1937, Mitgl.-Nr. 4.236.641;

N S L B und HJ seit 5/1933; Abitur und Studium in Braun- schweig, Abschluß als Volksschullehrerin; als Ugf. 4/1936 - 4 / 1 9 3 8 Führerin des J u n g m ä d e l u n t e r g a u e s Braun- schweig, seit 11/1937 als Jmgf.; 4/1938 - 5/1939 Jung- mädel-Beauftragte im Obergau Sachsen; im Rang einer BDM-Amtsreferentin (als Nachfolgerin von Hertha Boch- mann) 5/1939 - 1/1941 Jungmädel-Beauftragte in der RJF und Hauptabteilungsleiterin bei der BDM-Reichsreferen- tin, 11/1939 zur Gf. befördert (Besoldung 469 RM); als Gf. ab 1/1941 mit der Führung des Obergaues Kurhessen beauftragt (Nachfolgerin von Elisabeth Clobes), unter Bei- behaltung der Dienststellung als Jungmädel-Beauftragte in der RJF, später Gmf.

B Ä U M L E R , K Ä T H E

geb. am 17.1.1911 in Flechtorf; Hauptreferentin in der RJF, ledig; N S D A P seit 29.11.1937, Mitgl.-Nr. 4.922.933;

als Jmugf. 6/1937 zur Jungmädelsachbearbeiterin in der RJF ernannt (Nachfolgerin von Lydia Schürer-Stolle); bis 5/1938 als Jmgf. in der Funktion einer Jungmädel- Beauftragten der RJF (Nachfolgerin wurde Hertha Boch- mann); 5/1938 ehrenvoll aus dem B D M entlassen.

B A U R , E R N S T

geb. am 18.3.1907 in Offenburg; kaufmännisch-tech- nischer Angestellter; N S D A P seit 1.7.1929, Mitgl.-Nr.

143.193; als Bf. 1/1934 Führer des HJ-Oberbannes Nord- baden; 1934 als Obf. Landesfiihrer des Badischen Jugend- herbergsverbandes und Führer des Gaues Baden im Reichsverband fur Deutsche Jugendherbergen; ab 6/1934 auch Inspekteur des Jugendherbergswerkes für das HJ- Obergebiet Süd; ab Ende 1934 auch Referent in der Ab- teilung AR (Ausland/Recht) sowie der Abteilung Η (Ju- gendherbergen) der RJF; in der RJF 11/1937 zum Hbf.

befördert; auf Vorschlag der Gauleitung Baden 7/1941 KVK II. Kl. mit der Begründung, Baur „hat sogleich nach der Rückgewinnung des Elsaß den organisatorischen Zu- sammenschluß der elsässischen Jugend und deren Einbau in den Verband der HJ betrieben; vorbildliche Leistungen auch um die vormilitär. Ausbildung der eis. HJ"; als Hbf.

ab 7/1941 K-Führer des HJ-Gebietes Baden; Goldenes Eh-

renzeichen der NSDAP.

B A Y E R , H E L L M U T H

geb. am 21.9.1894 in Berlin; Vertreter, verheiratet;

N S D A P seit 1.1.1932, Mitgl.-Nr. 893.739; HJ seit 2/1932;

10/1908 - 10/1911 kaufmännischer Lehrling; 10/1911 kaufmännischer Angestellter; 8/1914 - 12/1918 Soldat;

12/1918 - 1/1924 Abteilungsleiter im Bezugsverein der deutschen Landwirtschaft bzw. I. Korrespondent in der Darmstädter & Nationalbank; 1/1924 - 12/1935 Vertreter zahlreicher Elektro- und Maschinenbaufirmen; Leiter eines Kreispropagandaamtes der N S D A P in Berlin; 12/1935 - 3/1936 Revisor in der RJF; ab 3/1936 Gebietsgeldverwal- ter des HJ-Gebietes Berlin; 11/1938 HJ-Führerdolch; ab

1940 als Obf. zunächst Hauptabteilungsleiter im Amt für Finanzverwaltung der RJF, dann Chef dieses Amtes und Revisor der RJF; seit 8/1942 als Hbf. kommissarischer Chef des Wirtschaftsamtes im Hauptamt VI der RJF; da- neben 1941 - 11/1942 als Hbf. K-Führer des HJ-Gebietes Berlin; ab 3/1943 regulärer Chef des Wirtschaftsamtes der RJF (Besoldung 935 RM).

B E C K , H A N S / J O H A N N

geb. am 6.9.1913 in Wolkersdorf; Lehrling, ledig; NSDAP seit 1.7.1931, Mitgl.-Nr. 598.398; 1920 - 1927 Volksschu- le in Wolkersdorf, 1927 - 1929 Seminarschule in Schwa- bach; 3/1927 - 4/1930 im Freikorps/Bund Oberland; 1929 - 1933 kaufmännischer Volontär und Ausbildung zum Kauf- mann an der Wirtschaftsfachschule Nürnberg; HJ seit 4/1930, zunächst in Schwabach, Wolkersdorf, ab 4/1935 in Dietersdorf (alles Mittelfranken); als Gff. 9/1933 - 9/1935 hauptamtlicher Führer des HJ-Bannes Nürnberg-Land/

Franken; 9/1935 -3/1938 kaufmännischer Angestellter und Werbefachmann, daneben ab 9/1936 ehrenamtlicher Mit- arbeiter des SD; außerdem als Ubf. bzw. Stf. 9/1935 - 7/1939 ehrenamtlicher Mitarbeiter im HJ-Gebietsstab Franken; ab 3/1938 selbständiger Kaufmann, ab 4/1938 in Berlin; 9/1938 Heirat, später drei Kinder; 7/1939 Aus- scheiden aus der HJ; SS seit 7/1939, Nr. 337.751, Eintritt als SS-Obersturmführer in der 42. SS-Standarte; ab 8/1939 Kriegseinsatz in der Wehrmacht, zunächst im Infanterie- regiment 67 in Spandau, 10/1939 - 2/1940 in der Ausbil- dungsabteilung des Generalstabs des Heeres, 2-11/1940 im Infanterieregiment 59, zuletzt Unteroffizier; ab 4/1940 Kriegseinsatz in der Waffen-SS, ΕΚ II, KVK II. Kl. m.S., Verwundetenabzeichen in Schwarz; 11/1940 - 3/1941 La- zarett und Genesenden-Kompanie; 5/1941 Wiedereintritt in die HJ, als Stf. Gebietsinspektor (für den HJ-Streifen- dienst?) im HJ-Gebiet Berlin; dort 11/1941 zum Ostf., 4/1943 zum Bf. befördert; 4-9/1941 in der SS-Ergänzungs- stelle Spree, ab 9/1941 im SS-Hauptamt, dort 7/1942 - 6/1943 SS-Fachfuhrer für Ergänzung; ab 2/1943 Leiter der Hauptabteilung Β I 2 (Nachwuchs) im Ergänzungsamt der SS (In einer Beurteilung von 4/1944 hieß es, durch „seine schnelle Auffassungsgabe, sein Fleiß und seine Zähigkeit"

hätten „seine Leistungen in der Sicherstellung des Nach- wuchses der Waffen-SS aus der HJ hervorragende Erfolge gezeigt".), zugleich Verbindungsfiihrer des SS-Hauptamtes zur RJF; 6/1944 zum SS-Hauptsturmfiihrer befördert; Gol- denes HJ-Ehrenzeichen.

B E C K E R , A N N E M A R I E

geb. am 5.3.1916 in Greifswald; Kindergärtnerin, ledig;

(10)

NSDAP seit 1.9.1937, Mitgl.-Nr. 5.509.607; bis 11/1938 in Stettin und in Lauenburg/Pommern; als Jmrf. im Ober- gau Kurhessen 4/1941 zur Mrf. befördert; als Bmf. 4/1943 zur Hmf. befördert; im Kulturamt der RJF als Hmf. 8/1944 zur BDM-Amtsreferentin ernannt.

BECKER, LOTTE

geb. am 13.3.1909 in Oldenburg; Studentin, ledig; NSDAP seit 1.6.1932, Mitgl.-Nr. 1.181.345; als Gf. bis 9/1935 Führerin des Obergaues Mecklenburg; 9/1935 - 11/1938 Leiterin der Reichsführerinnenschule 1 in Potsdam, dort 4/1937 zur Ogf. befördert; ab 10/1939 Amtsreferentin beim Beauftragten fur Schulfragen, Amtsreferentin beim Beauftragten für die Führerausbildung (bis 10/1941) und Abteilungsleiterin im Amt für Leibesübungen der RJF, dort zuständig für BDM-Sportvorführungen; 1943 Sonder- beauftragte der Reichsfrauenführerin.

BEHRENDT, H A R R Y

geb. am 16.4.1912 in Berlin; kaufmännischer Lehrling, ledig; NSDAP seit 1.6.1930, Mitgl.-Nr. 253.240; HJ seit 5/1929; Volksschule in Görlitz, Oberrealschule in Berlin;

4/1930 - 3/1932 Lehre in einer pharmazeutischen Großhandlung in Stuttgart; 5/1931 - 3/1932 Ortsgruppen- und Bezirksführer des NS-Schülerbundes in Stuttgart bzw.

im Neckarkreis; als Ubf. ab 4/1932 im HJ-Gau Berlin; dort zunächst Mitarbeiter des 1/1933 gebildeten „Deutschen Jugendverlages. Reichsverlag der Nationalsozialistischen Jugendverbände"; ab 4/1933 in der RJF, zunächst Referent, als Bf. 11/1933 - 10/1934 stellvertretender Leiter der Abteilung II, des späteren Personalamtes der RJF;

1/1935 zum Obf. befördert; 4/1935 Ausscheiden aus dem Personalamt wegen „arbeitsmäßiger Differenzen" mit Amtschef John; nach Wiesbaden versetzt, 4-6/1935 Leiter der Personalabteilung in der HJ-Gebietsführung Hessen- Nassau; Ausscheiden aus der HJ; 3/1936 - 3/1937 Ange- stellter einer Pharmaziefirma in Mannheim; ab 5/1937 kaufmännischer Angestellter/Korrespondent der Schering AG Berlin, in deren Auftrag 1938 und 1939 Auslandsrei- sen nach Portugal, Italien und Griechenland; dabei - nach Wiederaufnahme in die HJ und einer 4/1938 erfolgten Be- förderung zum Obf. (gefuhrt als z.b.V.-Führer des Aus- landsamtes) - Erfüllung von Sonderaufträgen und Kurier- aufgaben für das Auslandsamt der RJF, etwa Anleitung der HJ-Landesjugendführungen und Kontakte zu den Stand- orten der auslandsdeutschen HJ; 7/1940 Heirat, später ein Kind; 7-8/1940 Kriegseinsatz im Infanterie-Ersatzbataillon 14; 1/1941 Ausscheiden aus der HJ; seit 1/1941 SS, Nr.

391.842; als SS-Untersturmführer Leiter der Personalabtei- lung im Bodenamt Prag, 9/1942 zum SS-Obersturmführer befördert; Goldenes Ehrenzeichen der HJ.

BEHRENS, HERMANN

geb. am 9.12.1912 in Bremen; NSDAP seit 1.5.1932, Mitgl.-Nr. 1.101.934; NS-Studentenbund seit 9/1932;

Oberrealschule, Abitur, Studium der Rechtswissenschaften in Berlin und Bremen, 1. juristisches Staatsexamen; Ge- richtsreferendar in Bremen; ab 6/1937 in Berlin, dort Refe- rent im Schulungsamt des Kolonialpolitischen Amtes der NSDAP, als stellvertretender Lagerleiter der kolonialpoliti- schen Reichslehrgänge zuständig für die theoretische Schulung und die Gestaltung der Lehrpläne; 1938 Unter- abteilungsleiter in der Bundesleitung des Reichskolonial- bundes; zugleich zuständiger Kolonialreferent im Aus-

landsamt der RJF, dort 11/1938 zum Gff. befördert; 1941 Kriegseinsatz, Feldwebel, am 30.5.1942 gefallen.

BEHRENS, ILSE

geb. am 4.4.1910 in Hameln; Studienassessorin; NSDAP seit 1.1.1940, Mitgl.-Nr. 7.387.804; NSLB seit 2/1937;

Leiterin der Reichsführerinnenschule Potsdam; als Mgf.

4/1940 zur Mrf. befördert und ab 10/1940 Leiterin der Reichsführerinnenschule Boyden (Nachfolgerin von Mar- gret Klein); bis 4/1941 Leiterin des Wissenschafts- und Berufseinsatzes Ost der deutschen Studentinnen in Litz- mannstadt; anschließend als SS-Angestellte im SS- Ansiedlungsstab Litzmannstadt tätig.

BEIER, K U R T

geb. am 18.10.1910 in Mitaschütz; Lehrling; NSDAP seit 1.3.1928, Mitgl.-Nr. 77.575; 1931 - 1933 Führer des HJ- Gaues Westfalen-Nord in Herne; 1933 als Bf. Führer des HJ-Oberbannes Hannover; 6/1933 Länderbeauftragter des JFdDtR für Braunschweig und Provinzialbeauftragter des JFdDtR für Hannover; 12/1933 zum Gbf. ernannt und bis 10/1934 mit der Führung des HJ-Gebietes Niedersachsen beauftragt, außerdem Gebietsjungvolksachbearbeiter und Oberbann-Jungvolksachbearbeiter in der HJ-Oberbannfüh- rung Hannover; daneben Landesbeauftragter des RJF für Niedersachsen; als Gbf. ab 10/1934 Leiter der Abteilung I (Organisation) bzw. des Organisationsamtes und ab

10/1934 ebenfalls stellvertretender Leiter der Abteilung II (Personal) der RJF; 9/1936 Austritt aus der HJ; 1937 - 3/1944 Kreisleiter im NSDAP-Gau Südhannover-Braun- schweig; 3/1944 in die Partei-Kanzlei versetzt, dort Leiter der Abteilung II M, zuständig für Mobilmachungsangele- genheiten der NSDAP; als Gbf. 12/1944 ehrenvoll aus dem HJ-Dienstrang entlassen.

BENNEWITZ, GERHARD

geb. am 25.12.1913 in Bautzen; Oberrealschüler, ledig;

NSDAP seit 1.12.1931, Mitgl.-Nr. 823.495, Austritt 1932, am 1.8.1934 erneuter Beitritt, Mitgl.-Nr. 1.876.224; 1932 Führer des HJ-Gaues bzw. -Bannes Düsseldorf; als Bf.

12/1933 Stabsleiter in der Gebietsführung des HJ-Gebietes Westfalen; als stellvertretender Chef des Amtes für welt- anschauliche Schulung der RJF 4/1937 zum Obf., 4/1939 zum Hbf. befördert, zuständig für den Bereich der welt- anschaulichen Prüfungen im Reichsberufswettkampf, bei Lehrlingsprüfungen und den HJ-Leistungsabzeichen;

Kriegseinsatz, 5/1941 Leutnant; 8-11/1942 Beauftragter der RJF bei der Vertretung des Reiches in Spanien, ab 11/1942 zunächst als Hbf., dann als Gbf. Leiter der Be- fehlsstelle Brüssel der RJF und zugleich Beauftragter des RJF beim Militärbefehlshaber in Belgien und Nordfrank- reich, 1/1944 zum Gbf. befördert. Autor von: Die geistige Wehrerziehung der deutschen Jugend, Berlin 1940.

BENZE, D R . RUDOLF

geb. am 23.10.1888 in Ildehausen/Harz; Stadtrat, Ober- studienrat, verheiratet; NSDAP seit 1.2.1932, Mitgl.-Nr.

877.693; HJ seit 1935; 1907 Abitur; Lehrerstudium in Göt- tingen, Halle und München, 1912 Staatsprüfung in Ge- schichte, Latein und Griechisch; Weltkriegsteilnahme, 10/1914 ΕΚ II, 1/1915 Leutnant, nach Erkrankung 1916 Gerichtsoffizier in Braunschweig, 1917 entlassen; 7/1916 Heirat, 8/1935 geschieden; 1917 - 1927 am Reformreal- gymnasium in Braunschweig; Mitarbeit in völkischen und

(11)

Heimatverbänden, 1925 DVP; 1928 Promotion für Natur- wissenschaften in Halle, 1929 Oberstudienrat in Braun- schweig; NSLB ab 10/1931, Mitgl.-Nr. 1.351,1933- 1936 Reichsfachschaftsleiter fur Höhere Schulen im NSLB;

1932 Studienrat in Gandersheim und NS-Stadtrat für Kul- tur in Braunschweig; ab 7/1933 Hilfsarbeiter und General- referent im Reichserziehungsministerium, zuständig für die Höheren Schulen und die deutschen Auslandsschulen;

1933 zum Oberregierungsrat, 1934 zum Ministerialrat im Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volks- bildung ernannt; 10/1935 Heirat, später ein Kind; als Mini- sterialrat ab 1935 Bf. im Stab der RJF; ab 3/1936 HJ- Verbindungsführer zum Reichserziehungsministerium, zu- ständig für den Bereich Jugendwandem, zugeordnet dem Amt für Fahrten und Wandern der RJF; Mitarbeit an der For- schungs- und Lehrgemeinschaft Das Ahnenerbe, u.a. an der Pflegestätte für Germanenkunde in Detmold; 8/1938 Leiter des Deutschen Zentralinstituts für Erziehung und Unterricht;

als Bf. 11/1938 als Verbindungsführer entlastet und dem Beauftragten für Schul- und Hochschulfragen der RJF als ehrenamtlicher Mitarbeiter zugeteilt; 1939 Eintritt in die SS, Nr. 340.777, als Sturmbannführer 9/1939 - 6/1941 Führer beim Stab des SS-Hauptamtes, 6/1941 - 12/1942 Führer beim Stab der Dienststelle Obergruppenführer Heißmeyer, ab 12/1942 wieder Führer beim Stab des SS-Hauptamtes,

„ständige Zusammenarbeit" mit dem Reichssicherheitshaupt- amt; 10/1944 KVK II. Kl. m.S. Veröffentlichte u.a. Rasse und Schule, Braunschweig 1933; Wegweiser ins Dritte Reich. Eine Bibliographie, Braunschweig 1933; National- politische Erziehung im Dritten Reich, Berlin 1936; Rassi- sche Erziehung als Unterrichtsgrundsatz der Fachgebiete, Frankfurt/M. 1937 (zus. mit Alfred Pudelko); Erziehung im Großdeutschen Reich. Eine Überschau über ihre Ziele, Wege und Einrichtungen, Frankfurt/M. 1943 (zuerst 1939).

BERGEMANN, WALTER

geb. am 14.11.1912 in Berlin; Student, ledig; NSDAP seit 1.12.1931, Mitgl.-Nr. 892.231; HJ seit 10/1931; Abitur, 3/1931 - 2/1935 Jurastudium in Göttingen; 4/1935 - 6/1938 Gerichtsreferendar, daneben 8/1936 - 5/1938 hauptberuflicher Abteilungsleiter im Sozialen Amt der RJF; 6/1938 juristische Staatsprüfüng, ab 1/1939 als As- sessor im Justizdienst, 11/1940 zum Amtsgerichtsrat in Berlin ernannt; auf Antrag der Partei-Kanzlei und der RJF vom Reichsminister der Justiz zur Dienstleistung in der HJ beurlaubt, 6/1944 auf eigenen Antrag vollkommen aus dem Staatsdienst ausgeschieden; als Ostf. bis 8/1942 wie- der Referent und Abteilungsleiter im Sozialen Amt der RJF, zuständig für den Bereich Rechtsschulung; Kriegsein- satz im Infanterieregiment 272; als Bf. 9/1942 - 2/1943 Leiter der Hauptabteilung Jugendrecht und Leiter der Rechtsdienststelle im Sozialen Amt sowie Rechtsreferent der RJF; als Obf. ab 1/1943 kommissarischer, ab 3/1943 regulärer Chef des Amtes Rechtsverwaltung in der RJF u.a. zuständig für die Rechtsschulung der HJ-Führer und die Zusammenarbeit mit den Justizbehörden; 1943 außer- dem K-Amtschef als Reichskassen Verwalter; 1944 Hbf.;

Mitglied im Jugendrechtsausschuß der Akademie für Deut- sches Recht, Geschäftsführer der Reichsarbeitsgemein- schaft für Jugendbetreuung.

BERGER, GEORG

geb. am 12.9.1893 in Würzburg; Kaufmann/Steuerbera-

ter/Wirtschaftstreuhänder, verheiratet; NSDAP seit 1.6.1931, Mitgl.-Nr. 547.083; Volksschule, Realschule, kaufmännische Lehre; seit 1908 Mitglied der Deutschen Turnerschaft, seit 1921 des Kyffhäuserbundes; Angestell- ter, Kassierer, 1911 - 1922 Buchhalter in verschiedenen Firmen; 1912-1918 Militärdienst im 8. bayerischen Feld- artillerieregiment, 1918 Schirrmeister, ΕΚ II; 1922 - 1926 Prokurist, Direktor der Tiroler Industriewerke AG in Reut- te; 1927 - 1934 selbständiger Bücherrevisor, Steuer- und Rechtsberater, Wirtschaftstreuhänder; ab 5/1934 Reichs- revisor im Reichsrevisionsamt der Reichsleitung der NSDAP, 9/1934 dort Hauptstellenleiter, 4/1935 Amtslei- ter; 3/1935 unter Ernennung zum Politischen Leiter zu- nächst zum kommissarischen Reichskassenverwalter der HJ und zum kommissarischen Chef des Verwaltungsamtes der RJF berufen; unter Ernennung zum Gbf. ab 1/1936 dauerhaft zur RJF abgestellt und dort zum regulären Reichskassenverwalter der HJ und zum Chef des Verwal- tungsamtes der RJF ernannt; ab 3/1936 außerdem HJ- Verbindungsführer zu den Reichsministerien, zur Reichs- leitung der NSDAP und zu den Reichsspitzenbehörden;

4/1937 von Hitler zum Ministerialrat im Reichsdienst er- nannt; 6/1939 auf eigenen Wunsch aus der HJ ausgeschieden (Dank und besondere Anerkennung des RJF), wegen ge- sundheitlicher Gründe 9/1939 auch das Dienstverhältnis zur Reichsleitung der NSDAP gekündigt; danach Generaldirek- tor der Ankerbrotwerke in Wien; im Kriege Direktor im Reichsfinanzministerium und seit 11/1939 Aufsichtsratsmit- glied der Deutschen Umsiedlungstreuhandgesellschaft.

BERNDSEN, BERND

geb. am 27.5.1913 in Leipzig; Referent; NSDAP seit 1.5.1937, Mitgl.-Nr. 4.863.328; als Gff. 1939 Abteilungs- leiter in der Reichsjugendbücherei der RJF, 11/1939 zum Ogff. befördert; Abteilungsleiter im Stab der RJF; Kriegs- einsatz, als Obergefreiter am 4.3.1942 im Osten gefallen.

BERNDT, AENNE ( g e b . M a a ß e n )

geb. am 26.3.1910 in Aachen; BDM-Führerin, ledig;

NSDAP seit 1.5.1937, Mitgl.-Nr. 4.068.283; als Aenne Maaßen 4/1937 im Obergau Mittelrhein in Köln zur Ugf.

befördert; bis 3/1939 Beauftragte für das BDM-Werk

„Glaube und Schönheit" im Obergau Köln-Aachen; als Vertretung von Elise Rohlfing 3-4/1939 mit der kommis- sarischen Führung des Obergaus Köln-Aachen beauftragt und 4/1939 zur Gf. befördert; als Nachfolgerin von Elise Rohlfing 1/1940 zur regulären Führerin des Obergaus Köln-Aachen ernannt, 11/1940 zur Ogf. befördert und bis 2/1941 als Führerin des Obergaues Köln-Aachen.

BERNECKER, TRAUTE

geb. am 13.6.1906 in Tilsit; Jugendwartin; NSDAP seit 1.5.1937, Mitgl.-Nr. 5.126.089; 4/1938 zur Ugf. befördert;

Beauftragte für das BDM-Werk „Glaube und Schönheit"

im Obergau Ostland, 4/1939 zur Gf. befördert; als Ogf.

und Nachfolgerin von Gerda Kaulbarsch seit 1/1941 Führe- rin des BDM-Obergaues Ostland in Königsberg; 11/1942 zur Gmf. befördert; 9/1943 KVK II. Kl. o.S.

BERNER, HANS

geb. am 1.3.1913 in Weimar; Bankangestellter, ledig;

NSDAP seit 1.5.1933, Mitgl.-Nr. 2.860.855; 10/1936 - 3/1939 Wehrmacht; bis 12/1936 in Weimar, dann Berlin;

11/1938 zum Ogff. in der RJF befördert; 1939 Abteilungs-

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Voraussetzung ist, dass es sich um kleine oder mittlere Unternehmen mit maximal 250 Mitarbeitern handelt.“ So Elvira Fray, eine der beiden Beraterinnen in der

Die meisten fühlen sich nicht nur durch den Motoren- lärm gestört, sondern finden auch das Auftreten einer Stripperin dort nicht richtig und sind der Ansicht, dass es auf einem

Dabei handelt es sich nicht aus- schließlich um Ihre Mitarbeiter, denn eine gute Führungs- kraft sollte auch auf Kollegen, Kunden und den eigenen Chef Einfluss nehmen können.

(I) Inhaltliche und technische Konzeption: Wie eingangs beschrieben hat das Toolkit fol- gende Grundfunktionalitäten: (1) die Lehrsituation analysieren, in der Social Media

Bierski: Ich finde, dass es auch für ZMFs und ZFAs wie in jedem Beruf wichtig ist, sich weiterzubilden.. Man muss dafür sor- gen, dass man stets auf dem neuesten Stand

Verständnis der Kritik vor- schalten Wenn Sie den Chef beispielsweise für sein unter- nehmerisches Gespür etwa im OTC-Bereich gelobt haben, sollten Sie ihm erklären, dass Sie

„ Landeschefin Sabrina Kunz freut sich darüber, dass neben den zehn Absolvent:innen des Masterstudiengangs an der Deutschen Hochschule Polizei auch eine Absolventin eines

Eine stille Gesellschaft entsteht, wenn sich eine natürliche Person oder juristische Person am Handelsgewerbe eines anderen mit einer Vermögenseinlage (kann auch eine.