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Hermann Reifenberg

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151 1979 Jahrgang 75 THEOLOGISCHE REVUE Nr. 2

Lausberg, Heinrich: Der Hymnus „Ave maris stella". - (Opladenl: West- deutscher Verlag (1976). 151 S. (Abhandlungen der Rheinisch-West- fälisdien Akademie der Wissenschaften, Bd 61) Ln DM 56.-

Daß das Gebilde „Hymnus" bzw . .,Lied" kein „zeitloses" Phäno- men ist, machen zeitgenössische Diskussionen offenkundig. Als Stichworte seien Liturgia horarum {1971), Gesangbuch „Gotteslob"

(1975) sowie „Die Feier des Stundengebetes" {1978) genannt. Nicht zuletzt von daher ist es erfreulich, etwas über dieses Genre zu hören. Dies besonders, wenn nicht lediglich eine literarische Ein- zelschöpfung „auseinandergenommen" wird, sondern man etwas von übergeordneten zusammenhängen erfährt. - Der hier behan- delte Hymnus kommt im alten und neuen römischen Brevier vor (vgl. Commune b.M.V., II. Vesper) und hat auch sonst, z. B. in volkstümlicher Form (,,Meerstern ich dich grüße"}, mancherlei Wirkungen entfaltet.

Seine diesbezügliche Aufgabe geht Vf. wie folgt an: I. Text; II. Form des Hymnus; III. Interlineare Interpretation; IV. zusammenfassende Be- merkungen; V. Die zur Interpretation herangezogenen Bezugstexte. An- schließend wird ein [VI.) Wortindex und ein (VII.] ,,Disponierter Lese- Text des Hymnus" (letzterer mit einigen kleineren Varianten gegenüber der erneuerten lateinischen Brevierfassung) geboten.

Aufgrund detaillierter Analyse gibt Vf. der Meinung Ausdruck, daß es sich beim untersuchten Hymnus nicht um ein Kunstwerk im abstrakten Sinne handelt, sondern vielmehr ganz konkrete zeitge- nössische Hintergründe bei der Abfassung Pate standen. Näherhin bedeutet das

(108):

Ambrosius Autpertus

(t

778

[?]J,

vom Autor als Vf. des Hymnus angenommen, geriet speziell als Abt in den Kon- flikt zweier Parteien, was ihn veranlaßt, zur Concordia aufzurufen.

Aufgrund marianischer Grundhaltung wird diese Ermahnung „ma- rial" eingekleidet.

Die

Studie ist in ihrer philologischen Sparte von Akribie gekenn- zeichnet und in mancherlei Hinsicht findig und anregend. Freilich muß man auch sagen:

Die

Lektüre wird aufgrund der technischen Gestaltung oft etwas strapaziös. So vor allem infolge des häufigen Wechsels von Groß- und Kleindruck, der im Text nicht leicht durchschaubaren Glie- derung (einschließlich §§), der zahlreichen Einfügungen usw. Bewährte Gestaltungshilfen wie: Text - Anmerkungen - kritischer Apparat usw.

hätten sicher mitwirken können, die zum Teil subtilen Überlegungen etwas gefälliger zu servieren und dadurch vielleicht noch fruchtbringen- der werden zu lassen.

Bamberg Hermann Reifenberg

https://doi.org/10.20378/irbo-55629 152

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