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Hermann Ranke war damals schon krank

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Hermann Ranke (1878 — 1953)

Von Siegfried Schott, Göttingen

Hermann Ranke leitete im Sommer 1952 beim Orientalistentag in

Bonn einige Sitzungen mit ägjrptologischen Vorträgen seiner Fachgruppe.

Herzhch, nicht nur verbindlich oder wohlwollend, voll für neue Probleme interessiert brachte er die Diskussion in Gang, selbst gespannt, mehr über

angerührte Themen zu erfahren. Gespräche setzten sich auf dem Wege

zu seinem Quartier fort. Zu den Fragen seines Faches nahm er aufmerk¬

sam und vorsichtig ratend SteUung. In der Würde seines Alters, Mittel¬

punkt reicher Erinnerungen, ernst und doch ungezwungen heiter saß er

am Abend unter uns, Vertreter einer ehrwürdigen Generation, welche die

meisten unter uns nur noch von Hörensagen und aus der Fachliteratur

kannten. Hermann Ranke war damals schon krank. Eine Verschlechte¬

rung seines Gesundheitszustandes hatte ihn gezwungen, dreiundsiebzig-

jährig seine Lehrtätigkeit aufzugeben. Gelegentlich glaubte man eine

Anstrengung zu bemerken und zu fühlen, daß ihn die festliche Gelegen¬

heit über seine Kräfte beanspruchte. Würde er auch diesmal in der Ruhe

seines letzten Freiburger Heims genesen 1 Ende April des nächsten Jahres

erreichte uns die Nachricht, daß er dort nach schwerer Krankheit in

seinem 75. Lebensjahr gestorben ist.

Hermann Ranke wurde am 5. August 1878 zu Balgheim bei Nörd¬

lingen in Bayern geboren. Kindheit und Jugend verbrachte er in Lübeck,

wo sein Vater Superintendent an der Marienkirche war. Nach seiner

Gymnasialzeit studierte er ab 1897 in Göttingen und Greifswald Theologie,

vom Herbst 1899 an in München semitische Sprachen und Ägyptologie

und promovierte dort im Jahre 1902 in Assyriologie. Von dort ging er an

die assyriologische Abteilung der Universität Philadelphia, zu der er in

seinem Leben mehrfach zurückkehrte. 1905 kam er als Assistent an die

Vorderasiatische Abteilung der damals Preußischen Museen in Berlin,

wo er sich an den vorbereitenden Arbeiten am Wörterbuch der Ägyptischen

Sprache beteihgte. 1910 übernahm er als Professor einen Lehrauftrag an

der Universität Heidelberg, mit der er bis zu seinem Tode, 1911 zum

planmäßigen außerordentlichen Professor, 1922 zum Ordinarius ernannt,

verbunden blieb. Damit verlegte sich das Schwergewicht seiner Arbeit

auf die Ägyptologie, für die er an der Universität Heidelberg in rund

(2)
(3)
(4)

Hermann Ranlce 19

30 Jahren ein stattliches, glücklicher Weise voll erhaltenes Institut mit

einer heute in Deutschland einzigartigen Fachhibliothek aufbauen konnte.

Von jeder seiner vielen Reisen brachte er Photographien von Denkmälern

mit und schuf so eine heute besonders \villkommene Arbeitsstätte. Auch

der Lichtbilderbestand des Instituts zeugt von vielfältigem Interesse und

Jahrzehnten anschauhch dokumentierter Vorlesungen, die er mit Füh¬

rungen und Übungen in der vorzüghchen Lehrsammlung des Instituts

verband.

Eine größere Zahl der Denkmäler dieser Sammlung hatte Ranke

selbst in Ägypten erworben, wo er im Auftrage der Heidelberger Akade¬

mie der Wissenschaften auf koptischen Friedhöfen bei Qarära und iri

einem Tempel Scheschonk I. bei El Hibe Ausgrabungen unternahm

(No. 26). Äuf einer seiner späteren Reisen nach Ägjrpten nahm er an einer

von Hermann Junkers Grabungen in Merimde-Beni-Salarae am West¬

deltarand teil. 1937 kehrte er als Gastprofessor, nun für Ägyptologie, an

die Universität von Philadelphia zu seinen Freunden zurück, um dort

neben einer Lehrtätigkeit, die ägyptische Sammlung des University Mu¬

seum zu bearbeiten. Er wurde damals vom nationalsozialistischen Staat

in den Ruhestand versetzt. Sein Lehrstuhl blieb vakant. Ranke wurde

bei Eintritt der Vereinigten Staaten in den Krieg vorübergehend inter¬

niert. Er konnte damals zu seiner Gattin zurückkehren, die nach dem

tragischen Verlust einer Tochter und zweier begabter Söhne in Deutsch¬

land verbheben war. 1946 kehrte er an die Universität Heidelberg zurück.

Seither lehrte er dort und noch einmal in Philadelphia. Obwohl der Form

nach emeritiert, versah er die als Folge seiner Entlassung aufgehobene

Professur. In den schwierigen Nachkriegs jähren führte er mehrere Seme¬

ster das Philosophische Dekanat. Erst in den letzten Jahren siedelte er

nach Freiburg über, wo er im Schwarzwald während der Kriegsjahre im

Hause von Freunden eine Zufluchtstätte gefunden hatte. In seinem neuen

Heim ist er am 22. Aprü 1953 gestorben.

Hermann Ranke blieb der Assyriologie durch eine Reihe von Artikeln

über Keilschriftliches Material (No. 13) und Keilschriftliches (No. 16, 17,

41) und seine Gilgamesch-Übertragung (No. 19 vgl. No. 66), verbunden.

Seine vielen ägyptologischen Aufsätze betreffen weit verstreute Gebiete

und sämtliche Epochen der ägyptischen Kultur und ihrer Geschichte.

Sethe rühmte an ihnen den besonderen Sinn für Reahtäten, der Ranke

zum geeigneten Bearbeiter Ermans Kulturgeschichte Ägypten und ägyp¬

tisches Leben im Altertum (No. 18) machte. Ranke verdanken wir auch

die in mehreren Auflagen verbreitete Übersetzung der Geschichte James

Breasteds (No. 11), die noch 1936 im Neudruck erschien, um einen von

Ranke eingeführten Bilderatlas bereichert. Mit gleichem Geschmack

stellte er ausgewählte Meisterwerke ägyptischer Kunst (No. 64) zusammen.

(5)

20 Siegfried Schott

Seine besondere Lebensaufgabe brachte Ranke, vielleicht durch seinen

Beitrag zur semitischen Namensbildung (No. 1) angeregt, aus Berlin mit.

Er hatte dort an der Verzettelung ägyptischer Texte für das Unterneh¬

men des Berliner Wörterbuches mitgewirkt. Nach Abschluß der Sammel¬

arbeiten übernahm er die 70 Kästen mit rund 50000 Zetteln Personen¬

namen, deren Bestand er, unterstützt von Frau H. von Halle, aus nicht

für das Wörterbuch bearbeiteter Literatur und eigenen Sammlungen ver¬

mehrte, so daß er bis 1935 in einem ersten Band Ägyptischer Personen¬

namen (No. 37) etwa 12000 Namen zusammentragen konnte. Mit einem

zweiten Band über Form, Inhalt und Geschichte der Namen (No. 67)

schloß er dies Lebenswerk nach dem mühsamen Geschäft der Korrektu¬

ren, unterstützt von seinem Assistenten Dr. Gerhard Fecht, selbst ab

und hatte so die Freude, auch die letzte umfangreiche Lieferung in den

Händen zu halten. In dem ihr beigegebenen Vorwort zum 2. Bande hatte

er die Hoffnung ausgesprochen, abschheßend „die zur Bildung der ägjrp¬

tischen Personennamen verwendeten Elemente der ägjrptischen Sprache

Nomina, Verba, Adjektiva, Götternamen, Ortsnamen usw." bearbeiten

zu können. Man darf hoffen, daß diese Arbeit, für die Ranke Mitarbeiter

gewonnen hatte, zur Erinnerung an seinen Namen in seinem Institut

durchgeführt wird.

An dieser SteUe sei besonders Hermann Rankes als Lehrer und Lehr¬

stuhlinhaber gedacht. Er behielt seine lebendige Begeisterung für die

Eigenart einer zu seinen Lebzeiten vielfach neu erschlossenen Welt und

verstand es, diese Freude an Gegenständen und Problemen, an neuen

Funden und Erarbeitetem einem größeren Publikum in Vorlesungen, im

Seminar und in Übungen zu vermitteln. Ich glaube, er war einer der

besten Lehrer, die ein Student seines Faches finden konnte. Wenn er auch

nicht ÜberaU selbständig forschend in erster Linie stand, hatte er doch die

schöne Gabe, seinen Schülern das ganze Feld einer weitverzweigten Kul¬

tur auszubreiten. Er war der ideale selbständige Lehrer, bei dem man in

gleicher Weise Grammatik und Archäologie, in gediegener, gewissenhaft

verarbeiterer Form lernte. Er zog an einer regen Universität Studenten

klassischer Archäologie und alter Geschichte, Künstler und Kunst¬

historiker, Theologen und Soziologen an. Frau Dr. Klebs, die verwitwete

Gattin eines Universitätsprofessors, konnte unter seiner Anleitung drei

Bände systematisch geordneter Nachweise altägjrptischer Rehefs ab¬

schließen und in den Abhandlungen der Heidelberger Akademie der

Wissenschuften veröffenthchen. Diese Bücher haben sich als sehr nütz¬

hch erwiesen. Eine Reihe vorzüghcher koptischer Arbeiten wie Gustav

Heusers Personennamen der Kopten (1929) und Viktor Stegemanns

Arbeiten über koptische Zaubertexte entstammen Rankes Schule. Im¬

mer wieder begegnen sich seine Schüler, heute Dozenten und Museums-

(6)

Hermann Ranke 21

direktoren, imd erinnern sich an Hebmann Ranke und sein Heidel¬

berger Institut.

Über aUem war Hebmann Ranke ein selbstloser, hilfsbereiter und

gläubiger Mensch. Kollegen, Freunde und Schüler bleiben ihm dankbar.

Verzeichnis der Schriften Hebmaiot Rankes^

zusammengestellt von Elmab Edel, Heidelberg

Selbständig erschienene Arbeiten sind durch ein Sternchen gekenn¬

zeichnet. Buchbesprechungen und Aufsätze in mchtwissenschafthchen Organen sind nicht verzeichnet.

1902

1. *Die Personennamen in den Urkunden der Hammurabidynastie.

Ein Beitrag zur Kenntnis der semitischen Namenbildung. — Inaugural¬

dissertation. — München, 1902, 53 S.

1905

2. *Early Babylonian Personal Names from the Pubhshed Tablets of

the socaUed Hammmabi-Dynasty (B. C. 2000). (The Babylonian Ex¬

pedition of the University of Pennsylvania, Series D, Vol. III). — Philadel¬

phia, 1905. 255 S.

1906

3. *Babylonian Legal and Business Documents from the Time of the

First Dynasty of Babylon, Chiefly from Sippar ( The Babylonian Ex¬

pedition of the University of Pennsylvania, Series A : Cuneiform Text, Vol.

VI, Part 1). — Philadelphia 1906, 79 S. + 71 S. Autographie -f 13 Taf.

1907

4. Statue eines hohen Beamten unter Psammetich I. : ÄZ 44 (1907—08)

42—54.

1908

5. Mitarbeiter in : Die Religion in Oeschichte und Oegenwart, Tübingen

1908—1913, zu den Titeln der Artikel vgl. unter Nr. 28 (2. Aufl. von

Nr. 5).

6. Die Worte MOYNTG und NOyNTe im Altachmimischen : ÄZ 4^5

(1908) 79—80.

1 Abkürzungen : SHA W Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der

Wissenschaften. ZA Zeitschrift für Assyriologie. Zu den sonstigen Kürzimgen vgl. J. M. A. Janssen, Projet d'un Systeme d'abreviations pour les citations dans les ouvrages Egyptologiques, Chron. d'Eg. 47 (1949) 86ff.

(7)

22 Sibofbied Schott

7. als Schreibung für md: ÄZ 45 (1908) 92.

8. Schulstücke und Modelle vom Bildhauern: Amtliche Berichte aiis

den Königlichen Kunstsammlungen, Ägjrptische Abteilung, XXX (1908)

39—43, mit 5 Abbildungen.

1909

9. Mitarbeiter in : Altorientalische Texte und Bilder zum Alten Testa¬

mente, herausgeg. von Hugo Geessmann. — Tübingen 1909 (Ägjrptische

Texte S. 180—253).

10. Steingefäße der ältesten Zeit: Amtliche Berichte aus den König¬

lichen Kunstsammlungen, Ägjrptische Abteilung, XXX (1909) 220—226.

11. *Übersetzung von J. H. Breasted, Geschichte Ägyptens. — Berhn

1909; 2. Aufl. 1911. 478 S., 200 Abb., Karten und Pläne. Neudruck 1936

mit von H. Ranke eingeführten Bilderatlas.

12. Zum Lautwert der Hierogljrphe J: ÄZ 46 (1909) 109—110.

1910

13. *Keilschrifthches Material zur altägjrptischen Vokalisation : Anhang

zu den Abhandlungen der Preußischen Akademie der Wissenschaften,

Philos.-hist. Klasse, Abh. 2., 1910, 96 S.

1911

14. Zur keilschrifthchen Umschreibung ägyptischer Eigeimamen, ÄZ

48 (1911) 112.

1920

15. *Das altägyptische Schlangenspiel: SHAW, Phil.-hist. Kl., 1920,

4. Abh., 30 S.

16. Keilschriftliches I. Dildu = c^^ci^; II. Ankara = ^ i

m. Manahpirja = r^ööö ? ^■^56 (1920) 69—75.

1923

17. Keilschrifthches IV Minpahtaria = ^O^^^^; V. Pirihnd-

wa= W

X.

lö^- ; YI RiamaSja = "0[|]p(j(] ?; VIL Zu Äna =^]^^;

VIII. SutahapSap = "^^jj;^,^ > W[aSmua]rianahta =

V ~P Q AAAAAA ^ ' ^^"^

® I F©^ : ÄZ 58 (1923) 132—138.

18. *Neubearbeitung von: Adolf Eeman, Ägypten und ägyptisches

Leben im Altertum. — Tübingen 1923, XXVII -f 692 S., 42 Tafehi, 100

Abbildungen, 276 Zeichnungen.

(8)

Hermann Ranke 23

1924

19. Gilgamesch. — Werkstatt Lerchenfeld, Hamburger Handdrucke,

1924, (300 Stück) 107 S.

20. Die Vergottung der Glieder des menschlichen Körpers bei den

Ägyptern: OLZ 11 (1924) 558—564.

21. Mitarbeiter in: Reallexikon der Vorgeschichte, herausgeg. von Max

Ebebt. Berhn 1924 (106 Artikel).

1925

22. Tiernamen als Personennamen bei den Ägyptern: ÄZ 60 (1925)

76—84.

23. Alter und Herkunft der ägyptischen „Löwenjagd-Palette" : SHA W,

PhU.-hist KL, 1924/25, 5. Abb., 12 S., 3 Tf.

24. Eine Bemerkung zur Narmer-Palette : Stttdia Orientalia I, Commen¬

tationes in honorem Knut Tallqvist, Helsingfors 1925, S. 167—175,

4 Abb.

1926

25. Mitarbeiter in: Altorientalischc Texte und Bilder. . . 2., völhg neu

gestaltete Auflage von Nr. 9. Berhn-Leipzig 1926 (Ägyptische Texte

S. 1—107).

26. *Ranke, unter Mitwirkung von Hans Abel und Kabl Bbeith,

Koptische Friedhöfe bei Karära und der Ämontempel Scheschonks I. bei El

Hibe. — Berhn-Leipzig 1926, VII -f 69 S., 81 Abb., 1 Farbtafel, 25 Tafehi, 11 Pläne.

27. Zur Namengebung der Ägypter: OLZ 29 (1926) 733—735.

1927

28. Mitarbeiter in : Die Religion in Oeschichte und Oegenwart. 2. Aufl.

von Nr. 5. — Tübingen 1927—1931. — Artikel: Ägypten I. Geschichte

Sp. 93—95; IL Religion Sp. 95—105; Amon Sp. 304/5; Ausgrabungen I.

Sp 669/71; Horns Sp. 2019; Isis und Oshis Sp. 403/4; Nü Sp. 569; On

Sp. 700; Pharao Sp. 1177/8; Pithom Sp. 1268/9; Sphmx Sp. 689/90;

Tut-anch-amun Sp. 1328/9.

1928

29. Die Lesung von Q ^ „Haus": ÄZ 63 (1928) 149—150.

1930

30. Eine ungewöhnliche DarsteUung des Neuen Reiches : BIFAO 30

(1930) 587—591,1 Tafel.

(9)

24 Siegfried Schott

1931

31. Vom GeschichtsbUd der Alten Ägypter: CdE 12 (1931) 277—286.

32. Das Grab eines Chefs der Zentral ver waltung Ägyptens unter

Haremheb (?): ÄZ 67 (1931) 78—82.

1932

33. Istar als Heilgöttin in Ägypten: Studies presented to F. Ll. Gkif-

EiTH, 1932, S. 412—418, Taf. 66.

1933

34. Medicine and Surgery in Ancient Egypt : Bulletin of the Institute of

the History of Medicine, Baltimore, Vol. I, No. 7 (1933) 237—257. (Vgl.

Nr. 55; 63).

35. Eine alte Anspielung auf den Mjrthos von Horus und Seth : ÄZ 69

(1933) 104—106.

1934

36. Ein Wesir der 13. Dynastie: Mem. Inst. Fr. 66 — M.61 Masp. I

(1934) 361—365.

1935

37. *Die ägyptischen Personennamen, Bd. I: Verzeichnis der Namen.

— Glückstadt 1935; XXI + 432 S.

38. The origin of the Egyptian tomb statue: The Havard Theological

Beview 28 (1935) 45—53.

1936

39. Les noms propres egyptiens: CdE 22 (1936) 293—323.

40. * Grundsätzliches zum Verständnis der ägyptischen Personennamen

in Satzform: SHAW, Phil.-hist. Klasse, 1936/37, 3. Abh., 34 S.

1937

41. Keilschrifthches X. tiban = i—i ; XI. Ma-i-ri-ja = 0 ^(] ();

AA^WWN \ I 1

XII. Tah-ma-ja = ° | ^^() "^^-ÄZ 73 (1937) 90—93.

42. Ägypter als Götterkinder : Corolla, Ludwig Curtius zum 60. Ge¬

burtstag dargebracht. — Stuttgart 1937, S. 180—182.

1938

43. Eine Bleitafel mit hieroglyphischer Inschrift: ÄZ 74 (1938) 49—51;

TaL 4, 5.

44. Gustav Heuser: ÄZ 74 (1938) 72.

45. Die Personennamen der Ägypter: Monatshefte für deutschen Unter¬

richt, Official Organ of the Oerman Section of the Modem Language Associa¬

tion of the Central West and South. Vol. XXX (1938) 297—313.

(10)

Hermaim Bänke 25

1939

46. An Egyptian Stela of the Early Eighteenth Dynasty: The Journal

of the Walters Art Gallery (Baltimore) 2 (1939) 19—23; 3 Fig.

47. Die archaische Statue eines Schreibenden: ÄZ15 (1939) 89—92;

Tf. IX.

48. Hatten die Ägypter des A. R. eine „Seele" ?: ÄZ 75 (1939) 133.

49. The Beginnings of Civilisation in Egypt : Supplement to the JAOS,

No. 4 (1939) 3—16.

1940

50. A Contemporary of Queen Hatshepsut: University Museum Bul¬

letin (Philadelphia) 8,1 (1940) 28—30; 1 Taf.

51. An unfinished Statue of the twelfth Dynasty: University Museum

Bulletin (PhUadelphia) 8,2/3 (1940) 28—30.

52. A Statue of the Godess Hathor: University Museum Bulletin

(Philadelphia) 8,4 (1940) 10—12; 1 Taf. (Vgl. Nr. 60).

1941

53. Ein ungewöhnhcher Statuentjrpus des Mittleren Reiches: Mise

lanea Gregoriana, 1941, S. 161—171; 8 Abb.

54. An Egyptian Tombstone of the New Kingdom : University Museu.

Bulletin (PhUadelphia) 9,1 (1941) 20—24; 2 Taf.

55. Medicine and Surgery in Ancient Egypt : University of Pennsyl¬

vania Bicentennial Conference. Studies in the History of Science (1941)

31—42. (Vgl.Nr. 34; 63).

1942

56. A Late Saitic Statue from the Temple of Neith at Sais : University

Museum Bulletin (Philadelphia) 9,4 (1942) 13—17; 1 Taf. (Vgl. Nr. 59).

1943

57. Ein Sitzbild des späten Alten Reichs in der Sammlung des Heidel¬

berger Ägyptologischen Instituts: MDIK 12 (1943) 69—72; Taf. 19.

58. Zum „Phönix": ÄZ 78 (1943) 54.

59. Eine spätsaitische Statue in Philadelphia: MDIK 12 (1943) 107 bis

138; Taf. 24, 25. (Vgl. Nr. 56).

1945

60. A Late Ptolemaic Statue of Hathor from her Temple at Dendereh :

JAOS 65 (1945) 238—248; Taf. 1, 2. (Vgl. Nr. 52).

1947

61. (Recent Acquisitions): Worcester Art Museum News Bulletin and

Calendar 12 (1947) 33(— 34); 2 Fig. (Bronze Cat, and Ibis with Donor-

Worshipper).

(11)

26 SiEGEBEED Schott, Hermann Ranke

1948

62. Meisterwerke der ägyptischen Kunst: Schriften der Universität

Heidelberg, 3. Heft, 1948; Sprmger-Verlag, S. 48—85.

63. *Medizin und Chirurgie im alten Ägypten: Heidelberger Vorträge,

Band 11, Verlag Kerle, Heidelberg 1948 (Übersetzung von Nr. 55), 22 S.

64. *Meisterwerke der ägyptischen Kunst. — Basel 1948; 30 S. +

64 Tafehi.

1950

65. The Egyptian Pronunciation of the Royal Name „Khefren" and

its Cognates: JAOS (1950) 65—68.

66. Zur Vorgeschichte des Gilgamesch-Epos : Z4 N. F. 15 (1950) 45 bis

49 (Referat über S. N. Kramer, The Epic of Gilgamesh and its Sumerian

Sourees: JAOS 4:6, 1944).

1952

67. *Die ägyptischen Personennamen, Bd. II: Einleitung. Form und

Inhalt der Namen. Geschichte der Namen. Vergleiche mit anderen Namen.

Nachträge und Zusätze zu Band I. Umschreibungshsten. — Glückstadt

1952; XIV-f 414 S.

1953

68. The Statue of a Ptolemaic STPATHTOS of the Mendesian Nome

in the Cleveland Museum of Art: JAOS 73 (1953) 193-198.

1954

69. Zum Wiedergeburtsglauben der alten Ägyter : ÄZ 79 (1954) 52—54.

(12)

Zur Geschichte der 19. und 20. Dynastie -^j y

Von Wolfgang Helck, Göttingen

Die gewaltigen Bauten der Könige der Ramessidenzeit, die große An¬

zahl von Inschriften dieser Herrscher lassen oft den Eindruck entstehen,

als müsse imsere Kenntnis über diese Epoche ganz besonders weitgehend

sein. Leider ist das aber nicht der Fall. Was die zur Verherrlichung der

Könige verfaßten Texte an tatsächlichen Angaben enthalten, läßt zwar

einzelne Höhepunkte besonders der ,, Außenpolitik" deutlicher hervor¬

treten, aber Entscheidendes, wie etwa die tiefgreifenden Veränderungen

im Inneren des Staates oder gar im geistigen Verhältnis zur Umwelt,

bleibt unausgesprochen. Ja, unsere Unkenntnis über diese Zeit geht so

weit, daß uns sogar eine so äußerliche Tatsache wie die Abfolge der

Könige zum Teil noch fraglich ist.

Nun steht uns aber gerade für die Ramessidenzeit ein Hilfsmittel zur

Vertiefung unserer historischen Kenntnis zur Verfügung, das für andere

Epochen der ägyptischen Geschichte kaum oder gar nicht benutzt

werden kann: es ist die große Menge von Ostraka, zum größten Teil aus

den Verwaltungen der thebanischen Nekropole stammend, die neben

Angaben über die alltäglichsten Dinge von Arbeitern und Handwerkern

uns eimnal das Arbeiten der ,, staatlichen" Verwaltungsstellen erkennen

läßt, daneben aber auch durch Nennungen von Ereignissen, die in das

Leben der Arbeiter eingriffen, Angaben von historischer Bedeutung über¬

mittelt. Aus ihnen ist es nicht nur möglich, Namen und Tätigkeit der

hohen Reichsbeamten bis zu einem gewissen Grad zu erkennen, sondern

mit ihrer Hilfe lassen sich auch dort noch Rückschlüsse auf die ,,hohe"

Pohtik ziehen, wo uns die offiziellen Inschriften im Stich lassen.

Der Inhalt der Ostraka ist bei weitem noch nicht ausgeschöpft, was

zu einem guten Teil daran liegt, daß ihrer immer wieder — besonders in

den Ausgrabungen der westthebanischen Arbeitersiedlung von Deir el

Medineh — neue Mengen gefunden werden, wodurch eine abschließende

Bearbeitung hinausgezögert wird. Immerhin lassen sich doch bereits aus

den bisher publizierten Ostraka ausreichende Schlüsse ziehen, das Bild

der Ramessidenzeit nicht nur zu bereichern, sondern an einigen Punkten

auch zu korrigieren.

Dabei ist es aber eine der wichtigsten Vorarbeiten, die häufig nicht

ausdrücklich datierten Angaben auf den Steinsphttern chronologisch

festzulegen. Mit Versuchen, eine bestimmte Gruppe dieser Abrechnungen

zu datieren, soll sich der erste Abschnitt dieses Artikels befassen.

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